Kontrollen auf illegale Einwanderung im internationalen Verkehr

Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer begrüßt die Kontrollen der Polizei auf illegale Einwanderung bei internationalen Fahrten. „Ich wundere mich allerdings, dass im nationalen Buslinienverkehr auf Strecken wie Osnabrück-Hamburg oder Mannheim-Leipzig Kontrollen der Polizei stattfinden, die den Fahrplan ad absurdum stellen, Reisende in eine unangenehme Situation bringen und unzufrieden machen“, sagte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück am Donnerstag in Berlin. „Unsere Busse stehen dann eine Stunde still, auf der Schiene passiert so etwas nicht.“
Damit stellt sich aus Sicht des bdo auch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Zudem ist die rechtliche Grundlage für Kontrollen im innerdeutschen Buslinienverkehr nicht völlig klar. „Wir sind an einer guten Lösung interessiert“, sagte Steinbrück. „Die Kontrollen dürfen aber nicht den Betriebsablauf stören. Es ist für unsere Gäste äußerst unangenehm, wenn ohne große Erklärung Kontrollen durchgeführt werden.“

Bombardier-Konsortium erhält Zuschlag für das New Generation Rollingstock-Projekt in Queensland

Die Regierung von Queensland hat heute die Bestellung von 75 neuen sechsteiligen Zügen, Wartungsdienste für einen Zeitraum von 30 Jahren und den Bau eines eigenen Wartungszentrums im Rahmen einer 32-jährigen öffentlich-privaten Partnerschaft bekanntgegeben. Ein Konsortium bestehend aus dem führenden Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation, John Laing, ITOCHU Corporation und Uberior übernimmt die Auftragsausführung. Wie dem Markt am 17. Januar 2014 mitgeteilt wurde, beträgt der Gesamtwert des Vertrags etwa 4,4 Milliarden Australische Dollar (3,0 Milliarden Euro, 4,1 Milliarden US-Dollar). Bombardiers Anteil an diesem Auftrag beträgt etwa 2,9 Milliarden Australische Dollar (2,0 Milliarden Euro, 2,7 Milliarden US-Dollar).
Im Rahmen des New Generation Rollingstock-Projekts wird der Nahverkehr in der dicht besiedelten Region im Südosten von Queensland gestärkt. Außerdem werden inländische und ausländische Touristen zu einigen der weltberühmten Touristenattraktionen von Queensland gebracht, etwa zu den Stränden und Freizeitparks der Gold Coast. Die Leistungen von Bombardier umfassen bei diesem Projekt die Lieferung von 75 Elektrotriebzügen (EMUs) und deren Wartung über einen Zeitraum von 30 Jahren. Entwurf und Bau des Wartungszentrums werden an Laing O’Rourke vergeben.

1:1-Modell der Desiro-City-Züge für London enthüllt

Der Britische Verkehrsminister Stephen Hammond enthüllte gestern das 1:1-Modell der neuen Desiro-City-Züge für die Thamesa-Strecke in London. Die neuen elektrischen Triebzüge der Class 700 bieten den Fahrgästen einen höheren Komfort und größere Flexibilität. Kapazität und Zuverlässigkeit auf einem der verkehrsreichsten Streckenabschnitte Europas werden sich verbessern. Bei der Enthüllung des 1:1-Modells im ExCel Centre in London sagte der Britische Verkehrsminister Stephen Hammond gestern: „Wir entwickeln unser Eisenbahnnetz durch eines der größten je durchgeführten Investitionsprogramme weiter. Diese neuen Züge und das Thamesa-Programm stellen einen echten Aufschwung für Großbritannien dar, sie schaffen Tausende von Arbeitsplätzen und fördern die Wirtschaft. Sobald sie in Betrieb sind, werden diese Züge den hunderttausenden Passagieren, die jeden Tag in London unterwegs sind, einen maximalen Vorteil bieten. Durch die schnellen, zuverlässigen und häufigeren Verbindungen wird der Zugverkehr entschieden verbessert.“ Die Züge, die speziell für die Anforderungen des anspruchsvollen Thamesa-Infrastrukturprogramms ausgelegt sind, ermöglichen häufige Verbindungen mit sehr hohen Kapazitäten. Sie werden zuverlässiger und energieeffizienter fahren als die bereits vorhandenen Fahrzeuge. Durch ihre Leichtbauweise verursachen sie weniger Schienenverschleiß. Dies führt langfristig zu Einsparungen bei der Instandhaltung des Schienennetzes.

