Im Beisein von Ministerialdirigent Elmar Steinbacher, Abteilungsleiter Verkehr im baden-württembergischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, und Ulrich Bastert, Leiter Marketing, Vertrieb und Aftersales EvoBus GmbH, übergab Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, am 14. Dezember im Mannheimer Omnibuswerk elf Mercedes-Benz Citaro an Johannes Müller, Vorstandssprecher der Südwestdeutschen Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG). Die elf Fahrzeuge, sieben Solo- und vier Gelenkbusse, sind eine Teillieferung aus 26 von der SWEG und deren Tochtergesellschaften georderten Mercedes-Benz Citaro im Jahr 2015. Die Option umfasst weitere 70 Einheiten bis 2017. Der moderne SWEG-Fuhrpark umfasst 318 eigene sowie 50 angemietete Omnibusse. Der Anteil an Mercedes-Benz Fahrzeugen im SWEG-Fuhrpark beträgt rund 95 Prozent.
Modernisierung der Strohgäubahn
Der Geschäftsbereich Transportation System von Thales Deutschland hat nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag zur Modernisierung der Strohgäubahn zwischen Korntal und Heimerdingen erhalten. Der rund 16,5 Kilometer lange Streckenabschnitt, der von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) betrieben wird, erhält eine neue Leit- und Sicherungstechnik, um einer modernen, zukunftsorientierten Betriebsführung gewachsen zu sein. Die Arbeiten beginnen noch in diesem Jahr und sollen bis Sommer 2016 abgeschlossen sein.
Linie RB34: Erfolgreiche Betriebsaufnahme der ODEG
Am gestrigen Sonntag, dem 13.12.2015, am Tag des Fahrplanwechsels, hat die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH den Betrieb der Linie RB34 zwischen Rathenow erfolgreich aufgenommen. Damit erweitert die größte private Eisenbahn im Osten Deutschlands ihr Streckennetz auf elf Linien und verbindet nun auch tagsüber Brandenburg mit Sachsen-Anhalt im Zweistundentakt.
„Die Vorbereitungen und die Betriebsaufnahme der RB34 liefen optimal. Unser Ziel, wie auf all unseren ODEG-Linien, ist: höchste Kundenzufriedenheit und beste Qualität bei unseren Leistungen! Nun fahren wir endlich mit einer eigenen Linie in Sachsen-Anhalt. Wir haben Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Fünf Triebfahrzeugführer/-innen und fünf Servicemitarbeiter/-innen arbeiten jetzt auf dieser Strecke. Wir möchten unser Team in dieser Region noch weiter ausbauen, deshalb freuen wir uns auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber, die bei uns einsteigen möchten. Alle Infos hierzu sind unter odeg.de/karriere zu finden“, sagt Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der ODEG.
Montags bis freitags wird ein Triebwagen vom Typ RegioShuttle (Baureihe 650) eingesetzt. Am Wochenende wird dem höheren Fahrgastaufkommen Rechnung getragen, weshalb zwei Gelenktriebwagen vom Typ GTW (Baureihe 646) in Doppeltraktion fahren werden.
Enno hat seinen Betrieb aufgenommen
Gestern hat enno seinen Betrieb aufgenommen – mit der ersten Fahrt von Wolfsburg nach Hannover. Etwa 30 Fahrgäste waren dabei, als der Lokführer und eine Fahrgastbetreuerin zum ersten Mal sagen konnten „Herzlich willkommen im enno“. Bei der anschließenden offiziellen Betriebsaufnahme betonten alle Redner, dass enno als neue, junge Marke schon jetzt ein Gewinn für die Region ist. Ziel des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) und des Betreibers metronom ist es, in den nächsten Jahren noch mehr Menschen von den Vorzügen des öffentlichen Nahverkehrs – und des enno – zu überzeugen. Dabei helfen werden die fabrikneuen Fahrzeuge, mit kostenlosem W-Lan und mit doppelten Kapazitäten auf vielen Verbindungen.
Mietradsystem MVG Rad: 21 weitere Stationen ab sofort in Betrieb
Das Mietradsystem der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist ab sofort noch attraktiver: Die MVG hat soeben 21 weitere MVG Radstationen eröffnet. Damit sind nun 45 von insgesamt 125 geplanten Stationen, die bis Ende 2016 entstehen sollen, in Betrieb.
An allen nun insgesamt 45 bestehenden Stationen können MVG Räder schnell und einfach ausgeliehen und mit Preisvorteil zurückgegeben werden. Für die Rückgabe an einer Station erhalten Nutzer nämlich bis zu 10 Freiminuten für künftige Fahrten. Selbstverständlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, dass die Kunden ihr Rad innerhalb des Rückgabegebiets frei im öffentlich zugänglichen Raum abstellen und dort die Miete beenden. Auch diese Räder können mit der App „MVG more“ schnell und einfach gefunden und gemietet werden.
Vertrag der UN-Klimakonferenz stärkt den Öffentlichen Verkehr
Der Vertrag der UN-Klimakonferenz in Paris, der am Wochenende von 195 Staaten beschlossen wurde, ist ein klima- und umweltpolitischer Meilenstein. „Der Pariser Vertrag hat historische Dimensionen. Dass sich in weltpolitisch äußert schwierigen Zeiten 195 Staaten so ambitionierte Klimaziele setzen, ist außergewöhnlich. Wir beglückwünschen alle Teilnehmer zu diesem Ergebnis und unterstützen als Branche, die seit jeher klimafreundlich und energieeffizient unterwegs ist, die Verantwortlichen bei der nun folgenden Umsetzung“, so Jürgen Fenske, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Der Verband sieht in den Beschlüssen aus Paris zwangsläufig auch eine deutliche Stärkung des umweltfreundlichen Öffentlichen Verkehrs weltweit.
