20 Prozent der Bahnhöfe noch nicht barrierefrei

Ob man mit Rollstuhl, Gehhilfen, Koffer, Kinderwagen oder Fahrrad unterwegs ist – von barrierefreien Bahnhöfen profitieren alle. Im Schienenverkehr hat sich in den vergangenen Jahren viel getan in Sachen Barrierefreiheit. Allerdings gibt es nach wie vor große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Das zeigt eine Aufstellung der Allianz pro Schiene auf Grundlage einer aktuellen Bundestagsdrucksache.
Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagt: „Es ist gut, dass es in allen Bundesländern vorangeht bei den stufenfreien Zugängen zu den Bahnhöfen. Allerdings sollte Barrierefreiheit längst eine Selbstverständlichkeit sein – deshalb ist mehr Tempo beim Ausbau absolut wünschenswert.“
Jeder fünfte Bahnhof in Deutschland ist noch nicht stufenfrei zugänglich. Besonders großer Nachholbedarf zeigt sich im Saarland, wo nur 60 Prozent der Bahnhöfe stufenfrei erreichbare Bahnsteige haben. Hessen hat im Vergleich zu 2017 zwar aufgeholt, liegt aber immer noch auf dem vorletzten Platz der Bundesländer (73 Prozent).
Spitzenreiter bei den barrierefrei zugänglichen Bahnhöfen ist Schleswig-Holstein (98 Prozent), gefolgt von Berlin (92 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (90 Prozent).
Dirk Flege: „Man sieht ganz deutlich, dass sich die Bundesländer unterschiedlich stark für ihre Bahnhöfe engagieren. Nun geht es darum, die verbliebenen Lücken in der Barrierefreiheit rasch zu schließen.“ Die Rahmenbedingungen dafür haben sich jetzt noch einmal verbessert: Der Bundestag hat für 2023 die Haushaltsmittel für attraktive und barrierefreie Bahnhöfe deutlich erhöht. Damit stellt der Bund für das kommende Jahr mehr als 262 Millionen Euro zur Verfügung.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Richard van den Dungen neuer kaufmännischer Geschäftsführer bei VDL

Das Führungsteam von VDL Bus & Coach hat sich am 1. Dezember 2022 durch Richard van den Dungen als kaufmännischen Geschäftsführer verstärkt. Er tritt die Nachfolge von Marcel Jacobs an, der im vergangenen Juni aus dem Amt geschieden ist.
Als kaufmännischer Geschäftsführer wird sich van den Dungen auf die Leitung der kaufmännischen Organisation im In- und Ausland konzentrieren, u. a. mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit langfristig zu sichern und zu verbessern. Dabei steht er in engem Kontakt mit den nationalen Vertriebsorganisationen von VDL Bus & Coach, die es inzwischen in 13 Ländern gibt.
In seiner letzten Position als Verkaufsleiter eines börsennotierten Schweizer Unternehmens war er rund 10 Jahre lang für alle kaufmännischen Aktivitäten verantwortlich. Daher bringt er viel Erfahrung als kaufmännische Führungskraft in seine neue Aufgabe bei VDL Bus & Coach ein.

Quelle: VDL Bus & Coach

Erste Nürnberger Avenio-Straßenbahn im Fahrgastbetrieb

Kurz vor Weihnachten nimmt die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg den Fahrgastbetrieb mit der neuen Straßenbahn des Typs Avenio auf. Am heutigen Mittwoch, 21. Dezember, ist der erste Avenio um 5.07 Uhr zu seiner ersten Fahrt mit Fahrgästen auf der Linie 6 ausgerückt.

