Stillstand statt Fortschritt bei der Verkehrswende

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kritisiert die am Freitag veröffentlichte Gleitende Langfrist-Verkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums als Zementierung einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik. VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Was wir hier erleben ist das Gegenteil von fortschrittlicher und die Zukunft gestaltender Verkehrspolitik. Anstatt mit entsprechenden Maßnahmen die nötigen Rahmenbedingungen für mehr klimafreundlichen Güter- und Personenverkehr auf der Schiene zu verbessern, lehnt man sich zurück und tut so als wäre das alles unveränderbar. Aber das Gegenteil ist der Fall:  Es ist die Aufgabe des Bundesverkehrsministers, die Verkehrspolitik in diesem Land aktiv zu gestalten um den Verkehrssektor für die Erreichung der Klimaschutzziele entsprechend aufzustellen. Und nicht den Status Quo zu zementieren und zu verwalten. Wenn die Prognose zu der Erkenntnis kommt, dass die Ziele der Verkehrswende in Gefahr sind nicht erreicht zu werden, dann muss man entsprechend stärker gegensteuern. Wir müssen als Gesellschaft die Klimaziele auch im Verkehrssektor erreichen, dazu braucht es mehr Gestaltungswillen und weniger Trendprognosen!“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Das Zukunftsbild von EvoBus

Die Geschäftsführung von Daimler Buses und der Gesamtbetriebsrat der EvoBus GmbH haben ein Zukunftsbild zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der deutschen Standorte vereinbart. So wird das Unternehmen verschiedene strukturelle Änderungen umsetzen, um die jährlichen Kosten in Deutschland dauerhaft zu reduzieren. Unter anderem wird der Bus-Rohbau für die Werke Ligny-en-Barrois, Mannheim und Neu-Ulm ab dem Jahr 2028 vollständig am Standort Holýšov in Tschechien erbracht. Im Gegenzug konnte der Gesamtbetriebsrat die Verlängerung der bestehenden Zukunftssicherung für die Beschäftigten der EvoBus GmbH in Deutschland von aktuell 2024 bis Ende 2033 erreichen. Damit sind betriebsbedingte Kündigungen in diesem Zeitraum ausgeschlossen. Außerdem investiert Daimler Buses bis Ende des Jahrzehnts rund 150 Millionen Euro in die beiden deutschen Standorte.

Till Oberwörder, CEO Daimler Buses: „Wir haben gemeinsam mit dem Betriebsrat in intensiven Gesprächen ein Zukunftsbild vereinbart, das unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen soll. Damit schaffen wir für unsere Produktionsstandorte in Mannheim und Neu-Ulm eine langfristige Perspektive. Wir sind und bleiben der einzige Hersteller, der weiterhin in Deutschland Stadt- und Reisebusse fertigt.“

„Wir haben eine klare Roadmap für Fahrzeuge mit vollelektrischem Antrieb definiert. Es gibt jedoch viele neue Wettbewerber, die E-Busse anbieten. Diese verschärfte Marktsituation führt dazu, dass wir uns in der Produktion kostenseitig besser aufstellen müssen. Das betrifft insbesondere unsere deutschen Werke. Wir wollen unseren Kunden auch weiterhin die besten Produkte zu attraktiven Konditionen anbieten – und das Zukunftsbild macht genau dies möglich“, so Oberwörder weiter.

