BVG-Betriebsleitstelle hat ihr neues Domizil in Berlin bezogen

Das Nervenzentrum der Berliner U-Bahn zieht um – und keiner merkt’s. Monatelang haben die Experten der BVG geplant, um das möglich zu machen. Ab sofort wird der gesamte U-Bahnverkehr aus der neuen Betriebsleitstelle auf einem BVG-Areal im Bezirk Lichtenberg gesteuert. Der schrittweise Umzug von der Potsdamer Straße konnte dank eines ausgeklügelten Logistikkonzepts ohne jegliche Einschränkungen im Verkehr realisiert werden.
In nur gut zwei Jahren Bauzeit ist ein hochmodernes Funktionsgebäude für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstanden. Herzstück des Neubaus ist der 400 Quadratmeter große Leitstellenraum mit 21 Arbeitsplätzen, an denen rund um die Uhr der Verkehr für die täglich etwa 1,5 Millionen Berliner U-Bahn-Fahrgäste organisiert, überwacht und gesteuert wird. Erstmals sind dort auch die vorher getrennten Leitzentralen von Kleinprofil (Linien U1 bis U4) und Großprofil (U5 bis U9) in einem Raum vereinigt.
Drei riesige Monitorwände sorgen dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit einen Überblick über das komplette U-Bahnnetz und alle Züge haben. Mehr als 130 Kilometer Kabel wurden verlegt, um alle Systeme mit Energie und Daten zu versorgen. Eine blendfreie Fensterfront, ausgefeilte Schallschutz-, Klima- und Beleuchtungskonzepte sorgen dafür, dass die neue Leitstelle auch in Sachen Arbeitsbedingungen neue Maßstäbe setzt.
"Der Umzug der Betriebsleitstelle ist ein weiterer Meilenstein bei der Modernisierung unseres U-Bahn-Systems", sagt die BVG-Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta. "Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die mit enormem Einsatz und großer Kompetenz dafür gesorgt haben, dass dieses Projekt für die Fahrgäste völlig lautlos realisiert werden konnte."
Quelle: BVG

bdo Mittelfristprognose – gute Aussichten für öffentlichen Personenverkehr mit Bus & Bahn

Die heute veröffentlichte „Gleitende Mittelfristprognose – Sommer 2015“ im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums hat die guten Aussichten für den öffentlichen Personenverkehr mit Bussen und Bahn bestätigt. „Sowohl der Fernverkehr mit Bussen als auch mit Bahnen wird steigen. Bis 2017 können beide umweltfreundlichen Verkehrsträger mit einem Rekordpassagieraufkommen rechnen“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer. „Mit den Zuwächsen im Liniennahverkehr und einer sich andeutenden Stabilisierung bei den Reisebussen ist der klimafreundliche Bus als eines der entscheidenden Verkehrsmittel der Zukunft gut aufgestellt.
Die Zahlen im Linienfernverkehr zeigen, was auch internationale Vergleiche ergeben haben: die Deregulierung des Marktes hat immer zu einer verbesserten Wettbewerbssituation geführt, mit der Qualität und Quantität des öffentlichen Personenverkehrs gesteigert wurden.“

