NordWestBahn gewinnt Weiterbetrieb des Weser-Ems-Netzes

Das Veolia Verkehr-Tochterunternehmen NordWestBahn (NWB) in Osnabrück hat die europaweite Ausschreibung des Weser-Ems-Netzes gewonnen und wird ab 2016 für zehn weitere Jahre auf den Bahnstrecken von Osnabrück nach Bremen, Oldenburg, Wilhelmshaven und Esens unterwegs sein. Bei der Neuvergabe geht es um jährlich rund fünf Millionen Zugkilometer. Der neue Vertrag startet zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 und gilt für zehn Jahre, wobei sich die drei Aufgabenträger eine Verlängerungsoption von bis zu zwei Jahren gesichert haben. Zum Einsatz kommen 43 modernisierte Dieseltriebwagen aus dem Fahrzeugpool des Landes Niedersachsen sowie Neubaufahrzeuge.

Desiro ÖBB cityjet vorgestellt

Der österreichische Bundesminister für Verkehr, Alois Stöger, und der CEO der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Christian Kern, präsentierten gestern gemeinsam mit Jochen Eickholt, Bahnchef von Siemens, den neuen Regionaltriebzug vom Typ "Desiro" für Österreich im Siemens-Werk in Krefeld. Derzeit wird der erste Zug im Prüf- und Validationcenter in Wegberg-Wildenrath getestet. Im Januar 2015 beginnen die Tests im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals (RTA) in Wien. Ab März 2015 starten schließlich die Zulassungsfahrten. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2015 geplant.

Baar-Ebenhausen erhält ersten DFI-Anzeiger für die INVG-Region

Ab sofort profitieren die Busfahrgäste auch in den Gemeinden im Gebiet der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG) von der dynamischen Fahrgastinformation („DFI“) – Bürgermeister Wayand nahm zusammen mit INVG-Geschäftsführer Dr. Robert Frank die erste Anlage außerhalb Ingolstadts in Betrieb. Bürgermeister Wayand begrüßte die neue Qualität im ÖPNV, da nun in Echtzeit an der Haltestelle die Abfahrtszeiten der Busse optisch sehr gut erkennbar angezeigt werden: „Baar-Ebenhausen setzt auf einen starken ÖPNV und nimmt jetzt auch bei der DFI im regionalen Raum eine Vorreiterrolle ein.“

Deutsche Post steuert Postbus allein

Die Deutsche Post wird künftig den Postbus alleine steuern. Nachdem sich der ADAC im Zuge seiner tiefgreifenden Neuausrichtung entschieden hat, aus der gemeinsamen Betreibergesellschaft des ADAC Postbus auszusteigen, beenden die Partnerunternehmen die Kooperation im Gemeinschaftsunternehmen Deutsche Post Mobility GmbH noch im November 2014. Die Deutsche Post übernimmt die Anteile des ADAC und führt den Postbus zukünftig alleine fort. Für die Kunden ändert sich nichts, alle Fahrten werden fahrplangemäß und mit der gewohnten Qualität durchgeführt.   

U4 in Hamburg: Vorbereitungen für Haltestelle Elbbrücken

Die ersten Arbeiten für den Bau der neuen U4-Haltestelle Elbbrücken sind von der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren vergeben worden. Den Zuschlag für die Gründung, den Rohbau des Untergeschosses sowie den Stahlbrückenbau hat die Firmengruppe Max Bögl erhalten. Die Firmengruppe Max Bögl ist auch schon für den Rohbau- und Spezialtiefbau der U4-Strecke zwischen den Haltestellen HafenCity Universität und Elbbrücken verantwortlich.
Der nun erteilte Auftrag umfasst neben den notwendigen Gründungsarbeiten auch die Stahlbetonarbeiten für den Bau der Technikräume im Untergeschoss und der Bahnsteige sowie die Stahlbauarbeiten für zwei U-Bahn-Brücken. Eine besondere Herausforderung dieses Teilprojektes ist die Koordinierung mit den gleichzeitig stattfindenden Baumaßnahmen im Bereich Zweibrückenstraße und Freihafenelbbrücke.

Bernd Stephan Senior Vice President Group Technology Development bei SKF

Bernd Stephan übernimmt zum 1. Januar 2015 die Position des Senior Vice President Group Technology Development und wird dem SKF Group Management angehören. Er wird Nachfolger von Alan Begg, der zum Ende des Jahres in den Ruhestand gehen wird.   Stephan ist seit 1994 bei SKF und verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Leitung von Business Units im Industrie- und Automotivegeschäft, zuletzt als Direktor der Business Unit Renewable Energy.

Elektro-Hybridbus in Hamburg vorgestellt

Die "grüne" Flotte der HOCHBAHN wächst. Gestern wurde der neueste Bus im Beisein von Verkehrssenator Frank Horch, HOCHBAHN-Vorstand Ulrike Riedel und Vertretern des Bundesumweltministeriums und der Industrie vorgestellt. Der neue Batteriebus (mit Plug-in-Technologie), der Volvo 7900 Electric Hybrid, wurde erst vor wenigen Wochen auf der IAA Nutzfahrzeuge 2014 der Öffentlichkeit präsentiert. Ab Dezember soll dieser Bus bis zu sieben Kilometer rein elektrisch und damit schadstofffrei auf der Linie 109 durch Hamburg fahren. Vorgestellt wurde auch die Ladeinfrastruktur auf dem noch im Bau befindlichen Elektrobus-Terminal im Zentrum Hamburgs. Hier kann der Bus zwischen den Fahrten in kurzer Ladezeit mit Strom "aufgetankt" werden.

