Henrik Falk neu im Vorstand der Hochbahn

Zum 1. Januar wechselt Henrik Falk in den Vorstand der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn). Einen Monat später, ab 1. Februar, übernimmt er den Vorstandsvorsitz von Günter Elste, der Ende Januar 2016 in den Ruhestand gehen wird. Der 45-Jährige gebürtige Berliner Henrik Falk kommt von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), wo er seit 2008 Vorstand Finanzen und Vertrieb war.

Dresdner Verkehrsbetriebe verjüngen ihre Busflotte

Noch pünktlich vor dem Jahresende sind 21 der 40 bestellten neuen Gelenkbusse bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) eingetroffen. Die anderen 19 Fahrzeuge sollen bis Ende Januar 2016 ausgeliefert sein. Gleichzeitig wurde noch eine weitere Beschaffung von 20 Bussen zur Förderung beantragt. Mit der spürbaren Verjüngung der DVB-Busflotte, deren Durchschnittsalter 2015 schon mehr als neun Jahre betrug, steigt der Fahrkomfort für Passagiere ebenso wie die Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen.  
Die Bestellung der DVB erfolgte aufgeteilt in vier Lieferlose zu jeweils zehn Bussen. Von den vier Anbietern auf eine europaweite Ausschreibung konnten sich am Ende die Mercedes-Tochter EvoBus und MAN durchsetzen. Für rund 13 Millionen Euro liefern beide Hersteller jetzt jeweils zehn dieselgetriebene Niederflur-Gelenkbusse an die DVB. Der Freistaat Sachsen steuert 3,6 Millionen Euro zum Kauf bei. Ausgeschrieben wurden nur Fahrzeuge, die dem höchsten Umweltstandard bei Dieselmotoren, der Schadstoffklasse Euro 6, entsprechen.
Aufgrund der aktuellen Förderrichtlinie des Freistaates Sachsen zur Beschaffung neuer Linienbusse kann der Fuhrpark nicht mehr jährlich in kleineren Losen modernisiert werden. Voraussetzung für die Förderung ist ein Mindestalter der Flotte von über acht Jahren. Nach mehreren Jahren ohne Ersatzbeschaffung von Dieselbussen war diese Voraussetzung 2015 erfüllt. Deshalb wurden neben den jetzt ausgelieferten 40 Neufahrzeugen gleich noch einmal 20 weitere Busse zur Förderung beantragt. Dann kämen auch Wagen mit höherem Platzangebot für eine Ausschreibung in Frage.   
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht und für die Planung der Werkstattkapazitäten ist ein kontinuierlicher Austausch von kleineren Losen von etwa zehn bis fünfzehn Bussen pro Jahr allerdings günstiger. So würden auch Komfort und Attraktivität für Fahrgäste weniger schwanken.

