Die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) wird ihre U-Bahn-Flotte weiter ausbauen und modernisieren. Beim Herstellerkonsortium Alstom/Bombardier wurden weitere 27 Fahrzeuge vom Typ DT5 (DT= Doppeltriebwagen) bestellt. Damit steigt die Anzahl der bestellten DT5-Fahrzeuge auf 107. Die aktuelle Bestellung hat einen Wert von über 100 Millionen Euro.
Jens-Günter Lang, Technikvorstand der Hochbahn: „Das Fahrzeug hat neue Maßstäbe im Fahrgastkomfort gesetzt. Dem Konsortium ist es zudem gelungen, für die letzten technisch notwendigen Verbesserungen Lösungen zu erarbeiten. Auf dieser Basis und angesichts weiter wachsender Fahrgastzahlen haben wir uns entschieden, die DT5-Flotte weiter aufzustocken.“
Im Jahr 2006 hatte die Hochbahn zunächst 67 Fahrzeuge beim Fahrzeugkonsortium Alstom/Bombardier in Auftrag gegeben. Nachdem der Lieferprozess stabilisiert werden konnte, wurde der Auftrag 2012 auf 80 Fahrzeuge erweitert. Aktuell fahren in Hamburg 42 Fahrzeuge vom Typ DT5. Insgesamt verfügt die Hochbahn derzeit über als 233 U-Bahn-Fahrzeuge.
Silke Tödter verlässt VDL: Neues Management bei VDL Bus & Coach Deutschland
Am 1. Februar 2016 wird Boris Höltermann als General Manager die allgemeine Leitung von VDL Bus & Coach Deutschland übernehmen. Gleichzeitig wird Marcus Schmidt zum Betriebsleiter bestellt. In dieser Funktion wird er das Management verstärken. Boris Höltermann und Marcus Schmidt treten damit die Nachfolge von Silke Tödter an, die sich entschlossen hat, ihre Karriere außerhalb von VDL fortzusetzen.
Silke Tödter trat Ende der achtziger Jahre in die Dienste des damaligen Unternehmens Bova ein. Nach verschiedenen Funktionen innerhalb von Bova wurde sie 1998 Geschäftsführerin von Kleyn-BOVA, einem Joint Venture zwischen Bova und Kleyn Trucks für den An- und Verkauf von gebrauchten Bussen. Im April 2010 wurde sie zum General Manager VDL Bus & Coach Deutschland bestellt. Außerdem blieb sie bis März 2012 verantwortlich für die Vertriebsniederlassungen von VDL Bus Center.
Der Weggang von Silke Tödter ist für VDL der Abschied von einer ‘Busfrau’ durch und durch, die mit großer Begeisterung und Kompetenz ihre verschiedenen Teams geleitet und VDL Bus Center auf dem internationalen Markt positioniert hat. In Deutschland hat sie dem Verkauf von sowohl neuen Reisebussen als auch Bussen für den öffentlichen Personenverkehr einen deutlichen Impuls verliehen.
Boris Höltermann ist in den letzten Jahren für den Ausbau der VDL-Position auf dem ÖPNV-Markt in Deutschland verantwortlich gewesen. Als General Manager von VDL Bus & Coach Deutschland wird er jetzt auch für den Verkauf von Reise-, Mini- und Midibussen zuständig sein. Außerdem übernimmt er die allgemeine Leitung von VDL Bus & Coach Deutschland. Marcus Schmidt wird ihn in seiner neuen Funktion unterstützen.
Marcus Schmidt ist seit März 2015 als Verkaufsrepräsentant bei VDL Bus & Coach Deutschland tätig. Als Betriebsleiter wird er primär für die Bereiche After Sales und Parts verantwortlich sein.
Neue Züge für die Berliner S-Bahn
Die S-Bahn Berlin GmbH hat mit dem Konsortium aus Stadler Pankow GmbH und Siemens einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 1.380 Wagen abgeschlossen. Die ersten 106 Züge wurden verbindlich bestellt. Das Auftragsvolumen für die 85 vierteiligen und 21 zweiteiligen Fahrzeuge beläuft sich auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Die S-Bahn Berlin, eine Tochterfirma der Deutschen Bahn, plant den Einsatz der neuen Fahrzeuge auf den Linien der Ringbahn (S 41 und S 42) sowie den südöstlichen Zubringern S 47, S 46 und S 8. Dies entspricht etwa einem Drittel des gesamten S-Bahn-Streckennetzes von Berlin. Die ersten zehn Fahrzeuge werden bereits ab 2020 im Einsatz sein. Anschließend werden fortlaufend bis 2023 alle übrigen Fahrzeuge auf die Berliner Schienen gebracht. Produziert und endmontiert werden die Fahrzeuge in dem Berliner Werk der Stadler Pankow GmbH.
