Seilbahn ist in Wuppertal möglich

Im Rahmen des  Strategieprozesses Wuppertal 2025, wurde eine kühne Idee geboren: Der Bau einer Seilbahn in der Elberfelder Südstadt. Sie sollte, so die Überlegungen, für eine bessere Anbindung der Universität und der Südhöhen sorgen. Die Wuppertaler Stadtwerke als städtisches Verkehrsunternehmen wurden beauftragt,  die Machbarkeit des Projektes zu überprüfen. Die WSW kommen zu dem Schluss, dass es umsetzbar und wirtschaftlich zu betreiben wäre. Nun müssen Politik und Bürger entscheiden.
Nach Überprüfung mehrerer Streckenführungen blieb unter den Prämissen Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit folgende Variante über. Die Seilbahn würde neben dem Hauptbahnhofsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Fundbüros starten. An diesem Talbahnhof könnte auch ein Zugang zur Südstadt entstehen. Die Fahrt ginge dann über die Südstadt bis zur Mittelstation an der Universität und weiter bis zum Busbahnhof auf Küllenhahn. Vorgeschlagen wird eine Dreiseilumlaufbahn, sie benötigt weniger Stützen, ist vollkommen barrierefrei  und weniger windanfällig. So werden auf der 2800 Meter langen Strecke bei einem Höhenunterschied von 165 Metern nur sechs Stützen benötigt. Die Höhe dieser Stahlkonstruktionen liegt bei maximal 70 Metern. Bei 45 Kabinen mit einem Fassungsvermögen von 35 Personen könnten rund 3500 Personen pro Stunde und Richtung befördert werden. In drei Minuten könnten die Studenten an der Universität sein. Schüler des Schulzentrums Süd benötigten nur noch neun statt 22 Minuten.

BME: Bahnstreik ist eine Katastrophe für die deutsche Wirtschaft – Reputation des Verkehrsträgers Schiene leidet massiv

„Mit dem auf sieben Tage angelegten Bahnstreik stößt die Lokführergewerkschaft GDL in eine neue Dimension vor.“ Das betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) heute in Frankfurt. Leere Materiallager, unterbrochene Wertschöpfungsketten und Produktionshindernisse in zahlreichen Industriebranchen lassen, wie bereits von mehreren Forschungsinstituten berechnet, im Streikzeitraum volkswirtschaftliche Schäden im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich befürchten. „Der drohende ökonomische Schaden ist für den Wirtschafts- und Investitionsstandort Deutschland eine Katastrophe und völlig inakzeptabel“, so Feldmann weiter. Nicht zu unterschätzen seien auch die zusätzlichen Betriebskosten, die bei den Industrieunternehmen als Folge des Bahnstreiks anfallen. Schließlich müssten sowohl Global Player als auch KMU Notfallpläne erstellen, diese auf die sich ständig ändernde Streiksituation anpassen und die Vertragspartner über Lieferverzögerungen informieren.
Es sei zu hoffen, dass es der Bahn gelinge, mit einem Krisenteam die Streik-Auswirkungen auf den Güterverkehr gering zu halten. Feldmann: „Bisher signalisieren uns unsere Mitgliedsfirmen, dass sie bis zu drei Streiktage verkraften können. Doch je länger der Ausstand andauert, desto größer wird die Gefahr stockender Produktionsabläufe und erster stillstehender Fertigungsbänder.“ Der Bahn den Rücken zu kehren und auf andere Verkehrsmittel umzusteigen, sei außerdem nur bedingt möglich: Feldmann: „Die Straßen sind auch ohne zusätzlichen Streikverkehr schon überlastet und Binnenschiffe aufgrund ihrer Hafenbindung deutlich weniger flexibel als die Schienenkonkurrenz.“
Große Sorge bereitet dem BME, dass generell das Image des Transportträgers Schiene durch die „erneute Zuspitzung im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn dauerhaft leidet. Bestandskunden der Deutschen Bahn, die ihre Waren nicht fristgemäß zustellen könnten, sehen sich mit den Regressforderungen ihrer Vertragspartner konfrontiert. Aber auch potenzielle Neukunden werden massiv verprellt. Das in den vergangenen Jahren wieder mühsam aufgebaute Renommee als zuverlässiges Verkehrsmittel für Gütertransporte erhält nach Feldmanns Einschätzung „durch die völlig überzogenen Streikaktionen der GDL einen enormen Rückschlag“. Der Ansehensverlust des Verkehrsträgers bei den Verladern drohe auf lange Sicht noch größer zu werden als die direkten wirtschaftlichen Beeinträchtigungen. Der Ruf der Bahn als zuverlässiges Transportmittel befinde sich spätestens dann in akuter Gefahr, wenn er nicht sogar irreparabel beschädigt werde.

