Rolls-Royce gründet Regionalgesellschaft MTU Middle East

Rolls-Royce hat MTU Middle East als neue Regionalgesellschaft für Vertrieb und Service mit Sitz in Dubai gegründet. MTU Middle East unterstützt Distributoren und Geschäftspartner von MTU-, MTU Onsite Energy- und Bergen-Produkten in 21 Ländern im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika. Das Service- und Vertriebsnetz soll mit der Gründung dieser Regionalgesellschaft weiter ausgebaut werden. Die schnelllaufenden und mittelschnelllaufenden Großmotoren, Antriebssysteme und dezentralen Energieanlagen kommen in dieser Region hauptsächlich zur Stromerzeugung, in der Öl- und Gasindustrie sowie zum Antrieb von Zügen und landwirtschaftlichen Fahrzeugen zum Einsatz. MTU, MTU Onsite Energy und Bergen Engines sind Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.
„Mit unserem neuen Vertriebs- und Servicezentrum in Dubai möchten wir das große Potenzial im Mittleren Osten und Nordafrika nutzen und die Geschäftsentwicklung noch zielgerichteter vorantreiben“, sagt Dr. Michael Haidinger, Vertriebsvorstand von Rolls-Royce Power Systems. Zur Unterstützung von Partnern stellt die Tochtergesellschaft eigene MTU-Servicetechniker vor Ort bereit, die Reparaturen von sämtlichen Produkten und über alle Anwendungen hinweg bei Bedarf schnell durchführen. Ein eigenes Warenlager mit einem Ersatzteillager garantiert kurze Reaktionszeiten und eine hohe Verfügbarkeit.

MAN-Erlkönig in Schweden

Ein neuer Regionalbus ist in der Pipeline, das pfeifen die Münchner Spatzen längst von den Dächern. Jetzt hat ein Fotograf den neuen MAN in Schweden vor die Linse gekriegt.
Gegen den Iveco Crossway soll der neue Regionalbus der Münchner antreten, ob er als Lion’s Intercity an den Start geht? Der Neue trägt die senkrechte Frontscheibe und die Bugschürze der Lion’s City-Stadtbusse, ein reduziertes Eigengewicht für mehr Sitzplätze gilt als ausgemacht. Wahrscheinlich wird er auch mit einer Low-Entry-Variante zu haben sein, die in den Stadt- und Landverkehren zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die wesentlichen Komponenten stammen aus dem modularen Baukasten, als Triebwerk könnte vorerst ein leichter D08-Sechszylinder dienen. Der Versuchsträger wird noch von Hand geschaltet, ein AS-Tronic-Getriebe könnte optional angeboten werden. Der neue MAN bietet seinem Fahrer ein vertrautes Umfeld: Er sitzt hinter dem ellipsoiden Armaturenträger, die Bedienelemente dürften weitgehend aus dem Stadtbus stammen.

Neuer Rekord beim Personennahverkehr auf der Schiene

Nach den am heutigen Mittwoch veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) ist der Personennahverkehr auf der Schiene auch im Jahr 2014 wieder gewachsen. Nach Angaben von destatis stiegen die Fahrgastzahlen der Eisenbahn im Nahverkehr um 2,1 Prozent. Der „Wachstumsmotor“ in den verschiedenen Segmenten des öffentlichen Verkehrs sei vor allem der Schienennahverkehr gewesen, meldete die Behörde aus Wiesbaden und sprach von einem „neuen Höchststand bei Fahrgästen im öffentlichen Personenverkehr“.
„Dieses erfreuliche Wachstum ist kein Einmaleffekt. Beim Schienennahverkehr beobachten wir seit Jahren eine steigende Nachfrage“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. „Dabei hat der öffentliche Verkehr seine Wachstumsgrenzen noch nicht erreicht. Das Potenzial ist riesig, wenn das Angebot an die Reisenden stimmt.“

