Daimler bringt neue Sicherheitstechnologien auf die Straße

Die Nutzfahrzeugsparten der Daimler AG treiben die Entwicklung von Sicherheits- und Assistenzsystemen für den Einsatz in Lkw, Bussen und Transportern weiterhin voran. Das ambitionierte Ziel: die Vermeidung von Gefahrensituationen und damit die Umsetzung der Vision vom unfallfreien Fahren. Deshalb werden alle Nutzfahrzeug-Sparten in den nächsten Jahren neue Sicherheitstechnologien wie den Abbiegeassistenten oder die Mirror Cam auf den Markt bringen. 
„Unser Antrieb ist die Vision vom unfallfreien Fahren. Deshalb entwickeln wir kontinuierlich neue Sicherheitssysteme und bringen diese in den Markt. Wie schnell wir sie einsetzen können, hängt dabei auch maßgeblich davon ab, wie zügig der notwendige rechtliche Rahmen geschaffen wird. Hier ist die Politik gefordert. Als Pionier bei Sicherheitstechnologien werden wir uns an diesem gesellschaftlichen Diskurs aktiv beteiligen“, sagte Dr. Wolfgang Bernhard, im Daimler Vorstand verantwortlich für Trucks und Busse, bei der Veranstaltung „Shaping Future Transportation – Campus Safety“ der Daimler-Nutzfahrzeugsparten am Donnerstag in Berlin.

Neue Sicherheitssysteme für die Serienproduktion

Eine Neuheit, an der Daimler derzeit arbeitet, ist die Mirror Cam. Durch rechts und as im Fahrerhaus angebrachte Monitore in Verbindung mit Außenkameras wird die Sicht für den Fahrer deutlich verbessert und das Unfallrisiko vermindert. Außerdem sinkt aufgrund des im Vergleich zu Außenspiegeln geringeren Luftwiderstands der Kraftstoffverbrauch.
Weiterentwickelt wird von Daimler auch der Notbremsassistent, der in der aktuellen dritten Generation Active Brake Assist 3 (ABA3) den Lkw oder auch den Bus vor stehenden Hindernissen falls nötig bis zum Stillstand abbremst. Mehr als die Hälfte aller Auffahrunfälle mit schweren Nutzfahrzeugen lassen sich laut Experten so vermeiden. In einer nächsten Stufe wird der Notbremsassistent auch Fußgänger und Radfahrer erkennen können.
Eine weitere Neuerung ist der Abbiege-Assistent, den Daimler Trucks in absehbarer Zeit als weltweit erster Hersteller in Serie bringen wird. Das System, welches Passanten im toten Winkel erkennt, kann nach Expertenschätzungen die Hälfte aller Lkw-Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern verhindern.
Weiterentwicklungen wird es auch beim Spurhalteassistenten geben. Heute schon warnt er optisch und akustisch, wenn der Lkw von der Fahrbahn abzukommen droht. Im nächsten Schritt wird er sogar aktiv die Spur halten und gegenlenken, wenn es gefährlich wird.

Neue Systeme als Zwischenschritt zum autonomen Fahren

Die neuen Assistenz- und Sicherheitssysteme werden jedes für sich die Zahl der Unfälle verringern. Der Quantensprung in Richtung unfallfreies Fahren wird durch ihre intelligente Kombination stattfinden.

Hamburg: Legienstraße mit Aufzügen und neuem Zugang

Mit der Fertigstellung des barrierefreien Ausbaus der U2/U4-Haltestelle Legienstraße gibt es für Anwohner und Berufspendler im Hamburger Stadtteil Horn gleich zwei gute Neuigkeiten: Ab Freitag, 17. Juli, ist die Haltestelle über zwei Aufzüge und teilerhöhte Bahnsteige barrierefrei zugänglich. Mit dem Einbau der Aufzüge und der beiden Treppen an der Legienbrücke schafft die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) einen neuen, zweiten Zugang zur Haltestelle – und erschließt damit zusätzliche Quartiere.
Im Rahmen des Großprojekts „Barrierefreier Ausbau“ hat die Haltestelle Legienstraße, die bislang werktäglich von rund 11 000 Fahrgästen genutzt wird, für jeden Bahnsteig einen Vertikalaufzug erhalten. Die Bahnsteige wurden teilerhöht, um so einen niveaugleichen Einstieg in die U-Bahn zu gewährleisten. Zudem wurden Orientierungshilfen und ein Leitsystem für sehbeeinträchtigte Fahrgäste installiert. In den Ausbau der Haltestelle hat die HOCHBAHN rund 2,7 Millionen Euro investiert. Der Anschluss einer Bike+Ride-Anlage am Zugang über die Legienbrücke wird die Haltestelle in den kommenden Monaten weiter aufwerten.