LVB feiern Richtfest im Betriebshof Dölitz

Nach umfangreichen Abbrucharbeiten und dem Rohbau der neuen Betriebswerkstatt auf dem Betriebshof in Dölitz feierten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) Richtfest. Damit geht der komplexe Um- und Neubau des Betriebshofes in eine neue Phase. Jetzt starten der Ausbau für die neue Betriebswerkstatt sowie die Komplettierung der Gleis- und Straßenbauarbeiten. Das Projekt liegt im Zeit- und Kostenplan.
„Der Betriebshof in Dölitz hat eine wesentliche, strategische Bedeutung für den Nahverkehr in Leipzig. Die modernen Stadtbahnwagen, die vom Land ebenfalls gefördert wurden und werden, bedürfen einer guten und effizienten Pflege und Wartung. Deshalb unterstützt der Freistaat das Projekt im Rahmen des ÖPNV-Landesinvestitionsprogramms mit einem Fördersatz in Höhe von 75 Prozent“, so Mario Bause, Referatsleiter im sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
„Die Sanierung des Standortes geht auf einen Beschluss des LVB-Aufsichtsrates im Jahr 2011 zurück und ist ein wesentlicher Teil des funktionalen Dreiecks des Betriebshof-Konzeptes der LVB. Der Betrieb des ÖPNV kann so noch effizienter betrieben werden. Neben dem Technischen Zentrum in Heiterblick und dem Betriebshof Angerbrücke komplettiert Dölitz dieses Dreieck“, erläutert Michael Jana, Leiter des Verkehrs- und Tiefbauamtes Leipzig.
„Die neue multifunktionale Wasch- und Wartungshalle ist das zentrale Kernstück des Betriebshofes in Dölitz. Die Doppelportal-Waschanlage ist die zweite Ganzjahresanlage und wird in Zukunft die Sauberkeit unserer Fahrzeuge vor allem im Winter erhöhen. Die Wartungshalle ist ausgestattet mit Dacharbeitsständen, Kran- und Hebeanlagen.  Dölitz vervollständigt das technische und logistische Zusammenspiel der Betriebshöfe Angerbrücke und des Technischen Zentrums in Heiterblick. Somit erhöhen wir unsere interne Leistungsfähigkeit für unsere Kunden – für einen qualitativ hochwertigen und effizienten Betrieb“, erklärt Ulf Middelberg, Sprecher der LVB-Geschäftsführung.
Seit dem Baggeraufbruch am 28. Februar 2014 erfolgten Abbrucharbeiten an allen Bestandsgebäuden, der Rückbau und die Entsorgung von Erdstoffen und Deckenschlüssen, die Verlegung von Regenwasserkanälen sowie die Errichtung von Stützwänden. Auf dem Gelände wurden im vergangenen Jahr etwa 45.000 Kubikmeter Erde bewegt. Künftig wird die Fläche des Betriebshofs viel größer sein. Wo bei Baubeginn noch LVB-eigene Kleingärten standen, begrenzen jetzt fünf bis acht Meter hohe Stützmauern das Gelände.
„Bis Mitte 2015 sind der Rohbau der Wasch- und Wartungshalle, der Aufbau des Portikus’ (ehemalige Holz-Abstellhalle) sowie die Errichtung der neuen Verkehrs- und Gleisanlagen geplant. Dabei werden mehrere Kilometer Wasser-, Abwasser-, Bahnstrom-, Elektro- und Kommunikationsleitungen, 12 Abstellgleise, 33 Weichen und Straßen errichtet sowie Fahrleitungsanlagen aufgebaut. Ein besonderer Dank geht an die Einwohner und Anlieger, mit denen wir seit langer Zeit im Gespräch sind und die mit den baubedingten Einschränkungen leben müssen“, erläutert Ronald Juhrs, LVB-Geschäftsführer Technik und Betrieb.
Ab Mitte 2015 beginnt der Innenausbau der drei Hallen und der Leitungs- und Gleisbau vor dem Betriebshof. Derzeit wird der behindertengerechte Ausbau der Haltestellen im Projekt vorbereitet. Der Freistaat Sachsen stellt für die Modernisierung Fördermittel in Höhe von 16,6 Millionen Euro zur Verfügung. Das entspricht 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Insgesamt werden in den Standort 32,6 Millionen Euro investiert. Neben den Projektkosten in Höhe von 29 Millionen Euro für den eigentlichen Betriebshof bauen die LVB für 3,6 Millionen Euro zusätzlich den Straßenabschnitt der Bornaischen Straße vor dem Betriebshof aus. Die LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH sicherte durch ein Gesellschafterdarlehen die Finanzierung der Eigenmittel für das Projekt.
Mehr Informationen zum Projekt sowie eine Webcam mit Blick auf die Baustelle gibt es hier.