VAG-Vorstandssprecher Tim Dahlmann-Resing freut sich über die Inbetriebnahme: „Der Avenio setzt nicht nur beim Design Maßstäbe, sondern besticht durch hohe Verarbeitungsqualität. Wir freuen uns über ein modernes, komfortables und wertiges Fahrzeug. Die Rückmeldungen aus dem Fahrschulbetrieb sind positiv. Der Avenio fährt sich gut, rollt leise und bremst sanft. Komfort, den auch unsere Fahrgäste zu schätzen wissen.“

Seit der erste Avenio Ende Februar in Nürnberg angekommen ist, hat er zahlreiche Tests und Abnahmen durchlaufen. Seit Ende Juni sind die ersten neuen Straßenbahnen nachts und seit Juli auch tagsüber im Netz der VAG unterwegs. Von der Lichtraumprüfung, über Akustikmessungen bis zu wiederholten Bremsprüfungen reichte das Spektrum der Arbeiten. Auch das Fahrpersonal musste geschult werden. Am 19. November hat die VAG im historischen Straßenbahndepot St. Peter das neue Fahrzeug erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und zu Rundfahrten eingeladen. Zuletzt hat die technische Aufsichtsbehörde der Regierung von Mittelfranken am 19. Dezember 2022 die Zulassung erteilt.
Jetzt startet der Avenio erstmals mit Fahrgästen. Weitere fünf Fahrzeuge sind bereits in Nürnberg und folgen nach und nach. Insgesamt hat die VAG bisher 26 Fahrzeuge bei Siemens Mobility bestellt, um für den Ausbau des Straßenbahnnetzes gerüstet zu sein und um den Fahrgästen angenehmen Fahrkomfort zu bieten.

Quelle: VAG Nürnberg

Brandenburg verlängert Maskenpflicht im Nahverkehr

In Brandenburg gilt wegen Corona weiterhin die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im öffentlichen Nahverkehr. Das Kabinett verlängerte die gültige Verordnung am Dienstag unverändert vorerst für drei Wochen bis einschließlich zum 11. Januar, wie Regierungssprecher Florian Engels mitteilte. In Bayern und Sachsen-Anhalt ist die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs bereits entfallen. In Schleswig-Holstein läuft sie bis zum Jahresende aus.

Quelle: zeit.de

DeutschlandTicket im VRR

Nachdem jetzt auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind, werden den politischen Gremien des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) die für die Umsetzung des DeutschlandTickets erforderlichen Beschlüsse im Rahmen von Sondersitzungen zur Entscheidung vorgelegt. Dies wird voraussichtlich im Januar 2023 der Fall sein. Ziel ist es, das Ticket bis zum 1. April 2023 einzuführen. „Dass die politisch Verantwortlichen gezielt auf den ÖPNV setzen, um die Menschen in Deutschland zu entlasten, freut uns sehr. Die Nahverkehrsunternehmen im Verbundraum leisten mit ihrem attraktiven Angebot einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag. Denn der ÖPNV ist das Rückgrat einer zeitgemäßen, klima- und umweltfreundlichen Mobilität. Deshalb ist es uns wichtig, dass Bund und Länder die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen ausgleichen, die durch das DeutschlandTicket entstehen“, erklärt VRR-Vorstand José Luis Castrillo.
Der VRR bereitet bereits seit vielen Wochen gemeinsam mit seinen Partnern und Verkehrsunternehmen im Verbundraum die schnellstmögliche Umsetzung des DeutschlandTickets vor. Der Verbund wird dabei sicherstellen, dass alle Fahrgäste vom deutschlandweit gültigen Nahverkehrsticket profitieren. Wer das DeutschlandTicket schnell und unkompliziert kaufen möchte, sobald es verfügbar ist, kann sich schon heute im Ticketshop der VRR App registrieren. Fahrgäste, die bereits ein Aboticket nutzen, müssen nichts weiter unternehmen. Die Verkehrsunternehmen und Vertriebsdienstleister aus dem VRR werden ihre Abonnent*innen in Kürze darüber informieren, wie es mit ihrem Zeitticket weitergeht und wie sie bei Interesse in das DeutschlandTicket-Abonnement wechseln können.
Bis zur Einführung des DeutschlandTickets gelten im Verbund die im September beschlossenen Externer LinkPreise. Mit dem Start des DeutschlandTickets wird ein großer Teil der Stammkund*innen dann deutlich günstiger unterwegs sein. Perspektivisch wird der Verbund gemeinsam mit dem Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und den Verbünden in NRW ein einfaches, landesweites, aber auch finanziertes Tarifkonzept durchdenken, das alle Kundengruppen einschließt. Der Schwerpunkt wird auf der digitalen Transformation sowie auf der Weiterentwicklung des landesweiten elektronischen Tarifs eezy liegen.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr VRR

