Liebherr-Transportation Systems schließt Ersatzteilvertrag mit T2C ab

Das französische Unternehmen T2C, das im Ballungsgebiet von Clermont Ferrand (Frankreich) Straßenbahnen betreibt, wird für seine 25 Straßenbahnflotte des Typs STE4 (Translohr) Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenersatzteile von Liebherr-Transportation Systems verwenden. „Dieser Auftrag stellt für Liebherr-Transportation Systems einen wichtigen Meilenstein dar, den Liebherr auf dem französischen Markt für die Lieferung von Ersatzteilen für HVAC-Anlagen eines anderen Herstellers gewonnen hat, da es sich um den ersten Auftrag handelt. Liebherr wird ein spezielles Pufferlager anlegen, um dringende operative Anforderungen erfüllen und schnelle Lieferungen an T2C gewährleisten zu können.

Neue Stadtbahn-Strecke in Köln feierlich eingeweiht

Nach elfjähriger Bauzeit ist am Samstag der südliche Teil der Nord-Süd Stadtbahn Köln mit vier neuen unterirdischen Haltestellen in Betrieb genommen worden. Rund 450 geladene Gäste nahmen an der Feierstunde in der Station Chlodwigplatz teil. Zuvor war ein Zug der neuen Linie 17 von Rodenkirchen aus zur „Jungfernfahrt“ Richtung Severinstraße gestartet. Am Sonntag wurde die Eröffnung der Strecke mit einem großen Bürgerfest gemeinsam mit den Geschäftsleuten im Severinsviertel gefeiert.

IT-Trans 2016 auf Wachstumskurs

Die fünfte Ausgabe der IT-TRANS

, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, wird so umfangreich und international wie noch nie. Aktuell haben sich 189 Aussteller aus 30 Ländern für die Veranstaltung, die vom 1. bis 3. März 2016 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird, angemeldet (2014 waren es 164 Aussteller aus 24 Ländern). Sie belegen jetzt schon eine um rund 50 Prozent größere Nettofläche. Erwartet werden rund 5.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.
„Dieser Zuspruch, gerade auch aus dem Ausland, freut uns sehr und unterstreicht die globale Bedeutung der IT-TRANS

“, sagte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, auf der Pressekonferenz. „Erstmals dabei sind Aussteller unter anderem aus Japan, Neuseeland, Bulgarien, Slowenien, Serbien und Estland. Sämtliche namhafte Firmen der Branche werden vertreten sein." Mit dem Kernthema Digitalisierung im ÖPV, so Wirtz weiter, treffe die Veranstaltung den Bedarf zahlreicher Verkehrsunternehmen, die die Digitalisierung für 2016 ganz oben auf ihre Agenda gesetzt haben.

Verzahnung von Angeboten und Vertriebssystemen immer wichtiger

Karten oder andere Medien, die der Kunde bereits besitzt – etwa eine kontaktlose Kreditkarte nach dem EMV-Standard – machen den Erwerb von Fahrscheinen immer leichter. „Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen attraktiven öffentlichen Personenverkehr“, so Klaus Janke, Prokurist bei der Karlsruher INIT. Die Anwendung von Bestpreis-Verfahren, die dem Fahrgast die Suche nach dem besten Tarif ersparen, mache die Nutzung des ÖPV sehr viel einfacher, insbesondere für Gelegenheitsnutzer. Generell, so stimmt auch Janke zu, werde die Verzahnung der Angebote und Vertriebssysteme unterschiedlicher Verkehrsträger immer wichtiger. „Nur so ist es möglich, dass der Fahrgast seine Reise z.B. mit dem Fahrrad beginnt, dies – gegen Bezahlung – gesichert abstellt, in eine Bahn umsteigt und die letzten Kilometer mit einem Bus zurücklegt – ohne sich jedes Mal auf ein völlig neues Bezahlverfahren einlassen zu müssen.“

Einführung des neuen Trassenpreissystems

Die DB Netz AG hat am 11. Dezember 2015 die im Fahrplanjahr 2017 gültigen Entgelte für die Nutzung von Trassen und Anlagen veröffentlicht. Gegenüber dem Vorjahr werden diese um durchschnittlich 2,4 Prozent erhöht. Mit diesen Entgeltanpassungen finanziert die DB Netz AG den Betrieb und die deutlich erhöhte Instandhaltung der Infrastruktur. Allein in das bestehende Schienennetz fließen 2016 und 2017 jeweils mehr als 5,6 Milliarden Euro. Vier Milliarden Euro per anno kommen dabei den sogenannten Ersatzinvestitionen zu Gute. Weitere 1,6 Milliarden Euro pro Jahr werden für klassische Instandhaltungsmaßnahmen verwendet. Das gesamte Ergebnis der Infrastruktur fließt als Dividende an den Bund und wird von diesem vollständig in das Schienennetz zurück investiert.
Die ursprünglich für das Fahrplanjahr 2017 gemäß den Vorgaben der EU-Richtlinie 2012/34 geplante grundlegende Weiterentwicklung des Trassenpreissystems verschiebt sich mindestens um ein Jahr. Grund dafür ist das gegenwärtig noch laufende Gesetzgebungsverfahren zum Eisenbahnregulierungsgesetz. Daher bleibt die Struktur des bestehenden Trassenpreissystems im Fahrplanjahr 2017 für ein weiteres Jahr erhalten