Bruno Buschbacher, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der zu Daimler Buses gehörenden EvoBus GmbH: „Mit dem Zukunftsbild für EvoBus haben wir in Summe ein tragfähiges Ergebnis erreicht. Beide Seiten mussten sich in den Verhandlungen bewegen. Wir sichern die Traditionsstandorte Mannheim und Neu-Ulm langfristig ab und geben den Kolleginnen und Kollegen eine verlässliche Zukunftsperspektive. Beide Standorte haben nun eine führende Rolle bei der Entwicklung und Produktion künftiger Produkte. Ein solches Ergebnis war nur möglich, weil die Kolleginnen und Kollegen über beide Standorte hinweg geschlossen und solidarisch für ihre Interessen eingetreten sind.“

„Wir als Gesamtbetriebsrat von EvoBus müssen die Verlagerung des Rohbaus ins Ausland akzeptieren, weil das Unternehmen nur so die notwendige Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnen kann. Eine Blockade hätte für EvoBus in den kommenden Jahren nur noch mehr Unsicherheit gebracht und letztlich ein Sterben auf Raten bedeutet. Wir bedauern diesen Schritt, müssen aber der Realität ins Auge sehen. Nun ist es die Aufgabe des Managements, die notwendigen Investitionen an den deutschen Standorten zu tätigen, für die vereinbarte Ersatzbeschäftigung zu sorgen und EvoBus in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, sagt Buschbacher.

Ausbau der Flexibilität im europäischen Produktionsverbund

Als Bestandteil des Zukunftsbilds wird Daimler Buses die Zusammenarbeit im europäischen Produktionsverbund ausbauen. So werden zukünftig in Abhängigkeit der Auftragslage Fahrzeugstückzahlen flexibel verteilt. Für die beiden Standorte Mannheim und Neu-Ulm ist die Mindestgröße der Stammbelegschaft in der Produktion auf jeweils 1.500 festgelegt. Eine Deckelung der Produktionsstückzahlen wird es in Deutschland nicht geben. Damit haben die Werke Mannheim und Neu-Ulm die Chance, an künftigem Wachstum teilzuhaben.

Mannheim und Neu-Ulm: Kompetenzzentren im Produktionsverbund

Alle neuen Mercedes-Benz Stadt- und Setra Reisebusse für den europäischen Markt werden zukünftig in den Daimler Buses Werken Mannheim und Neu-Ulm entwickelt und anlaufen. Dabei wird Mannheim das Kompetenzzentrum für E-Stadtbusse und sich ab 2024 vollständig auf die Produktion von elektrisch angetriebenen Stadtbussen fokussieren. Zusätzlich steigt das Werk stärker in die Komponentenfertigung ein. Neu-Ulm bleibt das Kompetenzzentrum für Reisebusse und wird weiterhin als einziger Standort Setra Reisebusse fertigen. Ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts sollen in Neu-Ulm auch elektrisch angetriebene Überlandbusse und ab Ende der Dekade Reisebusse mit batterieelektrischem sowie wasserstoffbasiertem Brennstoffzellenantrieb vom Band laufen.

Elektrisch angetriebene Modelle für das gesamte Portfolio

Daimler Buses will bis zum Jahr 2030 in jedem Segment lokal CO2-neutrale Modelle auf der Basis von Batterien oder Wasserstoff anbieten. Der Fokus liegt zunächst auf den Kernmärkten Europa und Lateinamerika. Bis 2039 sollen im Kernmarkt Europa nur noch lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge vertrieben werden. Im Stadtbus-Segment soll dies bereits ab dem Jahr 2030 in Europa der Fall sein. Auf dem Weg zur weltweiten Elektrifizierung der Personenbeförderung plant Daimler Buses ab Mitte der Dekade den ersten vollelektrischen Überlandbus auf den Markt zu bringen. Ab Ende dieses Jahrzehnts sollen Reisebusse mit batterieelektrischen und wasserstoffbasierten Antrieben folgen. Daimler Buses setzt analog der Doppelstrategie des Mutterkonzerns Daimler Truck ebenso auf beide Technologien – denn nur so können maßgeschneiderte Zero-Emission-Lösungen für die vielfältigen Bedürfnisse der Kunden angeboten werden.

