Pilz Gruppe und Pintsch GmbH gehen Entwicklungspartnerschaft ein

Das Automatisierungsunternehmen Pilz und der Experte für eine sichere Schieneninfrastruktur Pintsch gehen eine langfristig angelegte Entwicklungspartnerschaft ein. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen künftig Lösungen für die Digitalisierung der Eisenbahninfrastruktur.

Aus der Kombination von industrieerprobten Steuerungslösungen von Pilz und dem sicherheitstechnischen Bahn-Know-how von Pintsch werden neue, innovative Lösungen entstehen. Pilz und Pintsch wollen damit eine Antwort auf die Herausforderungen bei der Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur in Deutschland und Europa geben. 

Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co. KG, und Tilo Brandis, Geschäftsführer der Pintsch GmbH, besiegelten die Entwicklungspartnerschaft im Rahmen der InnoTrans in Berlin am 21. September 2022. „Mit dem Programm der „Digitalen Schiene Deutschland“ und der geplanten Investition durch die deutsche Bundesregierung wird die Nachfrage nach innovativen, digitalen Lösungen nachhaltig steigen. Wir freuen uns, mit Pintsch einen der renommiertesten und erfahrensten Partner an unserer Seite zu haben, um weitere Lösungen für die sichere, digitale Bahninfrastruktur entwickeln und anbieten zu können“, erklärt Susanne Kunschert und ergänzt: „Diese Kooperation ist für unsere neu gegründete Business Unit Rail ein wichtiger Erfolg.“

„Für die Kapazitätssteigerung der Schieneninfrastruktur ist die Digitalisierung und Automatisierung der Signaltechnik eine Grundvoraussetzung. Mit der Kooperation mit Pilz geht Pintsch hier neue Wege“, fügt Tilo Brandis hinzu. Pintsch ist einer der führenden Anbieter für sicherheitskritische Komponenten, Systeme und Lösungen für die Schieneninfrastruktur.

Quelle: Pilz Gruppe

Sylvia Lier verstärkt die TAF mobile Geschäftsleitung

Zum 20. September 2022 verstärkt Sylvia Lier die Geschäftsleitung der TAF mobile GmbH. Mit dieser Entscheidung folgt ein weiterer konsequenter Schritt, die Organisationsstruktur des in der ÖPNV- Branche agierenden Unternehmens auf die komplexen Anforderungen und weiteres Wachstum optimal auszurichten.

Mit Sylvia Lier konnte TAF mobile eine Persönlichkeit gewinnen, die viel Erfahrung mit den vielschichtigen Herausforderungen in der Verkehrsbranche mitbringt. Sie gilt als Topexpertin für multimodale Personenmobilität und verfügt über einen „Dreiklang“ aus der individuellen, motorisierten Mobilität (Kfz-Flottenmanagement, Fullserviceleasing), der Shared Mobility in Verbindung mit Mobilitätsplattformen und dem öffentlichen, innerstädtischen Personenverkehr.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Sylvia Lier für die TAF mobile Geschäftsleitung gewinnen konnten. Sylvia wird mit ihrer Expertise und ihrem großen, branchenübergreifenden Netzwerk im Verkehrsbereich ausgezeichnet zur weiteren, erfolgreichen Entwicklung von TAF beitragen“

Amir Rosenzweig, Geschäftsführer der TAF mobile GmbH

Die neue TAF mobile Geschäftsleiterin besitzt exzellentes Branchen-Know-how und verfügt über wertvolle Erfahrung in der strategischen Führung. Zuletzt war sie u.a. als Kaufmännische Vorständin der Rheinbahn AG und Vorsitzende der Deutsche Bahn Connect GmbH beschäftigt. Frau Lier kennt den privaten Mittelstand genauso gut wie die Deutsche Bahn. Ihre fachlichen Schwerpunkte liegen im General Management mit Fokus auf Business Development und Digitalisierung. Inhaltlich setzt sie sich intensiv dafür ein, dass vernetzte Mobilitätsangebote aus „Straße und Schiene“ entstehen, idealerweise plattformbasiert. Die Allianz pro Schiene hat dies mit dem Innovationspreis „Mobilitätsgestalterin 2018“ für das Konzept des Mobilitätsbudgets honoriert.