Frankfurt /M.: Doppeldecker-Bus im Testeinsatz

Frankfurt strebt nicht nur mit Gebäuden, denen die Stadt ihre bekannte Skyline zu verdanken hat, nach oben, sondern jetzt auch mobil – allerdings nur testweise: „Vom 14. bis zum 19. Dezember wird unsere städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ auf der Buslinie 34 einen Berliner Doppelstock-Bus einsetzen“, kündigt Verkehrsdezernent Stefan Majer an. Mit dem Test will traffiQ in Erfahrung bringen, ob die in Berlin beliebten Busse auch von den Frankfurter Fahrgästen akzeptiert werden. Vom betrieblichen Ablauf, das ist bereits vorher geprüft worden, sind die Doppeldecker geeignet.

CO2-Klimaanlage von Vossloh Kiepe

Vossloh Kiepe hat jetzt eine weitere Verbesserung der ohnehin guten Ökobilanz des schienengebundenen Nahverkehrs in Form einer Klimaanlage mit CO2 als Kältemittel vorgestellt. Das natürliche Medium, das aus dem biologischen Stoffkreislauf entnommen wird, hat keinen negativen Einfluss auf den Treibhauseffekt, selbst wenn es entweichen würde. Somit werden Umweltbelastungen bei der Fertigung, im Betrieb und bei der Wartung vermieden. Kohlendioxid hat darüber hinaus weitere wesentliche Vorteile, wie große volumetrische Kälteleistung, Nichtentflammbarkeit und geringere Giftigkeit. Die HKL751-CO2 von Vossloh Kiepe Austria – die auf Heizung/Klima/Lüftung spezialisierte Wiener Tochtergesellschaft von Vossloh Kiepe – verfügt über eine Wärmepumpe sowie eine Wärmerückgewinnungsfunktion und arbeitet so besonders energieeffizient.

Augsburger Stadtwerke erweitern Erdgasbusflotte

Die Augsburger Stadtwerke haben ein ambitioniertes Ziel: Bis 2017 soll der gesamte Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs CO2-neutral bewerkstelligt werden. Für die Omnibusflotte haben die Augsburger das Ziel schon erreicht, denn die Busflotte fährt in der Fuggerstadt bereits seit Jahren mit umwelt¬freundlichem Erdgas und seit einem Jahr sogar mit 100 Prozent Bio-Erdgas. Mit der Order von 13 Mercedes-Benz Citaro NGT (Natural Gas Technology) Omnibussen bleiben die Stadtwerke diesem umweltfreundlichen Antriebskonzept treu, möchten mit dem Einsatz des Stadtbusklassikers Citaro den Fahrgastkomfort aber nochmals deutlich steigern. Am 11. Dezember 2015 hat Tammo Voigt, Leiter Verkauf ÖPNV Großflotte Mercedes-Benz Omnibusse, den symbolischen Schlüssel für den ersten ausgelieferten Citaro Erdgasbus mit neuer Motortechnologie an Ernst Schäfer, Leiter der Omnibuswerkstätten Stadtwerke Augsburg, überreicht.

Hochbahn auf Wachstumskurs

Steigende Fahrgastzahlen machen auch für das kommende Jahr Leistungs-ausweitungen bei den Verkehrsangeboten der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) erforderlich. Hierzu zählen punktuelle Taktverdichtungen sowohl im U-Bahn- wie auch im Busbereich vor allem in den morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeiten, aber auch ein höheres Platzangebot durch größere Fahrzeuge. So werden beispielsweise auf der stark frequentierten StadtBus-Linie 192 künftig Gelenkbusse eingesetzt.
Auch 2016 wird die Hochbahn mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. So sollen rund 200 Bus- und U-Bahn-Zugfahrer eingestellt werden – rund 40 neue Arbeitsplätze werden in diesem Bereich geschaffen. Gleichzeitig werden die personellen Weichen für die Großprojekte im Rahmen des U-Bahn-Netzausbaus gestellt. Insgesamt 30 Ingenieure werden eingestellt, davon 20 neue Stellen geschaffen, um vor allem die Planungen für die U4 Horner Geest und die U5 voranzutreiben.
Die Investitionssumme wird im kommenden Jahr ebenfalls steigen: Insgesamt investiert die Hochbahn rund 286 Millionen Euro. Dabei entfallen alleine 110 Millionen Euro auf neue U-Bahn-Fahrzeuge, neue Busse schlagen mit 21 Millionen Euro zu Buche und auf den U-Bahn-Neubau (U4) entfallen 25 Millionen Euro.