Siemens soll den Zuschlag für 82 neue RRX-Züge erhalten

Die am Rhein-Ruhr-Express beteiligten Zweckverbände haben heute, am 10. Februar 2015, in dem seit Oktober 2013 laufenden europaweiten Vergabeverfahren zur Beschaffung von 82 hochwertigen RRX-Zügen das Ergebnis bekannt gegeben. Die Entscheidung steht derzeit noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der politischen Gremien aller beteiligten Zweckverbände und wird bis spätestens zum 26. März final getroffen werden. Den Zuschlag wird voraussichtlich SIEMENS erhalten. Das Unternehmen setzte sich mit dem wirtschaftlichsten Angebot im Wettbewerb gegen zwei Konkurrenten durch. Der Fahrzeughersteller wird die RRX-Züge konstruieren, produzieren und über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren instandhalten. Geplant ist, Ende 2018 die ersten Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen.

BusStore Show 2015

BusStore, die Gebrauchtbusmarke von Daimler Buses, ist ein Jahr nach dem offiziellen Start erfolgreich etabliert. Aktueller Beweis ist die erfolgreiche BusStore Show 2015 am 6. und 7. Februar am Standort in Neu-Ulm: Rund 1000 Besucher aus mehr als 25 Ländern Europas besuchten die internationale Gebrauchtomnibus-Messe, etwa 71 Omnibusse aller Einsatzarten und der unterschiedlichsten Marken wechselten den Besitzer.

Daimler Buses liefert erste Busfahrgestelle aus Indien

Daimler Buses startet mit dem Export von Bus-Fahrgestellen aus Indien: In der ägyptischen Hauptstadt Kairo läuteten Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, und Markus Villinger, Leiter Daimler Buses India, die Auslieferung der ersten Bus-Fahrgestelle an den langjährigen Geschäftspartner MCV ein. Dabei handelt es sich um 9-Tonnen-Chassis, die MCV vor Ort mit Aufbauten versieht und ab sofort über sein landesweites Vertriebsnetz unter der Marke Mercedes-Benz verkauft.
Die eingesetzten Frontmotor-Busfahrgestelle OF 9t werden im Werk von Daimler India Commercial Vehicles (DICV) im südostindischen Chennai produziert und nach Ägypten geliefert. Technisch ähneln die Chassis denen der mittelschweren BharatBenz Lkw, die ebenfalls in Chennai vom Band laufen. Deswegen konnten die Exportaktivitäten aus Indien noch vor der Eröffnung des dortigen Buswerks starten.
Die Fahrgestelle aus Indien werden für den Einsatz in Bussen speziell modifiziert. Ihr hoher Lokalisierungsgrad sowie ihre Einbindung in moderne Produktions- und Logistikprozesse machen sie zu qualitativ hochwertigen und wettbewerbsfähigen Produkten. Daimler Buses ist so in der Lage, Fahrzeuge in bislang unerschlossenen Segmenten des ägyptischen Busmarktes anzubieten. Es ist geplant, später weitere Exportmärkte in das Vertriebsnetz aufzunehmen. 
Unterdessen laufen die Bauarbeiten für das Buswerk von DICV weiter auf Hochtouren. Daimler investiert in das im März 2014 gestartete Vorhaben rund 50 Millionen Euro, um ab Ende des zweiten Quartals Busse der Marken Mercedes-Benz und BharatBenz zu fertigen. Das Werk, das auf dem Gelände von DICV auf einer Fläche von circa 113.000 Quadratmetern entsteht, ist zunächst auf eine Kapazität von 1.500 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt, die auf bis zu 4.000 Einheiten erweitert werden kann. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Standort Chennai das erste Daimler-Werk weltweit sein, in dem Lkw, Busse und Motoren für insgesamt drei Marken vom Band laufen.

