Grünes Licht für Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur im VRR

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat fünf Bewilligungsbescheide in einer Gesamthöhe von rund vier Millionen Euro zur Förderung von Infrastrukturprojekten im Verbundraum ausgestellt. Es handelt sich um Modernisierungsmaßnahmen im Bereich des Nahverkehrs, die allesamt verkehrliche Optimierungen auch im Hinblick auf eine verbesserte Barrierefreiheit darstellen. Die Förderbescheide wurden vom VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann unterzeichnet.

Die Infrastrukturprojekte:

  • Der barrierefreie Ausbau von 15 Haltestellen in Dinslaken, Antragsteller ist die Stadt Dinslaken, die Fördersumme beträgt 245.500 Euro.
  • Der barrierefreie Ausbau der Stadtbahnhaltestelle Heinrichstraße U71 in Düsseldorf, Antragsteller ist die Rheinbahn, die Fördersumme beträgt 2.468.790 Euro.
  • Der behindertengerechte Ausbau der Haltestelle Kronprinzenstraße in Essen, Antragsteller ist die Essener Verkehrs AG (EVAG), die Fördersumme beträgt 601.300 Euro.
  • Die Errichtung von 26 Fahrgastunterständen im Stadtgebiet Herne, Antragsteller ist die Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH (HCR), die Fördersumme beträgt 241.000 Euro.
  • Errichtung einer P+R-Anlage am S-Bahnhof in Langenfeld, Antragsteller ist die Stadt Langenfeld, die Fördersumme beträgt 428.300 Euro.

„Wir freuen uns, dass durch diese Maßnahmen wieder ein weiterer Schritt in Richtung Barrierefreiheit im Nahverkehr erfolgt und insbesondere mobilitätseingeschränkte Personen einen verbesserten Zugang zu Bussen und Bahnen erhalten“, erklärt VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann. „Alle Förderbescheide werden in den nächsten Tagen den jeweiligen Antragsstellern zugestellt und die entsprechenden Arbeiten können zeitnah beginnen“, so Husmann abschließend.
Quelle: VRR

November-Dezember-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen

Um mehr Fahrgäste in den ÖPNV zu bringen, setzen Städte, Verkehrsunternehmen und Hersteller immer stärker auf den Servicegedanken. Im Leitthema „Service für den Fahrgast“ finden Sie dazu interessante Beispiele, spannende Projekte und neue Produkte. Außerdem berichten wir über das 50-jährige Jubiläum des HVV, die 54. Kontiki-Konferenz in Berlin und über den ÖPV Trend- & Innovationskongress 2015.
Hier finden Sie alle Themen der November-Dezember-Ausgabe.

Umrüstung von Class 321 Fahrzeugen durch Vossloh Kiepe

Bereits im Jahr 2013 haben Eversholt Rail und Vossloh Kiepe zusammen ein Vorserien-Projekt ins Leben gerufen, um die Umrüstung auf 25kV AC-Antriebstechnik an einem Class 321 Fahrzeug zu realisieren. Wichtige Ziele waren die Verkürzung der Fahrtzeiten, die Verbesserung der Zuverlässigkeit und Instandhaltung, sowie die Reduzierung der Betriebskosten durch die Kombination aus weniger Energieverbrauch und Rückspeisung der Bremsenergie. Ein wichtiger Meilenstein des Vorserien-Projektes, das Fahrzeug aus eigener Kraft mit 25KV fahren zu können, wurde Ende November auf der Teststrecke im Rail Innovation and Development Centre in Großbritannien erreicht. Aufgrund dieses Erfolges, und der bestehenden Vereinbarungen, haben Eversholt Rail und Vossloh Kiepe einen ersten Auftrag zur Umrüstung von zunächst 30 Class 321 Fahrzeugen am 17. November 2015 unterzeichnet. Vossloh Kiepe wird Transformatoren, Traktionsumrichter, Motoren, Hilfsbetriebeumrichter und ein neues Bremssystem mit verbessertem Gleit-/Schleuderschutz liefern.

Alstom liefert 30 CORADIA Continental Regionalzüge an die Hessische Landesbahn

Alstom hat einen Auftrag im Wert von ca. 160 Mio € über die Lieferung von 30 Coradia Continental Elektrotriebzügen an die Hessische Landesbahn GmbH (HLB) erhalten. Die Züge sollen im Dezember 2018 den Fahrgastbetrieb im Netz Südhessen-Untermain aufnehmen und die Städte Wiesbaden-Mainz-Darmstadt-Aschaffenburg (RMV-Linie 75) sowie Frankfurt-Offenbach-Hanau-Aschaffenburg-Laufach (RMV-Linie 55) in der westlichen Mitte Deutschlands verbinden.

Liebherr rüstet Heizungs-, Lüftungs- und Klimasysteme der Citadis 401-Straßenbahnen von TAM nach

Liebherr-Transportation Systems erhielt zwei Aufträge vom französischen Betreiber TaM 3M „Transports de Montpellier Méditerranée Métropole“. Diese umfassen neue Steuerungen und Ersatzteile für die Überholung der Heizungs-, Lüftungs- und Klima-Systeme (HVAC) an Bord der Citadis 401-Straßenbahnen von TAM. Der erste Vertrag deckt die Entwicklung und Herstellung von Steuerungen der neuen Generation für 95 in den Fahrgasträumen installierte HVAC-Geräte sowie für 65 in den Fahrerkabinen installierte HVAC-Geräte von 30 Citadis 401-Straßenbahnen ab. Weiterhin hat TaM 3M Liebherr mit der Lieferung der entsprechenden Ersatzteile beauftragt, um die Überholung der HVAC-Geräte sicherzustellen.