Quelle: TAF mobile

Nachhaltigkeit als Innovationstreiber im Schienenverkehr

Die Suche nach ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Lösungen ist einer der großen Innovationstreiber sowohl bei der Herstellung als auch im Betrieb von Schienenfahrzeugen. Die Entwicklung von Produkten und Services bei Schaeffler verfolgt in all ihren Dimensionen das Ziel, Ressourcen möglichst sparsam einzusetzen, die Lebensdauer von Komponenten zu optimieren und die Laufleistung von Fahrzeugen zu maximieren. Auf der InnoTrans 2022 demonstriert Schaeffler, wie smartes Produktdesign verbunden mit einem übergreifenden Digitalisierungsansatz und kundenfreundlichen Servicekonzepten wirkungsvoll auf dieses Ziel einzahlen.

Schaeffler bietet OEMs und Bahnbetreibern den sicheren und vorteilhaften Service zur Aufbereitung von Radsatzlagern. Denn auch wenn diese Lager für viele Millionen Kilometer ausgelegt sind, begrenzt zumeist der Schmierstoff die tatsächlich erreichbare Laufleistung. Während der Aufbereitung wird dieser getauscht und der Zustand aller relevanten Lagerkomponenten überprüft. Beschädigte Bauteile werden bei Bedarf durch neue ersetzt. Dank dieses Verfahrens können Bahnlager ohne Einbußen bei der Betriebssicherheit ein Vielfaches ihrer nominellen Lebensdauer erreichen. Das leistet einen erheblichen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz: Im Vergleich zur Herstellung eines neuen Lagers werden bei der Aufbereitung bis zu 93 Prozent Energie, 96 Prozent CO2 und 97 Prozent Wasser eingespart.

Schaeffler vereint die nachhaltigen und wirtschaftlichen Potenziale des Reconditionings im flexibel auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnittenen 100-Prozent-Return-Service. Dabei erhält der Kunde für jedes Radsatzlager, das Schaeffler im Rahmen der Wartung in den professionellen Aufbereitungsprozess übernimmt, unabhängig von dessen Zustand, ein voll funktionsfähiges, aufbereitetes oder neues Lager zurück.

In Anerkennung dieses Beitrags für mehr Nachhaltigkeit im Bahnbetrieb wurde Schaeffler für seinen 100-Prozent-Return-Service im vergangenen Jahr mit dem „Railsponsible Supplier Award“ in der Kategorie „Klimawandel und Kreislaufwirtschaft“ ausgezeichnet.

Das datenbasierte Reconditioning-Konzept ist ein wichtiger Beitrag für die in der Schaeffler „Roadmap 2025“ formulierten Nachhaltigkeitsziele. Ein weiterer ist die fortwährende Weiterentwicklung von Produkten, um auch den Material- und Energieeinsatz zu verringern. Darüber hinaus legt Schaeffler auch großen Wert auf die Minimierung von Transportwegen. In den verschiedenen Regionen weltweit werden Werke eröffnet, um die Produkte und Komponenten direkt vor Ort produzieren und liefern zu können.

Quelle: Schaeffler

European Mobility Week 2022: DB lädt zum Fahrradwaschtag ein

Hamburger Radfahrende haben motiviert in die Pedale getreten und den vierten Meilenstein der App DB Rad+ erreicht: 650.000 Kilometer stehen auf dem gemeinsamen Streckenkonto. Als Belohnung bietet die Deutsche Bahn (DB) pünktlich zur „European Mobility Week“ am Freitag, 16. September 2022 allen Interessierten einen Fahrradwaschtag, an dem die Hamburger ihre Räder professionell und kostenlos reinigen lassen können. Die mobile Putzstation wird von 11 bis 18 Uhr auf dem Vorplatz des Bahnhofs Harburg stehen. Zudem informiert das Smart City-Team der DB vor Ort über anstehende Projekte am Bahnhof Harburg.

Die App DB Rad+ zählt mit dem Fahrrad gefahrene Kilometer und wandelt diese in Guthaben um, das bei regionalen Partnern gegen Rabatte und Prämien eingelöst werden kann. Von dem digitalen Angebot profitiert auch die gesamte Fahrrad-Community in der Region: Die App sammelt alle gefahrenen Kilometer auf einem Gemeinschaftskonto. Viele Kilometer bedeuten neue Angebote im Aktionsgebiet.