Volvo Busse bei „Modern Green Cities“

Die Schaffung „Grüner Städte“ unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten ist am heutigen 28. Januar 2014 das zentrale Thema, unter dem hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Industrie zum deutsch-schwedischen Gipfeldialog „Modern Green Cities“ in Hamburg versammelt sind. Das Gewicht dieser Veranstaltung, zu der die schwedische Botschaft und der schwedische Handelsrat Business Sweden unter Federführung der Handelskammer Hamburg eingeladen haben, ist durch die Anwesenheit des schwedischen Kronprinzenpaars unterstrichen worden, das sich vor Ort über fortschrittliche Gestaltungskonzepte zur Steigerung von Attraktivität und Lebensqualität in modernen Städten der Zukunft informierte.
Mit dem Ausbau der Elektromobilität im ÖPNV-Verkehr der Freien und Hansestadt Hamburg und der konsequenten Weiterentwicklung zur „grünen Stadt“ nimmt die Freie und Hansestadt Hamburg auch mit ihrer Entscheidung, ab 2020 nur noch völlig emissionsfreie Busse anzuschaffen, eine echte Vorreiterrolle ein. Unterstützt wird sie auf dem Weg zur emissionslosen und geräuscharmen Verkehrsgestaltung von der Volvo Bus Corporation, die bereits seit 2011 rund 30 Hybridbusse an den größten lokalen ÖPNVBetreiber – die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) – geliefert hat. 15 Niederflur-Hybridbusse Volvo 7900 H sind davon allein im Jahr 2013 übergeben worden. Auch der Einsatz von Plug-in-Hybridbussen und vollelektrischen Bussen, bei dem Volvo Busse als Partner ausgewählt wurde, ist in der Hansestadt bereits geplant.

Saarbrückens Senioren mobil unterwegs

Am Freitag, dem 31. Januar, wird die Saarbahn GmbH gemeinsam mit vier Partnern für das Projekt „Mobia – Mobil bis ins Alter“ im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2013/14 ausgezeichnet. Zum Thema „Ideen finden Stadt“ liefert das Projekt in der Kategorie Gesellschaft eine Antwort auf die Frage, wie Senioren oder Menschen mit Handicap beim Bus- und Bahnfahren unterstützt werden können.
Für ältere Menschen ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oft beschwerlich. Fahrkartenautomaten sind kompliziert zu bedienen, Fahrpläne unübersichtlich und mit einem Rollator oder einem Rollstuhl ist das Ein- und Aussteigen in den Bus oder die Bahn ohne Hilfe nicht möglich. Deshalb wurde „Mobia – Mobil bis ins Alter“ in Saarbrücken ins Leben gerufen: Lotsen helfen direkt vor Ort, wenn Barrieren unüberwindbar scheinen. Per Smartphone-App können sie unkompliziert angefordert werden. Die Lotsen selbst koordinieren mit der Technik ihre Einsätze. Das Mobia-Projektteam besteht aus der Saarbahn GmbH, dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH), dem Softwareunternehmen B2M AG, dem Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. (iso-Institut) und dem Zentrum für Bildung und Beruf Saar (ZBB gGmbH).

Bergische Universität setzt auf den ÖPNV

Seit 1993 genießen die Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal kostengünstige Mobilität mit dem SemesterTicket. Seit dem 1. Januar 2014 können auch die Angestellten der Wuppertaler Uni günstiger mit Bus und Bahn im ÖPNV fahren. Dafür haben die WSW mobil GmbH und die Bergische Universität einen Rahmenvertrag über die Nutzung eines JobTickets abgeschlossen. Auf Grundlage dieser Vereinbarung können die Hochschul-Beschäftigten die AboTickets der WSW, wie z.B. das Ticket 1000 oder 2000, preiswerter beziehen, als im Einzelverkauf. Attraktiv ist das neue Angebot nicht nur, weil die Nutzer damit Geld sparen können, sondern auch, weil die Uni besonders gut an den ÖPNV angebunden ist. Neben den regulär zu den verschiedenen Hochschulstandorten im Stadtgebiet verkehrenden Buslinien setzen die WSW während der Vorlesungszeit auch den UniExpress zwischen dem Hauptbahnhof und dem Campus Grifflenberg sowie den CampBus und E-Wagen vom Grifflenberg bzw. Hauptbahnhof zum Campus Freudenberg ein. Mit der Fahrplananpassung im März 2013 hatten die WSW das Busangebot zur Uni noch einmal verstärkt. Das JobTicket kann natürlich nicht nur für die Fahrt zur Arbeit genutzt werden, sondern auch in der Freizeit und am Wochenende.