Um die ambitionierten Ziele des Vertrags zu erreichen, müssen entsprechende Klimaschutzmaßnahmen in den Ländern nun schnell und mit Nachdruck umgesetzt werden. Aus Sicht des VDV muss die Verkehrspolitik in den kommenden Jahren der Verlagerung von mehr Verkehr auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger oberste Priorität einräumen. „Bis zum Jahr 2020 ist es nicht mehr lange hin. Wenn man die Treibhausgasemissionen bis dahin weiter deutlich reduzieren will, wird das im Verkehrssektor nur durch eine Verlagerung auf die Schiene gehen. Wir müssen sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr das Eisenbahnsystem ausbauen und stärken“, so Fenske. Und auch im kommunalen Verkehr geht aus Klima- und Umweltschutzgründen kein Weg am Ausbau des Bus- und Bahnangebots vorbei.
Neu in Hannover: üstra installiert Lademasten für Elektrobusse
Die Zukunft des CO2-freien Nahverkehrs steht ab sofort in Ricklingen: Die üstra hat heute die notwendige Ladeinfrastruktur für den Pilotversuch mit drei Elektrobussen am August-Holweg-Platz installiert. Zwei moderne Lademasten der Firma Masche Metallbau aus Langenhagen werden dort ab 2016 die Batterien der Busse mittels Schnellladeverfahren in nur vier bis sechs Minuten aufladen. Die Elektrobusse werden auf den Ringlinien 100 und 200 im Linienbetrieb getestet und am Endpunkt August-Holweg-Platz geladen.
Liebherr-Transportation Systems schließt Ersatzteilvertrag mit T2C ab
Das französische Unternehmen T2C, das im Ballungsgebiet von Clermont Ferrand (Frankreich) Straßenbahnen betreibt, wird für seine 25 Straßenbahnflotte des Typs STE4 (Translohr) Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagenersatzteile von Liebherr-Transportation Systems verwenden. „Dieser Auftrag stellt für Liebherr-Transportation Systems einen wichtigen Meilenstein dar, den Liebherr auf dem französischen Markt für die Lieferung von Ersatzteilen für HVAC-Anlagen eines anderen Herstellers gewonnen hat, da es sich um den ersten Auftrag handelt. Liebherr wird ein spezielles Pufferlager anlegen, um dringende operative Anforderungen erfüllen und schnelle Lieferungen an T2C gewährleisten zu können.
Neue Stadtbahn-Strecke in Köln feierlich eingeweiht
Nach elfjähriger Bauzeit ist am Samstag der südliche Teil der Nord-Süd Stadtbahn Köln mit vier neuen unterirdischen Haltestellen in Betrieb genommen worden. Rund 450 geladene Gäste nahmen an der Feierstunde in der Station Chlodwigplatz teil. Zuvor war ein Zug der neuen Linie 17 von Rodenkirchen aus zur „Jungfernfahrt“ Richtung Severinstraße gestartet. Am Sonntag wurde die Eröffnung der Strecke mit einem großen Bürgerfest gemeinsam mit den Geschäftsleuten im Severinsviertel gefeiert.
IT-Trans 2016 auf Wachstumskurs
, Internationale Konferenz und Fachmesse für IT-Lösungen im öffentlichen Personenverkehr, wird so umfangreich und international wie noch nie. Aktuell haben sich 189 Aussteller aus 30 Ländern für die Veranstaltung, die vom 1. bis 3. März 2016 in der Messe Karlsruhe stattfinden wird, angemeldet (2014 waren es 164 Aussteller aus 24 Ländern). Sie belegen jetzt schon eine um rund 50 Prozent größere Nettofläche. Erwartet werden rund 5.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt.
„Dieser Zuspruch, gerade auch aus dem Ausland, freut uns sehr und unterstreicht die globale Bedeutung der IT-TRANS
“, sagte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, auf der Pressekonferenz. „Erstmals dabei sind Aussteller unter anderem aus Japan, Neuseeland, Bulgarien, Slowenien, Serbien und Estland. Sämtliche namhafte Firmen der Branche werden vertreten sein." Mit dem Kernthema Digitalisierung im ÖPV, so Wirtz weiter, treffe die Veranstaltung den Bedarf zahlreicher Verkehrsunternehmen, die die Digitalisierung für 2016 ganz oben auf ihre Agenda gesetzt haben.
Verzahnung von Angeboten und Vertriebssystemen immer wichtiger
Karten oder andere Medien, die der Kunde bereits besitzt – etwa eine kontaktlose Kreditkarte nach dem EMV-Standard – machen den Erwerb von Fahrscheinen immer leichter. „Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen attraktiven öffentlichen Personenverkehr“, so Klaus Janke, Prokurist bei der Karlsruher INIT. Die Anwendung von Bestpreis-Verfahren, die dem Fahrgast die Suche nach dem besten Tarif ersparen, mache die Nutzung des ÖPV sehr viel einfacher, insbesondere für Gelegenheitsnutzer. Generell, so stimmt auch Janke zu, werde die Verzahnung der Angebote und Vertriebssysteme unterschiedlicher Verkehrsträger immer wichtiger. „Nur so ist es möglich, dass der Fahrgast seine Reise z.B. mit dem Fahrrad beginnt, dies – gegen Bezahlung – gesichert abstellt, in eine Bahn umsteigt und die letzten Kilometer mit einem Bus zurücklegt – ohne sich jedes Mal auf ein völlig neues Bezahlverfahren einlassen zu müssen.“