Sanierung des Bahnhofs Hamburg-Altona geht voran
Die Sanierung und Neugestaltung der Zwischenebene (Minus-1-Ebene) im Bahnhof Hamburg-Altona laufen auf Hochtouren. Der Zugang „Ottensener Hauptstraße“ sowie das WC-Center stehen den Besuchern und Reisenden wieder zur Verfügung. Die ersten Läden haben bereits eröffnet. Der Abschluss der Arbeiten ist für das Frühjahr nächsten Jahres geplant. Dann werden insgesamt 13 neue Geschäfte ihre neugestalteten Ladenflächen bezogen haben.
Im Frühjahr 2014 begann die Deutsche Bahn mit der Modernisierung der 1979 errichteten Zwischenebene. Im Rahmen des Umbaus wurde die Zwischenebene komplett entkernt. Durch die Erneuerung von Boden, Wänden und Decken entstehen neue Verkehrswege und zusätzliche Flächen für Gastronomie, Handel und Dienstleistungen. Der Bereich wird kundengerecht gestaltet und großzügiger strukturiert. Dadurch entsteht ein hallenartiger freundlicher Bereich mit übersichtlicher Wegeführung.
Kernsanierung und neue Einkaufsflächen
Eine große Herausforderung war die Durchfeuchtung des Gebäudes. Um sie zu beseitigen wurden schadhafte Deckenfugen mit einer zweikomponentigen Flüssigkeit sehr aufwendig abgedichtet. Darüber hinaus wurde die komplette Elektroinstallation beispielsweise für die Beleuchtung sowie Be- und Entlüftung erneuert. Außerdem wurde die brandschutztechnische Ertüchtigung der Gesamtfläche unter anderem mit Sprinkleranlagen, Brandmeldeanlage und elektroakustischer Alarmierungsanlage umgesetzt.
Kernstück des Umbaus aber ist die Schaffung von neuen, modernen Einkaufsmöglichkeiten für die Kunden. Von den Umbauten in der Zwischenebene auf ca. 5.000 m² entfallen 1.500 m² auf die 13 neuen Verkaufsflächen mit einer Größe von bis zu 300 m². Darunter ist ein neues Kundenzentrum für den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) mit S-Bahn Info sowie ein interessanter Branchenmix, der zum Shoppen und Verweilen einladen soll. Die Kosten in Höhe von etwa zehn Millionen Euro tragen die Deutsche Bahn und der Bund. Täglich nutzen rund 129.000 Reisende davon rund 117.000 S-Bahnkunden den zweitgrößten Bahnhof in Hamburg.
bdo zufrieden mit Vergaberechtsmodernisierung
Der bdo hatte mehrfach gegen den überraschenden Vorstoß von Länderseite protestiert, beim Vergaberecht aus der in der EU-Verordnung 1370/2007 existierenden KANN-Regelung zum Beschäftigtenübergang bei einem Betreiberwechsel eine SOLL-Regelung zu machen.
„Hätten sich die Länder mit ihren ursprünglichen Vorschlägen durchgesetzt, wäre eine zentrale Weichenstellung der geltenden EU-Verordnung 1370/2007 quasi durch die Hintertür im nationalen Alleingang zu Lasten der mittelständischen Omnibusunternehmen geändert worden. Mit verlässlichen Rahmenbedingungen hätte das nichts mehr zu tun gehabt“, sagte Leonard. „Die Folge wären gravierend negative Auswirkungen auf die mittelständischen Strukturen in Deutschland gewesen.“
Quelle: bdo
Frohe Weihnachten!
Die Nahverkehrs-praxis wünscht Ihnen fröhliche Weihnachten und erholsame Feiertage!
Frohes neues Jahr!
Die Nahverkehrs-praxis wünscht Ihnen ein spannendes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2016!
47 FLEXITY Straßenbahnen für Berlin
Bombardier Transportation wird 47 zusätzliche FLEXITY Straßenbahnen für Berlin liefern. Dabei handelt es sich um einen Optionsabruf aus einem Rahmenvertrag, der im Jahr 2006 über bis zu 206 Fahrzeuge abgeschlossen wurde. Der Vertragswert des Abrufs beläuft sich auf rund 176 Millionen €. Die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) hatte ursprünglich vier Vorserienfahrzeuge zu Testzwecken bestellt sowie 99 Straßenbahnen im Jahr 2009 und 39 weitere Fahrzeuge im Jahr 2012. Die Gesamtbestellung erhöht sich nun auf 189. Um dem steigenden Passagieraufkommen Rechnung zu tragen, werden 20 Straßenbahnen eines vorherigen Auftrags von Fünf- auf Siebenteiler verlängert.
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde von der BVG und Bombardier Transportation gemeinsam entwickelt. Ergebnis ist ein öffentliches Verkehrsmittel mit stufenlosen Einstiegen und 100% Barrierefreiheit und das mit mehreren Designpreisen prämiert wurde. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb.