Bombardier S-Bahnen für mehr Kapazität in der Île-de-France Region

Bombardier Transportation gab heute bekannt, dass die staatliche Eisenbahngesellschaft Frankreichs Société nationale des chemins de fer français (SNCF) eine Option über 19 weitere Francilien-Elektrotriebzüge für den Nahverkehr ausgeübt hat. Der vollständig von der Verkehrsbehörde der Ile-de-France Syndicat des transports d’Ile-de-France (STIF) finanzierte Auftrag beläuft sich auf rund 127 Millionen Euro (141 Millionen US-Dollar).
Dies ist die zweite Optionsbestellung zu einem Vertrag, der 2006 mit SCNF über bis zu 372 Züge für den Betrieb in der Region Ile de France geschlossen wurde. Mit dem Auftrag steigt die Gesamtzahl der bestellten Francilien-Züge auf 213. Weitere 159 Züge können noch bestellt werden. Die 19 neuen Züge werden zur Modernisierung der Gesamtflotte der STIF beitragen und auf der Teilstrecke Versailles Rive Droite der Linie L im SCNF-Transilien-Netz in Betrieb genommen.

Nachhaltige Mobilität in der Region Stuttgart

Immer zu wissen, wo sich ein Bus gerade befindet und ob der Anschluss erreicht wird – was für Fahrgäste in Städten längst selbstverständlich ist, gibt es nun auch in der Region. Im Rahmen des Projekts „Nachhaltig mobile Region Stuttgart“ (NaMoReg) installierte der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) ein mandantenfähiges Echtzeitinformationssystem der IVU Traffic Technologies AG. Unterstützt hat das Projekt das Land Baden-Württemberg. Wichtigstes Ziel bei NaMoReg war es, verbundweit und unternehmensübergreifend Echtzeitinformationen zu generieren. Mit der mandantenfähigen Lösung der IVU kann der VVS nun die aktuellen Verkehrsdaten von insgesamt 26 kleinen und mittelständischen Betrieben zentral verarbeiten und an Auskunftssysteme weitergeben. Das verbessert die Anschlusssicherung beim Umstieg und erspart den Fahrgästen vermeidbare Wartezeiten. Analysefunktionen ermöglichen den Verkehrsunternehmen zudem statistische Auswertungen, um Kundenanfragen leichter zu überprüfen, Probleme schneller zu identifizieren und die Fahrpläne entsprechend anzupassen.
Die IVU-Ingenieure installierten dazu neue Bordcomputer in den rund 500 Fahrzeugen der beteiligten Unternehmen. Alle Rechner sind mit der Betriebssoftware IVU.cockpit ausgestattet, die den Fahrern die gegenwärtige Fahrplanlage anzeigt. Sie wissen so immer genau, ob sie selbst oder eine Anschlussverbindung pünktlich sind, und können entsprechend reagieren – etwa indem sie eine Minute länger warten, um den Fahrgästen der S-Bahn den Umstieg in den Regionalbus zu ermöglichen. Für die Verarbeitung und Weitergabe der Echtzeitdaten sorgen IVU.fleet und IVU.realtime, die sie den VVS-eigenen Angeboten sowie der Fahrplanauskunft des Landes Baden-Württemberg zur Verfügung stellen. Kunden des VVS können sich dadurch bequem von zu Hause aus oder per Smartphone-App informieren, wann der nächste Bus fährt und ob sich die aktuelle Verkehrssituation möglicherweise auf ihre Anschlussfahrten auswirkt.