Quelle: Daimler Buses

EU-Initiative für MDMS sachgerecht ausgestalten

Suche und Kauf von Fahrkarten für Reisen, bei denen verschiedene Verkehrsmittel kombiniert werden, sind in der EU noch schwierig. Deshalb muss der anstehende Vorschlag für multimodale digitale Mobilitätsdienste (MDMS) den Schienenpersonennah- und -fernverkehr integrieren, um eine nahtlose multimodale Reisekette zu ermöglichen. Nur so lassen sich die CO2-Reduktionsziele des EU Green Deal erreichen.
Umso erstaunlicher ist es, dass der am wenigsten nachhaltige Verkehrsträger – der Luftverkehr – nicht nur beteiligt ist, sondern die Agenda vorantreibt. Und nicht nur das: Die ersten multimodalen Produkte dienen in erster Linie den Wohlhabenden. Die MDMS müssen daher dringend auf eine nachhaltige und gerechte Mobilität ausgerichtet werden.
Letzte Woche feierten sich die Deutsche Bahn AG (DB) und die Deutsche Lufthansa AG für ihr „Lufthansa Express Rail“-Konzept, bei dem Züge von DB-Fernverkehr Passagiere zu den Flughäfen der Lufthansa in Deutschland bringen. Ähnliche Vereinbarungen gibt es auch anderswo in Europa. Es drängt sich der Eindruck auf, dass solche Rail&Fly-Kooperationen teilweise bewusst als „die“ Lösung für gelungene Multimodalität dargestellt werden.
Das macht aber wenig Sinn, denn:

• Erstens ist es das Ziel der EU-Verkehrspolitik, Reisende zu ermutigen, auf längeren Strecken den umweltfreundlichen Zug zu wählen. Stattdessen den Umstieg auf das Flugzeug zu erleichtern, erweist dem Klimaschutz einen Bärendienst.

• Zweitens ist es zwar begrüßenswert, wenn Passagiere für Interkontinentalflüge den Zug zum Flughafen nehmen (anstatt eines Zubringerflugs), aber das hilft nur einer kleinen Gruppe von Menschen – den Weltreisenden – und nicht dem Großteil der europäischen Gesellschaft.

• Drittens ergeben sich bei Kooperationen von Staatsbahnen und alteingesessenen Fluggesellschaften oftmals nur hochpreisige Tarife. Solche Produkte sind also nicht für alle Menschen gedacht.

Die Verbände ALLRAIL und mofair fordern daher eine dringende Neuausrichtung der gesamten MDMS-Initiative. Oberste Priorität sollte die Haus-zu-Haus-Beförderung im grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der EU haben, wobei die Schiene das Rückgrat für längere Fahrten sein muss.
Multimodalität muss attraktiv und erschwinglich werden und sich an den durchschnittlichen EU-Bürger – „die Masse“ – richten, damit ein großer Teil der europäischen Gesellschaft von der vorgeblichen Bequemlichkeit des Privat-PKW weg und hin zu nachhaltigen öffentlichen Verkehrsmitteln am Boden gelockt wird.

