Gasbuskonzept von Scania und Van Hool

Scania hat in Zusammenarbeit mit Van Hool ein einzigartiges Gasbuskonzept für den Stadt- und BRT (Bus Rapid Transit)-Verkehr entwickelt. Mit Biogas oder Erdgas betrieben kombiniert dieser Bus eine hohe Fahrgastkapazität mit hoher Umweltverträglichkeit. Das Gelenkbuskonzept zeigt sein helles und geräumiges Niederflurinterieur und vier Doppeltüren, die an der Haltestelle für komfortables Ein- und Aussteigen sowie für einen hohen Fahrgastfluss sorgen.

Großbaustelle in Freiburg ist abgeschlossen

Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Kanäle und Versorgungsleitungen sowie der Bahnanlagen für die Stadtbahn in Freiburg rund um den Bertoldsbrunnen und in der Bertoldstraße sind weitgehend abgeschlossen. Ab heute können alle Stadtbahn- und Buslinien wieder die gewohnten Fahrwege über den Bertoldsbrunnen nehmen. VAG Vorstand Stephan Bartosch dankte allen am Projekt Beteiligten für die gute Arbeit: „Diese komplexe Baustelle in dieser kurzen Zeit zu bewältigen war wirklich ein enormer Kraftakt.“
 
„Solch eine enge Verzahnung von Badenova- und VAG Baustelle hatten wir in der Vergangenheit so noch nicht. Auch vier Kanalbautrupps gleichzeitig am Start zu haben war für uns ein Novum. Wir sind froh und ein bisschen stolz, dass alles so gut geklappt hat“, bilanziert Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender Badenova. Um den herausfordernden Zeitplan einzuhalten, verabschiedete sich Badenova von der im Kanalbau üblichen „linearen“ beziehungsweise abschnittsweisen Bauweise und arbeitete an vielen Stellen gleichzeitig. 
Baubürgermeister Martin Haag ergänzte: „Diese Arbeiten, die große Einschränkungen mit sich brachten, waren zwingend notwendige Investitionen, um das reibungslose Funktionieren von Freiburgs Infrastruktur in der Innenstadt auch in Zukunft zu gewährleisten. Mein Dank gilt vor allem den Anliegern und Einzelhändlern für deren Verständnis.“
Zu Beginn der 20wöchigen Bauzeit erneuerte Badenova im Auftrag des Eigenbetriebs Stadtentwässerung (ESE) in rund 4 Metern Tiefe zirka 170 Meter Abwasserkanal mit einem Durchmesser von 40 bis 100 Zentimetern. Zudem entstand unmittelbar süd-östlich des Bertoldsbrunnens ein unterirdisches Überlaufbauwerk, das bei Starkregen das Abwasser auf verschiedene Kanalstränge verteilt. Der alte Abwasserkanal stammte aus dem Jahr 1896 und war stark sanierungsbedürftig.

VAG und Badenova arbeiteten eng verzahnt

Immer dann, wenn ein Baufeld von der Badenova abgeschlossen war, rückte die VAG nach und begann mit dem Bau der Bahnanlagen. Die alten Gleise rund um Freiburgs am stärksten befahrenen Straßenbahnknoten stammten zum Teil noch aus den siebziger Jahren. Eine zunehmende Zahl von Weichenbrüchen, die den Stadtbahnverkehr immer wieder erheblich behinderten, waren deutliche Signale für den dringenden Handlungsbedarf, der hier vorlag.
Insgesamt hat die VAG in der Kaiser-Joseph-Straße und der Bertoldstraße rund 900 Meter Gleis mitsamt zehn Weichen neu eingebaut. Neben Gleisen und Oberleitungen zählen auch elektrische und elektronische Gewerke zu einer modernen Bahnanlage. Auch hierfür waren Erneuerungsarbeiten notwendig.
Für 2017 ist geplant, die Kanäle und Gleise in der nördlichen Kajo bis über das Siegesdenkmal hinaus zu erneuern. Dabei entstehen auch zwei neue Haltestellenbereiche.

