2. ÖPNV-Zukunftskongress in Freiburg gestartet

Der ÖPNV-Zukunftskongress findet zum zweiten Mal im Kongresszentrum Konzerthaus in Freiburg im Breisgau statt. Über 700 Teilnehmer sind vor Ort und freuen sich auf auf hochkarätige Keynote-Speaker, interessante Praxis-Sessions und spannende Diskussionsrunden. Auch die Nahverkehrs-praxis ist mit einem Team vor Ort. Winfried Hermann eröffnete die Veranstaltung und hat in seiner Eingangsrede den ÖPNV mit einem Orchester verglichen, welches harmoniert aber auch finanziert werden muss. Unter anderem stellte er auch den Mobilitätspass BW vor. Die Veranstaltung ist gut besucht und bietet mit dem Motto “Neue Mobilitätskulturen entwickeln” spannende Einblicke. Der Kongress wird vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg veranstaltet und gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg organisiert und durchgeführt. Er findet ausschließlich in Präsenz statt und richtet sich an sämtliche Akteure der ÖPNV-Branche in der D-A-CH-Region und darüber hinaus.

ÖPNV-Angebot im Land wächst um 15 Prozent

Der neue ÖPNV-Report des Landes belegt ein deutlich verbessertes Angebot von Bus und Bahn in Baden-Württemberg. Das ÖPNV-Angebot ist von 2020 bis 2024 landesweit um rund 15 Prozent angewachsen.

Zuwachs bei Bus und Bahn

Das Angebot im landesweiten Busverkehr ist im gleichen Zeitraum um 16 Prozent gestiegen, die Zugkilometer im Schienenpersonennahverkehr des Landes zwischen 2019 und 2023 sogar um 19 Prozent. Das bringt auch kürzere Takte und längere Betriebszeiten.

Die Zahlen aus dem ÖPNV-Report stellte Verkehrsminister Winfried Hermann beim 2. ÖPNV-Zukunftskongress vor knapp 700 Fachleuten in Freiburg vor. Der Minister betonte, dass sich das Angebot im ÖPNV landesweit verbessert habe: „Es geht überall voran bei Bus und Bahn. Die neuen Analysen des ÖPNV-Reports 2024 zeigen zahlreiche Verbesserungen beim Angebot. Und die Menschen im Land haben darauf offenkundig gewartet: Die Fahrgastnachfrage ist auf der Schiene und besonders auch bei den Regiobussen gestiegen. Wir können also noch mehr Fahrgäste gewinnen. Ein gutes Angebot motiviert zum Umstieg. Der landesweite Anteil des ÖPNV an den zurückgelegten Wegen hat sich nach der Corona-Delle noch nicht vollständig erholt. Gemeinsam mit den kommunalen Aufgabenträgern müs­sen wir weiter Anstrengungen unternehmen, damit Bus und Bahn zuverlässiger und damit noch attraktiver werden.“

Nachhaltige Finanzierung wichtig

Dr. Christoph Schnaudigel, Landrat im Landkreis Karlsruhe, sagte: „Die Landkreise in Baden-Württemberg unterstützen die ÖPNV-Ausbauziele des Landes und sind bereit, ihren Beitrag zu leisten. Für die kommunale Seite steht dabei allerdings fest, dass die Finanzierungsverantwortung für die Sicherstellung der Mindeststandards einer möglichen künftigen Mobilitätsgarantie beim Land liegt. Ohne eine dauerhafte und nachhaltige Finanzierung durch Bund und Land wird es nicht möglich sein, die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen. Auch der ÖPNV Report 2024 zeigt, dass die Mobilitätswende nur gelingen kann, wenn die kommunale Seite verlässlich ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt bekommt.“

Investitionen lohnen sich

Der Heidelberger Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain machte deutlich: „Der landesweite Angebotsausbau im öffentlichen Nahverkehr ist ein wichtiges Signal – auch für Städte wie Heidelberg. Ein attraktiver, verlässlicher und gut finanzierter ÖPNV ist zentral für eine sozial gerechte und klimagerechte Mobilität der Zukunft. Die Zahlen des aktuellen ÖPNV-Reports zeigen, dass sich Investitionen lohnen: Mehr Angebot führt zu mehr Nachfrage. Gerade jetzt, in Zeiten angespannter kommunaler Haushalte, brauchen wir stabile Rahmenbedingungen und eine gesicherte finanzielle Ausstattung, um den Ausbau auch vor Ort nachhaltig weiter voranzutreiben. Das gilt für Taktverdichtungen ebenso wie für die bessere Anbindung des Umlands. Ein leistungsfähiger Nahverkehr entlastet Straßen, verbessert die Luftqualität und steigert die Lebensqualität in unseren Städten.“