Quelle: mofair

Fahrerlose On-Demand-Shuttles im öffentlichen Nahverkehr

In Darmstadt und im Kreis Offenbach geht im Mai dieses Jahres eine völlig neue Art der Mobilität in den Pilotbetrieb. Die Deutsche Bahn, der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die lokalen Partner HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) testen dort automatisiert fahrende Shuttles. Diese sollen später ganz ohne Fahrer mit normaler Geschwindigkeit im normalen Straßenverkehr unterwegs sein.
Ein solches Angebot im Rahmen des öffentlichen Nahverkehrs ist bisher weltweit einzigartig. Die zweijährige Test- und Implementierungsphase des Projekts wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ermöglicht. Einen entsprechenden Förderbescheid über vier Millionen Euro hat Minister Dr. Volker Wissing an die Projektpartner übergeben.
Im Mai wird ein autonomes Fahrzeug erstmals in Darmstadt unterwegs sein. In den Monaten danach kommen 14 weitere Fahrzeuge dazu. Acht davon fahren im Kreis Offenbach, sieben in Darmstadt. In der ersten Testphase sind alle Shuttles mit speziell ausgebildeten Fahrern und ohne Fahrgäste unterwegs. Nach erfolgreicher zweiter Testphase mit Testkunden werden die Fahrzeuge in die bereits bestehenden On-Demand-Angebote in Darmstadt („HeinerLiner“) und im Kreis Offenbach („kvgOF Hopper“) integriert und sind dann für jeden Interessierten buchbar.
Die DB und der RMV arbeiten bereits seit 2020 beim deutschlandweit größten On-Demand-Netzwerk zusammen. Unter dem Dach des RMV gibt es das Angebot in insgesamt neun Städten und Landkreisen. Im Rahmen des Projektes werden zum Ende des Jahres mehr als 100 On-Demand-Fahrzeuge im Einsatz sein, die mehr als 3.000 virtuelle Haltestellen bedienen. Aufgrund seiner Größe und der Verfügbarkeit fast rund um die Uhr ist das On-Demand-Angebot eine eigene Säule im Verkehrskonzept der Region.
An dem Projekt für „KI-basierten Regelbetrieb autonom fahrender On-Demand-Verkehre“ (KIRA) sind außer dem RMV und der DB die lokalen Verkehrsunternehmen HEAG mobilo und Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach (kvgOF) beteiligt. Das DB-Tochterunternehmen CleverShuttle betreibt die autonomen Fahrzeuge. Die DB-Tochter ioki stellt die Software für Buchung und Routenplanung. Der auf autonome Fahrzeuge spezialisierte Projektpartner Mobileye liefert das autonome Fahrsystem. Für die Begleitforschung sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ebenfalls Teil der Förderung durch das BMDV.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV)

TüBus testet MAN Elektro-Gelenkbus im Linienbetrieb

In wenigen Wochen erwarten die Stadtwerke Tübingen die Lieferung von sechs neuen MAN Elektro-Gelenkbussen. Im Frühjahr sollen sie dann in den Linienbetrieb starten. Damit stoßen erstmals vollelektrische Gelenkbusse zur TüBus-Flotte. Hybrid-Gelenkbusse fahren bereits seit 5 Jahren durch die Universitätsstadt. Um für die Integration der neuen E-Gelenkbusse gut vorbereitet zu sein und bereits erste Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeugtyp zu sammeln, setzt TüBus derzeit zu Testzwecken ein baugleiches Probefahrzeug im Linienbetrieb ein.
Mit einer Länge von über 18 Metern und einer Höhe von 3,32 Metern ist der Elektro-Gelenkbus des Herstellers MAN eine beeindruckende Erscheinung auf der Straße. Zwei elektrische Zentralmotoren sorgen für Schub auf zwei angetriebenen Achsen. Acht Batteriepakete sind auf dem Dach verbaut und bieten eine Kapazität von 640 Kilowattstunden. Die Fahrzeuge können mit bis zu 150 Kilowatt geladen werden. Bei günstigen Witterungsbedingungen und noch neuen Batterien kann der Elektro-Gelenkbus damit bis zu 240 Kilometer weit fahren. Vor allem die Reichweite – insbesondere auch nach Fahrten auf den Tübinger Steigungen – ist für die Planung der Linieneinsätze ein entscheidender Faktor. 
Die Umstellung der TüBus-Flotte auf Elektro- und Hybridantriebe läuft bereits seit einigen Jahren. 2019 wurde der erste Elektrobus in die Flotte aufgenommen. Es folgten zwei weitere Elektro-Solobusse (2021) und vier Elektro-Kleinbusse (2022). Diese Elektrobusse und auch die in Kürze folgenden sechs Elektro-Gelenkbusse sind mit Förderungen des Landes Baden-Württemberg bezuschusst.
2022 hatten sich die Stadtwerke Tübingen im Rahmen eines Bundes-Förderprogramms erfolgreich um Fördermittel für insgesamt 44 neue E-Busse beworben. Sie sollen dazu beitragen, dass ab diesem und sukzessive fortgeführt in den nächsten Jahren ein Großteil der TüBus-Flotte auf elektrische Antriebe umgestellt werden kann.