Weitere Citylink Hybridfahrzeuge für Chemnitz

Im Rahmen einer Optionseinlösung beauftragte der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) den Düsseldorfer Traktionshersteller Vossloh Kiepe GmbH und sein spanisches Schwesterunternehmen Vossloh Rail Vehicles mit der Lieferung weiterer vier Hybrid-Stadtbahnen des Typs „Citya Chemnitz“. Der ursprüngliche Vertrag über acht Niederflur-Fahrzeuge wurde im August 2012 geschlossen.
Die Citya Hybridfahrzeuge sind Zweisystemfahrzeuge, die sowohl mit 600V/750V Gleichstrom aus der Oberleitung als auch im Dieselbetrieb fahren können. Auf den Gleisen im Straßenbahnnetz sind sie im rein elektrischen Oberleitungsbetrieb unterwegs, auf dem Eisenbahnnetz als Dieseltriebwagen. Hierfür sind die Fahrzeuge mit jeweils zwei auf dem Dach installierten Powerpacks bestehend aus einem Dieselmotor und einem Generator ausgestattet.

Stadtwerke Heilbronn führen eTicketing ein

Seit April diesen Jahres werden von den Stadtwerken Heilbronn Abonnements und Jahreskarten als elektronische Tickets in Form einer Karte aus Kunststoff ausgegeben. Die Umstellung auf eTicketing erfolgte durch die Erweiterung des bestehenden Vertriebshintergrundsystems PT120. Das Programm unterstützt die spezifischen Geschäftsprozesse und Produkttypen des elektronischen Fahrgeldmanagements nach VDV-KA 1.1.07 und sorgt für einen reibungslosen Datenfluss – von der Chipkarte über Kartenlesegeräte bis zum Buchhaltungssystem.
Rund 40.000 Verträge sind von den Stadtwerken Heilbronn umzustellen. Gemeinsam mit der Firma HanseCom wurden zunächst das „Sahneticket“, ein Netzticket mit tageszeitlich eingeschränkter Gültigkeit, und die Firmenabos eines Großkunden umgestellt. Als nächstes sind die „Jedermann-Einzelkundentickets“ sowie „Frankentickets“ an der Reihe. Im letzten Schritt werden die „Sunshinetickets“ für die Schüler umgestellt. Bis Mitte 2016 sollen alle Abonnements und Jahreskarten als elektronisches Ticket ausgegeben werden. Das Vertriebshintergrundsystem PT120 wurde so eingerichtet, dass weitere Bereiche und Verträge von den Stadtwerken Heilbronn selbständig umgestellt werden können.

Elektromobilität in Osnabrück

Ein hochkarätig besetztes Schweizer Gremium hat auf einer dreitätigen Tour durch Deutschland vorbildlich vorangetriebene Projekte in Sachen Elektromobilität angeschaut. Der Schweizerische Energierat war auch bei den Stadtwerken Osnabrück vor Ort und schaute sich dessen zwei ElektroBusse und diverse E-Fahrzeuge aus dem Fuhrpark des Unternehmens an. Begleitet vom Niedersächsischen Umweltministerium nutzten die Schweizer Experten die Gelegenheit, sich Elektromobilität in der praktischen Umsetzung zeigen zu lassen. Der Schweizerische Energierat zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Maßnahmen, die in Osnabrück getroffen werden, um umweltfreundliche und zukunftsweisende Mobilität voranzutreiben. „Wir fahren hier schon seit zwei Jahren eine Elektrobus-Linie und sammeln so im übersichtlichen Betrieb einer Linie Erfahrungen für unsere große Umstellung auf Elektrobusse, die – vorbehaltlich gewisser Rahmenbedingungen wie einer Förderung – in wenigen Jahren umgesetzt werden soll“, erläuterte Burkhard Kötter von den Stadtwerken Osnabrück.

