Das Historische Straßenbahndepot St. Peter öffnet seine Tore

Wer noch Ausflugsideen für die Sommerferien sucht, ist am kommenden Wochenende, 6. und 7. August 2022 im Historischen Straßenbahndepot St. Peter der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg genau richtig. Bei Rundgängen durch 141 Jahre Nürnberger Nahverkehrsgeschichte ein bisschen Nostalgie schnuppern, jede Menge über Busse und Bahnen in Nürnberg erfahren, im Oldtimer eine Runde um die Altstadt drehen oder im Depot selbst einmal als Bus- oder Straßenbahnfahrer in einen Fahrerstand klettern, steht dann auf dem Programmzettel. Zwischendurch lädt das gemütliche Straßaboh-Café zum Erholen und Schlemmen ein.

Das Historische Straßenbahndepot St. Peter ist mit seinem nostalgischen Straßaboh-Café am Samstag, 6. August und Sonntag, 7. August zwischen 10.00 und 17.30 Uhr geöffnet. Letzter Einlass in der Schloßstraße 1 ist um 17.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 6,00 Euro für Erwachsene und 3,00 Euro für Kinder bis 14 Jahre.

Die Fahrten mit der Burgringlinie 15 inklusive Stadterklärungen starten stündlich ab 9.55 bis 16.55 Uhr am Historischen Straßenbahndepot St. Peter sowie zwischen 10.30 und 16.30 Uhr, ebenfalls im Stundentakt, am Nürnberger Hauptbahnhof. Zudem kann am Tiergärtnertor und am Doku-Zentrum zugestiegen werden. Um mitfahren zu können, ist beim Schaffner ein Fahrschein für 10,00 Euro für Erwachsene oder für 6,00 Euro für Kinder zu lösen. Familienkarten kosten 21,00 Euro. Der Eintritt in das Historische Straßenbahndepot ist bei allen Fahrscheinen inklusive. Bei den Fahrten mit den Oldtimern ist eine medizinische Maske zu tragen.

Alle Infos gibt es auch unter www.vag.de/museum

Quelle: VAG

Philipp Nagl wird neuer Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG

Der Aufsichtsrat der DB Netz AG hat in einer außerordentlichen Sitzung Dr. Philipp Nagl als neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Der 40-Jährige übernimmt sein neues Amt im Vorstand des Schieneninfrastrukturunternehmens am 15. August dieses Jahres und folgt damit auf den bisherigen Vorsitzenden Frank Sennhenn. 

Berthold Huber, Aufsichtsratsvorsitzender der DB Netz AG: „Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen bedanke ich mich ganz ausdrücklich bei Frank Sennhenn für die gute, stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für die kommende Zeit wünschen wir ihm alles erdenklich Gute. Gleichzeitig freue ich mich sehr, dass wir mit Philipp Nagl einen profunden Eisenbahnkenner als Nachfolger gewinnen konnten. Ich bin mir sicher, dass die DB Netz von diesem Generationswechsel deutlich profitieren wird.“ 

Nagl ist seit 2018 Vorstand Produktion bei der DB Fernverkehr AG. Zuvor hatte der Österreicher bereits verschiedene Stellen bei DB Fernverkehr inne, u.a. als Leiter Fahrplan und Verkehrsleitung. Zwischenzeitlich war er außerdem für die Unternehmensentwicklung der ÖBB tätig. Nagl: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Ich bin Eisenbahner durch und durch und will die Menschen für die Bahn begeistern – eine leistungsfähige Infrastruktur ist der Kern dafür. Das treibt mich ganz besonders bei meiner neuen Aufgabe an.“  

Sennhenn legt sein Mandat als Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG nach über neun Jahren zum 14. August dieses Jahres nieder. Der 58-Jährige verabschiedet sich damit vorzeitig in den Ruhestand.  

Die DB Netz AG ist das Schieneninfrastrukturunternehmen der Deutschen Bahn. Mit über 46.000 Mitarbeitenden ist sie für das knapp 33.400 Kilometer lange Streckennetz inklusive aller betriebsnotwendigen Anlagen verantwortlich. Pro Tag fahren auf der Infrastruktur der DB Netz AG im Schnitt 51.000 Züge.