infra fürth verkehr stattet Citaro mit Türluftvorhängen aus
In der Gebäudetechnik haben sich Torluftschleieranlagen für den gemäßigten mitteleuropäischen Klimabereich bereits großflächig durchgesetzt, für Omnibusse bilden sie jedoch weiterhin die absolute Ausnahme. Zum Einsatz im Omnibus kommen die Torluftschleieranlagen, auch Luftvorhang oder Luftduschen genannt, fast ausschließlich in heißen bzw. Tropenländern. Der fränkische Verkehrsbetrieb, die infra fürth verkehr gmbh, hat sich sieben Mercedes-Benz Citaro Low Entry (LE) mit der modernen Technik ausstatten lassen. Die Fahrzeuge sind am 22. Dezember übergeben worden.
Ursprünglich entwickelt wurde die Torluftschleiertechnik für warme Länder. Hierzu werden spezielle Ventilatorgehäuse über den Türen angebracht, die die Luft zielgerichtet und mit hohen Geschwindigkeiten senkrecht nach unten blasen. So bildet sich ein Luftvorhang, der den Austausch der Innenraumluft mit der Außenluft verhindert, quasi ein „Klimatrenner“. Das funktioniert sowohl an heißen Tagen, die klimatisierte, kalte Luft entweicht bei offenen Türen nicht nach außen, wie auch an kalten Tagen, an denen die warme Luft nicht nach außen kann. Für hiesige Breitengrade sind Türluftvorhänge demnach genauso sinnvoll, wie in Tropenländern. Vielleicht sogar noch sinnvoller, denn sie bringen noch zwei sicherheitsrelevante Vorteile mit. Die nach unten ausgeblasene Luft ist in den Wintermonaten warm, das heißt, der Fußbodenbereich an den Türen trocknet schneller ab, was gerade bei Schnee und Glatteis der passiven Sicherheit zu Gute kommt. Außerdem arbeitet die Steuerung mit einer Nachlauffunktion. Die ausströmende warme Luft verhindert an den Glasflächen der Türen nahezu über alle Außentemperaturen hinweg die Unterschreitung des Taupunktes (Kondensation). Die Scheiben beschlagen demnach weniger, was insbesondere an Tür 1 und der damit gegebenen Rundumsicht ein wesentlicher Sicherheitsfaktor ist.
Bombardier baut sechs weitere FLEXITY Swift-Fahrzeuge für Rotterdam
Bombardier Transportation hat vom Verkehrsbetreiber in Rotterdam RET einen Optionsauftrag zur Lieferung von sechs weiteren FLEXITY Swift-Stadtbahnen (LRVs) erhalten. Dies gab Bombardier heute bekannt. Der Auftrag hat einen Wert von rund 26.1 Millionen Euro (28.4 Millionen US-Dollar). Mit diesem Auftrag wird eine Option wahrgenommen, die im Rahmen eines im Dezember 2007 mit RET unterzeichneten Vertrages über die Lieferung von 42 Fahrzeugen vereinbart wurde. Die Lieferung der sechs weiteren Fahrzeuge ist für 2017 geplant.
Neues S-Bahn-Netz in Donau-Iller-Region
Heute wird in Ulm ein S-Bahn-Verbund aus der Taufe gehoben, der die Grenzregion zwischen Schwaben, dem Allgäu und Baden-Württemberg künftig noch besser vernetzen soll. Insgesamt kostet das Projekt 74 Millionen Euro. Insgesamt sechs Landkreise gründen den Verein "Regio-S-Bahn Donau-Iller e. V.": Alb-Donau-Kreis, Biberach, Günzburg, Heidenheim, Neu-Ulm und Unterallgäu sowie die Städte Memmingen, Neu-Ulm und Ulm.
Die S-Bahn wird ihr Drehkreuz am Ulmer Hauptbahnhof haben. Von dort aus starten voraussichtlich acht S-Bahnen nach Memmingen, Biberach, Heidenheim und Blaubeuren bis nach Krumbach. Dafür werden auch neue Haltestellen eingerichtet. Allein auf der Strecke der Illertalbahn, die von der künftigen S5 genutzt wird, entstehen sieben neue Haltestellen.
