Dr. Lorenz Kasch wird neuer Geschäftsführer bei metronom

Zum 1. Mai 2015 wird Dr. Lorenz Kasch zum neuen kaufmännischen Geschäftsführer bei metronom berufen. Sein Vorgänger, Frank Höhler, geht zum 1. Mai nach Mainz, um als Geschäftsführer der dortigen, privaten Eisenbahngesellschaft „vlexx“ beim Aufbau des Unternehmens zu helfen. vlexx und metronom sind Tochtergesellschaften der NETINERA Deutschland GmbH. Kasch war bisher bei NETINERA verantwortlich für die Betreuung des Wachstums der Gruppe im Schienenverkehr. Er ist künftig verantwortlich für den kaufmännischen Part bei metronom. Technischer Geschäftsführer bleibt unverändert Jan Görnemann.

Luxemburgische Staatsbahn CFL vergibt Folgeauftrag an Stadler

Der Schienenfahrzeugherstellers Stadler Pankow GmbH erhält von der Luxemburgischen Staatsbahn CFL den Auftrag, weitere elf Doppelstocktriebzügen des Typ KISS zu liefern. Die acht Fahrzeuge des vorangegangenen Auftrages befinden sich bereits in Luxemburg und grenzüberschreitend in Deutschland im Einsatz. In Rheinland-Pfalz werden die Doppelstocktriebzüge des Typ KISS erstmalig in gemischter Traktion mit dem Niederflurtriebzug FLIRT der Deutschen Bahn eingesetzt.
Das Auftragsvolumen beläuft sich auf ca. 100 Mio. Euro. Die KISS-Triebwagen zeichnen sich durch hohe Spurtstärke, eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h sowie einen geringeren Energieverbrauch aus. Komfortable Sitzabstände, Steckdosen, Klimatisierung, WCs (auch barrierefrei) und umfassende Möglichkeiten zur Gepäckablage erhöhen den Komfort für die Fahrgäste. Sie verfügen über je 284 Sitzplätze. Gebaut werden alle Züge für CFL im Stadler-Werk Berlin. Die Auslieferung ist für den Zeitraum 2017/2018 geplant.
Die neuen Züge sollen ebenfalls grenzüberschreitend nach Deutschland einsetzbar sein. Bereits seit März 2015 fahren die einstöckigen Niederflurtriebzüge FLIRT der DB Regio AG mit dem Doppelstocktriebzug KISS der Luxemburgischen Staatsbahn CFL auf der Strecke Koblenz-Trier in Mischtraktion.

Transdev startet Traineeprogramm

Die Transdev GmbH startet zum 1. September 2015 wieder ein Traineeprogramm zum Aufbau von künftigen Fach- und Führungskräften für die Unternehmensgruppe. Das Programm richtet sich vorwiegend an junge Berufseinsteiger mit einem abgeschlossenen Hochschul- oder Fachhochschulstudium. Diese durchlaufen dabei unterschiedliche Stationen von der Berliner Zentrale bis zu Bereichen in den Bus- oder Bahnbetrieben vor Ort, um die Vielfalt der Tätigkeiten innerhalb der internationalen Unternehmensgruppe intensiv kennenzulernen.
„Wir suchen dringend qualifizierte Fach- und Führungskräfte, um unser umfangreiches Know-how weiterzugeben und so unser Unternehmen zukunftssicher zu machen“, sagt Ralf Poppinghuys, Arbeitsdirektor der Transdev GmbH. Mit den bisherigen Traineeprogrammen habe man sehr gute Erfahrungen gemacht und wolle diese daher weiterführen.
Das Traineeprogramm dauert neun Monate und ermöglicht einen spannenden Berufseinstieg mit der Garantie auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Während der Traineezeit begleitet ein Mentor den Trainee. Dabei sind die Einsatzfelder zukünftiger Trainees besonders vielfältig: Die Traineestellen finden sich in den Bereichen Strategie und Performancemanagement, Angebotsmanagement, Personalcontrolling und Tarifmanagement, Erlös- und Vertriebsmanagement, Markt- und Wettbewerberbeobachtung, Operatives Management, Instandhaltung und Fahrzeugtechnik sowie Betriebsleitung.

