Im Nürnberger Norden geht der U-Bahn-Bau (Linie U 3) zügig voran. Jetzt steht der Innenausbau an. Heute Nacht transportiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg erstmals Schienen zur Neubaustrecke. Die Gleisbauer der VAG übernehmen in den nächsten Wochen und Monaten nachts jede Menge Transportfahrten für Schienen, Weichen, Fahrtreppen, Auszüge, Unterwerke und vieles andere zu den zwei neuen, im Bau befindlichen U-Bahnhöfen Klinikum Nord und Nordwestring. Dies im Auftrag des städtischen U-Bahn-Bauamtes bzw. einzelner ausführender Firmen. Durch die Transportfahrten per U-Bahn werden auch die Anliegerstraßen und damit die Anlieger entlastet.
Siegfried Moog neuer Leiter Personal DB Regio Bus
Der Vorstand der DB Regio AG hat Siegfried Moog zum Leiter Personal DB Regio Bus ernannt. Moog hat zum 1. August 2015 die Nachfolge von Dr. Yvonne Köster angetreten, die den DB-Konzern verlassen hatte. Der 47-jährige war zuletzt Leiter Personal und Geschäftsführer aller DB-Busgesellschaften in NRW. Diese Funktionen wird er beibehalten, bis eine geeignete Nachfolge gefunden ist.
Der Markt für LRT-Systeme wächst
Umweltprobleme, Verkehrsstaus und Parkplatzmangel in Städten verhindern deren Wachstum. Metropolen erfordern mehr denn je ein effizientes öffentliches Verkehrssystem um attraktiv zu bleiben. Moderne Metrosysteme benötigen jedoch sehr große Investitionen. Ein Light Rail Transit-System (LRT-System) bietet zwar weniger Transportkapazität als ein Metrosystem, wird in vielen Fällen hingegen oft ausreichen und gleichzeitig weniger Investitions- und Betriebskosten erfordern. Weltweit ist seit der Jahrhundertwende eine Wiederbelebung des LRT zu verzeichnen. In der neuen Marktstudie „Light Rail Vehicles – Global Market Trends“ hat SCI Verkehr dieses Segment der Bahnindustrie im Detail analysiert. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie: Das dynamische Wachstum von 4% im Light Rail Fahrzeugmarkt wird in den nächsten fünf Jahren andauern. Grund dafür ist hauptsächlich die zunehmende Anzahl an Städten, die sich für den Bau von LRT-Systemen und den Ausbau ihrer bestehenden Infrastruktur entscheiden. Die Regionen Nordamerika, Asien und Afrika/Naher Osten tragen am meisten zum Wachstum bei. In den Regionen Europa und der GUS, die bereits über ein umfangreiches LRT-Netz verfügen, wird mit weiterem Wachstum vorwiegend aufgrund der Nachfrage nach Ersatzfahrzeugen gerechnet.
Projekt U4-Verlängerung in Hamburg liegt im Zeit- und Kostenplan
Die Verlängerung der U4 Richtung Elbbrücken östlich der derzeitigen Endhaltestelle HafenCity Universität läuft auf Hochtouren. Das Gesamtprojekt liegt im Zeit- und Kostenplan. Die Kehr- und Abstellanlage ist bereits fertig. Aktuell werden die Tunnel- und Trog-Streckenabschnitte bis zu den Elbbrücken gebaut bzw. vorbereitet. Die Bauarbeiten für das Fundament und die Technikräume der künftigen Endhaltestelle Elbbrücken sind ebenfalls angelaufen. Im kommenden Jahr beginnen die Bauabeiten für die spektakuläre Haltestelle Elbbrücken. Für das Gesamtprojekt werden rund 180 Millionen Euro veranschlagt. Der Bund fördert das Projekt mit 72 Millionen Euro.
Von der Haltestelle Elbbrücken aus kann dann der Sprung über die Elbe erfolgen. Im Falle einer erfolgreichen Olympiabewerbung Hamburgs würde die Strecke bis auf den Kleinen Grasbrook inklusive einer neuen Elbbrücke zunächst als Vorhaltebauwerk erfolgen, da aus Sicherheitsgründen für die Olympischen Spiele kein U-Bahn-Anschluss in der Olympic City vorgesehen ist. Nach Beendigung der Spiele würde dann die neue U-Bahn-Linie bis auf den Kleinen Grasbrook fertiggestellt.
(((eTicket Deutschland jetzt zehn Jahre alt
Im Rahmen des 17. Saarbrücker Saar-Spektakels feierte der VDV eTicket Service den zehnten Geburtstag von (((eTicket Deutschland. Bei hochsommerlichen Temperaturen zog es rund 250.000 Besucherinnen und Besucher am vergangenen Wochenende zu einem einzigartigen Familienfest an das Ufer der Saar.
Zwischen Künstlern wie Nina Hagen, den Guano Apes und Guildo Horn, Drachenbootrennen und vielen Wassersportaktivitäten zum Mitmachen stand zehn Jahre (((eTicket Deutschland auf dem Programm. Gemeinsam mit der Saarbahn und 250.000 Gästen des Saar-Spektakels wurde die erste Einführung des elektronischen Tickets auf Basis der VDV-Kernapplikation gefeiert. Neben Information zum (((eTicket, konnten sich die kleinen Besucher der Veranstaltung ein Eis am Glücksrad erspielen, was bei Temperaturen von bis 36 Grad der wahrscheinlich verlockendste Preis war.