Zuschlag für Dieselnetz Sachsen-Anhalt an Abellio rechtskräftig

Am 14. Dezember informierte die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) im Auftrag des Landes Sachsen-Anhalt, des Zweckverbandes Großraum Braunschweig und des Freistaates Thürin­gen, dass sie Abellio den Zuschlag für die Lose A und B des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt (DISA) erteilen will. Zehn Tage nach dieser Ankündigung endete die gesetzliche Frist ohne Einspruch eines anderen Bieters. Damit ist die Entscheidung rechtsgültig. 
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Abellio und sind überzeugt, dass mit den fabrikneuen Fahrzeugen ein noch komfortableres Reisen mit den Linien des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt möglich sein wird“, ist sich Rüdiger Malter, Geschäftsführer der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sicher. Die NASA GmbH hat das Vergabeverfahren federführend mit allen Auftraggebern betreut.
Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio GmbH, sagte dazu: „Wir freuen uns über das Vertrauen, das die Aufgabenträger in unsere Arbeit setzen. Nur wenige Tage nach der Betriebsaufnahme im Saale-Thüringen-Südharz-Netz ist diese Vergabeentscheidung für uns ein weiterer Ansporn, für die Fahrgäste in Mitteldeutschland einen guten Service zu bieten.“
Genau wie im bereits betriebenen Elektronetz setzt Abellio auch im Dieselnetz auf den regionalen Arbeitsmarkt. „Wir sind ein Unternehmen aus der Region für die Region“, erläutert Dirk Ballerstein, Geschäftsführer von Abellio Rail Mitteldeutschland. „Deshalb werden wir die benötigten Arbeitskräfte natürlich auch wieder hier suchen.“ Laut Ballerstein spielen  auch die vorhandenen Infrastrukturen eine wichtige Rolle beim Aufbau des Dieselnetzes Sachsen-Anhalt. Auch bei den Einsatzorten für die Zugbegleiter und Triebfahrzeugführer will man auf existierende Strukturen zurückgreifen, sofern sie sich im bisherigen Betrieb bewährt haben.         
Im Dieselnetz Sachsen-Anhalt werden jährlich 8,6 Mio. Zugkilometer erbracht. Zum Einsatz kommen 52 fabrikneue Coradia Lint-Züge des Herstellers ALSTOM. Zudem wird jeder Zug mit einem Kundenbetreuer besetzt sein.

Hochbahn bestellt weitere 27 DT5-Fahrzeuge

Die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wird ihre U-Bahn-Flotte weiter ausbauen und modernisieren. Beim Herstellerkonsortium Alstom/Bombardier wurden weitere 27 Fahrzeuge vom Typ DT5 (DT= Doppeltriebwagen) bestellt. Damit steigt die Anzahl der bestellten DT5-Fahrzeuge auf 107. Die aktuelle Bestellung hat einen Wert von über 100 Millionen Euro.
Jens-Günter Lang, Technikvorstand der Hochbahn:  „Das Fahrzeug hat neue Maßstäbe im Fahrgastkomfort gesetzt. Dem Konsortium ist es zudem gelungen, für die letzten technisch notwendigen Verbesserungen Lösungen zu erarbeiten. Auf dieser Basis und angesichts weiter wachsender Fahrgastzahlen haben wir uns entschieden, die DT5-Flotte weiter aufzustocken.“
Im Jahr 2006 hatte die Hochbahn zunächst 67 Fahrzeuge beim Fahrzeugkonsortium Alstom/Bombardier in Auftrag gegeben. Nachdem der Lieferprozess stabilisiert werden konnte, wurde der Auftrag 2012 auf 80 Fahrzeuge erweitert. Aktuell fahren in Hamburg 42 Fahrzeuge vom Typ DT5. Insgesamt verfügt die Hochbahn derzeit über als 233 U-Bahn-Fahrzeuge.

Silke Tödter verlässt VDL: Neues Management bei VDL Bus & Coach Deutschland

Am 1. Februar 2016 wird Boris Höltermann als General Manager die allgemeine Leitung von VDL Bus & Coach Deutschland übernehmen. Gleichzeitig wird Marcus Schmidt zum Betriebsleiter bestellt. In dieser Funktion wird er das Management verstärken. Boris Höltermann und Marcus Schmidt treten damit die Nachfolge von Silke Tödter an, die sich entschlossen hat, ihre Karriere außerhalb von VDL fortzusetzen.

Silke Tödter trat Ende der achtziger Jahre in die Dienste des damaligen Unternehmens Bova ein. Nach verschiedenen Funktionen innerhalb von Bova wurde sie 1998 Geschäftsführerin von Kleyn-BOVA, einem Joint Venture zwischen Bova und Kleyn Trucks für den An- und Verkauf von gebrauchten Bussen. Im April 2010 wurde sie zum General Manager VDL Bus & Coach Deutschland bestellt. Außerdem blieb sie bis März 2012 verantwortlich für die Vertriebsniederlassungen von VDL Bus Center.
Der Weggang von Silke Tödter ist für VDL der Abschied von einer ‘Busfrau’ durch und durch, die mit großer Begeisterung und Kompetenz ihre verschiedenen Teams geleitet und VDL Bus Center auf dem internationalen Markt positioniert hat. In Deutschland hat sie dem Verkauf von sowohl neuen Reisebussen als auch Bussen für den öffentlichen Personenverkehr einen deutlichen Impuls verliehen.