Gestartet war die App in der Region im April 2021 in Harburg und Bergedorf. Seit Juni 2022 können Hamburgs Radfahrende im ganzen Stadtgebiet Kilometer sammeln und gegen Prämien und Rabatte eintauschen. Bundesweit ist DB Rad+ bereits in 14 Städten im Einsatz. Mit 2,2 Millionen erradelten Kilometern in allen Aktionsgebieten haben die Radler mehr als 300 Tonnen CO2 eingespart. Wer mitmachen will, findet alle Infos unter bahnhof.de/radplus.

Die European Mobility Week vom 16. bis 22. September 2002 ist eine Initiative der Europäischen Kommission, an der sich die Freie und Hansestadt Hamburg beteiligt. Mit ihrer Smart-City-Partnerschaft arbeiten die DB und die Stadt an nachhaltigen Konzepten eng zusammen. Ziel ist es, neue Technologien und innovative Ideen zu nutzen, um den öffentlichen Verkehr, Bahnhöfe und die Citylogistik für Deutschlands zweitgrößte Stadt smarter, komfortabler und umweltfreundlicher zu machen.

Quelle: DB

Kidical Mass: Bundesweite Kinder-Fahrraddemos am 24. und 25. September

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Damit die Politik diese Forderung endlich umsetzt, ruft das Kidical Mass Bündnis am Wochenende des 24. und 25. Septembers zu bundesweiten Fahrraddemos auf. In Deutschland werden zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf Fahrrädern, Laufrädern und Rollern in mehr als 160 großen Städten und kleinen Orten demonstrieren. Auch im Ausland werden viele Menschen auf die Straße gehen.   

Dieses Mal ist es eine besondere Demonstration: Politisch Verantwortliche erhalten in zahlreichen Orten die Unterschriften einer Petition von Kindern und Vertretern des Kidical Mass Aktionsbündnisses. Bereits 81.000 Menschen haben die Petition für ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht unterschrieben. Viele Bürgermeister, Beigeordnete und Mitglieder des Verkehrsausschusses des Bundestages sind für eine Übergabe dabei. Folgende Verkehrsminister der Länder haben bereits zugesagt: die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz Maike Schaefer in Bremen, Bettina Jarasch in Berlin, Oliver Krischer für NRW in Köln, Anjes Tjarks in Hamburg sowie ein Vertreter für Bayern in München. Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist angefragt.

Die Menschen wollen eine bessere und sichere Mobilität. In den Städten. Auf dem Land. Überall. Die Kidical Mass-Organisatorin Simone Kraus sagt: „Wir passen unsere Kinder an eine Umwelt mit immer mehr Autos an und stecken sie in Warnwesten, anstatt die Infrastruktur zu verbessern.“ Sie ergänzt: „Dabei hat ein kindgerechtes Verkehrssystem zahlreiche positive Effekte: Es schützt nicht nur unsere Kinder, sondern auch die immer größer werdende Gruppe der Älteren, es hilft Mobilitätseingeschränkten, dem Klima und unser aller Gesundheit.“ Deshalb fordert das Aktionsbündnis, dass das Straßenverkehrsrecht komplett umgekrempelt wird. Alle sollen sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad, dem Roller und zu Fuß auf den Straßen bewegen können.

Verkehrsminister Wissing muss umgehend die Reform des Straßenverkehrsrechts auf den Weg bringen, so wie es der Koalitionsvertrag vorsieht. Das neue Verkehrsrecht muss Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts ebenso ermöglichen, wie den unkomplizierten Bau von breiten, baulich getrennten Radwegen. Die Sicherheit von Kindern und der Klimaschutz müssen in dem reformierten Straßenverkehrsrecht Vorrang vor dem Autoverkehr bekommen.

Städte und Gemeinden dürfen nicht warten, bis das neue Verkehrsrecht steht, sie müssen ihren aktuellen Handlungsspielraum voll ausschöpfen, fordert das Kidical Mass Bündnis. Bereits die derzeitige Rechtslage bietet viel mehr, als tatsächlich umgesetzt wird. Denn kinder- und fahrradfreundliche Mobilität beginnt vor Ort.