VBB-Verbundbericht 2015 erschienen

Die Fahrgäste im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bescheinigen dem Öffentlichen Personennahverkehr wiederholt gute Noten. Die Kundenzufriedenheitsanalysen im veröffentlichten VBB-Verbundbericht 2015 weisen für das vergangene Jahr eine hohe Zufriedenheit mit dem Angebot und den Leistungen der Verkehrsunternehmen aus. Auch die erneute Rekordzahl von täglich 3,74 Millionen Fahrgästen zeigt, dass die Fahrgäste die hohe Qualität im Bus- und Bahnverkehr in Berlin und Brandenburg zu schätzen wissen. Der Verbundbericht 2015 enthält Daten und Fakten zum Öffentlichen Personennahverkehr und beschreibt Leistungen und Projekte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH. Der Bericht ist abrufbar im Internet unter VBB.de/Verbundbericht2015
Im Eisenbahn-Regionalverkehr bewerteten die befragten Fahrgäste die Qualität mit der Note 1,78 auf einer sechsstufigen Bewertungsskala (1 = sehr zufrieden). Überdurchschnittlich gut schnitten dabei die Einzelkriterien „Ausstattung der Züge“, „Informationen im Regelbetrieb“ und „Schadensfreiheit“ ab. Im Vergleich dazu wurden die Kriterien „Pünktlichkeit“ und „Informationen bei Verspätungen und Ausfällen“ mit 2,07 bzw. 2,09 etwas weniger gut bewertet. Bei der Bewertung der Bahnhöfe und Stationen vergaben die Befragten insgesamt die Note 2,02. Die Leistungen der S-Bahn Berlin GmbH wurden im Mai vergangenen Jahres von den Fahrgästen mit der Note 2,55 und im November mit 2,46 (auf einer fünfstufigen Skala) bewertet. Die Novembernote ist das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Messungen im Jahr 1996.
Insgesamt 1,36 Milliarden Menschen fuhren im vergangenen Jahr mit den Bussen und Bahnen der Verkehrsunternehmen im VBB. Das waren rund 44 Millionen mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Mit 90,53 Prozent hat sich die Pünktlichkeit im Eisenbahn-Regionalverkehr im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert (2013: 86,56 Prozent). Die Zugausfälle nahmen dagegen leicht zu: die Zuverlässigkeitsquote lag bei 96,65 Prozent (2013: 97,86 Prozent). Bei der S-Bahn Berlin GmbH lag die Pünktlichkeit bei 91,66 Prozent (2013: 92,15 Prozent), die Zuverlässigkeit bei 95,35 Prozent (2013: 96,34 Prozent).

Bahnhöfe des Jahres 2015

Nach ausgedehnten Testreisen durch ganz Deutschland hat die Jury ihr Urteil gefällt: Das hessische Marburg und das thüringische Bahnhofs-Duo Obstfelderschmiede/Lichtenhain gewinnen den Titel „Bahnhof des Jahres 2015“. Zum zwölften Mal in Folge prämiert die Allianz pro Schiene damit die kundenfreundlichsten Bahnhöfe Deutschlands. In der Kategorie „Alltagsmobilität“ gewinnt das hessische Marburg, das die Jury als „Heimstätte einer intelligenten Mobilität und zeitgemäße Abkehr von der autogerechten Stadt“ auszeichnete. In der Kategorie „Tourismusbahnhof“ überzeugten die beiden Stationen der Oberweißbacher Bergbahn, bei denen die Jury „die bruchlose Einbettung raffinierter Ingenieurskunst in eine überaus liebliche Landschaft“ würdigte. Die 6-köpfige Jury besteht aus Vertretern des Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV), dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ACE Auto Club Europa, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und der Allianz pro Schiene. Bei der Auswahl des Tourismusbahnhofs reisen außerdem Verkehrsexperten des Deutschen Tourismusverbandes (DTV) und der Kooperation „Fahrtziel Natur“ mit.

MittelrheinBahn-App

Die Transdev GmbH hat die TAF mobile GmbH, den Jenaer IT-Dienstleister für den ÖPNV, mit der Einführung einer neuen Handy- und Ticketapplikation und eines neuen Kundenportals (href=”http://portal.mittelrheinbahn.de/storefront/Welcome.action) für das Streckennetz ihres Tochterunternehmens trans regio beauftragt. Dieses betreibt unter der Marke MittelrheinBahn Nahverkehrszüge entlang des Rheins zwischen Mainz, Koblenz und Köln.
Fahrgäste der MittelrheinBahn und des umliegenden Nahverkehrs können ab heute viele Bahntickets schnell und einfach via Smartphone über die App „MittelrheinBahn Info & Ticket“ kaufen. Die Bezahlung der Tickets kann problemlos über die Handyrechnung bzw. das entsprechende Prepaid-Konto, sowie über Lastschrift und Kreditkarten-Zahlung erfolgen. Die „MittelrheinBahn Info & Ticket“ gibt es in den App-Stores für iPhone und Android gratis zum Download (https://play.google.com/store/apps/details?id=de.easygo.mrb;” (https://itunes.apple.com/de/app/mittelrheinbahn-info-ticket/id1015438200?mt=8)