Moderne Busflotte: VAG setzt 15 neue Fahrzeuge im Linienbetrieb ein

Die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft nimmt 15 neue, vollklimatisierte Busse in Betrieb und ersetzt damit 15 alte Erdgasbusse, Baujahr 1998. Die Busse sind die ersten Fahrzeuge der VAG, die im neuen Design gestaltet sind. Es dominieren die Farben Rot und Grau. Das Design wird in Zukunft auch bei der Straßenbahn und bei der U-Bahn den Standard darstellen.
Zu den neuen Fahrzeugen gehören zehn Niederflur-Solobusse und fünf Niederflur-Gelenkbusse. Ein Solobus ist zwölf Meter lang, hat 26 Sitzplätze, sechs Klappsitze sowie zwei Rollstuhlstellplätze und kommt auf eine Gesamtkapazität von 82 Fahrgästen. Rund 18 Meter misst ein Gelenkbus. Insgesamt 139 Fahrgäste kann ein Gelenkbus befördern.

Coole Optik – auch gegen Vandalismus

„Nautilus“ hat die Omnibusverkehr Spillmann GmbH einen ihrer sechs neuen Citaro getauft und damit nahtlos an die Überlegungen seiner Bietigheimer Stadtbusse „City Lounge“ und „Metro Lounge“ angeknüpft. Die Namensgebung der Linienbusse weist die Fahrgäste auf die besondere Ausstattung hin, die Hochwertigkeit, Entspannung und eine Wohlfühlatmosphäre vermitteln, aber auch präventiv gegen Vandalismus wirken soll. Am 27. Januar hat Bülent Menekse, Geschäftsführer der Spillmann GmbH, im Mannheimer Omnibuswerk von Rüdiger Kappel, Leiter Verkauf Mercedes-Benz Omnibusse, sechs außergewöhnliche Citaro und zwei Sprinter City 77 entgegengenommen.
  Die Unternehmensphilosophie von Spillmann richtet sich vor allem auf die Attraktivität und Ausstattungseiner Linienbusse. Nüchterne, allein auf Funktion ausgelegte Fahrzeuge sucht man im Spillmann Fuhrpark vergebens. Modernste Technik, hochwertige Ausstattungskomponenten, Infotainment, WLAN sowie Kundenwunsch- und Beschwerdemanagement machen die Spillmann-Flotte bei Kunden so beliebt. Bülent Menekse: „Die steigenden Fahrgastzahlen geben unserem strategischem Ansatz recht, kompromisslos in Komfortmerkmale zu investieren. Die hohe Kundenzufriedenheit lässt sich auf unser individuelles Lichtkonzept, die Ausstattung, aber auch auf die Außengestaltung zurückführen.“ Und interessanterweise scheint sich das Wohlgefühl auf alle Altersgruppen zu erstrecken. Denn laut Aussage des Unternehmens tendieren die Vandalismusschäden gerade in den hochwertigen Linienbussen gegen null, wohl das beste Indiz für zufriedene Fahrgäste.
   Sie tragen die Namen „I-Bus“, „Nautilus“ oder auch „OBI-Bus“, und jedes der Citaro Solofahrzeuge ist ein Unikat. Erinnert der eine an einen coolen Apple-Store in Weiß, Mintgrün und Holzbodenoptik, besticht der andere Citaro mit Edelstahlapplikationen und orange Farbtönen. In allen Fahrzeugen wurde ein eigens entwickeltes Lichtkonzept umgesetzt. „Fackelleuchten" an den Seitenwänden tauchen den Innenraum mal in ein angenehm warmes und beruhigendes Licht, mal in ein kühles, frisches Licht. Im „Nautilus“ ist die blaue LED-Beleuchtung das I-Tüpfelchen, um das maritime Flair in idealer Weise abzurunden. Denn hier gibt Blau klar den Ton an: Die Citaro-Seitenwände wurden in einem speziellen Verfahren großflächig mit Meeresmotiven bedruckt. Der gespritzte Bodenbelag wurde blau eingefärbt und selbst die nochmals aufgepolsterte ISE-Bestuhlung trägt das passende Kieselsteinmotiv im Polsterstoff. Die blauen Kopfteile runden das Gesamtbild ab. In allen Fahrzeugen kommen dazu noch Informations- und Unterhaltungskonzepte zum Einsatz, auf denen rund um die Uhr Infos zum Linienverlauf, Werbung und Nachrichten vermittelt werden können.