SWEG setzt weiterhin auf Stadtbusse von Mercedes-Benz

Im Beisein von Ministerialdirigent Elmar Steinbacher, Abteilungsleiter Verkehr im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, und Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Vertrieb und Aftersales EvoBus GmbH, übergab Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, am 14. Dezember im Mannheimer Omnibus­werk elf Mercedes-Benz Citaro an Johannes Müller, Vorstandssprecher der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG). Die elf Fahrzeuge, sieben Solo- und vier Gelenkbusse, sind eine Teillieferung aus 26 von der SWEG und deren Tochtergesellschaften georderten Mercedes-Benz Citaro im Jahr 2015. Die Option umfasst weitere 70 Einheiten bis 2017. Der moderne SWEG-Fuhrpark umfasst 318 eigene sowie 50 angemietete Omnibusse. Der Anteil an Mercedes-Benz Fahrzeugen im SWEG-Fuhrpark beträgt rund 95 Prozent.

Modernisierung der Strohgäubahn

Der Geschäftsbereich Transportation System von Thales Deutschland hat nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag zur Modernisierung der Strohgäubahn zwischen Korntal und Heimerdingen erhalten. Der rund 16,5 Kilometer lange Streckenabschnitt, der von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) betrieben wird, erhält eine neue Leit- und Sicherungstechnik, um einer modernen, zukunftsorientierten Betriebsführung gewachsen zu sein. Die Arbeiten beginnen noch in diesem Jahr und sollen bis Sommer 2016 abgeschlossen sein.

Linie RB34: Erfolgreiche Betriebsaufnahme der ODEG

Am gestrigen Sonntag, dem 13.12.2015, am Tag des Fahrplanwechsels, hat die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH den Betrieb der Linie RB34 zwischen Rathenow erfolgreich aufgenommen. Damit erweitert die größte private Eisenbahn im Osten Deutschlands ihr Streckennetz auf elf Linien und verbindet nun auch tagsüber Brandenburg mit Sachsen-Anhalt im Zweistundentakt.
„Die Vorbereitungen und die Betriebsaufnahme der RB34 liefen optimal. Unser Ziel, wie auf all unseren ODEG-Linien, ist: höchste Kundenzufriedenheit und beste Qualität bei unseren Leistungen! Nun fahren wir endlich mit einer eigenen Linie in Sachsen-Anhalt. Wir haben Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Fünf Triebfahrzeugführer/-innen und fünf Servicemitarbeiter/-innen arbeiten jetzt auf dieser Strecke. Wir möchten unser Team in dieser Region noch weiter ausbauen, deshalb freuen wir uns auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber, die bei uns einsteigen möchten. Alle Infos hierzu sind unter odeg.de/karriere zu finden“, sagt Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.
Montags bis freitags wird ein Triebwagen vom Typ RegioShuttle (Baureihe 650) eingesetzt. Am Wochenende wird dem höheren Fahrgastaufkommen Rechnung getragen, weshalb zwei Gelenktriebwagen vom Typ GTW (Baureihe 646) in Doppeltraktion fahren werden.

Enno hat seinen Betrieb aufgenommen

Gestern hat enno seinen Betrieb aufgenommen – mit der ersten Fahrt von Wolfsburg nach Hannover. Etwa 30 Fahrgäste waren dabei, als der Lokführer und eine Fahrgastbetreuerin zum ersten Mal sagen konnten „Herzlich willkommen im enno“. Bei der anschließenden offiziellen Betriebsaufnahme betonten alle Redner, dass enno als neue, junge Marke schon jetzt ein Gewinn für die Region ist. Ziel des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) und des Betreibers metronom ist es, in den nächsten Jahren noch mehr Menschen von den Vorzügen des öffentlichen Nahverkehrs – und des enno – zu überzeugen. Dabei helfen werden die fabrikneuen Fahrzeuge, mit kostenlosem W-Lan und mit doppelten Kapazitäten auf vielen Verbindungen.

Mietradsystem MVG Rad: 21 weitere Stationen ab sofort in Betrieb

Das Mietradsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist ab sofort noch attraktiver: Die MVG hat soeben 21 weitere MVG Radstationen eröffnet. Damit sind nun 45 von insgesamt 125 geplanten Stationen, die bis Ende 2016 entstehen sollen, in Betrieb.
An allen nun insgesamt 45 bestehenden Stationen können MVG Räder schnell und einfach ausgeliehen und mit Preisvorteil zurückgegeben werden. Für die Rückgabe an einer Station erhalten Nutzer nämlich bis zu 10 Freiminuten für künftige Fahrten. Selbstverständlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, dass die Kunden ihr Rad innerhalb des Rückgabegebiets frei im öffentlich zugänglichen Raum abstellen und dort die Miete beenden. Auch diese Räder können mit der App „MVG more“ schnell und einfach gefunden und gemietet werden.