Auszeichnung für Projekt „SEB – Schnellladung Elektro-Bus“

Ende Juli 2015 wurden von den Leserinnen und Lesern der Omnibusrevue die „Partner des Jahres 2015“ in den Bereichen Management, Technik und Touristik in Köln ausgezeichnet. Zusammen mit dem Dresdner Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme hat sich Vossloh Kiepe mit dem Projekt SEB (Schnellladung Elektro-Bus) gegen die Mitstreiter im Bereich Technik durchgesetzt.
Der Düsseldorfer Elektrobusspezialist Vossloh Kiepe GmbH hat im Projekt SEB die gesamte elektrische Antriebs- und Bordnetzausrüstung für den emissionsfreien Batteriebus geliefert. Diese beinhaltet die Leistungselektronik, den Traktionsmotor und das Vossloh-Kiepe-Energie-Managementsystem. Im Rahmen des Projektes SEB ist ein 12 m langer Batteriebus mit dem Ladeprinzip »Opportunity Charging« oder »Gelegenheitsladung« entwickelt worden, welcher mittels Pantograph konduktiv nachgeladen wird. Das Konzept ist sowohl für eine Schnellladung an den Endhaltestellen von dauerhaft 250 kW als auch für eine 20 Sekunden kurze 450 kW Pulsladung an Haltestellen auf der Linie konzipiert. Der Batteriebus wurde erfolgreich im Praxisbetrieb in Dresden und Leipzig getestet. Die Nachladung der Batterien nach einer gefahrenen Strecke von 14,4 km wird mittels Schnellladung bereits in weniger als 5 Minuten realisiert und passt somit in eine herkömmliche Pause des Fahrers.
Das Projekt „SEB – Schnellladesysteme für Elektrobusse im ÖPNV“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Bus kann für Testzwecke beim Fraunhofer Institut ausgeliehen werden.

HandyTicket: KVB begrüßt 100.000sten Kunden

Das HandyTicket erfreut sich starker Nachfrage. Die KVB begrüßte in diesen Tagen mit  Jörg Schwethelm (62) aus Nippes den 100.000sten Kunden im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), der seine Fahrscheine des öffentlichen Nahverkehrs über ein mobiles Endgerät  erwirbt. Aus den Händen von Pascal Himmes, Leiter Direktvertrieb der KVB, erhielt Schwethelm nun als „Jubiläums-Kunde“ ein neues Smartphone und einen Blumenstrauß.
Jörg Schwethelm: „Ich nutze Busse und Bahnen neben meinem Fahrrad und dem Auto immer dann, wenn die KVB am besten passt. Deshalb lohnt sich ein Abo-Ticket nicht. Mit dem Smartphone bin ich aber noch unabhängiger. Mit wenigen Handgriffen bekomme ich das notwendige Ticket und steige einfach ein. Die KVB ist für mich ein wichtiger Baustein in meinem urbanen Verkehrsmix.“
Die KVB vertreibt die HandyTickets im Auftrag der Unternehmen im VRS. Über mobile Endgeräte sind EinzelTickets, über die Bestpreis-Rabattierung 4erTickets, TagesTickets, KurzstreckenTickets, Zusatzfahrscheine für Fahrräder sowie die NRW-PauschalpreisTickets erhältlich. Mit dem Handy bzw. Smartphone in der Tasche können die Fahrscheine von jedem Ort aus, unabhängig von Verkaufs-stellen, bezogen werden.

Führungsteam im DB-Personenverkehr komplett: Birgit Bohle übernimmt Leitung des Fernverkehrs, Dr. Ralph Körfgen wird neuer Vertriebschef

