Die WSW mobil hat ihre Betriebsleitzentrale in der Wartburgstraße erneuert. Von hier aus wird seit den 1990-er Jahren bereits der gesamte Busverkehr der WSW mobil gesteuert. Ab 2017 soll auch der Betrieb der Schwebebahn von hier aus überwacht werden.
Um dies zu ermöglichen, haben die WSW jetzt schon den Leitstellen-Raum sowie große Teile der Gebäudetechnik erneuert und alles an die künftigen Anforderungen angepasst. Unter anderem werden in zwei Jahren zwei zusätzliche Arbeitsplätze für den Schwebebahn-Leitstand benötigt.
Die neue Leitstelle umfasst sechs Arbeitsplätze mit modernster Ausstattung. Rund zwei Millionen Euro wurden investiert, davon entfielen allein 1,4 Millionen Euro auf neue Kommunikations- und Leittechnik-Anlagen, mit denen künftig sowohl analoge als auch digitale Funkgespräche geführt, Videobilder von Bus- und Schwebebahn-Haltestellen beobachtet und Fahrgastinformationseinrichtungen an Bus- und Schwebebahn-Haltestellen bedient werden können.
Bombardier baut Arbeitsplätze in Mannheim ab
Bombardier Transportation will am Standort Mannheim bis zu 200 Arbeitsplätze abbauen. Der gesamte Produktionsbereich von Stromrichtern, die im Antriebsstrang von Straßenbahnen bis hin zu Bahn-Lokomotiven eingesetzt werden, soll an den spanischen Bombardier-Standort Trapaga verlagert werden.
Nach einem "detaillierten Standortvergleich der drei europäischen Produktionsstandorte in Trapaga, Mannheim und dem schwedischen Västeras in Bezug auf technische Ausstattung und Kostenstruktur", so das Unternehmen, fiel der Standort Mannheim durch den Rost.
Grund für die Konzentration der Stromrichter-Produktion an zwei europäischen Standorten soll die sinkende Nachfrage danach in Europa sein. Es drängen zusätzliche Hersteller auf den Markt und die Wachstumsmärkte liegen vor allem in Asien. Für Asien kann man aber in Europa nicht produzieren, weil Verträge oft die bedeutsame Klausel enthalten, dass vor Ort produziert werden muss, so ein Pressesprecher des Unternehmens.
Der Standort Mannheim soll nach der Verlagerung, die bis Mitte 2016 abgeschlossen und so weit möglich sozial verträglich gestaltet werden soll, mit verbleibenden rund 800 Mitarbeitern ein spezialisierter Entwicklungs-Standort bleiben, wo wegweisende Mobilitätslösungen entwickelt werden. Auch das Primove-Kompetenzzentrum für kabellose Stromaufladung wird unverändert in Mannheim angesiedelt bleiben.
Die neuen Allison xFE Getriebemodelle für Busse
Allison Transmission Holdings Inc. (NYSE: ALSN) bringt eine neue Getriebeserie für Busse auf den Markt. Die sogenannte „xFE“-Baureihe, die Bezeichnung steht für „extra fuel economy“, enthält neueste Spritspar-Technologien und ermöglicht Kraftstoffeinsparungen von bis zu 7 Prozent zusätzlich zu den Ersparnissen durch die Allison FuelSense®-Features.
VBB-Qualitätsanalyse Netzzustand 2014
Die Qualität des Schienennetzes in Berlin und Brandenburg hat sich im vergangenen Jahr wieder leicht verbessert. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Anzahl der netzbedingten Geschwindigkeitseinbrüche von 533 auf 505. Dennoch bedarf es weiterer Anstrengungen, um den Zustand des Netzes weiter zu verbessern: 2014 waren fast neun Prozent der Schieneninfrastruktur aufgrund von Mängeln nicht mit der eigentlichen Streckengeschwindigkeit befahrbar. Die Folge: Bahnreisende im Eisenbahn-Regionalverkehr sind länger unterwegs als nötig.
Seit 2007 veröffentlicht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) jedes Jahr die „Qualitätsanalyse Netzzustand“, die den Zustand des Regionalverkehr-Streckennetzes in Berlin und Brandenburg untersucht. Die Analyse zeigt Mängel auf, die zu Geschwindigkeitseinbrüchen führen und dokumentiert notwendige Verbesserungen, die im Verantwortungsbereich des Infrastrukturbetreibers DB Netz AG liegen.