Quelle: DB

Munk Group nimmt neues Produktions- und Sägezentrum in Betrieb

Weiterer Meilenstein für das Projekt „Zukunft Munk“: Das Familienunternehmen Munk Group hat jetzt am Firmensitz in Günzburg ein neues Produktions- und Sägezentrum für den Geschäftsbereich Munk Günzburger Steigtechnik in Betrieb genommen. Mit dem Produktionsstart in der 5.000 m2 großen Fertigungshalle hat das Unternehmen innerhalb der vergangenen beiden Jahre gleich zwei Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro abgeschlossen. Im Sommer 2021 hatte die Munk Group im benachbarten Leipheim den neuen Standort für ihren Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik eröffnet.

Auf einer Fläche von 5.000 m2 ist eine moderne Produktionshalle mit Sägezentrum, einer hochmodernen teilautomatisierten Förderanlage für die Materiallogistik und großzügigen Sozialräumen entstanden. Das Hallendach wird auf einer Fläche von mehr als 3.200 m2 mit einer Photovoltaikanlage bestückt, die eine Leistung von 450 kwP liefern wird. „Das haben wir absolut vorausschauend geplant und wie man in der aktuellen Lage sieht, ist es von enormer Bedeutung, Strom- und Energiebedarf auch aus eigenen Ressourcen zu generieren und sich so unabhängig wie möglich zu machen. Zum Jahresende werden wir zusätzlich eine Hackschnitzelanlage in Betrieb nehmen, um auch in punkto Heizung autarker zu werden“, so Ferdinand Munk, der Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group.

Die Neubaumaßnahme auf dem Firmengelände in Günzburg ist damit ein wichtiger Mosaikstein im Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens, das eine konsequent energiesparende Fertigung und den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen vorsieht. Der bewusst auf Energieeinsparung ausgelegte Anlieferbereich für Lkw – der wie eine Schleuse gestaltet ist – ist hier laut Munk ein weiterer Baustein.

Die jetzt realisierte Optimierung der Material- und Produktionsprozesse basiert auf einem gemeinsamen wissenschaftlichen Projekt mit der Hochschule Augsburg. Die neue Fertigungshalle der Munk Group ist mit hochmodernen Maschinen wie einer Laserschneidemaschine, einem teilautomatisierten Regalsystem und Paternosterregal ausgestattet. „Wir gewinnen damit ein großes Plus in punkto Effizienz, da die Fertigungsprozesse so maximal optimiert ablaufen und unsere Produktivität erhöhen. Die Außengestaltung der Halle bietet nicht nur zusätzliche Parkflächen mit nachhaltiger Bepflanzung, sondern auch eine dimmbare und damit energiesparende und insektenfreundliche Beleuchtung.

Für die Munk Group ist die Eröffnung des neuen Produktions- und Sägezentrums gleichzeitig der Start in eine Umstrukturierung der Fertigung. „Wir gewinnen dadurch neue Kapazitäten auf dem Gelände und können nun auch in den freigewordenen Bereichen und Abteilungen die Prozesse optimieren. Das wird ein weiteres spannendes Projekt“, erklärt Ferdinand Munk.

Quelle: Munk Group

Mit Setra über die Deutsche Märchenstraße

Die Bad Wildunger Kraftwagenverkehrs- und Wasserversorgungsgesellschaft (BKW) mbH hat fünf neue Setra Doppelstockbusse in ihren Fuhrpark aufgenommen. Die S 531 DT werden im Auftrag des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) auf der 50 Kilometer langen Buslinie 500 von Bad Wildungen nach Kassel eingesetzt. Die Dreiachser sind mit 85 Sitz- und 14 Stehplätzen sowie mit einer Sondernutzungsfläche für Rollstühle und Kinderwagen ausgestattet und haben zudem ein elektronisches Fahrgastzählsystem über dem vorderen und hinteren Einstieg an Bord.

„Da die Strecke von Bad Wildungen nach Kassel tagtäglich von vielen Berufspendlern und Studenten genutzt wird, waren die Setra Doppelstockbusse mit ihren hohen Sitzplatzkapazitäten unsere erste Wahl“, so BKW-Geschäftsführer Uwe Bonan.

Es sind die ersten Fahrzeuge, die Setra mit einer 1,38 Meter breiten Doppelflügeltür in Kombination mit einer Klapprampe ausliefert. Die grün-blau-weiß folierten Doppelstockbusse sind ein echter Hingucker. Da sie auf einem Abschnitt der Deutschen Märchenstraße unterwegs sind, wurden sie mit Motiven von Rapunzel und Frau Holle verziert.

Die BKW blickt auf eine lange Tradition zurück, denn sie besteht seit über 100 Jahren. Neben der Durchführung von Linienfahrten bietet das nordhessische Unternehmen zudem ein vielseitiges Reisprogramm an, das Städtetouren, Tages- und Mehrtagesfahrten sowie Erlebnisreisen umfasst. Auch hier setzt die Gesellschaft mit zwei S 515 HD der ComfortClass auf Fahrzeuge der Marke Setra.

Quelle: Daimler Truck

Neue Bühne für die U-Bahn-Stars zum 5. Geburtstag

Seit fünf Jahren werden Fahrgäste in ausgewählten U-Bahn-Stationen mit Live-Musik begrüßt. Nicht nur die Fahrgäste sind begeistert, auch der Stadtrechnungshof zog kürzlich eine positive Bilanz. Darum wird die Erfolgsstory der Wiener U-Bahn-Stars jetzt noch größer: ab sofort bereichern 15 neue Bands und ein neuer Spot das Projekt.

„Mit dem neuen Konzertplatz bei der U6-Station Bahnhof Meidling kommen wir dem Wunsch des Stadtrechnungshofes nach, Öffi-Stationen auch außerhalb des Gürtels zu bespielen. Weitere Standorte werden derzeit mit allen Beteiligten, wie dem U-Bahn-Betrieb, Künstlerinnen und Künstlern sowie der Stadt Wien geprüft“, so die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl.

Die U-Bahn-Stars sorgen seit fünf Jahren für gute Laune und ein stärkeres Sicherheitsgefühl in den Stationen. Insgesamt 20.000 Auftritte haben die rund 100 Künstlerinnen aus über 20 Nationen in den vergangenen Jahren gespielt. 4.800 davon allein im vergangenen Jahr, trotz Pandemie und FFP2-Maskenpflicht während der Auftritte. Die Wiener Linien stehen für Vielfalt – auch bei den U-Bahn-Stars. Die musikalische Bandbreite reicht vom Singer-Songwriter aus Peru über klassische Konzerte mit der Geige bis hin zu Beatboxen.

Die Künstlerinnen gewinnen auch außerhalb der Stationen an Bekanntheit. U-Bahn-Stars werden für Auftritte gebucht, veröffentlichen ihre ersten eigenen Alben und feiern Erfolge bei internationalen Talentshows wie “The Voice of Germany”. U-Bahn-Star Twerdy hat sich beispielsweise durch die Auftritte ihre erste CD mit Lady Gaga Produzent Matt Lawrence finanziert. Kiddy-Contest-Star Laura Heily tritt inzwischen nicht nur in Wien sondern auch in New York als Straßenkünstlerin auf.

„Wien ist die europäische Kulturhauptstadt, nicht zuletzt wegen großartigen Musiktalenten wie den U-Bahn-Stars. Die Musikerinnen und Musiker spielen in den größten Konzerthallen Wiens und begeistern die rund 2 Millionen Öffi-Fahrgäste täglich“, so Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
New York und London waren die Vorbilder für die U-Bahn-Stars. Inzwischen gilt Wien als Vorzeigeprojekt für andere deutschsprachige Städte. Unter anderem waren die Wiener Linien für die Hamburger Hochbahn, Schweizer Bundesbahnen und Verkehrsbetriebe Karlsruhe Inspiration.

Quelle: Wiener Linien

Knorr-Bremse rüstet Siemens-Züge für Ägypten aus

Knorr-Bremse hat den Zuschlag für einen umfangreichen Liefervertrag von Siemens Mobility erhalten. Das Unternehmen wird 15 Highspeed-Elektrotriebwagen vom Typ Velaro Ägypten mit Brems- und Türsystemen ausrüsten. Der Auftrag enthält eine Option für die Ausrüstung von 26 weiteren Zügen. Zudem wird Knorr-Bremse über seine Marke Evac Sanitärsysteme für 34 für den ägyptischen Markt bestimmte Desiro High Capacity Reisezüge von Siemens Mobility liefern. Der Auftrag beinhaltet eine Option für 60 weitere Sanitärsysteme.

„Ägypten hat sich in den vergangenen Jahren als aufstrebender und dynamischer Markt für den Schienenverkehr erwiesen; das Land investiert seit Längerem in moderne Infrastruktur und die Eisenbahn, sowohl in Städten als auch im Reisezug- und Highspeedbereich“, sagt Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge.

Knorr-Bremse wird die 15 Züge, die mit bis zu 230 km/h zwischen Alexandria und weiteren Knotenpunkten des Landes unterwegs sein und Millionen Menschen jährlich befördern werden, zwischen 2023 und 2026 mit Brems- und Einstiegssystemen ausrüsten. Das Bremssystem beinhaltet die komplette Drehgestellausrüstung inklusive Wellen- und Radbremszangen, Stahlscheiben und Sinterbelägen sowie Bremssteuerungen inklusive intelligentem eingehaustem Bremsrechner. Die Druckluftversorgung wird über gekapselte PistonSupply Eco Kompressoren sichergestellt. Als System ermöglichen die Bremsanlagen hocheffiziente und sichere Bremsvorgänge im teils herausfordernden, da heißen und staubigen Wüstenklima Ägyptens.

Ebenso wird Knorr-Bremse über seine globale Marke IFE, Weltmarktführer für Einstiegssysteme für Schienenfahrzeuge, serviceerprobte, zuverlässige und druckdichte Türen inklusive Einstiegshilfen für die Velaro-Züge liefern. Zudem wird Knorr-Bremse mit seiner Marke Evac, dem weltweit führenden Anbieter von Sanitärsystemen für Züge, 34 Desiro High Capacity Züge von Siemens Mobility mit insgesamt 136 hochzuverlässigen Toilettensystemen samt neuartiger Bidetfunktion ausrüsten und so den Passagierkomfort und die Verfügbarkeit der Züge helfen zu steigern.

Knorr-Bremse ist seit Jahren etablierter Systemausrüster der Velaro Plattform von Siemens Mobility, deren Züge in unterschiedlichen Konfigurationen in einer Reihe von Bahnnationen im Einsatz sind, darunter in Deutschland, in Großbritannien und in der Türkei.

Quelle: Knorr-Bremse

Schienenersatzverkehr auf Abruf

Während der Stammstreckensperrung in Stuttgart können Kunden in der Mobility Stuttgart App der S-Bahn erstmals auch flexible On-Demand-Busse buchen. Vom 30. Juli bis zum 11. September 2022 sind die Kleinbusse des Schienenersatzverkehrs (SEV) als zusätzliches Mobilitätsangebot in den Abendstunden und am Wochenende auf zwei Routen unterwegs.

Die DB-Unternehmen ioki und Mobimeo liefern die Technologie für den On-Demand-Service: Die Pooling- und Routing-Software stammt von ioki. Mobimeo entwickelt die Mobility-as-a-Service-Plattform (MaaS), auf der die Mobility Stuttgart App basiert. Gemeinsam mit der S-Bahn Stuttgart und DB Regio Bus realisieren sie den digitalen Schienenersatzverkehr „S-Bahn OnDemand“.

Die Einbindung der ioki Software und damit des digitalen, bedarfsgerechten SEV in die Mobility Stuttgart App erfolgt tiefenintegriert über eine Schnittstelle (Application Programming Interface, API). Durch diese Form der Einbindung können Nutzer die On-Demand-Busse in der App finden und direkt buchen, ohne eine andere App öffnen zu müssen.

ioki und Mobimeo verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz integrierter Mobilität und verbinden klassische Instrumente des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit digitalen Sharing- und Pooling-Angeboten. So entwickelten die beiden Technologieunternehmen bereits gemeinsam die Multimodal-App des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) weiter. Seit 2019 hat die DB das Angebot an Linienbussen schon mit rund 330 Bedarfsverkehren erweitert und damit über sieben Millionen Fahrgäste befördert.

Quelle: ioki

Störungen im Bahnbetrieb in Baden-Württemberg

„Manche Fahrgäste werden derzeit auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Aufgrund hoher Krankheitsausfälle, Infrastruktureinschränkungen und hitzebedingter Materialschäden haben die Verkehrsbetriebe im Land damit zu kämpfen, den Fahrplan in der gewohnten Qualität zu bedienen. Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell mehr Fahrgäste als üblich unterwegs sind. Dass das so nicht weitergehen kann, ist allen klar. Deswegen haben wir kurzfristig gegengesteuert und mit den Verkehrsunternehmen Maßnahmen erarbeitet, um die Engpässe und Störungen in den Griff zu bekommen. Auf Linien mit hohem Krankenstand wird der Fahrplan gezielt für zunächst maximal einen 2-Wochen-Zeitraum ausgedünnt. So stabilisieren wir den Fahrplan und wirken den unkontrollierten Ausfällen entgegen. Damit wird das Reisen für die Fahrgäste wieder planbarer.“

Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium

Besonders betroffen von den Störungen sind aktuell folgende Strecken:

  • Bodenseegürtelbahn (Lindau – Radolfzell)
  • Brenzbahn (Ulm – Aalen)
  • Filstalbahn
  • Gäubahn (Stuttgart – Singen)
  • Murrbahn (Stuttgart – Schwäbisch-Hall-Hessental)
  • Remsbahn
  • Schwarzwaldbahn (Offenburg – Villingen)
  • Rheintalbahn (Karlsruhe – Offenburg – Konstanz)
  • Südbahn (Ulm – Friedrichshafen)

Darüber hinaus ergreifen das Land und die Verkehrsunternehmen bereits heute Maßnahmen für den Herbst und stocken das Personal bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen auf. So wird einer möglichen Herbstwelle mit erneut hohen Krankheitsständen vorgebeugt.

Die reduzierten Fahrpläne werden schnellstmöglich in den Bahnhöfen, auf den Webseiten und den Apps der Verkehrsbetriebe bekannt gegeben und mit ausreichendem Vorlauf veröffentlicht. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen empfehlen Reisenden, sich vor Reiseantritt in der Fahrplanauskunft unter www.bwegt.de oder im DB-Navigator zu informieren.

Aufgrund der vollen Züge empfehlen die Verkehrsunternehmen vor allem am Wochenende auf stark ausgelasteten touristischen Strecken auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten.

Auswahl stark ausgelasteter touristischer Strecken:

  • Bodenseegürtelbahn (zwischen Radolfzell und Lindau)
  • Donautalbahn (zwischen Ulm und Donaueschingen)
  • Höllentalbahn
  • Nagoldtalbahn (zwischen Pforzheim und Horb)
  • Ortenau-S-Bahn (zwischen Offenburg und Straßburg)
  •  Seehas (zwischen Engen und Konstanz)
  • Südbahn (zwischen (Stuttgart-)Ulm und Lindau)
  • Schwarzwaldbahn (Karlsruhe – Offenburg – Konstanz)
  • Zollernalbbahn (zwischen Tübingen und Aulendorf)

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (VM)

Deutsche Bahn tauscht Betonschwellen im Schienennetz aus

Die Deutsche Bahn (DB) führt aktuell ein umfangreiches Inspektions- und Austauschprogramm bei Betonschwellen aus. Die Arbeiten erfolgen vorsorglich, da im Zusammenhang mit dem Unfall bei Garmisch-Partenkirchen am 3. Juni auch Schwellen eines bestimmten Bautyps von den ermittelnden Behörden geprüft werden. Auch wenn die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen sind und die Unfallursache noch nicht feststeht, hat die DB rein vorsorglich entschieden, baugleiche Schwellen im Netz zu untersuchen.

Die Inspektionen sind bereits gestartet. Rund 200.000 Schwellen werden untersucht. Sollte die DB Auffälligkeiten finden, tauscht sie die Schwellen schnellstmöglich aus. Bis die Schwellen erneuert sind, fahren die Züge über die betroffenen Stellen mit geringerer Geschwindigkeit. In einzelnen Fällen können Streckenabschnitte auch gesperrt werden.