Der Aufsichtsrat der DB Fernverkehr AG hat Birgit Bohle zur neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt. Sie tritt damit am 1. September 2015 die Nachfolge von Berthold Huber an, der am 1. August 2015 die Position als DB-Konzernvorstand Verkehr und Transport übernommen hat. Auf die bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH folgt Dr. Ralph Körfgen, der bislang die DB-Konzernentwicklung verantwortete.
Birgit Bohle ist bereits seit 2007 im Vertrieb der Deutschen Bahn tätig. Nach-dem sie 2010 in die Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH aufrückte, übernahm Bohle ab Oktober 2011 den Geschäftsführungsvorsitz. Die 41-jährige gebürtige Remagenerin absolvierte nach der Ausbildung zur Industriekauffrau bei der BASF AG ab 1994 ein Studium zur Diplom-Kauffrau an der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Koblenz. Zusätz-lich schloss sie als MBA an der University of Texas in Austin ab. 1999 setzte Bohle ihre berufliche Laufbahn bei der Bertelsmann AG als Consultant für die Zentrale Unternehmensentwicklung fort. Ab 2000 wechselte sie zu McKinsey & Company, wo sie als Associate Principal im Sektor Reise & Logistik bis 2007 tätig war.
Der neue Vertriebschef Dr. Ralph Körfgen (48) verfügt über eine 15-jährige Managementerfahrung im DB-Konzern. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Münster startete er 1992 seine Karriere als Unternehmensberater für den Bereich Travel & Transportation bei Roland Berger & Partner in Frankfurt/Main. 2000 wechselte Körfgen als Leiter Unternehmensentwicklung und Beteiligungen zum DB-Personenverkehr. Dort entwickelte der gebürtige Bonner unter anderem die Marketing- und Internationalisierungsstrategie, bevor er 2005 Sprecher der Geschäftsführung der DB Dialog Telefonservice GmbH wurde. 2009 berief ihn Dr. Rüdiger Grube zum Leiter der Konzernentwicklung. Körfgen verantwortete in dieser Position die Erarbeitung der aktuellen Konzernstrategie „DB 2020“.
Die Leitung der DB-Konzernentwicklung übernimmt ab 1. September Dr. Manuel Rehkopf. Der 46-jährige promovierte Physiker legt sein Mandat als Vorstand Marketing bei der DB Fernverkehr AG nieder. Der frühere Unternehmensberater bei McKinsey arbeitet bereits seit 2006 für die DB, unter anderem als Leiter Angebotsmanagement und Geschäftsentwicklung Fernverkehr.

Kampagne: üstra rockt

Seit gestern werben zehn Mitarbeiter der üstra auf Bussen und Bahnen sowie XL-Plakaten in Stationen für mehr Frauen und damit mehr Vielfalt bei der üstra. Sie stehen zu ihrem Wort: Stadtbahnfahrerin oder Busfahrerin – Frauen können diese Tätigkeit genauso gut ausüben wie Männer. Das gilt auch für die anderen Berufe bei der üstra. Um das zu bekräftigen, tragen die zehn Männer für die Werbekampagne einen Männerrock.

Wer bei uns die Hosen anhat, ist keine Frage des Geschlechts

Die Kampagne richtet sich in erster Linie an alle Frauen, die selbstbewusst ihre Ziele verfolgen und ihr Leben genießen: Rockt mit und auch Männer rocken – wie deutlich zu sehen ist.

VRR-App bietet neue Funktionen

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) treibt die Weiterentwicklung seiner elektronischen Auskunftssysteme voran. Ab sofort bietet das mobile Auskunftssystem des VRR neben einigen optimierten bestehenden Features weitere zusätzlicher Funktionalitäten. Fahrgäste können jetzt von unterwegs für Fahrplanauskunft und Ticketkauf auf Spracheingabe, detailliertere Kartenanzeigen und einen integrierten Ticketshop zugreifen.
Mit der VRR-App können Fahrgäste nun noch einfacher ein Ticket erwerben. Eine in die App integrierte Shop-Funktionalität löst die sogenannte App-to-App-Lösung ab, bei der Fahrgäste in der Vergangenheit beim Kauf eines Tickets an die HandyTicket Deutschland-App weitergeleitet wurden. Auch eine Spracheingabe gehört zu den neuen Features der VRR-App. Darüber hinaus sind die Störungsmeldungen übersichtlicher dargestellt. App-Nutzer können häufig genutzte Linien als Favoriten kennzeichnen, um zuerst Störungen angezeigt zu bekommen, die diese Linien betreffen.
Auf der Basis von OpenStreetMap (OSM) bietet die VRR-App ihren Nutzern im Rahmen ihrer Abfragen jetzt sehr detaillierte Karten, die auch Fußwege abbilden. Die Infrastruktur des Öffentlichen Personennahverkehrs wird durch den VRR und die angeschlossenen Verkehrsunternehmen in OSM aufgenommen und laufend gepflegt. Fehler in bestehenden OSM-Daten werden korrigiert. Auf diese Weise trägt der VRR nebenbei zur Verbesserung der OSM-Daten bei.
Die VRR-App kann bisher insgesamt rund 1,9 Millionen Downloads (Stand: Juni 2015) vorweisen. Auch die Apps der Verkehrsunternehmen im VRR basieren auf diesem Hintergrundsystem. Im Juni 2015 riefen die App-Nutzer über ihr Smartphone fast 67 Millionen Verbindungen ab.