“Der Zustand des Schienennetzes im Verbundgebiet hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert“, resümiert VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel. „Diese erfreuliche Entwicklung muss auch in Zukunft verstärkt fortgesetzt werden. Der Instandhaltungs- und Modernisierungsbedarf ist weiterhin enorm. Bei Bauprojekten muss aber auch vorab der künftige Fahrplan stärker in den Fokus rücken. Wir brauchen eine vorausschauende Infrastrukturpolitik, die einen vernetzten Taktverkehr im Blick hat und den Fahrgästen nach Abschluss der Bauarbeiten gut aufeinander abgestimmte Ankunfts- und Abfahrtzeiten anbieten kann.“
Europa nimmt die Eisenbahn in den Fokus
Die Allianz pro Schiene begrüßt den heute wirksam gewordenen Beschluss der Europäischen Union, bis 2020 eine erste Tranche von mehr als 13 Milliarden Euro in wichtige europäische Verkehrsprojekte zu investieren. Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene fließen aus dem EU-Fördertopf (abgekürzt: CEF – Connecting Europe Facility) insgesamt 1,7 Milliarden Euro nach Deutschland. Mehr als 1,6 Milliarden Euro kommen dabei allein deutschen Schienenprojekten zugute. „Dass die Eisenbahninfrastruktur stärker in den europapolitischen Fokus rückt, ist eine gute Nachricht“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. „Die umweltpolitischen Verlagerungsziele aus dem Weißbuch Verkehr bekommen jetzt einen praktischen Unterbau: Massive Investitionen in die Schieneninfrastruktur sind da konsequent“, sagte Flege und lobte auch die Bundesregierung, die nach den Worten von Verkehrskommissarin Violeta Bulc gut vorbereitete Anträge vorgelegt habe. „Da die Kommission eine Flut von Projektanträgen auf dem Tisch hatte, kann Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt das überdurchschnittlich gute Abschneiden deutscher Schienenprojekte auch als einen Erfolg eigener Überzeugungskraft verbuchen.“
Unter den geförderten Projekten hatte die EU Anträge unter dem Motto „grenzüberschreitende Vorhaben“ besonders begünstigt. Den Zuschlag bekamen dabei etwa der deutsche Anschluss an die Betuwe-Route zwischen Emmerich und Oberhausen (gefördert mit bis zu 33 Millionen Euro), die Gotthard-Zubringerstrecke zwischen Karlsruhe – Basel (354 Millionen Euro) und die Güterverkehrsstrecke Horka – polnische Grenze (33 Millionen Euro). Der Neubau der Kattwyk-Brücke im Hamburger Hafen schaffte es ebenfalls auf die Liste der geförderten Vorhaben (rund 9 Millionen Euro). Auch die Neubaustrecken Wendlingen – Ulm (433 Millionen Euro) und Stuttgart – Wendlingen einschließlich Stuttgart 21 (594 Millionen Euro) erhielten beträchtliche Summen aus dem Fördertopf der EU.
„Eine gute Nachricht finden wir im Kleingedruckten“, sagte der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer. „Erstmals stellt die EU auch Geld für die Umrüstung lauter Güterwagen auf Flüsterbremsen bereit“, sagte Flege und begrüßte, dass Lärmschutz und Investitionen in die Schieneninfrastruktur hier endlich „als Gesamtpaket“ gesehen werden.
Gezielte Mobilitätsberatung im Kreis Euskirchen
Um Mobilitätsalternativen zum Pkw im ländlichen Raum zu stärken, startete der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) im Rahmen des EU-Projekts SmartMove im Kreis Euskirchen eine aktive Mobilitätsberatung. Wie können diese Menschen auch im Alter mobil bleiben und am Leben teilhaben? Oft ist das Bus- und Bahnangebot wie beispielsweise TaxibusPlus kaum bekannt, denn der eigene Pkw bestimmte meist über Jahrzehnte hinweg die Mobilität. Selbst wenn es vor Ort Alternativen zum Auto gibt, werden diese oft nicht wahrgenommen. Das Projekt SmartMove möchte daher informieren und durch seine Angebote zu einem anderen Mobilitätsverhalten motivieren.
Rund 4000 Bürgerinnen und Bürger der Kommunen Kall, Hellenthal, Schleiden und Bad Münstereifel erhalten daher in diesen Tagen Post, mit deren Hilfe zunächst der Informationsbedarf zum ÖPNV erfragt wird. Im zweiten Schritt kann bei Interesse eine persönliche Beratung erfolgen. Außerdem werden auf Wunsch genau auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Info-Pakete zugesandt. Unterstützt und begleitet wird diese aktive Mobilitätsberatung durch Bustrainings in Zusammenarbeit mit der Regionalverkehr Köln GmbH, kurz RVK, bei der Sicherheitsaspekte und Fragen der Barrierefreiheit im Vordergrund stehen. Als weitere Maßnahme zur Stärkung von Bus und Bahn werden derzeit für alle vier Kommunen spezielle Karten erstellt, die alle wichtigen Infos zum ÖPNV enthalten.
