Rheinbahn: 14 neue Fahrtreppen für U-Bahnhöfe

Eine Unternehmens-Gemeinschaft des spurwerk.nrw hat einen größeren Auftrag an den Hersteller Thyssen Krupp in Essen erteilt. Zusammen mit den Nahverkehrsunternehmen von Dortmund (DSW21), Bochum/Gelsenkirchen (Bogestra) und die unter dem Namen „via“ gemeinsam auftretenden von Essen (EVAG) und Mülheim (MVG) werden 52 Fahrtreppenanlagen bestellt. Die Rheinbahn erhält davon 14 Stück für knapp vier Millionen Euro. Die europaweite Ausschreibung in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags war im April dieses Jahres, Lieferung und Einbau erfolgen von 2015 bis 2017 in den U-Bahnhöfen Steinstraße/Königsallee, Oststraße und Kettwiger Straße.

National Express setzt auf Komplettlösung der IVU

Ab Dezember betreibt National Express seine ersten beiden Linien in Deutschland. Um reibungslose Abläufe bei Planung, Disposition, Betriebssteuerung, Fahrgastinformation und Abrechnung zu gewährleisten, entschied sich National Express für das Standardsystem der IVU Traffic Technologies AG. Mit dem Fahrplanwechsel übernimmt National Express die Linien RE 7 und RB 48 in Nordrhein-Westfalen. Dann sorgen insgesamt 35 fabrikneue Züge und rund 130 Mitarbeiter dafür, dass die Fahrgäste zwischen Rhein und Münsterland pünktlich und komfortabel an ihr Ziel gelangen. Die dafür notwendige IT-Infrastruktur baute die IVU Traffic Technologies AG dank der Standardprodukte der IVU.suite in kürzester Zeit auf – von Projektstart bis Planungsbeginn dauerte es nur vier Monate.

Saale-Thüringen-Südharz-Netz

Am Montag, den 05. Oktober, startet der Vorlaufbetrieb von Abellio Rail Mitteldeutschland für das künftige Saale-Thüringen-Südharz-Netz (STS). Auf den Strecken Erfurt – Sangerhausen, Nordhausen – Halle (Saale) und Nordhausen – Leinefelde – Heilbad Heiligenstadt bzw. Eichenberg werden dann neben den roten Zügen von DB Regio auch die silbergrauen Talent 2-Fahrzeuge von Abellio zu sehen und zu er-fahren sein. „Die Schulungsprogramme für unser Betriebspersonal laufen bereits seit mehreren Wochen auf Hochtouren. Nach umfangreicher Ausbildung in Theorie und Praxis ist es nun an der Zeit, Erfahrungen im Regelbetrieb zu sammeln.“ erläutert Abellio-Geschäftsführer Dirk Ballerstein. Damit will Abellio sicherstellen, dass zur eigentlichen Betriebsaufnahme des 575 km großen STS-Netzes mit zehn Linien am 13. Dezember alles reibungslos funktioniert.
In Abstimmung mit der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) und der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) hatten sich Abellio Rail Mitteldeutschland und DB Regio Südost darauf verständigt, dass Abellio ab Oktober einzelne Fahrten für DB Regio mit eigenen Fahrzeugen und eigenem Personal durchführt. „Mit dem vereinbarten Vorlaufbetrieb im STS-Netz möchte DB Regio Südost im Interesse der Reisenden einen möglichst reibungslosen Betreiberwechsel unterstützen“, erklärt Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Südost. Neben Personal aus anderen Unternehmen wird Abellio auch mehrere DB-Mitarbeiter übernehmen.

