Stadtwerke Münster setzen ab Montag zehn neue Gelenkbusse ein

„Das Klima schonen und gleichzeitig Standzeit an der Haltestelle einsparen“, so umschreibt Reinhard Schulte, Leiter Nahverkehrsmanagement der Stadtwerke Münster, was das Unternehmen mit seinen zehn neuen Gelenkzügen plant. Die Busse vom Typ Citaro werden bereits ab nächster Woche im gesamten Liniennetz eingesetzt.

Klimaschonend und Sparsam

Durch den Motor mit modernster Abgasnachbehandlung werden Partikelemissionen auf ein Maß am Rande der Nachweisbarkeit reduziert und die Stickoxidemissionen in harmlose Luftbestandteile zerlegt. „Die Fahrzeuge ersetzen Busse aus den Jahren 2004 und 2005, die inzwischen über 800.000 Kilometer auf dem Tacho haben“, erklärt Eckhard Schläfke, Betriebsleiter der Stadtwerke. „Im Vergleich zu diesen Bussen spart jedes Fahrzeug jährlich etwa 5.000 Liter Diesel und 13 Tonnen CO2-Emissionen ein.(…) Neben unseren Elektrobussen schonen auch die neuen Euro-6-Busse mit konventionellem Antrieb das Klima und helfen, schädliche Abgase zu vermeiden“, so Eckhard Schläfke.

Vier Türen sparen Zeit

Auch für die Fahrgäste ändert sich mit der neuen Bus-Generation etwas: Die neuen Busse besitzen vier statt wie bei den bisherigen Gelenkbussen drei Türen. Je zwei Türen befinden sich im vorderen und hinteren Teil des Busses. Dabei sind die Türen hinter dem Gelenk – wie bei allen Gelenkbussen – so genannte Automatiktüren. Das heißt, dass der Fahrer sie nicht selbst öffnen und schließen kann. Sowohl innen als auch außen gibt es zum Öffnen der Türen Druckknöpfe. Nach dem Fahrgastwechsel schließen die Türen automatisch, eine Lichtschranke überwacht dabei, ob der Türbereich frei ist. Diese Funktionsweise ist für Türen hinter dem Gelenk gesetzlich vorgeschrieben.
Im Bereich der dritten Tür haben die Busse erstmals eine weitere Sondernutzungsfläche, die zusätzlichen Platz für Kinderwagen, Rollstühle und Fahrräder bietet. Die Standflächen sind mit Sicherungsgurten ausgerüstet. „Wir reagieren damit auf die gesellschaftliche Entwicklung und die Ansprüche an barrierefreie Mobilität“, so Reinhard Schulte. Schon seit 2007 haben alle Busse der Stadtwerke zwei dieser Sondernutzungsflächen an der zweiten Tür.

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