Vossloh Kiepe Austria erhält Straßenbahn-Auftrag aus Gmunden, Österreich

Das Konsortium Vossloh Kiepe Austria und Vossloh Rail Vehicles hat einen Auftrag über die Lieferung von elf Straßenbahnen an die oberösterreichische Stadt Gmunden erhalten. Vossloh Kiepe Austria übernimmt die Aufgabe des Konsortialführers und liefert die komplette elektrische Ausrüstung der barrierefreien Fahrzeuge.
Die neuen fünfteiligen Straßenbahnfahrzeuge werden mit einer Länge von 32 Metern und einer Breite von 2,40 Metern Platz für rund 183 Fahrgäste bieten. Sie zeichnen sich besonders durch ihren niedrigen Energieverbrauch aus, der durch die Nutzung von Bremsenergie realisiert wird. Vossloh Kiepe Austria ist für die Entwicklung und Fertigung der elektrischen Ausrüstung, der gesamten Fahrzeugleittechnik, Antriebsstrang und Klimaanlage verantwortlich.
Zusätzlich zur Lieferung der innovativen Neufahrzeuge hat das Gmundener Verkehrsunternehmen   Stern & Hafferl Verkehr einen Auftrag über die Wartung der gesamten Fahrzeugflotte an die Konsortialpartner vergeben. Dieser läuft über einen Zeitraum von 16 Jahren und beinhaltet die Ersatzteillieferung, Logistik und Service. Auch Mitarbeiter des Verkehrsbetriebs werden von Vossloh Kiepe Fachleuten qualifiziert geschult und ausgebildet.
Das Design, die Fertigung des mechanischen Teils und die Montage des Zwei-Richtungsfahrzeuges sowie der Innenausbau erfolgen am Standort Valencia durch Vossloh Rail Vehicles. Die Auslieferung der Fahrzeuge an die Stadt Gmunden soll voraussichtlich Ende 2015 beginnen und 2016 abgeschlossen werden.

Forschung für sichere und zuverlässige Elektrofahrzeuge

In Elektrofahrzeugen regeln Leistungsmodule die effiziente Energieversorgung des Antriebs, der Batterie und der Bordelektronik. Im Alltagsbetrieb sind diese Leistungsmodule hohen elektrischen und mechanischen Lasten ausgesetzt, die ihre Zuverlässigkeit gefährden und ihre Lebensdauer einschränken können.
Das Verbundprojekt "InTeLekt – Integrierte Prüf- und Testumgebung für Leistungselektroniken", das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderprogramms "IKT 2020 – Forschung für Innovationen" über drei Jahre mit rund drei Millionen Euro gefördert wird, soll sicherstellen, dass Entwickler solche Gefährdungen in Zukunft schon beim Entwurf von Leistungsmodulen ausschließen und so die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Elektrofahrzeugen weiter verbessern können. Die Ergebnisse des vorliegenden Projekts werden die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrieunternehmen im starken Wachstumsmarkt der elektrischen Fahrzeugantriebe unterstützen. Hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards für den elektrischen und elektrifizierten Antriebsstrang können so kostengünstig ermöglicht werden.
Partner in diesem Projekt, das unter der Federführung des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF im Dezember 2013 gestartet ist, sind die Automobilzulieferer Continental, Robert Bosch GmbH, Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG und ZF Friedrichshafen AG, die Ingenieurdienstleister Berner & Mattner Systemtechnik GmbH und Engineers Consulting GmbH sowie das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB und das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen University.