Quelle: ADFC

Ab 11. Dezember mit der WESTbahn von Wien nach Innsbruck

Nach der Aufnahme von Direktverbindungen zwischen Wien und München im April steht nun auf den Tag genau 11 Jahre nach der Jungfernfahrt des privaten Bahnunternehmens die nächste Fahrplan-Erweiterung in diesem Jahr an. Ab dem 11. Dezember 2022 bietet das Unternehmen pro Tag drei Direktverbindungen von Wien nach Innsbruck sowie retour an. Zusätzlich zu den Halten zwischen Wien und Salzburg wird am Weg in die Tiroler Landeshauptstadt auch in Kufstein und Wörgl ein Stopp eingelegt. Die Züge fahren von Salzburg ohne Halt über das deutsche Eck bis Kufstein.

„Es gab in den letzten Jahren häufig Anfragen aus den Bundesländern westlich von Salzburg, wann die WESTbahn dort auch endlich hinfahren wird. Wir freuen uns sehr, dass wir die neue Direktverbindung nach Tirol nun aufnehmen können – noch dazu zu einem sehr attraktiven Preis für die Reisenden: Mit dem WESTsuperpreis sind sie bereits ab 18,99 Euro von Wien nach Tirol oder umgekehrt unterwegs.“, sagt DI Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn. „Natürlich wollen wir auch alle gültigen Verbundtickets im Abschnitt Innsbruck – Kufstein akzeptieren. Dazu führen wir mit dem Verkehrsverbund Tirol konstruktive Gespräche und gehen davon aus, dass es bis zum Fahrplanwechsel eine Lösung geben wird.“

„Wir kommen mit unserer jungen, komfortablen Doppelstock-Zugflotte, die natürlich am neuesten Stand der Technik ist, nach Tirol. Mit den modernen Zügen, unserem Konzept von First Class, Comfort Class und Standard Class sowie mit technischen Neuerungen wie dem Relax Check-in wollen wir Vielfahrerinnen und Vielfahrer ansprechen, aber natürlich auch neue Kundinnen und Kunden für die Schiene gewinnen. Übrigens: Alle, die mit dem KlimaTicket Ö in der WESTbahn unterwegs sind, haben es besonders gut. Sie können unsere Comfort Class jederzeit ohne Aufpreis nutzen, täglich kostenfrei ihren Sitzplatz reservieren und mit den beim Relax Check-in gesammelten WESTpunkten ihren Kaffee oder Snack am Automat bezahlen.“, ergänzt Mag. Florian Kazalek, Geschäftsführer der WESTbahn.

Quelle: WESTbahn

Öffentliche Verkehrsmittel auf Bestellung

Das Land Baden-Württemberg will auch in ländlichen Regionen einen attraktiven ÖPNV gewährleisten. Öffentliche Verkehrsmittel auf Bestellung (On Demand) ergänzen dabei das Liniennetz. In manchen ländlichen Regionen mit dünner Besiedelung ist öffentlicher Personennahverkehr mit einem festen Linienbustakt nicht wirtschaftlich. Um auch in diesen Gebieten einen flächendeckenden ÖPNV zu garantieren, sind hier öffentliche Verkehrsmittel auf Bestellung (On Demand) ein Mittel der Wahl. So können beispielsweise Kleinbusse oder Ruf-Taxis via Smartphone bestellt werden. Das Verkehrsministerium fördert deshalb diese On-Demand Verkehre.

Das Ministerium für Verkehr hat neue Förderrichtlinien für On-Demand Verkehre veröffentlicht. Mit dem Programm sollen die kommunalen Aufgabenträger bei der Einrichtung und dem Betrieb flexibler und bedarfsorientierter Angebote finanziell unterstützt werden. Insgesamt stellt das Land 25 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Geld können voraussichtlich zehn Vorhaben über drei Jahre gefördert werden.

„Gerade in ländlichen Räumen müssen wir das ÖPNV-Angebot angepasst ausbauen. On-Demand Verkehre sind hier ideal um ein wirtschaftlich tragfähiges und ökologisch sinnvolles ÖPNV-Angebot in Räumen und zu Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage sicherzustellen. Mit dem neuen Programm schaffen wir dafür ein passgenaues Instrument“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann MdL.