Elektrifizierung der Hamburger Busflotte verlangsamt sich

Die Umstellung der Hamburger Busflotte auf Elektrofahrzeuge kommt langsamer voran als geplant. Bis zum Jahresende werde die Hochbahn über 145 E-Busse verfügen und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) über 85, teilte der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker und Stephan Gamm mit. Das sind 20 Prozent weniger Elektrofahrzeuge als geplant. Eigentlich sollten die beiden Nahverkehrsunternehmen bis zum Jahresende zusammen 288 Batteriebusse einsetzen. Hochbahn und VHH hatten im Frühjahr sogar die Zahl von 295 E-Bussen bis Ende des Jahres angepeilt. Der Senat machte Lieferschwierigkeiten für die Verzögerung verantwortlich.
Beide Hamburger Verkehrsunternehmen sind zurzeit noch überwiegend mit Dieselfahrzeugen unterwegs. Der Fuhrpark der Hochbahn umfasst rund 1100 Busse, der Fuhrpark der VHH knapp 700. Ab 2030 sollen in Hamburg nach dem Willen von Senat und Bürgerschaft nur noch emissionsfreie Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Seit 2020 bestellen die Hochbahn und die VHH für Hamburg ausschließlich E-Busse.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

HLB betreibt weiterhin RegionalExpress nach Siegen und Kassel

Die Hessische Landesbahn GmbH (HLB) betreibt auch über den Fahrplanwechsel am 14.12.2025 hinaus die RegionalExpress (RE) Linien RE98 Frankfurt – Gießen – Kassel und RE99 (Frankfurt –) Gießen – Siegen. Das Verkehrsunternehmen hat sich in einer europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) und des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) durchgesetzt. Der Vertrag beginnt im Dezember 2025 und läuft planmäßig 13 Jahre. Die rund zehn Jahre jungen, bereits bisher eingesetzten Fahrzeuge der HLB erhalten ein umfangreiches modernes Redesign und kommen auch weiterhin zum Einsatz. Der „Sprinter“, der bislang zweimal am Tag zwischen Frankfurt und Siegen ohne Halt in Gießen fährt, wird bis zum Fahrplan 2026 noch vertraglich vereinbart.
Der Fahrplan entspricht weitgehend dem bekannten Angebot: Wie bislang fahren die Linien RE98 und RE99 von Frankfurt im Zweistundentakt zu einem Zug vereint bis Gießen. Dort teilen sie sich und der vordere Zugteil (RE98) fährt in Richtung Kassel weiter, während der hintere Zug (RE99) nach Siegen fährt. Analog dazu vereinigen sich RE98 und RE99 in Fahrtrichtung Frankfurt in Gießen. Die Abfahrtszeiten an Anfangs- und Endstation ändern sich nicht, der Regionalexpress aus Richtung Frankfurt fährt jedoch bis Stadtallendorf um wenige Minuten beschleunigt. Dort wird er künftig von dem ICE26 überholt. Dadurch verlängert sich die weitere Fahrtzeit für den Regionalexpress um rund fünf Minuten, die bis Kassel aber wieder aufgeholt werden. Mit den neuen Zeiten des ICE26 sind die Gleise zwischen Frankfurt und Gießen frei für mehr Fahrten des Mittelhessenexpresses: So werden mit RE98/99, RE30 und RB40/41 ab Dezember 2025 halbstündlich schnelle Regionalverbindungen auf der Strecke zwischen Frankfurt und Gießen angeboten.
Darüber hinaus wird in Kassel künftig ein Fahrzeug eingeschert, so dass die Züge nicht mehr, wie bisher, direkt wenden und sofort nach Frankfurt zurückfahren müssen. Das sorgt für mehr Verlässlichkeit und Pünktlichkeit der Verbindungen: Kommt beispielsweise ein Zug aus Frankfurt mit Verspätung in Kassel an, kann der Zug in die Gegenrichtung trotzdem pünktlich abfahren.
Auf der Dillstrecke zwischen Gießen und Siegen bedient der RE99 auch weiterhin alle zwei Stunden zusätzliche Stationen zwischen Dillenburg und Siegen.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