Peoplemover-System INNOVIA für Chicago O’Hare International Airport

Peoplemover-System INNOVIA für Chicago O’Hare International Airport
Bombardier Transportation hat vom Chicago Department of Aviation (CDA) zusammen mit dem Hauptauftragnehmer Parsons Construction Group (ein Tochterunternehmen der Parsons Corporation) einen Auftrag zur Lieferung eines automatisierten Peoplemover (APM)-Systems INNOVIA APM 256 mit 36 Fahrzeugen an den Chicago O’Hare International Airport erhalten. Der Auftragswert für Bombardier Transportation beträgt 161 Millionen Millionen Euro.
Bombardiers Lieferumfang umfasst 36 INNOVIA APM 256-Fahrzeuge, das System für die kommunikationsbasierte Zugsteuerung (CBTC) CITYFLO 650 für den fahrerlosen Betrieb sowie die bordseitige Kommunikation. Das INNOVIA APM 256-Fahrzeug ist die perfekte Wahl, da es in die bereits bestehende Trasseninfrastruktur und das Profil der Haltestellen passt. Zudem ermöglicht die Flexibilität des CITYFLO 650 CBTC-Systems, dass es während der Abstellzeit installiert und getestet werden kann. Das ist überaus wichtig, da das aktuelle Peoplemover-System bis zum Austausch in Betrieb bleiben muss.

MVG und U-Bahnwache unterstützen HOCHBAHN

Zum 826. Mal feiern die Hamburger am kommenden Wochenende (8. bis 10. Mai) ihren Hafengeburtstag – und sie setzen dabei auch auf Unterstützung aus München. Zwei Service-Mitarbeiter aus dem Bereich Betriebssteuerung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und fünf Dienstkräfte der Münchner U-Bahnwache sind dort am Freitag und Samstag im U-Bahnbereich im Einsatz. Die Wiesn-erprobten Münchner unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen von der Hamburger Hochbahn AG sowie der Hochbahnwache unter anderem bei der Fahrgastlenkung und Zugabfertigung. Zur größten Hafenparty der Welt erwartet Hamburg von Freitag bis Sonntag weit mehr als eine Million Gäste.
Hamburg ist dabei kein Einzelfall: Zahlreiche Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich unterstützen sich seit Jahren gegenseitig mit Personal bei Großveranstaltungen, um Erfahrungen und Wissen auszutauschen. So erhalten MVG und U-Bahnwache jedes Jahr Verstärkung zur Wiesn.

Höft & Wessel Gruppe mit 1. Quartal zufrieden

Die Höft & Wessel Gruppe zeigt durch das im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserte erste Quartal 2015 – nach einem schwierigen Jahr 2014 – deutliche Fortschritte auf dem Weg der Konsolidierung. Mit einem Konzernumsatz von EUR 14,4 Mio. liegt die Gruppe EUR 2,7 Mio. bzw. +22% über dem Umsatz des Vorjahresquartals von EUR 11,7 Mio. Das Unternehmen hat damit im ersten Quartal die Erwartungen erfüllt und setzt die Optimierungsbemühungen konsequent fort. Dieses in Summe zufriedenstellende Ergebnis speist sich aus einer besonders erfreulichen Geschäftsentwicklung des Segments Metric und einer gegenüber dem vergleichbaren Vorjahrjahreszeitraum positiven Entwicklung des Segments Höft & Wessel.
Auch in Bezug auf das Betriebsergebnis hat die Höft & Wessel Gruppe die Erwartungen erfüllt. Mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von EUR -1,3 Mio. wurde das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal um EUR 2,6 Mio. verbessert. Auch hier setzte die Tochtergesellschaft Metric Group in Swindon (UK) ein vielversprechendes Zeichen: Mit einem positiven Betriebsergebnis von EUR 0,2 Mio. im ersten Quartal wurde der Beweis angetreten, dass die konsequente Fortsetzung der  Optimierungsbemühungen nachhaltige Ergebnisse erzielt.

Veränderungen in der Geschäftsführung der ODEG

Mit Wirkung zum 30. April 2015 hat Herr Karsten Nagel (49) die Kaufmännische Geschäftsführung der ODEG niedergelegt und ist auf eigenen Wunsch in freundschaftlichem Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden, um sich einer neuen Aufgabe zu widmen. Gemeinsam mit dem Sprecher der Geschäftsführung Arnulf Schuchmann stand er in den letzten zwei Jahren für die Betriebsqualität und den Kundenservice der ODEG. Über die Nachfolge in der Kaufmännischen Geschäftsführung soll zeitnah entschieden werden.