Zuverlässigkeit, Qualität und Sicherheit

Franz Schweizer, Präsident des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO) sagte: „Als wichtige Säule des ÖPNV im Land sorgen die privaten Busunternehmen insbesondere in der Fläche für die Mobilität der Menschen. Oberste Priorität haben dabei Zuverlässigkeit, Qualität und Sicherheit. Um dies langfristig zu gewährleisten und zur Erreichung der Klimaziele der Verkehrspolitik beizutragen, bedarf es angesichts steigender Kosten und umfangreicher Investitionen einer ausgewogenen, nachhaltigen Finanzierung des ÖPNV. Wir sehen hier neben dem Land auch den Bund in der Verantwortung und zunehmend die Notwendigkeit einer stärkeren Nutzerfinanzierung. Attraktiver ÖPNV ist kostenintensiv. Mit Kompetenz und Einsatz tragen die privaten Busunternehmen dazu bei, dass der ÖPNV seinen Preis wert ist, und wenn die Bürokratie sie nicht ausbremst, sind sie flexibel, nachhaltig, wirtschaftlich und innovativ unterwegs.“

Landesweit solides ÖPNV-Angebot

Die neu in den Report aufgenommenen ÖPNV-Güteklassen zeigen, dass landesweit, also in der Summe aller Stadt- und Landkreise, über 90 Prozent der Bevölkerung durch ein solides Mindest-ÖPNV-Angebot bedient werden. Auch die Fahrgastnachfrage wächst in einzelnen Bereichen des ÖPNV. Einen starken Zuwachs verzeichnen die vom Land bestellten Nahverkehrszüge sowie die vom Land geförderten Regiobusse. Allein die Verkehrsleistung des vom Land bestellten Schienenpersonennahverkehrs stieg von 2019 bis 2024 um über 20 Prozent. Neben einer konsequenten Ausweitung des Angebots hat auch das Deutschlandticket deutlich dazu beigetragen. Auch der Anteil der Verkehrsträger des Umweltverbundes entwickelt sich in Baden-Württemberg positiv: Der sogenannte Modal-Split-Anteil der Verkehrsträger des Umweltverbunds steigt von 42 Prozent im Jahr 2008 auf 46 Prozent im Jahr 2023. In der Entwicklung des Anteils des öffentlichen Verkehrs an den zurückgelegten Wegen (Modal Split Anteil, inklusive Fernverkehr, Taxi et cetera) ist nach einer deutlichen Corona-Delle erst wieder in etwa das Niveau 2017 erreicht.

 ÖPNV-Finanzierung unter der Lupe

Eine der Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen des Reports beim Zukunftskongress war die unzureichende Finanzierung des ÖPNV. Einerseits muss der ÖPNV weiter ausgebaut werden, damit die Klimaschutzziele erreicht werden können. Andererseits sind die Kosten für Energie und Personal in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Das Verkehrsministerium hat daher auch die komplexe ÖPNV-Finanzierung genau unter die Lupe genommen. Das verbesserte Angebot im ÖPNV lässt sich auch an den gestiegenen Ausgaben ablesen.

Mehr Geld von Kommunen und Land

Die öffentlichen Haushalte haben für einen Ausbau des ÖPNV in den vergangenen Jahren mehr Geld in die Hand genommen. Insgesamt ist die öffentliche Finanzierung des ÖPNV in Baden-Württemberg von 2018 bis 2024 um 70 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gestiegen. Pro Kopf betragen die öffentlichen Ausgaben in Baden-Württemberg damit rund 300 Euro pro Jahr.  Preisbereinigt sind – im Gegensatz zu den deutlichen Mittelsteigerungen des Landes und der Kommunen – die Mittel des Bundes sogar gesunken, ergibt die Bewertung der Untersuchung.

Hermann: „Trotz der Steigerungen der öffentlichen Mittel ist die Lage der ÖPNV-Finanzierung schwierig: Um den Verkehr weiter auszubauen oder wenigstens zu halten, muss der Bund seiner Pflichtaufgabe besser nachkommen und den ÖPNV insbesondere auf der Schiene auskömmlich finanzieren. Der Bund muss mehr Regionalisierungsmittel zur Verfügung stellen. Der dringend erforderliche weitere Ausbau würde in den nächsten Jahren sonst ausgebremst werden. Auch Baden-Württemberg droht im Schienenverkehr eine Finanzierungslücke, sofern der Bund die Regionalisierungsmittel nicht endlich erhöht. Der neue Koalitionsvertrag der Bundesregierung bleibt hier leider vage.“

Mobilitätspass als neues Finanzierungsinstrument für die Kommunen

Zur Finanzierung des ÖPNV auf kommunaler Ebene dürfte dank des neuen Landesmobilitätsgesetzes auch der Mobilitätspass künftig eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Mobilitätspass für Einwohnerinnen und Einwohner oder für Kfz-Halterinnen und Kfz-Halter haben Kommunen jetzt die rechtliche Möglichkeit, zusätzliche Mittel für den Ausbau des ÖPNV zu generieren und gleichzeitig Anreize zu setzen, vermehrt auf den ÖPNV umzusteigen.