Quelle: Stadtwerke Tübingen GmbH

Iveco Bus gewinnt Ausschreibung über 120 Stadtbusse in Italien

Über einen Zeitraum von drei Jahren liefert Iveco Bus insgesamt 120 Plug-in-Niederflurbusse des Modells E-WAY an die Autoguidovie Group. Die Elektrobusse kommen dabei in allen Regionen zum Einsatz, die die Autoguidovie Group abdeckt. Die Anschaffung der Busse wird teilweise durch Förderungen aus dem NRRP (National Recovery and Resilience Plan), Komplementärfonds und dem NSPSM (National Strategic Plan for Sustainable Mobility) finanziert.
„Unser Konzern setzt seinen erfolgreichen Weg zur umweltfreundlichen Mobilität fort. Die Anschaffung von Elektrobussen innerhalb eines Rahmenvertrags im Wert von rund 65 Millionen Euro ist die logische Fortsetzung auf unserem Weg hin zu echter ökologischer Nachhaltigkeit. Dabei verfügt das Unternehmen bereits über eine der modernsten und umweltfreundlichsten Flotten Italiens und hat den öffentlichen Personennahverkehr als Wachstumsfaktor für die Menschen, die Regionen und die Unternehmen stets gefördert“, so Stefano Rossi, Geschäftsführer von Autoguidovie. „Im strategischen Plan von Autoguidovie steht der Kunde im Mittelpunkt. Wir sind davon überzeugt, dass eine emissionsfreie Mobilität sowohl für die Umwelt als auch die Bürgerinnen und Bürger von Vorteil ist und dazu beiträgt, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und gleichzeitig den Verzicht auf Privatfahrzeuge zu fördern“, meint Rossi abschließend dazu.

Quelle: Iveco Bus

Zwei weitere Gesellschafter für Mobility inside

Die Vernetzungsinitiative Mobility inside gewinnt mit der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) und dem Landshuter Verkehrsverbund (LAVV) zwei weitere Gesellschafter hinzu.

„Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass die Menschen und die Politik in Deutschland durchgehende Tarife wünschen“, so Britta Salzmann, Geschäftsführerin von Mobility inside. „Wichtig ist es aber auch, Lösungen für Gelegenheitsfahrende anzubieten. Toll, dass nun auch die VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und der Landshuter Verkehrsverbund die Plattform Mobility inside als Gesellschafter mittragen und wir somit schon 15 Unternehmen vereinen.“

 „Fahrgäste wollen ihr Ticket von A nach B kaufen können, egal ob hinter der Fahrt zwei, drei oder noch mehr verschiedene Unternehmens- oder Verbundtarife liegen. Deshalb sind wir nun Gesellschafter von Mobility inside und wollen die Verkehrsunternehmen im Land befähigen ihre Tarife über die Plattform zur Verfügung zu stellen“, so Daniel Bischof, Geschäftsführer der VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern.

 „In Deutschland bieten wir mit hunderten Unternehmen von den Alpen bis nach Sylt einen hochwertigen ÖPNV. Zeit, dieses Angebot auch über eine gemeinsame Plattform buchbar zu machen. Mit dem Beitritt des LAVV zeigt Mobility inside, dass es ein System ist, das auch außerhalb der Ballungsräume seine Stärken ausspielt“, bekräftigt Dr. Christoph Häusler, Geschäftsleiter des Landshuter Verkehrsverbundes.