Die S-Bahn wird in den Tarifverbund DING integriert, soll aber als eigenständige Marke etabliert werden. Der Ausbau der Infrastruktur für dieses Projekt wird rund 74 Millionen Euro kosten.
Bei Feinstaub-Alarm: moovel ermöglicht Nahverkehr zum halben Preis in der Region Stuttgart
Während der ersten beiden Feinstaub-Alarme Anfang 2016 können Einzeltickets des öffentlichen Nahverkehrs über die moovel App zu 50 Prozent des regulären Fahrpreises erworben werden. Diese 50-Prozent-Aktion gilt im gesamten VVS-Gebiet und ist ausschließlich über die moovel App verfügbar.
Feinstaubalarm wird durch den Deutschen Wetterdienst ausgelöst
Multimodale Mobilitätsplattformen wie moovel tragen dazu bei, den Verkehr in Städten einfacher und nachhaltiger zu gestalten. Die Stadt Stuttgart wird ab dem 11. Januar 2016 bei schadstoffträchtigen Wetterlagen den sogenannten Feinstaub-Alarm auslösen. Der Feinstaub-Alarm wird ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre prognostiziert (Inversionswetterlage). An diesen Tagen steigt die Konzentration von Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid in Stuttgart an.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, das Regierungspräsidium und die Landeshauptstadt Stuttgart appellieren an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, bei Feinstaub-Alarm das Auto in der Umweltzone Stuttgart möglichst nicht zu nutzen und auf den Betrieb von so genannten „Komfort-Kaminen“ zu verzichten.
Hochbahn: 2018 über 80 Prozent des U-Bahn-Netzes barrierefrei
Seit 2012 macht die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) mit Unterstützung der Freien und Hanstestadt Hamburg Tempo beim barrierefreien Ausbau. Während parallel noch an den U1-Haltestellen Stephansplatz und Klosterstern gebaut wird, geht das Großprojekt mit dem Jahr 2016 nahtlos in Phase II über – und damit in eine Ausbaustufe, die hinsichtlich der Komplexität der Baumaßnahmen und mit Blick auf die zeitgleich im Bau befindlichen Haltestellen ein neues Level erreicht.
„Der Umbau eines über 100 Jahre alten U-Bahn-Netzes erfordert dabei immer neue Lösungsansätze von unseren Planern und Bauleuten. Die Elemente, die zur Barrierefreiheit führen, sind mit dem Einbau von Aufzügen und Orientierungshilfen sowie einer Bahnsteigerhöhung zwar immer identisch. Aber die Gegebenheiten sind so unterschiedlich, dass wir das Rad oft genug neu erfinden müssen“, beschreibt Jens-Günter Lang, Hochbahn -Vorstand für Technik, den Prozess.
2016: Bündelung verschiedener Bauarbeiten innerhalb einer Sperrung
Im Jahr 2016 rückt der nordöstliche Ast der U1 in den Fokus: Die Hochbahn wird zwischen den Haltestellen Volksdorf und Großhansdorf im Rahmen einer Sperrung vom 2. Juli bis zum 20. Oktober sowohl aufwändige Brückenbauarbeiten durchführen als auch die Haltestellen Buchenkamp, Ahrensburg West, Ahrensburg Ost und Schmalenbek barrierefrei ausbauen. Die Haltestellen Buckhorn und Ohlstedt werden in diesem Zuge mitausgebaut – dank besonderer betrieblicher Lösungen hier auch ohne Betriebsunter-brechung.
Zusätzlich wird die Hochbahn 2016 die Maßnahmen an den Haltestellen Stephansplatz und Klosterstern aus Phase I fertig stellen und den Ausbau der drei U2-Haltestellen Merkenstraße, Hagendeel und Joachim-Mähl-Straße aufnehmen. Damit sind gleichzeitig elf Haltestellen im Ausbau.
81 Prozent des U-Bahn-Netzes bis Ende 2018 barrierefrei
2018 folgt der Ausbau der verbleibenden Wandsbeker U1-Haltestellen Lohmühlenstraße, Lübecker Straße, Ritterstraße, Wandsbeker Chaussee, Straßburger Straße und Alter Teichweg. Bis zum Ende des Jahres sollen damit etwa 74 Haltestellen, also rund 81 Prozent des U-Bahn-Netzes, barrierefrei sein. Insgesamt erfordert der Ausbau der 33 Haltestellen innerhalb der Phase II ein Investitionsvolumen von etwa 180 Millionen Euro. Für den Ausbau der 21 Haltestellen in Phase I sind rund 32 Millionen Euro investiert worden.