Neue Leitstelle der Stadtwerke Osnabrück gewährleistet schnelle Kommunikation

Kurze Wege und moderne Kommunikationsformen – das mit ergonomischen Möglichkeiten am Arbeitsplatz zu vereinbaren war die Prämisse der Konzeption der neuen Verkehrsbetriebsleitstelle der Stadtwerke Osnabrück. Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, Dieter Otte, Leiter Stadtbusbetrieb, und Stephan Kanzler, Leiter Leitstelle, stellten am Montag die Räumlichkeiten Pressevertretern vor. „Wir sitzen jetzt nicht nur in einem neuen Gebäude, sondern haben den Umzug auch genutzt, das Konzept der Leitstelle an die modernen Erfordernisse der Fahrer- und Kundenkommunikation anzupassen“, hob Kanzler hervor. Nach einer Bauphase von knapp zehn Monaten wurden sechs moderne Arbeitsplätze und ein eigenes Büro für den Streckendienst geschaffen, eine Tatsache, die vor allem auch im Krisenfall die Kommunikationswege enorm verkürzt.
Die alte Leitstelle hatte räumlich, aber auch in ihren Möglichkeiten der modernen Kommunikation ihre Grenzen erreicht. „Wir haben uns daher entschlossen, großzügiger zu planen und in ein Nachbargebäude auf dem Stadtwerke-Betriebshof zu gehen“, sagte Otte. Hier habe man nun die Möglichkeit, bei akut auftretenden Krisen Arbeitsplätze für die Pflege der Kundenportale im Internet vorzuhalten. „Die Kollegen der Kommunikation sind dann weiterhin „mittendrin“ und können aktuelle Informationen direkt in die Informationsmedien einpflegen – ein großer Vorteil, vor allem in Sachen Schnelligkeit“, so Otte weiter.

Region Stuttgart: Flächendeckende Information über Echtzeit im ÖPNV

Im Individualverkehr und im öffentlichen Verkehr sind durch Staus und Unfälle Verspätungen und Unregelmäßigkeiten nicht immer zu vermeiden. Die neuen Medien bieten die Möglichkeit, sich fast überall und jederzeit auf dem Laufenden zu halten. Der Fahrgast im öffentlichen Personennahverkehr möchte zu Hause im Internet oder unterwegs über sein Smartphone aktuelle Informationen über Verspätungen und Störungen im Betriebsablauf abrufen. Zur Information der Kunden stehen im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) nun flächendeckend Echtzeitinformationen für alle Bahnen und Busse zur Verfügung.
Bei der Bahn und in den großen Städten werden die Fahrgäste schon seit einigen Jahren am Bahnhof, der Haltestelle oder auf dem Rechner über Verspätungen informiert. Im Busverkehr in der Fläche konnten allerdings keine Informationen über die tatsächliche Betriebslage gegeben werden. Der Grund: Die Busse wurden nicht geortet und es standen in den mittelständischen Busunternehmen keine eigenständigen rechnergestützten Betriebsleitsysteme (RBL) zum jederzeitigen Soll-Ist-Vergleich des Fahrplans zur Verfügung. Solche Systeme waren für kleinere Verkehrsunternehmen zu aufwändig und es gab keine Fördermöglichkeiten im Rahmen des Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungsgesetz.
Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat daher im Rahmen des Landesförderprogramms „Nachhaltig mobile Region Stuttgart (NaMoReg)“ ein Modellvorhaben des VVS bezuschusst, mit dem die flächendeckende Einführung von Echtzeitinformationen im gesamten Verbundraum realisiert wurde. Auch private, mittelständische Busunternehmen im ländlichen Raum können nun Echtzeitinformationen generieren und den Fahrgästen über die Informationsmedien des VVS zur Verfügung stellen. Verkehrsminister Winfried Hermann dankt dem VVS und den beteiligten Verkehrsunternehmen für ihr Engagement: „Mit diesem Projekt wurde gezeigt, dass  Echtzeitinformationen auch bei kleineren Busunternehmen erzeugt werden können.“ Echtzeitinformationen seien, so der Minister, „gerade im ländlichen Raum“ besonders wichtig, weil dort der Bus nicht alle fünf oder zehn Minuten fahren könne.