Erweiterung des VBB-Qualitätsberichts
Fast 96 Prozent der Aufzüge auf Bahnhöfen des Eisenbahnregional- und S-Bahn-Verkehrs im Tarifgebiet Berlin ABC waren im Mai dieses Jahres für die Fahrgäste verfügbar. Nur jeder 25. Stationsaufzug blieb zuweilen außer Betrieb. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) erweitert seine monatliche Publikation zur Qualität im Regional- und S-Bahnverkehr: In Zusammenarbeit mit der DB Station&Service AG und der S-Bahn Berlin GmbH wird ab sofort auch die Aufzugsverfügbarkeit veröffentlicht.
Auf S-Bahnhöfen sowie von S-Bahn und Regionalverkehr gemeinsam genutzten Stationen im Tarifgebiet Berlin ABC gibt es neben zahlreichen Rampen derzeit 228 von der DB Station&Service AG betriebene Aufzüge. Davon waren im Mai im Mittel 218 Aufzüge betriebsbereit. Die Aufzugsverfügbarkeit erreichte damit einen Wert von 95,9 Prozent. Der überwiegende Teil der Aufzugsstörungen konnte innerhalb weniger Tage, häufig noch am selben Tag, behoben werden.
Testsieger berlinlinienbus.de
berlinlinienbus.de bleibt das fairste Fernbusunternehmen Deutschlands. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten repräsentativen Online-Befragung des Umfrageinstituts Service Value im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Focus Money. Wie bereits schon im Vorjahr beurteilten die 700 befragten Fernbuskunden berlinlinienbus.de als insgesamt fairsten Anbieter der Branche mit dem Urteil „Sehr gut“.
Die Kunden wurden zu 31 Fairnessmerkmalen befragt, die fünf Kategorien zugeordnet wurden. Demnach ist berlinlinienbus.de auch Testsieger in den Kategorien Produktleistung, Fahrgastpersonal und Kundenservice. In den Bereichen Kundeninformation und Preis-Leistungsverhältnis konnte jeweils eine Platzierung unter den Top-5 erreicht werden.
Schrittweise Eröffnung der Mobilitätsstationen in Leipzig
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie Vertreter der LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH und Gäste haben heute den Start der schrittweisen Eröffnung des Mobilitätsstationen-Netzes in Leipzig gefeiert. Die erste Mobilitätsstation, in der Markgrafenstraße am Wilhelm-Leuschner-Platz, wurde heute eröffnet. Weitere werden in den kommenden Wochen errichtet.
Im Rahmen des Projektes werden 25 Mobilitätsstationen im gesamten Stadtgebiet errichtet. Diese verknüpfen den öffentlichen Personennahverkehr mit mindestens zwei weiteren Verkehrsanbietern und bieten außerdem die Möglichkeit zum Aufladen von Elektroautos. Die Ladesäulen wurden im Rahmen des Projektes von den Stadtwerken Leipzig errichtet und werden in Zukunft auch von ihnen betrieben. Erkennbar sind die Stationen durch die über zwei Meter hohe Mobilitätssäule mit einem Touchscreen.
Größere Zuverlässigkeit für Video- und Wireless-Kommunikation im Transportwesen
Die „V-On“- (Video Always On) Technologie in den neuesten industriellen Ethernet Switches von Moxa sorgt für die Wiederherstellung von Videostreams mit 50 ms Redundanz für Multicast-Videostreams, wenn sie mit Moxas Turbo Ring oder Turbo Chain Technologie eingesetzt wird. “Nach einer Netzwerkunterbrechung kann es mehrere Sekunden dauern, bis ein Videostream weitergeführt wird, auch dann, wenn das Netzwerk sich sofort wieder selbst herstellt“, erklärt Sean Wang, Moxa Business Development Manager Rail. „Mit einer einfachen Konfigurationseinstellung macht Moxas V-On-Technologie es möglich, dass die Wiederherstellung des Videostreams fast genauso schnell abläuft, wie die des Netzwerks. Dadurch lässt sich ein hohes Maß an Echtzeit-Zuverlässigkeit für betriebskritische Videoüberwachungsanwendungen erzielen.
Moxas WDR-3124A ist ein kombinierter Wi-Fi- und Funk-Router, der für extrem raue Umgebungen entwickelt wurde. Er bietet zuverlässigen Fernzugriff auf kritische Fahrzeug- und Fahrgastdaten in Bahnen oder Bussen. Vier eingebaute Ethernet-Schnittstellen konsolidieren die IP-basierte Kommunikation zwischen den verschiedenen Geräten an Bord, wie Sensoren und Kameras. Die Funkschnittstelle überträgt während des Transits betriebskritische Live-Daten. Wenn das Fahrzeug zurück im Betriebshof ist, verbindet sich die Wi-Fi-Schnittstelle direkt mit der Leitstelle, um die akkumulierten Borddaten weiterzugeben.