Bernd Kolvenbach als VRS-Zweckverbandsvorsitzender bestätigt

Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Sieg hat sich nach der Kommunalwahl neu konstituiert und dabei ihren bisherigen Vorsitzenden Bernd Kolvenbach im Amt bestätigt. Zum ersten Stellvertreter des Euskirchener CDU-Politikers wurde Dietmar Tendler (SPD-Fraktion im Kreistag des Rhein-Sieges) gewählt. Zweiter Stellvertreter wurde Johannes Bortlisz-Dickhoff (Bündnis 90/Die Grünen Rhein-Erft-Kreis).
In der Zweckverbandsversammlung des VRS sind mit CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie dem Zusammenschluss von FDP und Kölner Bürgerbündnis vier Fraktionen sowie ein Einzelmandatsträger von „Deine Freunde Köln“ vertreten. Die Zweckverbandsversammlung ist das wichtigste Organ des VRS-Zweckverbandes und beschließt beispielsweise den VRS-Tarif. Ihre 37 Mitglieder werden von den neun zum Verbundgebiet gehörenden Kreisen und kreisfreien Städten (Köln, Bonn, Leverkusen, Monheim, Kreis Euskirchen, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischer-Kreis, Oberbergischer Kreis) entsandt.

eCarTec 2014 beendet- glückliche Award-Gewinner

Die eCarTec 2014 ist gestern zu Ende gegangen. Ingesamt über 12.000 Besucher aus 46 Ländern informierten sich in den vergangenen drei Messetagen an Ständen von 410 Ausstellern über den Themenbereich Elektromobilität.
Glückliche Gewinner gab es am Abend des 21. Oktober auf dem Forum der Elektromobilitätsmesse. Hier überreichte Ministerialdirektor Dr. Bernhard Schwab – Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie – in Vertretung von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner gemeinsam mit Moderator Jan Stecker und dem Veranstalter der eCarTec Munich Robert Metzger in einer feierlichen Preisverleihung den eCarTec Award als Bayerischen Staatspeis für Elektromobilität. Der Preis wurde in insgesamt sechs Kategorien verliehen.
Über den Sieg in der Kategorie "Electric Vehicle" durfte sich die Volkswagen AG mit ihrem e-Golf freuen. Gewinner in der Kategorie "Energy & Infrastructure" war die INTIS GmbH mit ihrem induktiven Energieübertragungssystem. In der Kategorie "Energy Storage" überzeugte die Akasol GmbH mit ihrem Li-Ionen-Batterie-Modul "AKAMODULE HHP / AKASYSTEM HHP 8M".

Sieger in der Kategorie "Powertrain & Electronics" wurde die ZF Friedrichshafen AG mit ihrer Einreichung des "EVD 1+ (Electric Vehicle Drive 1 Plus)", einem elektrischem Achsantriebssystem für kleine und mittlere PKW. In der Kategorie "Product Concept / Vision" wurde das TUM Create – Research Center Erster mit "EVA" dem ersten rein elektrischen Taxi, das speziell für tropische Megastädte entwickelt wurde. Der sechste Gewinner war die Hubject GmbH mit ihrem Konzept "intercharge – charge wherever you like", das öffentliche Ladestationen anbieterübergreifend zugänglich macht.
Die Gewinner erhielten ein Preisgeld von je 10.000 EUR pro Kategorie. Insgesamt zeigten sich die Veranstalter der eCarTec zufrieden mit den Ergebnissen von 2014. 
Quelle: MunichExpo GmbH

FleetBoard für Busse auf der FIAA 2014

Einsparpotenziale identifizieren und ausschöpfen: Mit Telematiklösungen von FleetBoard können Busunternehmen ihre Wirtschaftlichkeit an vielen Stellen steigern. Daimler FleetBoard präsentiert zwischen dem 28. und 31. Oktober auf der FIAA in Madrid sein modulares Diensteangebot für ein effizientes Fahrer-, Fahrzeug- und Transportmanagement. Auf dem Mercedes-Benz- und Setra-Stand in Halle 9, Stand  9C07 zeigt der Stuttgarter Telematikanbieter für Nutzfahrzeuge erstmals neu für Busse die Transportmanagementdienste Messaging und Disposition. Außerdem stellt FleetBoard die erweiterteten Funktionalitäten Predictive Powertrain Control (PPC), AdBlue-Verbrauch und -Füllstand sowie Reifendruck speziell für das Fahrzeugmanagement von Mercedes-Benz und Setra-Omnibussen vor.