Attraktive Online-Talentsuche

Wer talentierte und aufstrebende Mitarbeiter sucht, der kann auf Online-Kommunikation heutzutage nicht mehr verzichten. Die Karrierewebseite ist für Bewerber die erste Anlaufstelle, um sich über den potentiellen Arbeitgeber zu informieren. Das gilt auch für Schaeffler. Für eine attraktive Online-Talentsuche wurde das Unternehmen nun zum ersten Mal mit dem Potentialpark Award ausgezeichnet. In der deutschlandweiten Gesamtwertung der Online Talent-Kommunikationsstudie belegte Schaeffler den 23. Platz. Ganze 15 Plätze schnellte der Automobilzulieferer damit im Vergleich zum Vorjahr nach oben. In der Kategorie Online-Bewerbung schafft es das Familienunternehmen mit seinem übersichtlichen Online-Bewerbungsverfahren sogar auf Platz 15.

KÖR beschafft 55 neue Fahrzeuge

Seit Jahresbeginn haben die Unternehmen der Kooperation Östliches Ruhrgebiet (KÖR), BOGESTRA – Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, DSW21 – Dortmunder Stadtwerke AG, Straßenbahn Herne – Castrop-Rauxel GmbH (HCR) und VESTISCHE – Vestische Straßenbahnen GmbH 55 neuen Busse schrittweise für ihre Fahrgäste in Dienst gestellt. Die Gesamtbestellung der KÖR erfolgte schon traditionell seit dem Jahr 1999.  Von den Neuzugängen finden sich 34 Gelenkbusse und 21 Solobusse auf Straßen der Partnerunternehmen wieder – und das erneut mit den Eigenschaften „umweltfreundlich, sauber, sicher und barrierefrei im modernen Design“.

Israel Railways plant Verkehr mit TPS

Seit Anfang dieses Jahres kommt die HaCon-Software TPS als Fahrplankonstruktions- und -managementsystem bei Israel Railways zum Einsatz und erstellt dort sämtliche Fahrpläne und Trassenanfragen für den Personen- und Güterverkehr. Bis Ende 2015 will die staatliche Eisenbahngesellschaft alle Altsysteme komplett durch TPS ersetzen, das im Rahmen der Umstellung von manuellen Prozessen hin zu IT-Diensten ausgewählt wurde. Zusätzlich liefert HaCon HAFAS-Komponenten für die landesweite Fahrplanauskunft.

S-Bahn in Berlin: Warum die Konkurrenten der DB aussteigen

Der geplante Verkehrsvertrag zwischen dem Berliner Senat und dem künftigen Betreiber für Teile des S-Bahnnetzes in Berlin sei laut Berliner Morgenpost zu kompliziert und zu risikoreich. So heißt es nach Aussage der Zeitung in der Risikobewertung eines Bewerbers, in die die Berliner Morgenpost Einsicht nehmen konnte. Zwar läuft die Bewerbungsfrist bis Ende März, doch gingen inzwischen viele Experten davon aus, dass lediglich die bisherige Netzbetreiberin, die zum bundeseigenen Bahnkonzern gehörende S-Bahn Berlin GmbH, ein Angebot abgeben wird. Die Grünen befürchteten, dass in diesem Fall die Deutsche Bahn als einziger Bewerber dem Senat die Konditionen diktieren werde. Zuvor habe bereits die Linke im Berliner Abgeordnetenhaus eine Neuausschreibung des S-Bahnbetriebs gefordert.
Zunächst sah alles danach aus, dass sich große Unternehmen aus aller Welt darum reißen, zumindest einen Teil des Berliner S-Bahnnetzes betreiben zu dürfen. Mehrere renommierte und international tätige Eisenbahnverkehrsunternehmen bekundeten ihr Interesse an der Ausschreibung der Länder Berlin und Brandenburg. Darunter der staatliche Betreiber der Pariser Metro, die Régie autonome des transports Parisiens (RATP), die in Hongkong beheimatete Mass Transit Railway (MTR) oder die East Japan Railway Company, die Ableger in Europa betreiben. Doch nach und nach warfen sie das Handtuch. Zuletzt stieg die britische National Express Group aus dem Verfahren aus.