Steigende Fahrgastzahlen und Einnahmen bei der GVH
Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) hat für das Jahr 2014 weiter steigende Fahrgastzahlen notiert. Im dritten Jahr in Folge lag die Zahl der Fahrgäste in den Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsunternehmen im Verbund (üstra, RegioBus, DB Regio, metronom und erixx) oberhalb der 200-Millionen-Marke und konnte im Vergleich zum Jahr 2013 (201,8 Mio. Kunden) noch um 1,4 % auf 204,6 Millionen gesteigert werden. Dies wirkte sich auch weiter positiv auf die Einnahmensituation aus: Diese erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,56 % auf 236,33 Millionen Euro.
BVG stellt den neuen VDL-Doppeldecker vor
Die Berliner Verkehrsbetriebe haben am heutigen Dienstag erstmals den neu konzipierten Doppeldecker vom Typ „Citea DLF 114“ des niederländischen Herstellers VDL Bus & Coach vorgestellt. Mit dem 11,40 Meter langen, zweiachsigen Fahrzeug steigt VDL in den Markt für Linien-Doppeldecker im öffentlichen Nahverkehr ein. Der „Citea DLF 114“ verfügt über zwei Treppen zum Oberdeck und bietet Platz für bis zu 97 Fahrgäste.
Neue MAN-Sicherheitssysteme
MAN führt aktuell die neue Generation des Notbremsassistenten mit Sensorfusion (Emergency Brake Assist, EBA) und das Notbremssignal ESS ein. Gleichzeitig wird EBA sowie der neue Spurhalteassistent (Lane Guard System, LGS) zur Serienausstattung in den Fahrzeugtypen, für die ab November die Ausrüstungspflicht für Neuzulassungen gilt. Dies umfasst den allergrößten Teil der Lkw von MAN, Überland- und Reisebusse von MAN und NEOPLAN, sowie MAN Chassis für Reisebusse.
Mit der kostenlosen Web-App “Travic” den ÖV live beobachten
Mit dem neuen Webdienst Travic – das steht für Transit Visualization Client – können User den öffentlichen Verkehr in ihrer Gegend checken – in Echtzeit. In Form von gelben, blauen, orangen oder rosa Punkten werden Busse und Bahnen auf einer Karte visualisiert. Das Programm benutzt die Daten der jeweiligen Anbieter wie MVV, MVG oder Bahn, und berechnet die Standorte der Züge, Busse und Trams.
Entwickelt wurde der Online-Dienst des deutsch-schweizerischen Unternehmens geOps und der Universität Freiburg.
Wie er funktioniert? Die Anwendung kombiniert statische Fahrplandaten mit Echtzeitdaten. Falls keine Echtzeitdaten vorliegen, Nahverkehrsfahrzeuge also nicht über ein GPS-Gerät verfügen, berechnet der Dienst, wo sie sich aktuell befinden sollten.
Doch nicht nur die Daten von MVV und MVG hat Travic in petto: Sondern die von derzeit rund 250 GTFS-Feeds aus der ganzen Welt, hauptsächlich aus Europa und Nordamerika. Auch Fahrgäste in New York können ihre Verkehrsmittel nachverfolgen.
Die Abkürzung GTFS steht für General Transit Feed Specification. Weltweit wird sie von Nahverkehrs-Anbietern benutzt, um Streckenpläne und Fahrzeiten auszutauschen. Der Server und Client, der für Travic benötigt wird, wurde an der Universität Freiburg entwickelt – im Rahmen einer Masterarbeit "Real-Time Movement Visualization of Public Transit Data."
Travic soll kontinuierlich um Feeds weiterer Transportunternehmen erweitert werden. Bald soll der öffentliche Nahverkehr in Europa und Nordamerika flächendeckend dargestellt werden.
bdo: Busmaut darf nicht kommen
Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer hat alle Forderungen nach einer Maut zurückgewiesen.
„Die Maut für Busse ist falsch, denn der gerade erst entstandene Wettbewerb im Fernverkehr würde ins Stocken geraten. Eine Maut wäre unverhältnismäßig“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard am Montag. Der Fernbus habe die Wettbewerbsverhältnisse im Personenfernverkehr verbessert. „Jetzt steigen sogar mehr Menschen auf Bus und Bahn um.“
Der Fernbus hat eine Qualitätsoffensive bei der DB ausgelöst. „Mit der Liberalisierung des Fernbusverkehrs hat die Politik also alles richtig gemacht“, sagte Leonard. Der Bus kommt für die ihm zuzu¬rechnenden Kosten aller von ihm genutzten Straßen durch Zahlung der Mineralölsteuer auf.
„Die Erhebung einer Busmaut würde zwar pro Kilometer sehr hoch im Vergleich zu anderen Fahrzeugen sein, jedoch nur eine geringe Einnahme für den Bund generieren. Davon kann kaum ein Kilometer Autobahn gebaut werden“, sagte Leonard.