Rheinbahn mit neuem Kunden-Rekord

Die Rheinbahnvorstände Dirk Biesenbach und Klaus Klar haben heute die Bilanz für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. „Wir konnten 2 Millionen Fahrgäste mehr begrüßen als im vergangenen Geschäftsjahr, eine Steigerung auf 220 Millionen und damit auf einen Wert wie vor 50 Jahren“, resümierte Biesenbach und ergänzte: „Der Umsatz stieg um 9,6 Millionen Euro. Diese Zahlen stehen hauptsächlich für das gute Bilanzergebnis von –48,5 Millionen Euro, einer erneuten Verbesserung um 3,1 Millionen Euro.“
Nach 2013 zum zweiten Mal hintereinander erwirtschaftete die Rheinbahn ein positives Ebitda – Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen – in Höhe von 5,4 Millionen Euro, gestiegen um 4,42 Millionen Euro gegenüber der letzten Bilanz (0,98 Millionen Euro).

App „ally” für städtischen Nahverkehr

Das Berliner Civic Tech Startup ally schlägt den internationalen Expansionskurs ein und stellt gleichzeitig seine Anwendung für Apple Watch vor. ally ist eine kostenlose app für städtischen Nahverkehr. Es zeigt live Ankunfts- & Abfahrtszeiten, lokale Haltestellen und hilfreiche Live-Updates & Hinweise, für eine nahtlose Fahrt in der Stadt. Neben lokalen Bussen und Bahnen sind auch neue Mobilitätsanbieter wie DriveNow (BMW), Car2Go (Daimler) oder ZipCar in die App integriert.

Daimler auf dem UITP-Kongress

Großraumbus statt Mega-Stau, flüsterleiser Gasmotor, ein Ausblick auf intelligente Elektroantriebe von morgen und eine App für die freie Wahl zwischen allen Verkehrsmitteln schon heute – auf dem UITP-Kongress, dem Weltkongress der Verkehrsbetriebe, präsentiert sich Daimler als vollständiger/kompletter Mobilitätsanbieter. Vom 8. bis 10. Juni informieren sich in Mailand Verkehrsunternehmen aus aller Welt – Daimler bietet den Städten und Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen für Verkehrsprobleme. Heute gab das Unternehmen auf einer Presseveranstaltung bekannt, was in Mailand zu erwarten ist.
Eine Lösung für die hohe Verkehrsdichte in den Städten ist der neue Mercedes-Benz CapaCity L. Der längste komplette Mercedes-Benz der Welt ist 21 m lang und hat Platz für bis zu 191 Fahrgäste. Der XXL-Bus kann somit rund 50 Pkw auf der Straße ersetzen und Städte entlasten. Der neue Großraumbus ist nicht nur riesengroß, er ist auch riesig wirtschaftlich und umweltfreundlich: Voll besetzt verbraucht er pro Fahrgast weniger als 0,5 l Dieselkraftstoff auf 100 km.
Zurzeit fährt der Mercedes-Citaro sauber und wirtschaftlich mit Dieselmotor nach der scharfen Abgasstufe Euro VI. Jetzt bekommt er Zuwachs: Weltpremiere hat auf dem UITP-Kongress ein neuer Erdgasmotor für den Stadtbus. Er ist nochmals deutlich leiser als die aktuellen Dieselmotoren. Außerdem sinken die CO2-Emissionen im Vergleich zum Dieselantrieb um mehr als 20 Prozent.
Daimler wirft außerdem einen Blick in die nahe Zukunft: Noch in diesem Jahrzehnt werden der Citaro E-CELL mit batterieelektrischem Antrieb und der Citaro F-CELL mit Brennstoffzellenantrieb in Serie gehen. Die Prognose: Im Jahr 2030 werden 70 Prozent aller neu angeschafften Citaro lokal emissionsfrei mit Elektroantrieb fahren.

