Integrierte Ressourcenplanung bei Abellio

Wenn die Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH im Dezember 2015 das Saale-Thüringen-Südharz-Netz (STS) übernimmt, ist für einen optimalen Einsatz von Fahrzeugen und Personal gesorgt. Bereits jetzt beginnt das private Bahnunternehmen mit der Planung und Disposition seiner Ressourcen. Die Software dafür stammt von der IVU Traffic Technologies AG.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Ab dem 13. Dezember 2015 betreibt Abellio zehn Linien mit einer Gesamtlänge von 575 km zwischen den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Niedersachsen und Hessen. Insgesamt 35 neue Züge und 350 Mitarbeiter stellen dann sicher, dass die jährlich rund 8,5 Millionen Reisenden pünktlich und komfortabel an ihr Ziel kommen. Um Fahrzeuge, Fahrer und Zugbegleiter sowie die Mitarbeiter in den Kundenzentren und Werkstätten effizient einzusetzen, verwendet Abellio die integrierte Standardlösung IVU.rail, die speziell auf die Anforderungen von Bahnunternehmen zugeschnitten ist. Das System unterstützt Planer und Disponenten mit zahlreichen Automatisierungsfunktionen und flexiblen Regelwerken bei der Ressourcenplanung. Für eine komfortable papierlose Kommunikation sorgt ein mobiles Mitarbeiterportal. Fahrer und Zugbegleiter können damit künftig ihren Dienstantritt online melden und während des Dienstes durchgeführte Tätigkeiten quittieren. Tätigkeiten lassen sich so schneller im System erfassen und zentral dokumentieren.

Liberalisierung des Fernverkehrs in Frankreich

Seit wenigen Tagen rollt der Fernbus nun auch über französische Autobahnen – und macht dem Bahnunternehmen SNCF abseits der Schienen Konkurrenz. Wie in Deutschland ist auch hier ein harter Preiskampf zwischen den Busanbietern und der Bahn zu erwarten. Das Reisevergleichsportal GoEuro (www.goeuro.de) geht davon aus, dass insbesondere zum Start Ticketpreise um bis zu 70% reduziert sein werden. Davon profitieren auch Deutsche Reisende. Jedes Jahr passieren 16 Millionen Deutsche die Grenze ins westliche Nachbarland. 8,7 Millionen davon setzten bisher auf die Bahn. „Realistisch betrachtet, könnten etwa eine Million davon auf den Bus umsteigen,“ sagt Naren Shaam, Gründer und Geschäftsführer von GoEuro. „Kurz nach dem Start sind mit iDBUS, Eurolines, Sharshipper, Megabus und FlixBus vor allem die Marktführer präsent in Frankreich. Doch es werden schon bald weitere Unternehmen auftauchen.“ Neben Flixbus steuern aber auch bereits DeinBus, Postbus und Berlin Linien Bus französisches Staatsgebiet aus Deutschland an. GoEuro erwartet, dass die Liberalisierung des Fernbusmarktes in Frankreich eine ähnliche Dynamik annehmen wird wie hierzulande.

BVG dünnt Angebot beim Straßenbahnverkehr aus

Der Personalmangel bei der Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) spitzt sich laut Berliner Morgenpost weiter zu. Weil Fahrer für die Straßenbahn fehlen, dünnt die BVG ihr Angebot weiter aus. So fahren auf den Linien 18 (Hellersdorf – S-Bahnhof Springpfuhl) und 67 (S-Bahnhof Schöneweide – Krankenhaus Köpenick) weiterhin sonnabends keine Bahnen mehr. Ursprünglich sollte diese Regelung nur während der Schulferien gelten, nun jedoch bleiben die Einschränkungen auch über das Ferienende hinaus bestehen.

Ausbau U 3 in Nürnberg

Im Nürnberger Norden geht der U-Bahn-Bau (Linie U 3) zügig voran. Jetzt steht der Innenausbau an. Heute Nacht transportiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg erstmals Schienen zur Neubaustrecke. Die Gleisbauer der VAG übernehmen in den nächsten Wochen und Monaten nachts jede Menge Transportfahrten für Schienen, Weichen, Fahrtreppen, Auszüge, Unterwerke und vieles andere zu den zwei neuen, im Bau befindlichen U-Bahnhöfen Klinikum Nord und Nordwestring. Dies im Auftrag des städtischen U-Bahn-Bauamtes bzw. einzelner ausführender Firmen. Durch die Transportfahrten per U-Bahn werden auch die Anliegerstraßen und damit die Anlieger entlastet.