Großer Auftrag für Bombardier/Alstom-Konsortium aus Belgien
Bombardier Transportation hat gemeinsam mit seinem Konsortialpartner Alstom Transport einen Rahmenvertrag zum Bau von bis zu 1.362 Doppelstockwagen vom Typ M7 für die nationale belgische Eisenbahngesellschaft (SNBC-NMBS) erhalten. Der Gesamtauftrag hat einen Wert von etwa 3,3 Milliarden Euro ($3,6 Milliarden US-Dollar). Bombardiers Anteil beträgt etwa 2,1 Milliarden Euro ($2,3 Milliarden US-Dollar), während der Anteil von Alstom bei rund 1,2 Milliarden Euro ($1,3 Milliarden US-Dollar) liegt.
Der erste verbindliche Auftrag umfasst das Design und die Fertigung von 445 Doppelstockwagen. Dieser Auftrag hat einen Wert von rund 1,3 Milliarden Euro ($1,4 Milliarden US-Dollar). Der Anteil von Bombardiers liegt bei 787 Millionen Euro ($853 Millionen US-Dollar), der von Alstom bei 471 Millionen Euro ($511 Millionen US-Dollar). Die Lieferungen des ersten Auftrags werden zwischen September 2018 und 2021 erfolgen. Aus dem Rahmenvertrag können damit noch bis zu 917 weitere Doppelstockwagen abgerufen werden.
Bombardiers Standort im belgischen Brüssel wird 65 multifunktionale Steuerwagen und 290 Mittelwagen liefern, während Alstom 90 motorisierte Triebfahrzeuge im französischen Valenciennes bauen wird, unterstützt von seinem Kompetenzzentrum für Elektro- und Signaltechnik im belgischen Charleroi. Zudem wird Alstom das ETCS-System des Levels 2 für die komplette Flotte entwickeln und herstellen.
MVG baut App “MVG more” weiter aus
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) baut „MVG more“ zur App für individuelle Mobilität aus. Die Android-Version von „MVG more“ zeigt neben den insgesamt 1.200 MVG Rädern ab sofort auch die CarSharing-Autos von allen drei MVG-Kooperationspartnern an.
Echtzeit-Standorte im Stadtplan
Wie bei MVG Rad markieren Symbole die Echtzeit-Standorte der einzelnen Fahrzeuge in einem übersichtlichen München-Stadtplan (siehe Screenshot). Nutzer haben damit einen schnellen und anbieterunabhängigen Überblick, welche Pkw gerade in der gewählten Umgebung zur Verfügung stehen. Je nach CarSharer sind zu den einzelnen Autos weitere Informationen verfügbar, etwa das Kfz-Kenn-zeichen, das Fahrzeugmodell, der Tank-Füllstand oder der Sauberkeitslevel. Voraussetzung für das Mieten eines CarSharing-Autos ist eine Registrierung bei den jeweiligen Anbietern. IsarCardAbo-Kunden der MVG fahren kombiniert besonders günstig: Wer sich jetzt über „MVG more“ bei den CarSharing-Partnern der MVG registriert, kann sich über besonders günstige Registrierungskonditionen sowie jeweils ein Startguthaben von 30 Freiminuten für die Anbieter Car2go und DriveNow freuen.
MVG-Chef Herbert König: „CarSharing-Autos und MVG Räder ergänzen U-Bahn, S-Bahn, Bus und Tram. Sie bieten individuelle Mobilität über den ÖPNV hinaus, wenn man sie gerade braucht. Deswegen bündeln wir diese Angebote nun in der ‚MVG more‘-App und verknüpfen sie mit unserer Stamm-App ‚MVG Fahrinfo München‘. So bekommen unsere Kunden alles aus einer Hand, um auch ohne eigenes Fahrzeug in München ganz einfach mobil zu sein. Auf diese Weise wird unser Angebot für die Nutzer noch attraktiver und der Verkehr umweltfreundlicher für alle!“
Die Apps „MVG more“ und „MVG Fahrinfo München“ sind kostenlos erhältlich bei Google Play (Android) und im App Store (iOS).
VRR: Tickets aus dem Jahr 2015 gültig bis Ende März 2016
Zum 1. Januar 2016 werden die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Aufgrund dieser Anpassung werden die Kunden gebeten, ihre im Jahr 2015 erworbenen Bartickets entweder bis zum 31. März 2016 abzufahren oder bis zum 31. Dezember 2018 in den KundenCentern der Verkehrsunternehmen gegen Tickets mit neuem Preisstand umzutauschen.