Vossloh: Mittelfristige Finanzierung zu attraktiven Konditionen gesichert

Die Vossloh AG stellt mit dem erfolgreichen Abschluss eines Konsortialkredits über 500 Mio.EUR ihre mittelfristige Konzernfinanzierung auf eine neue Basis. Die in zwei Tranchen strukturierte Fazilität hat eine Laufzeit von drei Jahren ab dem 23. April 2015 und bietet damit eine stabile mittelfristige Finanzierungsgrundlage. 200 Mio.EUR stehen dem Unternehmen in Form eines endfälligen Kredits zur Verfügung, 300 Mio.EUR in Form einer revolvierenden Kreditlinie, d.h. eines flexibel verfügbaren Kreditrahmens. Mit dem Konsortialkredit wird die bis Juni 2015 terminierte Brückenfinanzierung des Unternehmens über 250 Mio.EUR abgelöst, die zur Tilgung des US-Private Placement im Juni 2014 aufgenommen worden war. Gleichzeitig werden die bislang bestehenden, bilateralen BarKreditlinien der Vossloh AG refinanziert.
 "Die Refinanzierung markiert einen wesentlichen Meilenstein beim Umbau des Konzerns in ein weltweit führendes Unternehmen der Bahninfrastruktur. Es ist uns gelungen, mittelfristige Finanzierungssicherheit mit einem Höchstmaß an Flexibilität zu verbinden und gleichzeitig unsere Zinskonditionen zu verbessern. Das Vertrauen unserer Partner auf der Bankenseite unterstreicht, dass wir mit Blick auf unsere neue strategische Ausrichtung auf dem richtigen Weg sind", so Oliver Schuster, Finanzvorstand von Vossloh.

Schnellladung ermöglicht komplett elektrifizierte Linie in Münster

„Mit den ersten Elektrobussen beginnen wir in Münster ein neues Kapitel im Nahverkehr“, erklärt Dr. Dirk Wernicke, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Münster. Die fünf neuen Busse haben die Stadtwerke nun vorgestellt. Dabei ist die Ladeinfrastruktur mindestens genauso wichtig wie die Busse. „Mit der Schnellladung an den beiden Endhaltestellen einer Linie nutzen wir in Münster ein Konzept, das im Stadtverkehr viele Vorteile in sich vereint“.

Schnellladung an der Endhaltestelle

Während der Wendezeiten werden die neuen Elektrobusse der Stadtwerke Münster aufgeladen. Durch die verwendeten sehr hohen Ladeleistungen von bis zu 500 Kilowatt reichen schon fünf bis zehn Minuten Ladezeit, um die Batterien fast vollständig zu füllen. Durch diese regelmäßige Nachladung können die Akkus, die sich im Heck des Busses befinden, klein dimensioniert werden. Kleine Batterien bedeuten auch wenig Gewicht und Platzbedarf. Von beidem profitieren die Busse im Linienbetrieb, denn jedes eingesparte Kilogramm Gewicht reduziert den Stromverbrauch des Busses. Auch in Sachen Fahrgastkomfort sind keine Abstriche nötig – ganz im Gegenteil: „Die Fahrgastkapazität liegt bei 80 Personen, vergleichbar mit einem Dieselbus. Auch Klimaanlage, Niederflureinstieg und Fahrgastinformationen sind auf dem gewohnten Niveau. Dazu kommt aber, dass die Busse fast geräuschlos fahren und sehr sanft beschleunigen“, erklärt Eckhard Schläfke, Betriebsleiter des Stadtwerke-Verkehrsbetriebes. 
Gleichzeitig bewahren die Ladestationen an beiden Endhaltestellen die Flexibilität, die ein modernes Busnetz auszeichnet. So sind Umleitungen kein Problem, solange mindestens eine der Ladestationen erreicht werden kann, denn die Batterien sind so dimensioniert, dass bis zu zwei Ladezyklen ausgelassen werden können. Erst nach der dritten Fahrt muss der Bus zwingend wieder „an die Steckdose“.
Dass die E-Busse ausschließlich Ökostrom tanken, ist für die Stadtwerke selbstverständlich. „Elektromobilität ist dann besonders umweltschonend, wenn der Strom im Tank ökologisch erzeugt wurde – denn nur dann sind wir mit Nullemission unterwegs“, so Dr. Wernicke. Auf dem Betriebshof der Stadtwerke stammt der Strom für die Busse vorrangig aus der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Bushallen – dafür sorgt eine ebenfalls im Rahmen des E-Bus-Projektes installierte Speicherbatterie. Auch an den Endhaltestellen werden die Busse mit Ökostrom betankt. 