Zukunft des Hamburger ÖPNV ist autonom und digital

Die Digitalisierung des Verkehrs eröffnet der Mobilität neue Dimensionen: So kann digitale Verkehrslenkung Staus verhindern, die fahrerlose Bahn Personalprobleme lösen oder der autonom fahrende LKW seine Fracht rund um die Uhr sicher transportieren. Um Innovationen im Verkehrsbereich zu fördern, haben Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende Dr. Anjes Tjarks heute (19.12.2022) vereinbart, bei Mobilitätsprojekten künftig enger zu kooperieren. Sie haben dazu die Absichtserklärung „Metropol-Modellregion Mobilität“ unterzeichnet.

Dr. Volker Wissing: „Angesichts zunehmender Verkehre brauchen wir mehr denn je neue Technologien, um Mobilität klug zu lenken und die bestehende Infrastruktur effizient zu nutzen. Digitalisierung ist der Schlüssel zu mehr Mobilität für Menschen und Güter und bietet gleichzeitig Chancen, unsere Klimaziele zu erreichen. In Hamburg gibt es ein experimentierfreudiges Klima für neue Mobilitätsformen. Darauf wollen wir aufbauen und Lösungen für andere Regionen und Städte ableiten.“

Dr. Anjes Tjarks: „Wir setzen auf die Digitalisierung, um den Menschen der Stadt und der Metropolregion ein modernes, nachhaltiges und effizientes Mobilitätangebot zu machen. Mir ist dabei ganz wichtig: Die Digitalisierung soll das Leben und in diesem Fall die Mobilität der Menschen einfacher und komfortabler machen. Das wirkt sich dann ganz konkret in zukunftsorientierten Projekten aus wie dem des autonomen Fahrens, mit dem wir die Flotte an on-demand Fahrzeugen deutlich erhöhen können und der digitalen Schiene S-Bahn – die es uns ermöglichen wird, auch mit der bestehenden Infrastruktur Taktfrequenz und Angebot in Hamburgs Schnellbahnnetz deutlich zu verbessern.“

Ziel der „Metropol-Modellregion Mobilität“ ist die Entwicklung und der Aufbau eines vollständig neuen, digitalisierten und vernetzten urbanen Mobilitätssystems. Die neue Modellregion steht dabei nicht in Konkurrenz zu anderen Maßnahmen. Durch einen kontinuierlichen Austausch und definierten Prozess soll die Umsetzung von Mobilitätsprojekten beschleunigt und begleitet werden. Die Ergebnisse sollen auf andere Regionen übertragen werden können.

Erste Projekte: Autonomes Fahren, Digitale Schiene, UTIP-Weltkongress

In der „Metropol-Modellregion Mobilität“ sollen Projekte mit anderen Ländern, der Europäischen Kommission, Wirtschaft und Wissenschaft identifiziert und umgesetzt werden. Anknüpfen wird man dabei an bereits existierenden Planungen für eine nachhaltige Mobilitätswende in Hamburg wie den Klimaplan oder den Hamburg-Takt. In der Absichtserklärung werden drei erste Projekte festgehalten.