Modernisierung des GSM-R-Netzes der DB

Die Deutsche Bahn AG hat jetzt die Modernisierung ihres deutschlandweiten betrieblichen Mobilfunknetzes „Global System for Mobile Communications-Railway“ (GSM-R) vergeben. Dabei wurde das Vergabeverfahren in zwei Lose aufgeteilt. Das Los Süd mit 60 Prozent des Auftragsvolumens ging an Nokia Networks, das Los Nord mit 40 Prozent des Auftragsvolumens an das Konsortium Siemens Convergence Creators und Huawei.
Über das GSM-R Mobilfunknetz der DB Netz AG laufen die wichtigsten Betriebsmeldungen der DB, wie zum Beispiel der Funkverkehr zwischen Fahrdienstleitern und Triebfahrzeugführern sowie Zugbegleitern. Zudem ist das GSM-R Netz ein wichtiger Bestandteil des einheitlichen europäischen Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System).

Großlager-Prüfzentrum der SKF-Gruppe

Am 14. Juli fand bei SKF in Schweinfurt der feierliche Spatenstich zum Bau des leistungsfähigsten Großlager-Prüfzentrums der Welt statt. Die 40-Millionen-Investition soll helfen, künftige Großlager dank der Erkenntnisse aus zwei neuen Testständen viel präziser und effizienter als bislang möglich auf ihre späteren Aufgaben zuzuschneiden. Dadurch können die Kunden von einer deutlich höheren Robustheit und Zuverlässigkeit kommender Großlager-Generationen profitieren. Gleichzeitig wächst der Standort Schweinfurt durch die jüngste Investition zu einer Art „Großlager-Metropole“ innerhalb des gesamten SKF Konzerns heran.

Haltestangentaster mit Beleuchtung

Erstmalig bietet die TSL-ESCHA GmbH Haltestangentaster für Bus und Bahn mit zweifarbiger Beleuchtung für zwei wichtige Funktionen an. Zum einen die Farbe Grün, für eine bessere Lokalisierung des Tasters und zum anderen die Farbe Rot für die optische Quittierung des Haltewunsches nach Betätigung des Tasters. Die Beleuchtung erfolgt hinter der Tastfläche. Durch den Einsatz von High Power LEDs leuchtet die Umrandung besonders hell. 
TSL-Haltestangentaster dienen als Haltewunsch-Taster, zum Signalisieren des Ausstiegs an der nächsten Station. Neben der Leuchtfunktion bieten diese Produkte eine große Auswahl an Farben, Texten und Piktogrammen. Brailletexte in zwei Sprachen und Varianten mit erhabenen Piktogrammen erfüllen die speziellen Anforderungen von Behindertenverbänden sowie der TSI-PRM  und erleichtern Fahrgästen mit Sehbeeinträchtigung das Auffinden und Erfassen der Funktion um ein Vielfaches.

Neuer Internetauftritt von Abellio

Der Internetauftritt von Abellio Deutschland präsentiert sich in neuem Gewand: Ab sofort ist die neue Homepage www.abellio.de des privaten Bahnunternehmens online und liefert eine Vielzahl von Informationen rund um das Mobilitätsangebot von Abellio. Die Website soll die Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden noch stärker in den Fokus rücken. Von der ausführlichen Fahrplanauskunft über aktuelle Verkehrsmeldungen bis hin zum Fundbüro finden die Besucher hier alles Wissenswerte – unabhängig davon, ob sie die Website auf dem PC oder unterwegs auf einem Smartphone oder Tablet” öffnen.

Umbau Augsburger Hauptbahnhof beginnt

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Alexander Dobrindt, hat heute den Startschuss für den Umbau des Augsburger Hauptbahnhofes gegeben. Durch den Umbau des Hauptbahnhofes wird eine optimale Verknüpfung zwischen dem schienengebundenen innerstädtischen Öffentlichen Personennahverkehr, dem Schienenpersonennahverkehr und dem Schienenpersonenfernverkehr geschaffen.
Alexander Dobrindt: "Wir unterstützen Augsburg. Ich freue mich, dass wir dazu beitragen können, den Hauptbahnhof zu einer Mobilitätsdrehscheibe weiter zu entwickeln. Das macht den öffentlichen Nahverkehr in der Stadt Augsburg und ihrem Umland noch leistungsfähiger und attraktiver."
Der Umbau des Hauptbahnhofes wird mit rund 40 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) gefördert, mit dem der Bund ÖPNV-Schienenverkehrsprojekte in Verdichtungsräumen kofinanziert.
Die Sicherstellung des öffentlichen Nahverkehrs ist grundsätzlich Aufgabe der Länder. Die Bundesregierung unterstützt die Bundesländer bei dieser Aufgabe mit jährlich rund 8 Milliarden Euro: 7,3 Milliarden aus dem Regionalisierungsmitteln, rund 1,3 Milliarden Euro nach dem Entflechtungsgesetz und 332 Millionen aus dem GVFG-Bundesprogramm.