ZF unter Druck

Die ZF Friedrichshafen AG hat im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 41,4 (2023: 46,6) Milliarden Euro erzielt. Der nominelle Rückgang von rund elf Prozent ist stark durch den Einmaleffekt der Entkonsolidierung der Produktlinie Achsmontagesysteme beeinflusst (Umsatz: 2,6 Milliarden Euro); organisch betrug der Umsatzrückgang rund drei Prozent. Das bereinigte EBIT belief sich auf 1,5 (2023: 2,4) Milliarden Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge von 3,6 (2023: 5,1) Prozent entspricht. Mit diesen Werten bewegt sich ZF im Rahmen seiner im September 2024 aktualisierten Prognose. Der Konzern setzt seinen vor zwei Jahren eingeschlagenen Kurs der Performance-Programme und der strategischen Neuausrichtung konsequent fort, um einzelne Geschäftsfelder für Partnerschaften zu öffnen und ihnen so bessere Wachstumschancen zu ermöglichen.

„Das Jahr 2024 hat deutlich gemacht, unter welch enormem Druck unsere Branche und damit auch unser Unternehmen steht“, sagte der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Holger Klein bei der Bilanzvorlage am Donnerstag in Friedrichshafen. „Wir begegnen diesen Herausforderungen mit einem klaren strategischen Maßnahmenplan. Dessen Ziel ist, ZF zu entschulden und zu einem agileren und profitableren Technologieführer zu entwickeln. Dieser Weg, den wir bereits vor zwei Jahren eingeschlagen haben, kostet uns viel Kraft. Wir werden ihn dennoch mutig und konsequent fortsetzen, denn wir sehen, dass sich erste Erfolge einstellen.“

In diesem Sinne hat ZF seine Strategie „Stärken stärken – Potenziale entfalten“ zur Optimierung des Portfolios weiter umgesetzt. „Das eröffnet uns neue Handlungsspielräume“, sagte Klein. „Wir investieren weiter gezielt in Kernbereiche wie die Fahrwerk-, Nutzfahrzeug- und Industrietechnik sowie unser Aftermarket-Geschäft. In den Bereichen E-Mobilität sowie Elektronik und Fahrerassistenzsysteme streben wir Partnerschaften an, um diese Bereiche für die Zukunft zu stärken und Wachstumspotenziale freizusetzen. Dadurch wollen wir diese Divisionen noch stärker an Kunden und Märkten ausrichten und ein Ökosystem für die Mobilität der Zukunft schaffen, das uns beweglicher und in Summe stärker macht.“

Anpassung der Personalkapazitäten

Deutschland bleibe auch in Zukunft eine zentrale Säule des ZF-Konzerns, doch brauche es eine effizientere Aufstellung und eine Anpassung der Personalkapazitäten an die weiterhin erwartbar schwächere Marktnachfrage. „Uns ist bewusst, dass dies teils große Einschnitte für unsere Mitarbeiter bedeutet. Unser Ziel ist, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und notwendige Stellenreduzierungen so sozialverträglich wie möglich umzusetzen“, betonte Klein. Im vergangenen Jahr sei in Deutschland Personalkapazität im Umfang von rund 4.000 Stellen (Vollzeitäquivalente/FTEs) reduziert worden, überwiegend durch Altersteilzeit, Fluktuation, das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge sowie das kollektive Senken der wöchentlichen Arbeitszeit.

Zum 31. Dezember 2024 beschäftigte ZF weltweit 161.631 (2023: 168.738) Menschen, das sind rund vier Prozent weniger als im Vorjahr. In Deutschland verringerte sich die Mitarbeiterzahl nominell ebenfalls um gut vier Prozent auf 52.027 (2023: 54.447).