Vollautomatischer Ladevorgang

Schon bei der Anfahrt an die Haltestelle kommuniziert das Batteriesystem des Busses per Funk mit der Ladestation und teilt mit, dass der Bus Strom benötigt. Nachdem der Fahrer das Fahrzeug abgestellt hat, löst er den Ladevorgang per Knopfdruck manuell aus. Danach läuft alles vollständig automatisch ab: Ein Koppelarm fährt aus der Ladeeinheit aus, die sich auf dem Dach der Wartehalle befindet und verbindet sich per Steckverbindung mit der Ladeeinheit auf dem Dach des Busses. Dabei ist das System auch während des Ladungsvorgangs vollkommen sicher. Fahrgäste und Fahrer dürfen sich ohne Einschränkung an der Wartehalle und im Bus aufhalten. Das hat auch der TÜV bestätigt, der das gesamte System auf Sicherheit getestet hat.

Linieneinsatz ab Sommer

Voraussichtlich ab Mai werden die Elektrobusse für erste Fahrgastfahrten eingesetzt. Wie auch im regulären Betrieb fahren die Busse dann zwischen dem Stadtteil Mauritz und dem Allwetterzoo auf der Linie 14. Zu Beginn werden die Busse nur einzelne Fahrten zwischen den regulären Linienfahrten machen und im Anschluss für Messungen wieder zum Betriebshof zurückkehren. Nach den Sommerferien sollen die Busse dann den ganzen Tag fahrplangemäß auf der Linie 14 unterwegs sein. Spätestens ab 2016 ist ein Demonstrationsbetrieb vorgesehen, während dem für ein Jahr alle fünf Busse täglich unterwegs sind und eine komplett elektrifizierte Linie 14 bilden.
Die Stadtwerke Münster haben 1,1 Millionen Euro in das Projekt investiert. Das entspricht den Kosten für fünf konventionelle Dieselbusse. „Diese hätten wir im Rahmen der regelmäßigen Erneuerung unserer Busflotte ohnehin anschaffen müssen. So entstehen für uns keine Zusatzkosten“, erklärt Dr. Dirk Wernicke.

Ausblick

Für die Stadtwerke Münster ist klar, dass sich umweltfreundliche Antriebe auch im Busverkehr durchsetzen werden. „Den Nahverkehr zu nutzen und das eigene Auto stehenzulassen, ist immer ein Beitrag zum Klimaschutz. Als Verkehrsunternehmen sehen wir es als unsere Aufgabe an, unsere Busse mit innovativer, umweltfreundlicher Technologie auszustatten, um den Schadstoffausstoß weiter zu minimieren“, gibt Dr. Dirk Wernicke einen Ausblick. „Daher wollen wir unsere Flotte auch weiter mit Elektrobussen ausrüsten.“ Die eingesetzte Technologie muss dabei immer zu den Charakteristika der ausgewählten Linie passen: Dazu zählen zum Beispiel Fahrgastnachfrage, Linienlänge und -profil sowie der Fahrzeugeinsatz. Für Elektrobusse ist beispielsweise der Einsatz von Wasserstofftechnologie mit Brennstoffzellen zur Ergänzung der Batterien interessant.

Anmerkung: In der nächsten Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erfahren Sie in unserem Interview mit Dr. Dirk Wernicke mehr über das Elektromobilitätsprojekt in Münster.