Münchner Hauptbahnhof erstrahlt im neuen “Lichterglanz”
Die Bahn hat eine neue Beleuchtungsanlageam Münchner Hauptbahnhof in Betrieb genommen, die in der Gleishalle und auch an den Bahnsteigdächern außerhalb der Halle für eine deutlich bessere Ausleuchtung sorgt. Insgesamt rund 1600 neue Leuchten, davon über 1000 in der Halle und fast 600 im Bereich der Bahnsteigdächer, sorgen dafür, dass der Bahnhof deutlich heller beleuchtet ist als zuvor und damit den aktuellen Regelwerken entspricht. Weil ausschließlich LED-Leuchten verwendet wurden, ließ sich dieser enorme Qualitätszuwachs mit nur einem geringfügig höheren Stromverbrauch erreichen. Die LED-Technik ist ca. 30 Prozent effizienter als die konventionelle Beleuchtungstechnik.
Die alte Beleuchtung stammte teilweise noch aus den frühen 1960er Jahren, als der Hauptbahnhof in seiner jetzigen Form gebaut wurde. Auch wenn die Beleuchtungskörper später immer mal wieder ausgetauscht wurden, waren zuletzt doch fast ausschließlich konventionelle Leuchten wie Leuchtstoffröhren oder Metalldampflampen im Einsatz. Bei den neuen langlebigen LED-Leuchten handelt es sich um nur zwei Typen, was Vorteile bei der Wartung und Instandhaltung mit sich bringt.
Neue Leuchten – gleichmäßigere Ausleuchtung
Neben der deutlich erhöhten Helligkeit stellt die gleichmäßigere Ausleuchtung des Bahnhofs einen Vorteil insbesondere für sehbehinderte Fahrgäste dar. Die Leuchten sind dimmbar und ermöglichen so eine Nachtabsenkung in den betriebsarmen Zeiten auf die halbe Lichthelligkeit bei nur halbem Stromverbrauch. So wird jederzeit das Regelwerk entsprechend den Reisendenzahlen eingehalten und nur so viel Energie eingesetzt wie nötig.
Doppelte Rückfallebene bei Stromausfall
Die neue Beleuchtungsanlage ist mit einer doppelten Redundanz bei Stromausfall ausgestattet. Sollte die Allgemeinbeleuchtung durch einen Stromausfall oder technischen Defekt ausfallen, wird ein Teil der Anlage noch als Ersatzbeleuchtung mit 15 Prozent der Lichthelligkeit zur Verfügung stehen. Mit dieser Ersatzbeleuchtung kann der Bahnbetrieb aufrecht erhalten werden. Die Versorgung der Ersatzbeleuchtung mit Energie erfolgt im Falle eines Stromausfalls über eine Einspeisung aus der Oberleitung. Die Bahn investierte rund 3,5 Millionen Euro aus Bundes- und Eigenmitteln in die neue Beleuchtungsanlage.
VBN Gebiet wird am 1. Januar 2016 größer
Die Gremien von VBN (Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen) und ZVBN (Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen) haben im September 2015 die Erweiterung des Verbundraumes auf das gesamte Gebiet der Stadt Geestland und das gesamte Gebiet der Gemeinde Wurster Nordseeküste zum 1. Januar 2016 beschlossen. Dadurch vergößert sich das Verkehrsgebiet des VBN.
Neue Ortschaften im VBN-Land
Bisher war das Gebiet der Stadt Langen mit den Ortschaften Debstedt, Holßel, Hymendorf, Imsum, Krempel, Neuenwalde und Sievern im Verkehrsgebiet des VBN und bildeten gemeinsam die VBN-Tarifzone 255. Neu im VBN-Land sind ab 1. Januar 2016 die weiteren Ortschaften der Stadt Geestland: Bad Bederkesa, Drangstedt, Elmlohe, Flögeln, Köhlen, Kührstedt, Lintig und Ringstedt.
Dieser hinzu kommende Bereich der Stadt Geestland bildet die neue VBN-Tarifzone 256. Bis zum 31. Dezember 2015 gilt dort für das Fahren mit den Linienbussen noch der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Nordost-Niedersachsen (VNN), ab 1. Januar 2016 der VBN-Tarif.
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