Senator Frank Horch sagte anlässlich der Jungfernfahrt des neuen Batteriebusses: "Mit dem Einsatz alternativer Antriebstechnologien verfolgen wir konsequent unser Ziel, in Hamburg ab dem Jahr 2020 nur noch emissionsfreie Busse anzuschaffen. Die Elektrobusse sind ein wichtiger Beitrag, um eine nachhaltige innerstädtische Mobilität zu gewährleisten, die Ressourcen und Klima schont und durch eine geringere Luftbelastung die Lebensqualität steigert."

Batterietechnologie bei Bussen im Innenstadteinsatz

Die HOCHBAHN ergänzt mit dem neuen Elektro-Hybridbus ihre Flotte mit innovativen Antrieben um eine neue Technlogie. "Die Batterietechnologie wird immer interessanter für den Einsatz im Busbereich. Wir gehen mit dem Elektro-Hybridbus einen wichtigen Schritt weiter auf dem Weg, nur noch rein elektrische Busse anzuschaffen. Die HOCHBAHN sieht sich hier auch als Partner der Industrie, um wichtige Erfahrungen im Alltagseinsatz zu sammeln", sagte Ulrike Riedel, Vorstand Betrieb und Personal bei der HOCHBAHN.

Emissionsfreier und geräuscharmer Einsatz im Innenstadtbereich möglich

Der Volvo 7900 Electric Hybrid wird über zwei Ladeschienen auf dem Dach aufgeladen. Der Lithium-Ionen-Akku versorgt den Elektromotor (150 kW) mit Strom. Der Bus fährt bis zu sieben Kilometer rein elektrisch. Danach schaltet sich ein Euro-6-Dieselaggregat ein, das aber deutlich kleiner als das vergleichbarer Standardbusse ist. Damit lässt sich eine deutliche Kraftstoffeinsparung und damit eine Reduzierung der CO2-Emissionen erreichen. Auf den rein elektrisch gefahrenen Strecken fährt der Bus komplett emissionsfrei und geräuscharm. Der Elektro-Hybridbus ist die Weiterentwicklung der bewährten diesel-elektrischen Hybridbusse, die die HOCHBAHN schon seit 2013 einsetzt. Die Erprobung des Elektro-Hybridbusses wird durch das ika Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen University wissenschaftlich begleitet.

Aufladen in sechs Minuten

Aufgeladen wird der Elektro-Hybridbus an der Start- und Endhaltestelle der Linie 109, auf der er ab Dezember eingesetzt wird. Herzstück der neuen Ladeinfrastruktur ist der Lademast mit dem dazugehörigen beweglichen Pantografen. Dieser senkt sich, nachdem der Bus seine Parkstation erreicht hat, auf Knopfdruck des Busfahrers auf die Ladeschienen ab. Der gesamte Ladevorgang dauert rund sechs Minuten. Mit einer Ladeleistung von bis zu 300 Kilowatt kann der Energiebedarf auch für sehr anspruchsvolle Einsatzbedingungen abgedeckt werden. 

Anmerkung: Ein ausführlicher Bericht folgt in der Dezemberausgabe der Nahverkehrs-praxis.

Auszeichnung für den Neoplan Jetliner

„Einzigartige Gestaltungstrends entdecken, präsentieren und auszeichnen“. Unter dieser Maxime vergibt der Rat für Formgebung alljährlich den German Design Award. Zu den Preisträgern 2015 gehört der Neoplan Jetliner.
Die Fachjury des Rats für Formgebung ehrt seit über 60 Jahren hervorragende Designleistungen mit dem German Design Award. In der Kategorie „Excellent Product Design – Transportation and Public Design“ wurde der Neoplan Jetliner für seine besondere Designqualität mit der Auszeichnung „Special Mention“ geehrt.
Die Preisverleihung des German Design Award findet am 13. Februar 2015 in Frankfurt statt.

Rolls-Royce und Pesa vereinbaren Rahmenvertrag zur Lieferung von MTU-Powerpacks

Rolls-Royce wird bis zu 940 MTU-Powerpacks an den polnischen Schienenfahrzeug-Hersteller PESA liefern. Die Unterflurantriebe sollen in Triebzügen des Typs Link der Deutschen Bahn (DB) zum Einsatz kommen. Einen entsprechenden Rahmenvertrag haben beide Unternehmen unterzeichnet. Der Vertrag sieht die Lieferung von PowerPacks mit MTU-Motoren der Baureihen 1600 oder 1800 bis einschließlich des Jahres 2021 vor. Die tatsächliche Anzahl von PowerPacks, die PESA bei MTU abrufen wird, ist abhängig davon, welche Ausschreibungen im Regionalverkehr die Deutsche Bahn gewinnt. Bereits 2012 hatten DB und PESA vereinbart, dass die DB mit dem PESA-Triebwagen des Typs Link in Ausschreibungen antreten wird.