Boris Höltermann ist in den letzten Jahren für den Ausbau der VDL-Position auf dem ÖPNV-Markt in Deutschland verantwortlich gewesen. Als General Manager von VDL Bus & Coach Deutschland wird er jetzt auch für den Verkauf von Reise-, Mini- und Midibussen zuständig sein. Außerdem übernimmt er die allgemeine Leitung von VDL Bus & Coach Deutschland. Marcus Schmidt wird ihn in seiner neuen Funktion unterstützen.
Marcus Schmidt ist seit März 2015 als Verkaufsrepräsentant bei VDL Bus & Coach Deutschland tätig. Als Betriebsleiter wird er primär für die Bereiche After Sales und Parts verantwortlich sein.

Neue Züge für die Berliner S-Bahn

Die S-Bahn Berlin GmbH hat mit dem Konsortium aus Stadler Pankow GmbH und Siemens einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 1.380 Wagen abgeschlossen. Die ersten 106 Züge wurden verbindlich bestellt. Das Auftragsvolumen für die 85 vierteiligen und 21 zweiteiligen Fahrzeuge beläuft sich auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Die S-Bahn Berlin, eine Tochterfirma der Deutschen Bahn, plant den Einsatz der neuen Fahrzeuge auf den Linien der Ringbahn (S 41 und S 42) sowie den südöstlichen Zubringern S 47, S 46 und S 8. Dies entspricht etwa einem Drittel des gesamten S-Bahn-Streckennetzes von Berlin. Die ersten zehn Fahrzeuge werden bereits ab 2020 im Einsatz sein. Anschließend werden fortlaufend bis 2023 alle übrigen Fahrzeuge auf die Berliner Schienen gebracht. Produziert und endmontiert werden die Fahrzeuge in dem Berliner Werk der Stadler Pankow GmbH.

infra fürth verkehr stattet Citaro mit Türluftvorhängen aus

In der Gebäudetechnik haben sich Torluftschleieranlagen für den gemäßigten mitteleuropäischen Klimabereich bereits großflächig durchgesetzt, für Omnibusse bilden sie jedoch weiterhin die absolute Ausnahme. Zum Einsatz im Omnibus kommen die Torluftschleieranlagen, auch Luftvorhang oder Luftduschen genannt, fast ausschließlich in heißen bzw. Tropenländern. Der fränkische Verkehrsbetrieb, die infra fürth verkehr gmbh, hat sich sieben Mercedes-Benz Citaro Low Entry (LE) mit der modernen Technik ausstatten lassen. Die Fahrzeuge sind am 22. Dezember übergeben worden.
 Ursprünglich entwickelt wurde die Torluftschleiertechnik für warme Länder. Hierzu werden spezielle Ventilatorgehäuse über den Türen angebracht, die die Luft zielgerichtet und mit hohen Geschwindigkeiten senkrecht nach unten blasen. So bildet sich ein Luftvorhang, der den Austausch der Innenraumluft mit der Außenluft verhindert, quasi ein „Klimatrenner“. Das funktioniert sowohl an heißen Tagen, die klimatisierte, kalte Luft entweicht bei offenen Türen nicht nach außen, wie auch an kalten Tagen, an denen die warme Luft nicht nach außen kann. Für hiesige Breitengrade sind Türluftvorhänge demnach genauso sinnvoll, wie in Tropenländern. Vielleicht sogar noch sinnvoller, denn sie bringen noch zwei sicherheitsrelevante Vorteile mit. Die nach unten ausgeblasene Luft ist in den Wintermonaten warm, das heißt, der Fußbodenbereich an den Türen trocknet schneller ab, was gerade bei Schnee und Glatteis der passiven Sicherheit zu Gute kommt. Außerdem arbeitet die Steuerung mit einer Nachlauffunktion. Die ausströmende warme Luft verhindert an den Glasflächen der Türen nahezu über alle Außentemperaturen hinweg die Unterschreitung des Taupunktes (Kondensation). Die Scheiben beschlagen demnach weniger, was insbesondere an Tür 1 und der damit gegebenen Rundumsicht ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist.

Bombardier baut sechs weitere FLEXITY Swift-Fahrzeuge für Rotterdam

Bombardier Transportation hat vom Verkehrsbetreiber in Rotterdam RET einen Optionsauftrag zur Lieferung von sechs weiteren FLEXITY Swift-Stadtbahnen (LRVs) erhalten. Dies gab Bombardier heute bekannt. Der Auftrag hat einen Wert von rund 26.1 Millionen Euro (28.4 Millionen US-Dollar). Mit diesem Auftrag wird eine Option wahrgenommen, die im Rahmen eines im Dezember 2007 mit RET unterzeichneten Vertrages über die Lieferung von 42 Fahrzeugen vereinbart wurde. Die Lieferung der sechs weiteren Fahrzeuge ist für 2017 geplant.

Neues S-Bahn-Netz in Donau-Iller-Region

Heute wird in Ulm ein S-Bahn-Verbund aus der Taufe gehoben, der die Grenzregion zwischen Schwaben, dem Allgäu und Baden-Württemberg künftig noch besser vernetzen soll. Insgesamt kostet das Projekt 74 Millionen Euro. Insgesamt sechs Landkreise gründen den Verein "Regio-S-Bahn Donau-Iller e. V.": Alb-Donau-Kreis, Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm und Unterallgäu sowie die Städte Memmingen, Neu-Ulm und Ulm.
Die S-Bahn wird ihr Drehkreuz am Ulmer Hauptbahnhof haben. Von dort aus starten voraussichtlich acht S-Bahnen nach Memmingen, Biberach, Heidenheim und Blaubeuren bis nach Krumbach. Dafür werden auch neue Haltestellen eingerichtet. Allein auf der Strecke der Illertalbahn, die von der künftigen S5 genutzt wird, entstehen sieben neue Haltestellen.
Die S-Bahn wird in den Tarifverbund DING integriert, soll aber als eigenständige Marke etabliert werden. Der Ausbau der Infrastruktur für dieses Projekt wird rund 74 Millionen Euro kosten.

Bei Feinstaub-Alarm: moovel ermöglicht Nahverkehr zum halben Preis in der Region Stuttgart

Während der ersten beiden Feinstaub-Alarme Anfang 2016 können Einzeltickets des öffentlichen Nahverkehrs über die moovel App zu 50 Prozent des regulären Fahrpreises erworben werden. Diese 50-Prozent-Aktion gilt im gesamten VVS-Gebiet und ist ausschließlich über die moovel App verfügbar.

Feinstaubalarm wird durch den Deutschen Wetterdienst ausgelöst

Multimodale Mobilitätsplattformen wie moovel tragen dazu bei, den Verkehr in Städten einfacher und nachhaltiger zu gestalten. Die Stadt Stuttgart wird ab dem 11. Januar 2016 bei schadstoffträchtigen Wetterlagen den sogenannten Feinstaub-Alarm auslösen. Der Feinstaub-Alarm wird ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre prognostiziert (Inversionswetterlage). An diesen Tagen steigt die Konzentration von Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid in Stuttgart an.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, das Regierungspräsidium und die Landeshauptstadt Stuttgart appellieren an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, bei Feinstaub-Alarm das Auto in der Umweltzone Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von so genannten „Komfort-Kaminen“ zu verzichten.