 „Seit dem Marktstart im April 2022 wächst Mobility inside mit steigender Dynamik“, so Jörg Puzicha, Geschäftsführer von Mobility inside: „Neben der Strategie, auf unserer Plattform nach und nach immer mehr Unternehmen und Tarife zu vernetzen, stehen wir bereit, den bundesweiten Vertrieb des Deutschlandtickets zu übernehmen.“

Quelle: Mobility inside Holding GmbH & Co KG

Volocopter-Planungen für Japan

Volocopter, Pionier in der Urban Air Mobility (UAM), gab heute (21.2.2022) bekannt, dass Sumitomo Corporation, eines der größten Handelsunternehmen der Welt, in die Series–E Finanzierungsrunde des Unternehmens investiert hat. Sumitomo wird damit auch ein wichtiger strategischer Partner für den kommerziellen Launch im japanischen Markt ab 2025. Zudem hat die japanische Zivilluftfahrtbehörde JCAB (Japan Civil Aviation Bureau) den Antrag von Volocopter auf eine gleichzeitige Musterzulassung (TC) für den VoloCity in Japan angenommen. Um die regionale Öffentlichkeit für Flugtaxis zu sensibilisieren und die Akzeptanz dieser neuen Mobilität zu erhöhen, stellt Volocopter vom 8. bis 12. März ein statisches VoloCity-Modell in Osaka aus.
Bereits 2021 verkündete Volocopter, dass es mit seinem elektrischen Flugtaxi, VoloCity, auf der EXPO Osaka Kansai 2025 fliegen will. Die EU-Flugsicherheitsbehörde (EASA) und JCAB gaben am 21.2.2022 bekannt, dass sie Volocopters Antrag auf diegleichzeitige Zulassung des VoloCity für den kommerziellen Betrieb in Japan akzeptiert haben: ein wichtiger regulatorischer Meilenstein, um die ehrgeizigen Markteröffnungsziele im Land zu erreichen. Volocopter treibt derzeit die Flugerprobung im Rahmen der EASA-Zulassung für sein VoloCity Flugtaxi voran, die im Jahr 2024 erwartet wird. Das Unternehmen strebt die gleichzeitige Validierung neben JCAB in Japan auch bei der Federal Aviation Administration (FAA) in den USA und der Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS) in Singapur an.

Quelle: Volocopter GmbH

Ver.di kündigt Streik in Niedersachsen an

Vor den nächsten Gesprächen mit den Arbeitgebern haben die Gewerkschaften für Dienstag, 21. Februar 2023, zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Niedersachsen aufgerufen. Betroffen ist auch der öffentliche Nahverkehr. „Wir sind wieder im ganzen Land unterwegs“, hieß es vorab bei Verdi. Ein Schwerpunkt der Aktionen seien diesmal die Stadt und die Region Hannover.
Man plane aber auch Ausstände in Braunschweig, Lüneburg, Verden, Meppen und Emden oder den Kreisen Hildesheim und Celle. Die Kommunalgewerkschaft Komba kündigte ebenfalls Arbeitsniederlegungen ihrer Mitglieder an – unter anderem in Hannover, Braunschweig, Lüneburg und Hameln.
Laut Verdi dürfte es vielerorts erneut Einschränkungen in der Verwaltung, in Kitas, in kommunalen Kliniken, im öffentlichen Nahverkehr und in Arbeitsagenturen geben. Gerechnet werde mit einer vierstelligen Teilnehmerzahl, Näheres könne man erst im Tagesverlauf sagen.

Quelle: kreiszeitung.de

MVB investiert in moderne Infrastruktur

Auch in diesem Jahr werden die Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB) viele Baumaßnahmen umsetzen, um das 150 km lange Gleisnetz der Straßenbahn in einem sicheren Zustand zu erhalten und die Betriebsqualität dauerhaft zu verbessern. Außerdem wird weiterhin an den Neubaustrecken für die Straßenbahn gebaut, um den Menschen der Stadt den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr zu erleichtern. Insgesamt investiert das Unternehmen 78,1 Millionen Euro in die Verbesserung des ÖPNV in der Landeshauptstadt.

Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG