Swobbee stellt erste Akku-Wechselstationen für E-Scooter in Polen auf

Das GreenTech-Startup Swobbee und der Mikromobilitätsanbieter TIER Mobility weiten nach erfolgreichen Projekten in Deutschland ihre Partnerschaft auf Polen aus. Vier Swobbee Stationen wurden kürzlich in Warschau in Betrieb genommen, die ein wichtiger Bestandteil des neuen dezentralen Energienetzes von TIER sind, das kontinuierlich ausgebaut werden soll.

Die Lade- und Batteriewechselstationen von Swobbee wurden im Rahmen eines laufenden Pilotprojekts im Warschauer Stadtteil Mokotów an der Wilanowska-Allee 365 aufgestellt. In den vier Battery Swapping Stations können 120 Wechselakkus gleichzeitig unter optimalen Bedingungen geladen und verwahrt werden. Dies ermöglicht den effektiven Einsatz der TIER-Tauschbatterien und optimiert die Ladelogistik im umliegenden Einsatzgebiet, das in Kürze auf Konstancin ausgeweitet wird. Es sind die ersten Swobbee Stationen in Polen – für Swobbee ein weiterer wichtiger Baustein seiner Internationalisierungsstrategie.

Mathieu Deloly, Geschäftsführer von TIER in Mittel- und Osteuropa, erklärt: “Die innovative Batterietauschstation von Swobbee ist ein weiterer Schritt zum Aufbau eines dezentralen Ladestationsnetzes in Polen. Die austauschbaren Batterien unserer E-Scooter ermöglichen es uns, unsere Flotte effizienter und nachhaltiger zu betreiben und den Städten und ihren Bewohnern ‘grüne’ Dienstleistungen anzubieten.”

Tobias Breyer, Head of Marketing und Mit-Gründer von Swobbee, fügt hinzu: „Swobbee ist die ideale Lösung, um E-Scooter-Flotten effizienter und nachhaltiger zu betreiben. Wir freuen uns sehr, unsere Zusammenarbeit mit TIER als führendem Mikromobilitätsanbieter nun auch in Polen fortzusetzen und zusammen in Warschau stadt- und umweltfreundliche Mobilitätsdienstleistungen anzubieten.“

Swobbee ist die weltweit erste herstellerübergreifende Akku-Wechsel- und Ladeinfrastruktur mit multimodalem Ansatz für elektrische Kleinstfahrzeuge wie E-Roller, E-Lastenräder oder E-Scooter. Innerhalb weniger Sekunden kann an einer Swobbee Station ein leerer Akku gegen einen vollen getauscht werden. Bereits im Juni letzten Jahres wurde im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts von TIER und Swobbee die erste E-Scooter-Teststation in Düsseldorf in Betrieb genommen und seither erfolgreich getestet. Im November 2021 folgten dann, gemeinsam mit Audi, weitere Ladestationen für TIER E-Scooter am weltweit ersten Audi charging hub in Nürnberg.

Quelle: Swobbee

Beschäftigte im kommunalen Nahverkehr in Sachsen-Anhalt zum Warnstreik aufgerufen

Im Rahmen der laufenden Verhandlungen über den Entgelttarifvertrag und den Ausbildungsentgelttarifvertrag ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten im kommunalen ÖPNV am 8. Juli 2022 zum Warnstreik auf.

„Auch die Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe spüren die aktuelle Preisentwicklung jeden Tag – nicht nur im Supermarkt oder an der Tankstelle“, sagt Paul Schmidt, ver.di-Verhandlungsführer. Nachdem die Beschäftigten im Jahr 2020 keine tabellenwirksame Erhöhung ihrer Entgelte erhalten haben und diese im vergangenen Jahr unterhalb der Inflationsrate lag, ist der Nachholbedarf jetzt umso größer.

„In den Pandemie-Jahren wurden die Kolleginnen und Kollegen immer wieder zur Lohnzurückhaltung aufgefordert, um einen Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Darauf haben wir Rücksicht genommen. Nun ist die Geduld jedoch aufgebraucht und die Lage in den Betrieben ist mehr als ernst“, so Schmidt. „Die Beschäftigten müssen mit ansehen, wie ihre Einkommen durch die Inflation in Rekordgeschwindigkeit aufgefressen werden. Einige können sich bereits kaum noch die oft lange Fahrt zur Arbeit leisten.“ Gleichzeitig gelingt es den Unternehmen jetzt schon nicht mehr, zu den bestehenden Gehältern noch ausreichend qualifiziertes Personal zu finden, um alle freien Stellen zu besetzen.

Dennoch lehnen die Arbeitgeber wirksame Entgelterhöhungen ab und sehen sich nach eigener Aussage nicht in der Verantwortung, die aktuellen Inflationsraten auszugleichen. Verhandlungsbereitschaft signalisierten sie lediglich zu einer Einmalzahlung. Dazu Paul Schmidt: „Einmalzahlungen helfen uns nicht weiter – egal wer sie vorschlägt. Bereits in den letzten Jahren haben die Beschäftigten Reallohnverluste hinnehmen müssen.“

Explizit nimmt Schmidt auch die Aufgabenträger sowie die politisch Verantwortlichen in die Pflicht. „Auf verschiedenen Ebenen laufen Verhandlungen beispielsweise über Zuschüsse auf Grund der hohen Kraftstrom- und Strompreise. Auch die fehlenden Fahrgasteinnahmen haben die Verkehrsunternehmen ausgeglichen bekommen. Wenn es aber darum geht, nach den Betrieben jetzt auch die Beschäftigten zu retten, geben sich alle Beteiligten zugeknöpft und zeigen gegenseitig mit dem Finger aufeinander.“

Die Forderungen lauten:

  • tabellenwirksamer Inflationsausgleich in Höhe von 1 Euro pro Stunde
  • zusätzliche tabellenwirksame Aufwertungskomponente in Höhe von 50 Cent pro Stunde
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro pro Monat

„Selbstverständlich sind wir weiterhin verhandlungsbereit. Mit diesem Streiktag möchten wir die Arbeitgeber jedoch deutlich auffordern, zur nächsten Verhandlungsrunde am 11. Juli 2022 nicht wieder mit leeren Händen zu erscheinen“, betont Schmidt.

Aufgerufen sind jeweils ab Betriebsbeginn die Beschäftigten folgender Unternehmen:

  • Hallesche Verkehrs AG (Betriebsbeginn bis 14:00 Uhr)
  • Dessauer Verkehrsgesellschaft mbH (Betriebsbeginn bis 14:00 Uhr)
  • Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (Betriebsbeginn bis 14:00 Uhr)
  • Magdeburger Verkehrsgesellschaft mbH (Betriebsbeginn bis 14:00 Uhr)
  • PVG Burgenland GmbH (Betriebsbeginn bis 18:00 Uhr)

Quelle: ver.di

Bundesminister Wissing setzt „Aktion Abbiegeassistent“ fort

Die „Aktion Abbiegeassistent“ geht weiter: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) setzt das erfolgreiche Programm für mehr Verkehrssicherheit fort – ganz nach dem Motto: #BesserImBlick. Mit diesem neuen Slogan wirbt das BMDV für den Einbau der technischen Lebensretter. Ein wichtiges Ziel im Einsatz für sicheres Abbiegen ist jetzt erreicht: Ab dem 6. Juli 2022 werden Abbiegeassistenten europaweit für neue Fahrzeugtypen und ab dem 7. Juli 2024 für neue Fahrzeuge verpflichtend.

„Dass Abbiegeassistenten für neue Fahrzeugtypen europaweit Pflicht werden, ist ein Erfolg und weiterer Ansporn. Wir werden uns weiterhin engagiert für den Einbau der lebensrettenden Systeme einsetzen. Jeder Abbiegeassistent, der zum Einsatz kommt, bedeutet mehr Sicherheit für Radfahrer, Fußgänger, Lkw- und Busfahrer. Deshalb setzen wir unsere Aktion Abbiegeassistent mit Hochdruck fort.“

Bundesminister Dr. Volker Wissing

Das Ministerium setzt mit der „Aktion Abbiegeassistent“ bereits seit 2018 Anreize für eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Verwendung von Abbiegeassistenten. Zur Aktion gehören insbesondere Sicherheitspartnerschaften mit Unternehmen, Kommunen und Organisationen, die sich dazu verpflichten, ihren Fuhrpark mit Abbiegeassistenten nachzurüsten bzw. Neufahrzeuge mit Abbiegeassistenten anzuschaffen. Mittlerweile fahren fast 250 Sicherheitspartner, darunter alle großen Lebensmittelketten, mit gutem Beispiel voran.

Neben der „Aktion Abbiegeassistent“ unterstützt das BMDV den Einbau mit speziellen Förderprogrammen. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Förderung für die Aus- und Nachrüstung von Kraftfahrzeugen mit Abbiegeassistenzsystemen zu erhalten:

  • Unternehmen des gewerblichen Güterkraftverkehrs können den Einbau von Abbiegeassistenten in schwere Nutzfahrzeuge ab 7,5 Tonnen über das De-Minimis-Programm fördern lassen.
  • Alle anderen (bspw. Kommunen, Reisebus-Unternehmen, kommunale Unternehmen) können ihre Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen und Kraftomnibusse ab neun Sitzplätzen über unser Förderprogramm „Abbiegeassistenzsysteme” fördern lassen. Im Förderprogramm „Abbiegeassistenzsysteme“ sind für 2022 insgesamt 9,25 Millionen Euro vorgesehen.

Das BMDV hat sich bei der Europäischen Kommission und den anderen EU-Mitgliedsstaaten stets für eine Ausrüstungspflicht mit Abbiegeassistenten eingesetzt und diese erreicht. Es ist der Initiative des BMDV zu verdanken, dass Abbiegeassistenzsysteme – anders als zunächst geplant – zukünftig in allen neuen Kraftomnibussen und Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse (Fahrzeuge der Klassen M2, M3, N2 und N3) verpflichtend vorgeschrieben sind.

Unabhängig von der nun europaweit geltenden Pflicht für Neufahrzeuge ist es dem BMDV auch weiterhin ein sehr wichtiges Anliegen, dass möglichst viele Lkw und Busse mit Abbiegeassistenten nachgerüstet werden – für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Quelle: BMDV

Argentinierstraße wird neugestaltet

Die Argentinierstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen der Wiener Innenstadt und dem Hauptbahnhof – vor allem, wenn man mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Auf Wunsch des Bezirks wurde Ende April ein Prozess zur Neugestaltung gestartet, mit dem klaren Ziel, die Rad-Infrastruktur zu verbessern, zugleich Verkehrsberuhigung, mehr Grün, mehr Platz für das Gehen und mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. Die Anrainerinnen waren von Anfang an in den Prozess eingebunden. Sie konnten nach einer Abfrage der zentralen Anliegen im Mai jetzt im Juni über zwei Gestaltungsvarianten abstimmen. 10.004 Bewohnerinnen des Grätzls mit Hauptwohnsitz rund um die Argentinierstraße konnten abstimmen.

Das Ergebnis der Abstimmung über die Variante, die nun weiter ausgearbeitet werden soll liegt vor, das Votum ist eindeutig: Die Bewohner sprachen sich deutlich für Variante B, „Die Flexible“, aus. 85,5 % der abgegebenen Stimmen entfielen auf diesen Gestaltungsvorschlag mit der Fahrradstraße. Variante A mit dem Namen „Die Geradlinige“, mit Zwei-Richtungs-Radweg erhielt 14,5 % der abgegebenen Stimmen. Im Zuge der größten Radwegeoffensive der Stadt Wien wird die Argentinierstraße daher künftig zur Fahrradstraße.

Über den Sommer werden nun die Planungsarbeiten ausgeschrieben. Nach der Vergabe erstellen die Planer den Entwurf für die gesamte Argentinierstraße. Im Frühjahr 2023 wird der Stand der Planung vorgestellt, Baubeginn ist aus heutiger Sicht im Herbst 2023.

Die beiden Varianten wurden per Folder an die Bewohnerinnen des Grätzls, per Website und an drei Info-Nachmittagen am St.-Elisabeth-Platz vorgestellt. Bis 24. Juni konnten alle mit Hauptwohnsitz im Grätzl gemeldeten Bewohnerinnen ab 16 Jahren ihre Stimme online oder per Karte für eine der beiden Varianten abgeben.

Die gewählte Variante B, „Die Flexible“, steht für einen innovativen Zugang. Sie bringt die Fahrräder auf eine breite und verkehrsberuhigte Fahrbahn, die damit zur Fahrradstraße wird, auf der sich Fahrräder und dann weniger Kfz den Raum teilen. Diese Lösung teilt den Raum neu auf und bietet größeres Potenzial für breitere Gehsteige, den Erhalt von Stellplätzen für PKW und Begrünung.

Die alternative Variante A „Die Geradlinige“, war der Vorschlag mit einem breiten Zwei-Richtungsradweg mit klarer Trennung von Kfz-Fahrbahn und den Gehsteigen. Diese Variante bietet geringeren Spielraum für Begrünung und weniger PKW-Stellplätze.

Quelle: Mobilitätsagentur Wien

Personalausfälle sorgen für Beeinträchtigungen im KVB-Busbetrieb

Aktuell nehmen die Ausfälle im Busbetrieb der KVB deutlich zu. Die Ursache liegt darin, dass Dienste aufgrund ungewöhnlich vieler kurzfristiger Personalausfälle nicht besetzt werden können. Nach Wochen der Entspannung ist der Anstieg der Personalausfälle vor allem auf eine erhöhte Krankenquote – auch durch eine erneute Zunahme der Coronafälle – zurückzuführen. Neben den eigentlichen Corona-Erkrankungen spielen im Fahrdienst dabei die Quarantänefälle eine große Rolle.

Zahlreiche Sonderverkehre etwa zu Konzerten, Ersatzverkehre wegen Baustellen im Stadtbahnbereich sowie die Urlaubszeit verschärfen die Personalsituation zusätzlich. Anstrengungen, die Ausfälle durch verstärkten Einsatz von Subunternehmern im Busbereich zu kompensieren, bleiben ohne Erfolg, denn auch bei den Subunternehmern ist die Personalsituation angespannt. Im Stadtbahn-Bereich gibt es zurzeit keine Beeinträchtigungen in diesem Ausmaß.

„Auch bei kurzfristigen Krankmeldungen streben wir an, die Ausfälle so zu verteilen, dass weiterhin ein Grundangebot in allen Bereichen der Stadt aufrechterhalten wird“, so KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „So planen wir, so genannte Verstärkerlinien, das sind Linien, die abschnittsweise andere Bus- oder Stadtbahnlinien ergänzen, für einen begrenzten Zeitraum auszusetzen, um die Situation zu entspannen. Dadurch möchten wir vermeiden, dass einzelne Strecken übermäßig stark von den Ausfällen betroffen sind.“

So werden voraussichtlich ab kommendem Montag die Buslinien 171, 172, 173 und 179 vorübergehend eingestellt. Stefanie Haaks: „Wir setzen alles daran, unseren Fahrgästen so schnell wie möglich wieder die gesamte Fahrplanleistung in einer guten Betriebsqualität bieten zu können.“

Die KVB bittet alle Fahrgäste, sich über die Fahrplanauskunft im Internet oder über die KVB-App zu informieren, ob ihre Fahrt stattfindet oder nicht.

Quelle: KVB

HEAG mobilo öffnet Türen zur Nacht der Ausbildung in Darmstadt

Schüler, die sich über die Vielfalt der Berufe rund um Bus und Bahn informieren wollen, sind am Freitag (8.7.) beim Darmstädter Verkehrskonzern HEAG mobilo genau richtig. Zur Nacht der Ausbildung in Darmstadt öffnet der größte Mobilitätsdienstleister in Südhessen von 17 bis 22 Uhr seine Türen. Die beruflichen Perspektiven im Verkehrskonzern mit rund 800 Mitarbeitenden umfassen kaufmännische sowie technische Berufsbilder.

„Viele junge Menschen nutzen zwar täglich Bus und Bahn, können sich jedoch nicht vorstellen, wie vielfältig die Arbeit im ÖPNV ist“, erklärt HEAG mobilo Geschäftsführer Michael Dirmeier. Aktuell bietet der Verkehrskonzern Plätze in fünf verschiedenen Ausbildungsberufen: Kraftfahrzeugmechatronikerinnen, Industriekaufleute, Industriemechanikerinnen, Mechatronikerinnen sowie Elektronikerinnen für Betriebstechnik.

Zur Nacht der Ausbildung erhalten Besucher auf einem abwechslungsreichen und informativen Rundkurs am Standort Böllenfalltor in der Klappacher Straße 172 (Haltestelle “Böllenfalltor”) praxisnahe Einblicke in die Ausbildungsberufe im Verkehrskonzern. An verschiedenen Stationen gibt es Gelegenheit, sich über die Anforderungen und die Arbeitsaufgaben im Verkehrskonzern zu informieren und sich an praktischen Übungen selbst zu versuchen. Auch an den Spaßfaktor ist gedacht: Wer mutig genug ist, kann mit einem Steiger, einer Hubarbeitsbühne wie sie zur Reparatur von Fahrleitungen benötigt wird, in luftige Höhe fahren und die Skyline von Darmstadt erkunden.

Auszubildende und Ausbilderinnen aus dem Verkehrskonzern stehen bereit, um Fragen rund um Ausbildung, Beruf und Bewerbung zu beantworten. Am Infostand geben Mitarbeiterinnen des Personalwesens Tipps, wie eine gelungene Bewerbung aussieht, worauf die HEAG mobilo bei der Auswahl von Azubis achtet und wie ein Einstellungstest abläuft.

Die HEAG mobilo ist einer der führenden Mobilitätsdienstleister in der Region Südhessen und das Leitunternehmen der Verkehrssparte im HEAG Konzern. Zusammen mit der Tochtergesellschaft HEAG mobiBus engagiert sich der Verkehrskonzern für einen attraktiven und leistungsfähigen Nahverkehr in der Stadt Darmstadt und der Region.

Unter dem Motto “Entdecke Deine Zukunft” können sich interessierte Schülerinnen sowie deren Familien und Freundinnen bei insgesamt 14 Darmstädter Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Dienstleistungsbereichen informieren. Ein kostenloser Shuttle-Service mit Bussen bringt die Besucher bequem durch die Nacht zu den teilnehmenden Unternehmen.

Quelle: HEAG mobilo

Karsten Nagel wird neuer Geschäftsführer der Saarbahn

Der Diplom-Ökonom Karsten Nagel wird Nachfolger von Ass. jur. Peter Edlinger, der Ende des Jahres nach 15 Jahren an der Konzernspitze in den Ruhestand treten wird. Ebenso wie Edlinger wird er an der Konzernspitze neben Franz-Josef Johann den kaufmännischen Bereich des Saarbrücker Stadtwerke-Konzerns verantworten. Gleichzeitig soll er – hier ebenfalls in Nachfolge von Peter Edlinger – die Geschäftsführung des Verkehrsbereichs mit Saarbahn GmbH und Saarbahn Netz GmbH übernehmen. Die Aufsichtsräte der Saarbahn und Saarbahn Netz tagen hierzu am 15. Juli 2022.

Der 56-jährige Karsten Nagel ist bereits Sprecher der Geschäftsführung der Saar-Service GmbH in Saarbrücken und zudem als Senior Advisor einer führende Beratungsgesellschaft im Mobilitätsbereich aktiv. Der gebürtige Wittener war mehrere Jahre in diversen Managementpositionen im Finanzressort der Deutschen Bahn tätig. Im Mobilitätsbereich verfügt er über vielfältige Geschäftsführungserfahrungen in Unternehmen des ÖPNV (u.a. bei der S-Bahn Hamburg GmbH und der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH) sowie bei der REACH NOW | moovel Group GmbH mit Angeboten im Bereich von Mobility-as-a-Service-Lösungen bzw. vernetzten Mobilitätsangeboten in urbanen Räumen. Nach Abschluss seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum arbeitete Karsten Nagel zuvor mehrere Jahre im Controlling und der Konzernentwicklung des RWE-Konzerns.

„Wir sind sehr froh, mit Karsten Nagel nicht nur einen Finanzfachmann, sondern auch einen ausgewiesenen Verkehrsexperten mit langjähriger Erfahrung für die Nachfolge von Peter Edlinger gewinnen zu können. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit “, betont Oberbürgermeister Uwe Conradt.

Quelle: Stadtwerke Saarbrücken

Dauerhaft günstiges Fahren und mehr Geld für den Ausbau von Bus & Bahn

Das 9-Euro-Ticket ist ein Erfolgsmodell. Die massenhafte Nutzung zeigt zugleich den hohen Bedarf an bezahlbaren Bus- und Bahnverbindungen und die Vorzüge eines einfachen Tickets, das ohne einen Tarif-Dschungel aus den Gültigkeitsbereichen zahlloser Verkehrsverbünde auskommt. Viele Menschen steigen jetzt vom Auto auf den öffentlichen Verkehr um, für Fahrten zum Arbeitsplatz wie für Ausflüge am Wochenende. Auch wer wenig Geld hat, ist mit dem 9-Euro-Ticket mobil. Die hohe Nachfrage bringt den ÖPNV jedoch auch an seine Kapazitätsgrenzen – und läuft überall dort ins Leere, wo faktisch weder Bus noch Bahn fahren. Weder die Infrastruktur noch das Angebot sind der Nachfrage gewachsen.

Das Bündnis „ÖPNV braucht Zukunft“ fordert Bund und Länder auf, umzulenken: Das Angebot im öffentlichen Verkehr muss besser und barrierefrei werden, damit mehr Menschen dauerhaft das Auto stehenlassen und auf Bahn & Bus umsteigen. Außerdem brauchen wir ein einfaches und günstiges Preissystem.

Die Verkehrsministerkonferenz hat letztes Jahr das Ziel ausgegeben, die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Das kann nur gelingen, wenn das Angebot – vor allem auf dem Land – schnell ausgebaut wird und Bund und Länder ausreichend Geld zur Verfügung stellen: Für ein dichteres Schienennetz, mehr Bus- und Bahnverbindungen, moderne Fahrzeuge, eine leistungsfähige Infrastruktur und ausreichend neues Personal zu attraktiven Arbeitsbedingungen. Nach Ansicht des Bündnisses kostet das jährlich zehn bis zwölf Milliarden Euro. Hinzu kämen die Kosten für ein einfaches und erschwingliches Tarifsystem – klar, dass die Kommunen, die den ÖPNV heute weitgehend finanzieren, das nicht allein tragen können.

Bund und Länder haben angekündigt, in einem „Ausbau- und Modernisierungspakt“ bis Herbst 2022 konkrete Vorschläge zur Finanzierung des ÖPNV-Ausbaus vorzulegen. Das Bündnis erwartet, dass dann die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden – für den Ausbau des ÖPNV wie für ein günstiges Preissystem. Angesichts der drohenden Klimakatastrophe bleibt keine Zeit mehr, Zuständigkeiten und Verantwortungen hin- und herzuschieben.

“Es darf nach dem Ende des 9-Euro-Tickets keinen Rückfall in die bisherige Tarif-Kleinstaaterei geben. Bund und Länder müssen jetzt mit Hochdruck an einem attraktiven Ticketmodell arbeiten, damit neu hinzugewonnene und Stammfahrgäste nach dem 9-Euro-Ticket nahtlos zu einem Nachfolgeangebot übergehen können. Dies – zusammen mit einem massiven ÖPNV-Ausbau – wird viele davon überzeugen, ihr Auto stehen zu lassen.“

Kerstin Haarmann, Vorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD

Quelle: VCD

SSB-Aufsichtsrat beschäftigt sich mit ÖPNV-Ausbauprojekten

In seiner Sitzung vom 5. Juli 2022 setzte der Aufsichtsrat der SSB zwei Schwerpunkte: Im Fokus standen der Jahresabschluss 2021 und die Vorhaben zum ÖPNV-Ausbau. Der SSB-Vorstand legte für das Geschäftsjahr 2021 einen Abschluss mit rund -25 Millionen Euro vor, dem der Aufsichtsrat zustimmte.

Der Aufsichtsrat der SSB bestätigte, im Verkehrsverbund Stuttgart aus Sicht der SSB eine allgemeine Tarifanpassung um 4,9 Prozent anzustreben. Der Aufsichtsratsvorsitzende der SSB Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagte: „In einer Situation deutlich steigender Energie- und Kraftstoffpreise und um Angebotsverbesserungen wie etwa die Verlängerung der U6 zu Flughafen und Messe realisieren zu können, bleibt den VVS-Verbundpartnern leider nichts anderes übrig, als eine Tariferhöhung vorzunehmen.“ Nopper kritisierte die Rollenverteilung zwischen Bund und Land einerseits sowie den Verkehrsunternehmen und Kommunen andererseits: „Bund und Land sind mit dem 9-Euro-Ticket für die frohen Botschaften zuständig und die Verkehrsunternehmen und Kommunen mit Tariferhöhungen für die harten Realitäten. Es wäre sinnvoller, wenn Bund und Land den ÖPNV dauerhaft stärker fördern würden, statt mit einem dreimonatigen 9-Euro-Strohfeuer.“

2025 soll die U25 zwischen Killesberg und Plieningen laut Nahverkehrsplan ihren Betrieb im 20-Minuten-Takt aufnehmen. Die dafür notwendige Übereckverbindung am Bahnhof Möhringen steht bis dahin jedoch noch nicht zur Verfügung. Daher wird die U25 ihren Betrieb 2025 zunächst zwischen Killesberg und Möhringen aufnehmen.

Für die Verlängerung der U5 in Leinfelden zum Neuen Markt liegt der Planfeststellungsprozess vor. Vorarbeiten für die Verlängerung der S-Bahn S2 nach Neuhausen und Bernhausen laufen ebenfalls. Fertiggestellt ist die Übereckverbindung Pflugmühle. Sie ist die Voraussetzung dafür, den bisherigen Stadtbahnausbau auf den Fildern mit einer geplanten Linie U17 zu ergänzen. Vorbehaltlich der Finanzierung und Beauftragung durch die Stadt ist eine Inbetriebnahme der U17 ab Dezember 2023 aus Sicht der SSB möglich. Ebenso stellten die SSB-Vorstände dem Aufsichtsrat unterschiedliche Modelle mit jeweiligen Kostenschätzungen vor, um das Angebot auf der U8 weiterzuentwickeln.

Auf der Liste für den Ausbau stehen derzeit noch drei weitere Projekte: die Verlängerung von Bahnsteigen an der U1 für 80-Meter-Betrieb, der Bau eines neuen Stadtbahnbetriebshofes in Weilimdorf, der die Voraussetzung dafür ist, dass das Leistungsangebot der Stadtbahn weiter ausgebaut werden kann, die Verlängerung der U13 nach Hausen und Ditzingen sowie die Verlängerung der U19 zum Mercedes-Werk und zum Mercedes-Museum.

Der Aufsichtsrat hat grünes Licht für die Bestellung von 40 Stadtbahnfahrzeugen der Serie DT 8.16 gegeben. Zusätzlich soll die SSB weitere 30 DT 8.16-Stadtbahnwagen als Option festlegen. Die erste Stadtbahn der Serie DT 8.16 wird frühestens 2025 für die Stuttgarter unterwegs sein. Die Lieferung der derzeit bei Stadler gefertigten 20 DT 8.15-Stadtbahnen wird 2023 abgeschlossen sein.