Die Schwellen sind durchschnittlich erst fünfzehn Jahre alt. Betroffen sind nach derzeitigen Erkenntnissen rund 0,25 Prozent aller Betonschwellen im Netz der DB. Die Inspektionen umfassen Strecken in allen Regionen bundesweit. Erste Schwellenwechsel haben bereits begonnen, einen umfassenden Plan erarbeitet die DB derzeit.

Bei den Arbeiten werden sich Einschränkungen wie Umleitungen oder Fahrzeitverlängerungen nicht immer vermeiden lassen. Dafür bittet die DB alle Reisenden um Verständnis und Entschuldigung. Aktuelle Fahrplaninformationen sind unter bahn.de oder im DB Navigator einsehbar.

Quelle: DB

Führungswechsel bei MOIA

MOIA, der Mobilitätsdienstleister von Volkswagen, baut seine Führungsspitze um. Der bisherige CEO Robert Henrich übergibt zum 1. August 2022 die Führung an Sascha Meyer und wird das Unternehmen zum Jahresende verlassen. Der neue CEO Sascha Meyer war bislang als Chief Product Officer (CPO) für die Produktentwicklung und -strategie verantwortlich. Gemeinsam mit CFO Torben Menke bildet Sascha Meyer die neue Geschäftsleitung von MOIA.

„Wir bedauern sehr, dass Robert Henrich MOIA auf eigenen Wunsch verlässt, und danken ihm für die geleistete Arbeit“, sagt Dr. Carsten Intra, Aufsichtsratsvorsitzender von MOIA. „Seit 2017 hat MOIA viel erreicht. Robert Henrich hat zunächst als COO und seit September 2019 als CEO von MOIA den Service entwickelt und den Aufbau von Europas größtem vollelektrischen Ridepooling-Angebot verantwortet. MOIA hat sich unter seiner Führung als fester Bestandteil der urbanen Mobilität erfolgreich etabliert. Gleichzeitig freuen wir uns, dass wir mit Sascha Meyer eine erfahrene MOIA-Führungskraft und fundierten Kenner der Mobilitätsbranche gewonnen haben.“

Sascha Meyer hat seit 2017 zunächst als Head of Product maßgeblich die Entwicklung des vollelektrischen Ridepooling-Services von MOIA gestaltet. Zuvor hat Sascha Meyer mehrere Jahre als Unternehmensberater und in Führungspositionen von DAX-Unternehmen und Startups beim Aufbau digitaler Produkte unterstützt. In seiner Rolle als CPO hat er seit 2019 neben der Produktstrategie die Aktivitäten im Bereich des autonomen Fahrens verantwortet. Aufgrund seiner umfassenden Erfahrung bei MOIA, in der Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen und dem Aufbau von Unternehmen wird er den erfolgreichen Kurs von MOIA fortführen. „Neben der Weiterentwicklung des Ridepooling-Services wird MOIA künftig eine noch relevantere Rolle für die Entwicklung des Zukunftsmarktes autonomer Mobilitätsdienste übernehmen. Ich freue mich, mit unserem starken Team MOIA in diese Zukunft zu führen“, erklärt Sascha Meyer.

MOIA ist ein eigenständiges Unternehmen im Volkswagen Konzern und hat seit 2017 ein digitales Ökosystem für die gesamte Wertschöpfungskette von Ridepooling entwickelt – von Apps über Algorithmen bis zum Flottenmanagement. Im Juli 2018 überführte das Unternehmen das Pilotprojekt in Hannover in den öffentlichen Betrieb. Im April 2019 nahm MOIA in Hamburg den Betrieb auf, um vollelektrisches Ridepooling entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erproben. In dieser Zeit beförderte MOIA über 6 Millionen Fahrgäste und wurde zum festen Bestandteil der Alltagsmobilität in Hamburg und Hannover. In den kommenden Monaten erwartet MOIA eine neue Genehmigung des Ridepooling-Dienstes in Hamburg.

Quelle: MOIA