Die neuen StudentenCards des Verkehrsverbunds Schwarzwald-Baar

Seit 1.09.2015 können im VSB KundenCenter die neuen VSB StudentenCards für das Wintersemester 2015/2016 gekauft werden. Um den Kauf der StudentenCard für die Studierenden noch einfacher zu machen kann die StudentenCard darüber hinaus auch direkt an den beiden Hochschulstandorten Furtwangen und Schwenningen gekauft werden, da wo die Studierenden auch ihre Skripte erwerben.
Seit dem 01.09.2015 ist die StudentenCard auf der neuen VSB Card integriert, wodurch das bisherige Aboverfahren entfällt und die StudentenCard gegen Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung direkt per EC-Kartenzahlung erworben werden kann.
Die StudentenCard hat eine Gültigkeit für ein Semester (entweder Sommersemester oder Wintersemester) und kann entweder für den Verbundraum des VSB, der deckungsgleich mit dem Schwarzwald-Baar-Kreis ist, für den VSB + einen der beiden Nachbarlandkreise Rottweil oder Tuttlingen oder für das komplette 3er-Tarifgebiet der 3 Landkreise erworben werden. Die StudentenCard für den VSB-Tarifraum kostet 150,00 €, die StudentenCard für VSB + einem Nachbarverbund kostet 220,00 € und für das 3er-Tarigebiet 308,00 €. Bei allen Angeboten ist eine 33%ige Ermäßigung gegenüber regulären Monatskarten enthalten. Dies bedeutet man kann alle Nahverkehrsmittel 6 Monate nutzen, zahlt jedoch nur für 4 Monate. Die Freizeitregelung ist auf das 3er-Tarifgebiet beschränkt.

Hamburg: 25 Jahre U-Bahn bis Mümmelmannsberg

Am 29. September 1990 nahm die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) mit den Haltestellen Steinfurther Allee und Mümmelmannsberg die 2,9 Kilometer umfassende Verlängerung der damaligen Linie U3 (heute U2) in Betrieb. Über 30 000 Menschen wurden damit erstmals an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Insbesondere im Quartier Mümmelmannsberg, wo zwischen 1970 und 1979 eine Großwohnsiedlung mit über 7 200 Wohnungen errichtet worden war und bis heute mit 24 000 Menschen fast ein Drittel der Bevölkerung Billstedts lebt, wurden damit die Weichen für mehr Lebensqualität im Stadtteil gestellt. Für die direkte Verbindung in die Innenstadt nutzen heute täglich rund 22 000 Fahrgäste die Haltestelle Mümmelmannsberg und rund 16 000 die Haltestelle Steinfurther Allee. Innerhalb von maximal 20 Minuten gelangen sie zur Arbeit im Stadtzentrum, zu den Einkaufsmöglichkeiten im Bereich Billstedt und zu den Freizeiteinrichtungen entlang der Strecke und in der Hamburger Innenstadt – konkurrenzlos im Vergleich zur privaten Pkw-Nutzung.
25 Jahre nach der Anbindung der Großwohnsiedlung Mümmelmannsberg ist die Anbindung bevölkerungsreicher Stadtteile in Hamburg aktueller denn je: Mit dem Bau der U5 sollen innerhalb der nächsten 15-20 Jahre die Stadtteile Bramfeld und Steilshoop im Osten und Lokstedt, Lurup und Osdorfer Born im Westen an die Innenstadt angebunden werden. Gleichzeitig läuft eine Machbarkeitsstudie zur Ausfädelung der U4 in Richtung Horner Geest und der dort liegenden Wohnungsgebiete.

Deutsche Bahn und Bahnindustrie bauen Qualitätspartnerschaft aus

Die Deutsche Bahn AG (DB) und Deutschlands Bahnindustrie wollen künftig technisch noch enger zusammenarbeiten. Dafür verabschiedeten führende Vertreter aus Industrie und der DB am vergangenen Freitag in Berlin eine gemeinsame Erklärung für einen 60-seitigen Leitfaden „Quality Engineering in der Entwicklung von Schienenfahrzeugen und ihren Systemen“. DB und Bahnindustrie wollen so einen neuen Maßstab für die Weiterentwicklung des Engineerings von Schienenfahrzeugen und ihren Systemen bzw. Ausrüstungen setzen. Das von der Bahnindustrie gemeinsam mit der DB entwickelte Dokument weist den Weg für weitere Verbesserungen in der Wertschöpfungskette bei der Entwicklung und Herstellung von Bahntechnik. Der Leitfaden markiert damit einen neuen Meilenstein im Rahmen der Qualitätspartnerschaft von DB und dem Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). Der Leitfaden folgt einem neuen Konzept: So soll die Qualität von Bahntechnik – Komponenten ebenso wie ganze Züge – künftig von der Entwicklung bis zum Einsatz durch abgestufte Begutachtungen nach einem einheitlichen Muster verfolgt und überprüft werden können. Das führt zu einer noch effizienteren und damit zukunftsweisenden Qualitätsleistung in der Entwicklung von Bahntechnik dar, betonen beide Seiten.

Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr

Mit Erleichterung hat die Allianz pro Schiene auf die Einigung von Bund und Ländern in der vergangenen Nacht reagiert, die Zuschüsse für den öffentlichen Nahverkehr ab dem kommenden Jahr auf acht Milliarden Euro zu erhöhen und danach jährlich um 1,8 Prozent anzuheben. „Wenn der Vermittlungsausschuss jetzt schnell die Details klärt, war der gestrige Tag ein guter Tag für alle Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer in Deutschland“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin.
Bund und Länder streiten seit einem Jahr über die sogenannten „Regionalisierungsmittel“, mit denen der Bund seit 1996 den Bundesländern die Bestellung von S-Bahn- und Regionalzugverkehren ermöglicht. Der Bund ist laut Grundgesetz verpflichtet, den Ländern Regionalisierungsmittel zu zahlen, strittig war jedoch bis zur gestrigen Einigung die Höhe für die kommenden Jahre. Die Ministerpräsidenten der Länder und die Bundesregierung waren gestern Abend zusammengekommen, um über die Verteilung der finanziellen Lasten bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu beraten. Im Anschluss an die Einigung zur Flüchtlingshilfe sagte die Bundeskanzlerin nach dpa-Angaben, das Vermittlungsverfahren zu den Regionalisierungsmitteln sei „nebenbei“ so gut wie abgeschlossen worden.
Die Bundesländer hatten ursprünglich 8,5 Milliarden Euro pro Jahr und eine Dynamisierung von zwei Prozent gefordert. In diesem Jahr zahlt der Bund den Ländern 7,4 Milliarden Euro an Regionalisierungsmitteln. „Die Allianz pro Schiene hält die 8,5 Milliarden-Euro-Forderung der Länder nach wie vor für sachgerecht. Dass die Einigung jetzt um 500 Millionen Euro niedriger ist, kann bereits zu Einschränkungen führen. Wichtig ist aber vor allem, dass nun schnell Planungssicherheit für die kommenden Jahre geschaffen wird“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. Bedauerlich sei die mit 1,8 Prozent zu geringe Dynamisierungsrate. „Damit lässt sich eine Angebotserweiterung für die wachsenden Metropolregionen nicht finanzieren.“ Der Bund hatte in den vergangenen Monaten versucht, die Klärung der Höhe der Regionalisierungsmittel als Teil der Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen zu definieren.

Zukunftsprojekte für die Bahn in China erörtert

Eine 50-köpfige Management-Delegation des neu formierten chinesischen Großkonzerns China Railway Rolling Stock (CRRC) hat während einer Tour durch Europa auch Schaeffler in Schweinfurt besucht. Das Unternehmen ist der weltweit größte Hersteller von Schienenfahrzeugen. Auf seiner Reise trifft das Management mit strategisch wichtigen Partnern zusammen, um gemeinsame Zukunftsprojekte zu erörtern. Empfangen wurden die Kunden von Dr. Stefan Spindler, Vorstand Industrie der Schaeffler AG (1. Reihe, Mitte), und Dr. Michael Holzapfel, Leiter Branchenmanagement Bahn (letzte Reihe, 2. v. r.). Sie gaben einen Überblick über die globalen Aktivitäten von Schaeffler für die Bahnindustrie. "Wir freuen uns, dass wir mit CRRC einen der Schlüsselkunden für den chinesischen Bahnsektor in Schweinfurt begrüßen können. Der chinesische Bahnmarkt ist der weltweit am schnellsten wachsende und damit für Schaeffler von zentraler Bedeutung", sagte Dr. Stefan Spindler.

Semester-Ticket für die Aachen Business School und Europäische Fachhochschule

Studierende der Aachen Business School und der Europäischen Fachhochschule am Standort Aachen erhalten ab dem Wintersemester 2015/16 ein AVV-Semester-Ticket. Entsprechende Verträge mit einer Laufzeit von 2,5 Jahren wurden zwischen den Vertragspartnern Aachener Verkehrsverbund, ASEAG, DB Regio AG und den beiden Hochschulen kürzlich unterzeichnet. Die Studierenden sind somit in den kommenden fünf Semestern umweltfreundlich mobil und haben die Möglichkeit, Bus und Bahn im AVV sowie die Nahverkehrszüge auf den Strecken von Aachen bis Düsseldorf Hbf und Köln Hbf zu günstigen Konditionen zu nutzen.