Restrukturierungskosten beeinflussen die Bilanz

Im Geschäftsjahr 2024 erreichte ZF einen Konzernumsatz von 41,4 (2023: 46,6) Milliarden Euro. Der nominelle Rückgang von rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert ist durch die Entkonsolidierung der Produktlinie Achssystemmontage und deren Überführung in das Joint Venture ZF Foxconn Chassis Modules zum 30. April 2024 beeinflusst, was einem Einmaleffekt von 2,6 Milliarden Euro entspricht. Bereinigt um M&A-Effekte und Wechselkurseinflüsse sind die Umsatzerlöse organisch um rund drei Prozent gesunken. „Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt schwach, wir sehen geringere Volumina sowohl im Pkw- als auch zyklisch im Nutzfahrzeugsegment“, sagte Finanzvorstand Michael Frick. Gleichwohl hätten sich die meisten Divisionen besser entwickelt als der Gesamtmarkt. Regional betrachtet, blieb Europa (EMEA) mit einem Anteil von 47 Prozent die umsatzstärkste Region, gefolgt von Nordamerika mit 27 Prozent und der Region Asien-Pazifik mit 23 Prozent.

Das bereinigte EBIT des ZF-Konzerns lag bei 1.504 (2023: 2.367) Millionen Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge von 3,6 (2023: 5,1) Prozent entspricht. Der um M&A-Aktivitäten bereinigte Free Cashflow betrug 305 (2023: 1.382) Millionen Euro. Vor allem hohe Rückstellungen für Restrukturierungskosten in Höhe von rund 600 Millionen Euro führten zu einem Nettoergebnis von minus 1.020 Millionen Euro. In der Folge erhöhten sich zum Jahresende 2024 die Netto-Finanzverbindlichkeiten auf 10.467 (2023: 9.982) Millionen Euro; die Eigenkapitalquote lag bei 19,2 Prozent.

Verhaltender Ausblick auf 2025

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025 bleibt verhalten. Besonders für die Eurozone und Deutschland ist abermals mit einem nur schwachen Wirtschaftswachstum zu rechnen; ebenso mit Fahrzeugmärkten, die noch unter den Werten des Vorjahres verharren könnten. Zudem bleibt der Transformationsdruck hoch, ebenso die Unsicherheiten durch geopolitische und protektionistische Einflüsse. Die bereits eingeleitete Neustrukturierung wird ZF auch in diesem Jahr intensiv beschäftigen. Vor diesem Hintergrund rechnet ZF bei stabilen Wechselkursen für das Jahr 2025 mit einem Konzernumsatz von über 40 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird im Bereich von 3,0 bis 4,0 Prozent erwartet; der bereinigte Free Cashflow bei mehr als 500 Millionen Euro.

INIT stellt auf der IT-TRANS Lösungen zur Steigerung der betrieblichen Effizienz vor – in Ticketing, Leitstelle und Fahrgastlenkung

Lösungen, die es Verkehrsunternehmen ermöglichen, ihre betriebliche Effizienz zu steigern, Prozesse zu automatisieren und damit auch die Arbeitslast ihrer Mitarbeiter zu reduzieren, stehen im Mittelpunkt des INIT Messestandes 1F5 auf der IT-TRANS, die 14. bis 16. Mai 2024 in der Messe Karlsruhe stattfindet.

Informieren Sie sich vor Ort z.B. über folgende Themen:

  • Ticketkauf einfach machen – auch für Gelegenheitsfahrer
  • Automatisierung in Störfallmanagement und Fahrgastinformation
  • Besetztgradinformationen für effizienten Ressourceneinsatz nutzen

Finanzielle Anreize haben den ÖV preislich attraktiv gemacht, führen jedoch zu einer Verknappung der Finanzmittel für Investitionen in die Servicequalität. Diese bleiben jedoch weiterhin ein zentraler Beweggrund für den Umstieg auf Bus und Bahn.

Gut, dass sich mit technologischer Unterstützung neue Spielräume erschließen lassen – etwa mit der Automatisierung von Aufgaben und Prozessen oder mit Lösungen, die die bestehende Infrastruktur und vorhandene Kapazitäten optimal ausnutzen.

Erfahren Sie mehr am INIT Messestand 1F5.

Zukunftsmobilität im Fokus: Karlsruhe Mobility Lab auf der IT-TRANS 2024

Das Karlsruhe Mobility Lab präsentiert vom 14.-16. Mai in Karlsruhe visionäre Mobilitätsprojekte. Gemeinsam mit seinen Partnern zeigt es Lösungen wie Mobilität in urbanen und regionalen Räumen neu gedacht und die Herausforderungen der Mobilitätswende gemeistert werden können – von On-demand Verkehren bis hin zu autonomem Fahren. Die Mobilitätswende kann nur im Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand gelingen. Diese Kooperation wird in der TechnologieRegion Karlsruhe gelebt. Als Hotspot für alle, die sich für nachhaltige und intelligente Mobilitätslösungen interessieren, bietet der Stand (Y3/dm arena) drei Tage lang ein umfangreiches Vortragsprogramm und Einblicke in die Mobilität von morgen.