RRX-Umsetzung von der Vergabekammer abgesegnet

Die Deutsche Bahn ist mit dem Versuch die Ausschreibung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr für den Rhein-Ruhr-Xpress (RRX) zu blockieren, vor der Vergabekammer Münster gescheitert. Die DB Regio unterlag rechtskräftig mit elf Rügen. Das Urteil bestätigt das neue Verfahrensmodell des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), der federführend für die Vergabe zuständig ist.
Die DB Regio hat auf weitere Einwände vor dem Oberlandesgericht verzichtet. Damit kommt es zu keinen Verzögerungen im Projekt. Die neuen RRX-Fahrzeuge können wie geplant ab 2018 eingesetzt werden. Gemäß dem RRX-Grundsatzvertrag zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den fünf beteiligten Aufgabenträgern wurden die Beschaffung und Instandhaltung der Züge und der spätere Betrieb getrennt ausgeschrieben.

Wesentliches Argument der DB Regio war, dass der Betreiber durch die Trennung der Leistungen keinen Einfluss auf die Qualität oder Verfügbarkeit der Züge habe. Da diese zur Durchführung des Betriebs benötigt werden, sei keine Kalkulation durchführbar. Die Vergabekammer entschied am 2. Oktober, dass die Beschwerde unbegründet ist. Es seien keine Rechtsverstöße ersichtlich. Den Aufgabenträgern stehe es frei, ein neues Ausschreibungsmodell einzuführen, solange die Konditionen nicht "unzumutbar" sind. Die Frist zum Einspruch gegen das Urteil ist vergangenen Mittwoch abgelaufen.

KVB erweitert Mobilitätsangebot um Leihräder

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bietet ab dem 20. März 2015 insgesamt 910 Leihfahrräder an, die vor allem in der Kölner Innenstadt‎ im flexiblen System ausgeliehen werden können. Mit den Leihrädern können die KVB-Kunden ihre Wege noch flexibler gestalten und die Nutzung des Fahrrads mit der Bus- oder Stadtbahnfahrt verknüpfen. Hierdurch lassen sich die Vorteile im Umweltverbund ‎individuell nutzen, ohne auf ein eigenes Auto angewiesen zu sein.
In den rechtsrheinischen Stadtteilen Deutz und Mülheim sowie am Butzweilerhof werden bis März 2015 die ersten Stationen errichtet. In der asrheinischen Innenstadt, einschließlich der universitätsnahen Stadtteile Lindenthal und Braunsfeld, werden die Leihräder zunächst im flexiblen System "am Straßenrand", also ohne Stationsbindung, angeboten. Geplant ist, das Angebot in den nächsten drei Jahren auf bis zu 100 Stationen auszubauen. Die Stationen werden sich in Nähe zu KVB-Haltestellen befinden, um einen guten Übergang zwischen den Verkehrsmitteln zu ermöglichen.

Kontiki tagte in Wuppertal

Am 16. und 17. Oktober fand in Wuppertal die 51. ÖPNV–Fachkonferenz „Kontiki“ mit dem Fokus „Kundenservice und Vertrieb in der digitalen Welt“ statt. Gastgebendes Verkehrsunternehmen war die WSW mobil GmbH, die die rund 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich und Belgien in der Historischen Stadthalle Wuppertal begrüßten konnte. Themen auf der Konferenz waren beispielsweise neue Entwicklungsperspektiven durch die Digitalisierung von Fahrausweisen, NFC-Technologie als Chipkartenersatz und der Zusammenschluss von VRR-Verkehrsunternehmen zu einer Vertriebsallianz.

Materialica Design + Technology Award 2014: Silber für Schaeffler

Schaeffler erhielt für das neuartige Schichtsystem Triondur® CH auf der diesjährigen Materialica in München den „Materialica Design + Technology Award 2014“ in der Kategorie „Surface & Technology“. Das kohlenstoffbasierte Schichtsystem wurde von der hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft und Industrie mit einem „Silber Award“ ausgezeichnet. Der Einsatz dieser extrem harten Oberflächenbeschichtung ermöglicht es, Reibung und Verschleiß von mechanischen Tassenstößeln in Ventiltrieben von Verbrennungsmotoren deutlich zu reduzieren.

Busbeschleunigung: Einstimmiges Ja im Münchner Stadtrat

Der Münchner Stadtrat hat heute einstimmig die Beschleunigung weiterer Buslinien beschlossen. Geplant ist, den MetroBus 56 und den StadtBus 166 zum Fahrplanwechsel Ende 2015 um insgesamt acht Minuten zu beschleunigen und dadurch einen weiteren Bus freizusetzen, der dann für Angebotsverbesserungen an anderer Stelle eingesetzt wird. Die Busbeschleunigung ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt München und der Münchner Verkehrsgesellschaft MVG.