Der Markt für LRT-Systeme wächst

Umweltprobleme, Verkehrsstaus und Parkplatzmangel in Städten verhindern deren Wachstum. Metropolen erfordern mehr denn je ein effizientes öffentliches Verkehrssystem um attraktiv zu bleiben. Moderne Metrosysteme benötigen jedoch sehr große Investitionen. Ein Light Rail Transit-System (LRT-System) bietet zwar weniger Transportkapazität als ein Metrosystem, wird in vielen Fällen hingegen oft ausreichen und gleichzeitig weniger Investitions- und Betriebskosten erfordern. Weltweit ist seit der Jahrhundertwende eine Wiederbelebung des LRT zu verzeichnen. In der neuen Marktstudie „Light Rail Vehicles – Global Market Trends“ hat SCI Verkehr dieses Segment der Bahnindustrie im Detail analysiert. Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie: Das dynamische Wachstum von 4% im Light Rail Fahrzeugmarkt wird in den nächsten fünf Jahren andauern. Grund dafür ist hauptsächlich die zunehmende Anzahl an Städten, die sich für den Bau von LRT-Systemen und den Ausbau ihrer bestehenden Infrastruktur entscheiden. Die Regionen Nordamerika, Asien und Afrika/Naher Osten tragen am meisten zum Wachstum bei. In den Regionen Europa und der GUS, die bereits über ein umfangreiches LRT-Netz verfügen, wird mit weiterem Wachstum vorwiegend aufgrund der Nachfrage nach Ersatzfahrzeugen gerechnet.

Projekt U4-Verlängerung in Hamburg liegt im Zeit- und Kostenplan

Die Verlängerung der U4 Richtung Elbbrücken östlich der derzeitigen Endhaltestelle HafenCity Universität läuft auf Hochtouren. Das Gesamtprojekt liegt im Zeit- und Kostenplan. Die Kehr- und Abstellanlage ist bereits fertig. Aktuell werden die Tunnel- und Trog-Streckenabschnitte bis zu den Elbbrücken gebaut bzw. vorbereitet. Die Bauarbeiten für das Fundament und die Technikräume der künftigen Endhaltestelle Elbbrücken sind ebenfalls angelaufen. Im kommenden Jahr beginnen die Bauabeiten für die spektakuläre Haltestelle Elbbrücken. Für das Gesamtprojekt werden rund 180 Millionen Euro veranschlagt. Der Bund fördert das Projekt mit 72 Millionen Euro.
Von der Haltestelle Elbbrücken aus kann dann der Sprung über die Elbe erfolgen. Im Falle einer erfolgreichen Olympiabewerbung Hamburgs würde die Strecke bis auf den Kleinen Grasbrook inklusive einer neuen Elbbrücke zunächst als Vorhaltebauwerk erfolgen, da aus Sicherheitsgründen für die Olympischen Spiele kein U-Bahn-Anschluss in der Olympic City vorgesehen ist. Nach Beendigung der Spiele würde dann die neue U-Bahn-Linie bis auf den Kleinen Grasbrook fertiggestellt.

(((eTicket Deutschland jetzt zehn Jahre alt

Im Rahmen des 17. Saarbrücker Saar-Spektakels feierte der VDV eTicket Service den zehnten Geburtstag von (((eTicket Deutschland. Bei hochsommerlichen Temperaturen zog es rund 250.000 Besucherinnen und Besucher am vergangenen Wochenende zu einem einzigartigen Familienfest an das Ufer der Saar.
Zwischen Künstlern wie Nina Hagen, den Guano Apes und Guildo Horn, Drachenbootrennen und vielen Wassersportaktivitäten zum Mitmachen stand zehn Jahre (((eTicket Deutschland auf dem Programm. Gemeinsam mit der Saarbahn und 250.000 Gästen des Saar-Spektakels wurde die erste Einführung des elektronischen Tickets auf Basis der VDV-Kernapplikation gefeiert. Neben Information zum (((eTicket, konnten sich die kleinen Besucher der Veranstaltung ein Eis am Glücksrad erspielen, was bei Temperaturen von bis 36 Grad der wahrscheinlich verlockendste Preis war.

Steigende Fahrgastzahlen und Einnahmen bei der GVH

Der Großraum-Verkehr Hannover (GVH) hat für das Jahr 2014 weiter steigende Fahrgastzahlen notiert. Im dritten Jahr in Folge lag die Zahl der Fahrgäste in den Bussen und Bahnen der fünf Verkehrsunternehmen im Verbund (üstra, RegioBus, DB Regio, metronom und erixx) oberhalb der 200-Millionen-Marke und konnte im Vergleich zum Jahr 2013 (201,8 Mio. Kunden) noch um 1,4 % auf 204,6 Millionen gesteigert werden. Dies wirkte sich auch weiter positiv auf die Einnahmensituation aus: Diese erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,56 % auf 236,33 Millionen Euro.

BVG stellt den neuen VDL-Doppeldecker vor

Die Berliner Verkehrsbetriebe haben am heutigen Dienstag erstmals den neu konzipierten Doppeldecker vom Typ „Citea DLF 114“ des niederländischen Herstellers VDL Bus & Coach vorgestellt. Mit dem 11,40 Meter langen, zweiachsigen Fahrzeug steigt VDL in den Markt für Linien-Doppeldecker im öffentlichen Nahverkehr ein. Der „Citea DLF 114“ verfügt über zwei Treppen zum Oberdeck und bietet Platz für bis zu 97 Fahrgäste.