Die Stadt- und Landkreise können bis zum 14. Oktober 2022 beim Ministerium für Verkehr ihre Anträge für die Einrichtung von On-Demand Verkehren einreichen. Das Förderprogramm sieht eine abschmelzende, dreijährige Förderung der Vorhaben vor. Dabei werden im ersten Jahr bis zu 50 Prozent der Kosten, im zweiten und dritten Jahr jeweils 25 Prozent der Kosten durch das Land übernommen. Je Vorhaben können maximal 2,5 Millionen Euro gewährt werden.

Das Förderprogramm reiht sich in eine Vielzahl von Maßnahmen ein, mit denen die Landesregierung das Nahverkehrsangebot in der Fläche weiter ausbauen möchte. Seit 2015 konnten mit der Förderung von inzwischen 36 Regiobuslinien zahlreiche Unter- und Mittelzentren stündlich an den regionalen Schienenverkehr angebunden werden.

Hier setzt nun das neue Programm an, indem bestehende Taktlücken geschlossen und auch kleinere Gemeinden und Ortschaften mit On-Demand Verkehren im Landestakt attraktiv angebunden werden. Die geförderten Verkehre sollen zusammen mit vorhandenen Buslinien an allen Wochentagen ein mindestens stündliches Fahrtenangebot zwischen 05:00 Uhr und 24:00 Uhr (am Wochenende mindestens ab 7:00 Uhr) sicherstellen. Die Buchung soll mittels Internet, App und Telefon möglich sein. Auch der barrierefreie Transport von Rollstühlen, Gehhilfen und Kinderwagen wird verbindlich vorgeschrieben.

Ziel des Landes ist, die Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln.

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

ÖBB starten mit rd. 600 Lehrlingen ins neue Lehrjahr

Bei den ÖBB haben mit Beginn des neuen Lehrjahres im September 596 Jugendliche eine Lehre begonnen, darunter 139 weibliche Lehrlinge. Insgesamt befinden sich damit mehr als 2.000 Lehrlinge bei den ÖBB laufend in Ausbildung. Davon sind 422 Lehrlinge weiblich, mehr als die Hälfte absolviert eine technische Lehre. Die ÖBB zählen damit zu den größten Ausbildungsbetrieben im Land und ist bei den technischen Lehrberufen sogar die klare Nummer eins.

Mit dem Start ins heurige Lehrjahr beginnt aber auch wieder die Suche fürs nächste Jahr: „Im kommenden Jahr stellen wir in ganz Österreich wieder rund 600 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Wir ermöglichen jungen motivierten Menschen eine Topausbildung im Zukunftsbereich der klimaneutralen Mobilität und bieten ihnen viele unterschiedliche Karrieremöglichkeiten in einem krisensicheren Unternehmen. Ganz besonders möchten wir junge Frauen für eine Technik-Lehre bei uns begeistern“, so ÖBB-Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo.

Die Bewerbung für das kommende Jahr ist in Kürze online auf der Website nasicher.at möglich.

Die Ausbildung bei den ÖBB hat höchste Qualität und wurde mehrfach national und international ausgezeichnet. Insgesamt werden 27 technische und kaufmännische Lehrberufe angeboten. Seit 2020 gibt es auch „grüne“ Lehrberufe wie Elektrotechnik – Energietechnik und Kälteanlagentechnik. Genauso finden sich auch die Digi-Lehrberufe Applikationsentwicklung -Coding, Mechatronik-Automatisierungstechnik oder E-Commerce Kaufmann im Angebot.

Faires Gehalt, gute Job-Chancen und über 5.000 km Freifahrt durch ganz Österreich sowie die Möglichkeit zur Lehre mit Matura runden die Top-Ausbildung ab. Alle weiteren Informationen dazu und die Bewerbungsmöglichkeiten finden sich unter nasicher.at.

Quelle: ÖBB

Tiroler Öffis werden bis 2035 klimaneutral

Der Verkehr ist in Tirol für rund 50 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. In Österreich lagen im Jahr 2019 die Pro-Kopf CO2-Emissionen des Verkehrs um rund 50 Prozent über dem EU-Schnitt.