•             Bis 2030 sollen in Hamburg bis zu 10.000 autonome Fahrzeuge (beispielsweise von MOIA, ioki oder einem anderen Anbieter) unterwegs sein und ein neues digitales On-Demand Verkehrsangebot schaffen, das auch für den ländlichen Raum adaptiert werden kann.

•             Mit einem ETCS- Standard für automatisiertes Fahren soll die Hamburger S-Bahn in Zukunft vollautonom unterwegs sein und einen dichteren Takt ermöglichen.

•             Der Bund unterstützt Hamburgs Bewerbung um die Ausrichtung des UTIP-Weltkongresses, einer der größten Messen für den ÖPNV, in den Jahren 2025 und 2027.

Hamburg wird sich außerdem mit eigenen Anwendungen im Mobility Data Space einbringen und so die breite Verfügbarkeit und den Austausch von Mobilitätsdaten unterstützen. 

So geht es weiter

Um die Erklärung mit Leben zu füllen wird als nächster Schritt ein Projektkatalog initiiert und fortgeschrieben. Die Metropol-Modellregion etabliert einen Beirat, in den Vertreterinnen und Vertreter der Beteiligten berufen werden. Die Initiierung dieses Beirats erfolgt durch das BMDV und die BVM. Der Projektstand wird durch ein für das BMDV und Projektbeteiligte zugängliches Projektmanagement-Office durch Hamburg vorgehalten. Die Projektergebnisse werden den Beteiligten und auch anderen interessierten Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Bundesländer und Gebietskörperschaften, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern transparent und diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Der Status der Projekte und die Ergebnisse werden veröffentlicht.

Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)

Text der Erklärung

Jetzt auch personalbedingte Zugausfälle bei metronom

Aufgrund zahlreicher kurzfristiger Krankmeldungen entfallen seit dem Wochenende bei metronom etliche Zugverbindungen. Leider lässt sich nicht prognostizieren, welche Züge genau ausfallen. Es können im gesamten Netz auf allen Strecken Verbindungen entfallen.
„Bis Mitte der Woche sah es bei uns noch einigermaßen gut aus. Aber seit Mittwoch ist die Zahl der Krankmeldungen rapide angestiegen, so dass wir kaum noch Personalreserven für einen stabilen Betrieb haben“, sagte Sprecherin Miriam Fehsenfeld. Deutlich über 10 Prozent der Lokführer seien aktuell krankgemeldet. Hinzu komme, dass einige Kollegen und Kolleginnen bereits im Weihnachtsurlaub seien. Natürlich werde dennoch versucht, die offenen Schichten nachzubesetzen. Bis mindestens Anfang dieser Woche bleibe die Situation aber sehr angespannt.

Quelle: metronom

Durch das Deutschlandticket deutlich mehr Fahrgäste?

Für das geplante 49-Euro-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr gibt es laut einer repräsentativen Umfrage großes Nachfragepotenzial: 41 Prozent der Befragten sagten, sie würden das Ticket kaufen, auch 40 Prozent der Autobesitzer äußerten Interesse, ebenso knapp ein Drittel der Befragten, die aktuell keine Monats- oder andere Zeitkarte für den Nahverkehr (ÖPNV) haben. Das ergibt eine Erhebung der Unternehmensberatung PwC. Sie zeige, dass der ÖPNV mit dem Deutschlandticket als Alternative zum Auto an Bedeutung gewinnen dürfte, hieß es. Das Potenzial sei allerdings in Süddeutschland größer als im Norden und in den Metropolen viel größer als auf dem Land. Auch sei bei Menschen mit wenig Einkommen die Nachfrage geringer. Durch die Einführung des Deutschlandtickets dürfte die Zahl der Fahrgäste aber stark zunehmen, nicht nur im Freizeitverkehr, hieß es. Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anknüpfen. Die Länder peilen bisher als Start den 1. April an.

Quelle: sueddeutsche.de