Alle mit Preisstand 2015 gekauften Einzel, 4er-, Tages- oder ZusatzTickets sind noch drei Monate gültig und können für Fahrten mit Bus und Bahn im jeweiligen Geltungsbereich genutzt werden. Zudem können Nahverkehrskunden diese alten Tickets bis zum 31. Dezember 2018 in allen KundenCentern und bei einigen Vertriebspartnern gegen Tickets mit dem neuen Preisstand eintauschen. Sie zahlen lediglich die Differenz zwischen altem und neuem Preis.
Reguläre Monatskarten für Dezember 2015 sowie dazugehörige Aufpreise, beispielsweise für die 1. Klasse, gelten bis zum Betriebsschluss des 4. Januar 2016. Monatskarten für Januar 2016 inklusive der Aufpreise werden nur noch zum neuen Preisstand vom 1. Januar 2016 ausgegeben. Mit Preisstand 2015 gekaufte 7-TageTickets und 30-TageTickets gelten unabhängig vom Jahreswechsel für die angegebene Zeit. Die bereits im Sommer 2015 durch den VRR-Verwaltungsrat beschlossene Preisanpassung zum 1. Januar 2016 hat eine Laufzeit von zwölf Monaten.
Tarifliche und strukturelle Änderungen
Zum Beginn des neuen Jahres ändert sich außerdem die bisherige Preisstufen-Regelung. So fällt die Preisstufe E weg und wird durch eine erweiterte Preisstufe D ersetzt. Im Zuge dessen wird die Unterscheidung der Preisstufe D in die Regionen Nord und Süd aufgehoben, wodurch das Tarifsystem vereinfacht wird. Mit dieser Anpassung sind alle Tickets der Preisstufe D ab dem Jahreswechsel verbundweit gültig.
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:
- Kunden, die bisher die Preisstufe E nutzen, können weiterhin im gesamten VRR fahren, bezahlen dafür künftig aber weniger.
- Fahrgäste mit Monatstickets der Preisstufe D oder E benötigen neue Kundenkarten. Diese erhalten sie in den KundenCentern der Verkehrsunternehmen.
- Das Ticket2000 der Preisstufen A, B oder C wird werktags ab 19.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztags auf das gesamte VRR-Gebiet erweitert – dies gilt sowohl für Abo- als auch für reguläre Monatskarten.
- Fahrgäste mit einem YoungTicketPLUS der Preisstufen A, B oder C können werktags ab 19.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztags im gesamten VRR unterwegs sein.
- Der Preis u. a. für das häufig genutzte EinzelTicket für Erwachsene in der Preisstufe A bleibt im Bartarif mit 2,60 Euro konstant.
- Weiterhin bleiben auch die Preise für das EinzelTicket für Kinder und das über das Smartphone erhältliche 10erTicket in allen Preisstufen stabil.
Alstom und NTV enthüllen Design und Technik des Pendolino
Flavio Cattaneo, CEO von NTV, und Pierre-Louis Bertina, Geschäftsführer von Alstom in Italien, haben heute Design und Technik des Pendolino vorgestellt, der von Alstom für den italienischen Privatbetreiber gebaut wird.
Der Pendolino ist feuerrot und weist ein futuristisches Frontdesign mit Aufprallschutz auf. Das Design des Zuges wurde von Alstoms Design & Styling Center entworfen, das auch die Außengestaltung des AGV.italo vorgenommen hat. Der Innenraum wird der Öffentlichkeit in den nächsten Monaten vorgestellt.
Pendolino: umweltfreundlich und effizient bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h
Dank seiner hohen Recyclingfähigkeit und der reduzierten CO2-Emissionen ist der Pendolino sehr umweltfreundlich. Darüber hinaus erhöht eine optimierte Antriebsverteilung seine Effizienz und Beschleunigung und sorgt für Energierückgewinnung beim Bremsen. Dieser neue Zug ist eine Weiterentwicklung des früheren Pendolino-Hochgeschwindigkeitszuges. Er kann eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erreichen. Der 187 m lange Zug besteht aus sieben Wagen, die rund 480 Fahrgästen Platz bieten. Die größte Neuerung gegenüber vorherigen Pendolino-Generationen ist seine hundertprozentige Kompatibilität mit den neusten TSI-Bestimmungen, die 2014 von der Europäischen Union aufgestellt wurden. Dieser EU-Standard trägt zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Effizienz bei. Der Pendolino gehört zu Alstoms Avelia-Familie, zu der auch der zuvor von NTV gekaufte Zug AGV.italo zählt.”
Die acht Züge, die NTV am 28. Oktober gekauft hat, sollen bald an den Alstom-Standorten in Produktion gehen, und zwar in Savigliano (CN) für Konstruktion und Fertigung der Züge, in Sesto San Giovanni (MI) für die Antriebssysteme und in Bologna für die Signaltechnik, während die Wartung an Alstoms Standort in Nola (NA) durchgeführt wird. Die Züge sollen Ende 2017 ausgeliefert werden und Anfang 2018 den Betrieb aufnehmen.