Digitales PAN Audio Ecosystem

Für verständliche Durchsagen

Der FELA PAN-Server bildet im PAN-Audiosystem die zentrale Vermittlung und verbindet alle sich im Zug befindenden Audiogeräte: GSM-Gateway, Zugfunk, Notsprechstellen, FIS und digitale Audioverstärker. Zudem vermittelt der Server digitale Gespräche für unterschiedliche Audio-Anwendungsfälle: Fahrgast-Notrufe, Zugführer-Durchsagen, Stationsansagen vom Fahrgastinformationssystem sowie das Abspielen vordefinierter Sondermeldungen.

Mit Schnittstellen zu Bordrechnern, Fahrer-Bedienterminal und Datendrehscheibe bildet der Server die Basis des FIS. Diese Schnittstellen und Datenströme erlauben es Betreibern, individuelle Konfigurationen vorzunehmen und Daten aus Subsystemen an nur einem Ort zu erfassen, zu verwalten und auszuwerten.

Mehr zum PAN Audiosystem

VGF: Sicherheitskonzept am Puls der Zeit

vi2vi, Experte für vernetzte Videolösungen und Partner von Axis Communications, wurde 2020 als Systemintegrator mit der Erneuerung des Videosystems der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) beauftragt. Ziel war es, das bestehende System zu erweitern und die Bedrohungserkennung mit einem modernen Einsatzleitsystem zu verknüpfen. vi2vi und Axis entwickelten ein maßgeschneidertes Konzept, bei dem mehr als 380 IP-Kameras zum Einsatz kamen.

Die Kameras sind mit den Notruf- und Informationssäulen der VGF verbunden und bilden damit eine zentrale Schnittstelle zur Service- und Sicherheitszentrale. Dank der vernetzten Gesamtlösung kann die VGF heute Vorfälle besser bewerten, effektiver reagieren und die Fahrgastsicherheit in Echtzeit erhöhen.

Lesen Sie den ausführlichen Anwenderbericht hier. Mit dem Code 920763 lesen Sie die digitale Ausgabe (eMagazin oder der App “Nahverkehrspraxis, zu finden in Ihrem App-Store) kostenfrei.

Motion Data Intelligence: Fahrgastströme zur Identifikation von Netzauslastungen und Umsteigebeziehungen

Für eine optimierte und flexible Planung von Angeboten, Fahrstrecken und -plänen sowie eine optimale Fahrgastführung im ÖPNV braucht es eine valide und aktuelle Datenbasis. Hierfür sind historischen Informationen über Fahrgastzahlen, Auslastung von Fahrzeugen und Linien sowie über das Reiseverhalten der Fahrgäste notwendig.

Die Fahrgastzahlen sollen in Echtzeit erhoben, verarbeitet und visualisiert werden und sind wichtige Grundlage für nachgelagerte Analysen und zukünftiger Abbildung von KI-Modellen zur Prognose von zukünftigen Auslastungen. Die Analyse von Fahrgastströmen birgt riesiges Potenzial zur Schließung einer wesentlichen Lücke in der Datenbasis für die Planung zukünftiger ÖPNV-Angebote. Besonderes Augenmerk muss dabei auf einer datenschutzkonformen Erfassung liegen. Die in Wismar und Hamburg ansässige SonoBeacon GmbH erfasst Fahrgäste und Fahrgastströme, indem sogenannte WIFI-Probe-Requests von einem Sensor empfangen und verarbeitet werden. Thoralf Nehls, Gründer und CEO der auf Motion Data Intelligence Solutions spezialisierten SonoBeacon GmbH, liefert technologische Ein- und Ausblicke in der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-Praxis.

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Launch der Marke „Simdle“

Savvy Mobility ist jetzt Simdle Mobility – immer noch die Mobilitätssoftware, die Sie kennen, nur besser. On-Demand-Verkehre schließen deutschlandweit mehr und mehr die Lücken im Nahverkehrsangebot. Mit der Plattform von Simdle Mobility können Städte und Kommunen ihr eigenes On-Demand-Mobilitätsprojekt planen, dieses in das vorhandene ÖPNV-Angebot integrieren und erfolgreich umsetzen. Mit Kunden wie dem Postbus Shuttle der Österreichischen Bundesbahnen und dem Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald unterstützt Simdle Mobility bereits europaweit, über die Grenzen Luxemburgs hinaus, erfolgreich die angeschlossenen Partner bei der täglichen Bewältigung der Herausforderungen, die der ÖPNV mit sich bringt.