„Northern Rail“ Großauftrag für DB Arriva

DB Arriva, die Tochter der Deutschen Bahn (DB) für den Personenverkehr im europäischen Ausland, hat die „Northern Rail“-Ausschreibung in Großbritannien gewonnen. Der Verkehrsvertrag umfasst Schienenverkehre in Nordengland mit einer jährlichen Betriebsleistung von rund 50 Millionen Zugkilometern. Dies entspricht knapp einem Drittel aller in diesem Jahr in Deutschland ausgeschriebenen Verkehre und ist mehr als dreimal so groß wie die bisher größten deutschen Ausschreibungen. Der Vertrag mit einem Umsatzvolumen von über zehn Milliarden Euro hat eine Laufzeit von neun Jahren mit der Option einer einjährigen Verlängerung und beginnt am 1. April 2016. Mit dem Gewinn von „Northern Rail“ steigt der Marktanteil von DB Arriva im britischen Schienenverkehrsmarkt von 14 auf 22 Prozent.
Die größten Städte im Gebiet von „Northern Rail“ sind Manchester, Leeds und Liverpool. Derzeit werden jährlich etwa 90 Millionen Reisende in den Zügen gezählt. Erklärtes Ziel ist es jedoch, die Fahrgastzahlen stark zu steigern. Dazu werden in den nächsten Jahren neue Diesel- und Elektrozüge angeschafft, der Service an den Bahnhöfen und in den Zügen ausgebaut sowie schnellere Fahrtzeiten realisiert. Arriva wird rund 5200 Mitarbeiter vom derzeitigen Betreiber übernehmen.
Die unterlegenen Bieter haben bis 19. Dezember Zeit, gegen die Entscheidung des britischen Verkehrsministeriums Einspruch einzulegen.

Bogestra investiert in 42 neue Straßenbahnen

Bis 2020 wird die Bogestra 42 Straßenbahnen durch moderne und barrierefreie Variobahnen ersetzen. Die ersten neuen Fahrzeuge werden bereits ab Sommer 2016 geliefert.
Erst im August 2015 war der Vertrag mit dem Hersteller, der Stadler Pankow GmbH, geschlossen worden. 110 Millionen Euro wird die Bogestra in den nächsten fünf Jahren in die Ersatzbeschaffung bei den Straßenbahnen investieren. Mit den 33 Millionen Euro werden die ersten Finanzierungstranchen für die Bahnen über die ortsansässigen Sparkassen und deren Partner finanziert.
„Gemeinsam mit der NRW.BANK, der DAL Deutsche Anlagen-Leasing und der Sparkasse Gelsenkirchen haben wir über eine Mischfinanzierung aus öffentlichen Mitteln und Darlehen die optimale Finanzierung für die Bogestra auf die Beine gestellt“, erklärt Andreas Wilming, stv. Vorstandsmitglied der Sparkasse Bochum. „Als Europas größte Finanzgruppe können wir mit unseren Partnern für jede Herausforderung die passende Lösung anbieten“, betont der Kreditexperte.
Der Schulterschluss für die Finanzierung dieser dringend notwendigen Infrastrukturmaßnahme zeige bespielhaft, wie die Sparkassen und ihre Partner zum Wachstum und zum Wohle der Region beitragen, ergänzt Bernhard Lukas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gelsenkirchen.
23 Millionen Euro werden über das Förderprogramm NRW.BANK.Infrastruktur bereitgestellt – zusätzlich finanziert die NRW.BANK 10 Millionen Euro konsortial über ihre Infrastrukturfinanzierungen. „Eine gut funktionierende Infrastruktur ist essentiell für die langfristige Sicherung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen“, bekräftigt Michael Stölting, Vorstand der NRW.BANK: „Als Förderbank für NRW setzen wir uns dafür ein, dass Infrastrukturen erhalten und ausgebaut werden können.“
Durch die Investition in die neuen Straßenbahnen kann die Bogestra auch zukünftig ihren Straßenbahnverkehr in guter Qualität anbieten. Die Variobahnflotte des Mobilitätsanbieters wächst dadurch auf 87 Fahrzeuge.