„Wir wollen daher den öffentlichen Verkehr in Tirol bis 2035 auf emissionsfreie Antriebe umstellen und damit die öffentliche Mobilität zukunftsweisend verändern. Tirol wird dadurch eine der Vorreiterregionen beim Umstieg auf klimaneutrale Antriebe. Der letzte neue Dieselbus soll im Jahr 2027 in Betrieb gehen und mit einer verkürzten Laufzeit von acht Jahren im Jahr 2035 endgültig durch einen Elektrobus ersetzt werden“

Klimaschutzlandesrätin LHStvin Ingrid Felipe

Die Umrüstungskosten für die emissionslosen Fahrzeuge und die dafür notwendige Infrastruktur belaufen sich in einer ersten Phase auf insgesamt 23,2 Millionen Euro bis 2025, wofür eine Bundesförderung in Höhe von 17,1 Millionen Euro eingeworben werden soll. Die verbleibenden 6,1 Millionen Euro werden vom Land Tirol finanziert. „Insgesamt werden bis 2035 rund 640 Busse und damit die gesamte Tiroler Busflotte auf emissionsfreie und damit klimafreundliche Antriebe umgestellt sein“, betont LHStvin  Felipe.

In der ersten Phase bis 2027 werden Fahrzeuge der Klasse I – primär Stadtbusse – bevorzugt und auf Depotlader umgestellt. Depotlader werden vor allem nachts am Betriebsgelände geladen  und brauchen relativ wenig und einfach herzustellende Infrastruktur mit geringer Ladeleistung. Der dazu notwendige Strom wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen bezogen. Die Voraussetzung für die Realisierung dieser ersten Phase ist eine Förderung der Mehrkosten durch den Bund (über das Förderprogramm EBIN – Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) und darauf aufsetzend durch das Land Tirol.

In der zweiten Phase von 2028 bis 2030 geht es um die Vorbereitung und Planung der weiteren Umstellungsphase. Dabei wird internes Know-how aufgebaut, die notwendige Software für die Routenplanung und das Ladehofmanagement angepasst sowie die Umstellung der Regionalverkehre im Detail geplant.

In der dritten Phase ab 2031 werden ausschließlich die neuen  Busse angeschafft. Dabei werden alle übrigen Linien mit besonderen Anforderungen an Umlauflängen und Steigung angepasst – abhängig vom technologischen Fortschritt auf Depotlader, Gelegenheitslader (die zusätzlich auch noch auf der Strecke mit leistungsstarken Schnellladern laden) sowie Oberleitungsbusse (die zwischendurch auf bestimmten Streckenabschnitten durch Oberteilungen aufgeladen werden) oder Wasserstoffbusse umgestellt.

Quelle: Land Tirol

ADFC-Fahrradklima-Test 2022 startet

Ab sofort können Radfahrer wieder das Fahrradklima in ihren Städten und Gemeinden bewerten. Dabei wird dieses Mal ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau. Die große Online-Umfrage des ADFC wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt und läuft bis Ende November.

„Der Ausbau der Radinfrastruktur hat an vielen Stellen begonnen. Wir sind gespannt, ob das schon bei den Radfahrerinnen und Radfahrern ankommt und wo die Politik weiter in die Pedale treten muss. Deswegen rufen wir alle Radbegeisterten dazu auf, ihre Alltagserfahrung in den ADFC-Fahrradklima-Test einfließen zu lassen. Denn die Ergebnisse der Umfrage helfen, die Stärken und Schwächen in der bisherigen Radverkehrsförderung zu erkennen und weitere Aktivitäten an den Bedürfnissen vor Ort auszurichten. Gemeinsam können wir das Fahrradland Deutschland ein gutes Stück voranbringen“

Rebecca Peters, ADFC-Bundesvorsitzende

2020 nahmen knapp 230.000 Radfahrer am ADFC-Fahrradklima-Test teil und bewerteten über 1.000 Städte und Gemeinden. Die Umfrage besteht aus 27 gleichbleibenden Fragen sowie fünf Zusatzfragen, die besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit. Die Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt.

Hier geht es zur Teilnahme

Quelle: ADFC