Zur Finanzierung des SSB-Eigenanteils der umfangreichen Ausbauthemen hat der SSB-Aufsichtsrat den Vorstand ermächtigt, Darlehen in Höhe von 550 Millionen Euro aufzunehmen.

Die abgebrannte Bus-Abstellanlage in Gaisburg wird in zeitgemäßer Form wiederaufgebaut werden. Dem hat der Aufsichtsrat zugestimmt. Mit diesem Beschluss kann eine konkretere Planung beginnen.

Quelle: SSB

MVB: Neue Straßenbahn Flexity und neuer Betriebshof

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) investiert kräftig in die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs in der Landeshauptstadt. Das Unternehmen gibt bei den „MVB-Zukunftstagen“ einen Einblick in die neue Straßenbahngeneration vom Typ „Flexity City“ und zum aktuellen Baustand des neuen Straßenbahnbetriebshofs im Stadtteil Rothensee.

Die neue Straßenbahngeneration Flexity für Magdeburg ist im Depot der MVB angekommen – vorerst jedoch noch als lebensgroßes Schulungsmodell des Fahrerstandes aus Holz und Kunststoff. Mit dem Modell der Fahrzeugfront und Fahrerkabine enthüllt die MVB erstmals das finale Design der neuen Straßenbahn des Herstellers Alstom. Ende 2023 sollen die ersten beiden Fahrzeuge als Vorserie nach Magdeburg geliefert werden.

Das 5 Tonnen schwere Modell aus Holz zeigt lebensgroß und authentisch den Fahrzeugkopf und die Fahrerkabine der neuen Straßenbahn. Genutzt werden soll es, um die Mitarbeitenden der MVB für die neue Straßenbahn zu schulen. Eingerichtet wurde dafür extra die „Flexity-Lounge“ auf dem Straßenbahnbetriebshof Nord.

Gemeinsam mit dem Hersteller Alstom wurden nach Vertragsunterzeichnung im vergangenen Jahr in der sogenannten Pflichtenheftphase die technischen Details, Spezifikationen und Ausstattungen der neuen Bahnen festgelegt.

Hand in Hand gehen bei der MVB die Fahrzeugbeschaffung und der Betriebshofneubau. Denn der Neubau von Magdeburgs größtem Straßenbahndepot mit integrierter Hauptwerkstatt wird nicht nur für die bisherigen Fahrzeuge, sondern auch für die neue Straßenbahngeneration ausgelegt sein. Dies ist auch notwendig, da die Flexity-Straßenbahn nicht nur länger und breiter sein wird als die Bestandsstraßenbahnen, sondern auch andere Technik verbaut haben wird.

Im vergangenen Jahr war Spatenstich für den neuen Betriebshof Nord und bereits jetzt konnte der Rohbau für die neue Wagenhalle weitestgehend abgeschlossen werden. Zuvor musste das Gelände um gut zwei Meter aufgeschüttet und verdichtet werden, um künftigen möglichen Hochwasserereignissen standhalten zu können. Im Herbst 2023 soll die neue Wagenhalle in Betrieb genommen werden und der Rückbau der bisherigen freien Abstellfläche beginnen. Gleichzeitig wird dann der Bau des neuen Werkstattgebäudes angegangen.

Bei den „MVB-Zukunftstagen“ am 10. und 20. September wird das Unternehmen interessierten Fahrgästen und Kunden die Möglichkeit geben, das Schulungsmodell der Flexity einmal selbst zu erleben und den aktuellen Stand des Betriebshofneubaus mit einer Führung über die Baustelle zu besichtigen. Anmeldungen sind über die Website www.mvbnet.de/flexity ab sofort möglich. Die Plätze sind begrenzt und werden ggfs. ausgelost.

Quelle: MVB