Flexible Preisdeckelung bei der Genfersee-Schifffahrtsgesellschaft

Welche Option wählen, um weniger zu bezahlen? Einfache Billette? Eine Tageskarte? Ein Monats- oder Wochenabonnement? Die Deckelung beim Preis einer Tageskarte ist für die meisten FAIRTIQ-Passagiere bereits Standard. Bei der Genfersee-Schifffahrtsgesellschaft(CGN) profitieren die Pendler der Linien N1, N2 und N3 ab sofort von einem Monatslimit.

Unter dem englischen Begriff “Capping” versteht man im öffentlichen Verkehr die automatische Deckelung eines Gesamtpreises, sobald mehrere Einzelfahrten teurer wären als eine Tages-, Wochen- oder Monatspauschale. Bei herkömmlichen Papiertickets ist das nicht möglich: Hier müssen Fahrgäste vor dem ersten Ticketkauf überlegen, wie viele Fahrten in einem bestimmten Zeitraum anstehen. Wer hingegen die FAIRTIQ-App nutzt, profitiert in vielen Verkehrsverbünden in der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Deutschland vom Capping-Prinzip. Falls der Wert einer Einzelfahrt den Preis für eine Tageskarte übersteigt, wird nachträglich nur der günstigere Tarif fällig.

Gemeinsam mit der Genfersee-Schifffahrtsgesellschaft (CGN) bietet FAIRTIQ ein Monats-Capping an und verbindet damit zwei Länder. Passagiere auf den Linien N1 Lausanne-Evian, N2 Lausanne-Thonon und N3 Nyon-Yvoire müssen sich keine Gedanken mehr darüber machen, wie oft sie fahren wollen. Sie müssen lediglich ihre Schifffahrt mit einem Wisch auf dem Smartphone starten und sie beim Aussteigen mit einem weiteren Wisch beenden. Den Rest erledigt die FAIRTIQ-App: Sie zählt die Anzahl Fahrten, berechnet automatisch den richtigen Einzelfahrpreis und bucht diesen über das hinterlegte Zahlungsmittel ab. Sobald das sogenannte Monats-Cap erreicht ist, reisen die Kunden den Rest des Kalendermonats kostenlos. Die monatliche Obergrenze hängt von der Linie und der Anzahl getätigten Fahrten ab:

  • N1 Lausanne-Evian: Das Capping liegt bei CHF 315 pro Monat. Etwas weniger als 9 Hin- und Rückfahrten bezahlen und den Rest des Kalendermonats kostenlos fahren.
  • N2 Lausanne-Thonon: Das Capping liegt bei CHF 315.- pro Monat. Etwas mehr als 6 Hin- und Rückfahrten bezahlen und den Rest des Kalendermonats kostenlos fahren.
  • N3 Nyon-Yvoire: Das Capping liegt bei CHF 255.- pro Monat. Etwas weniger als 10 Hin- und Rückfahrten bezahlen und den Rest des Kalendermonats kostenlos fahren.
    (Preisbeispiele: 2. Klasse, Volltarif)

Das flexible Angebot ist ab dem 1. Dezember 2021 verfügbar.

Quelle: FAIRTIQ

20-Minuten-Takt auf S-Bahn-Außenästen

Ab Dezember 2022 wird bei der Münchner S-Bahn montags bis freitags ein nahezu durchgängiger 20-Minuten-Takt auf den Außenästen umgesetzt. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, bestellt zusätzlich rund 775.000 Zugkilometer pro Jahr. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Das ist der größte Anstieg seit 2005, als auf einigen Abschnitten der 10-Minuten-Takt eingeführt wurde. Damit verbessern wir weiter das Angebot der S-Bahn. Das ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Erreichen der Klimaziele. Wenn wir wollen, dass die Menschen vom Auto umsteigen, müssen wir die öffentlichen Verkehrsmittel so attraktiv wie möglich machen.“

Von wenigen Ausnahmen abgesehen wird es auf allen Linien einen durchgehenden 20-Minuten-Takt bis zu den jeweiligen Endstationen geben, auch abseits der Hauptverkehrszeiten. Heute sind auf den am weitesten von München entfernten Stationen häufig noch 40-Minuten-Takte beziehungsweise 40/20-Minuten-Takte üblich.

Möglich werden diese Verbesserungen durch den Einsatz von 15 zusätzlichen Gebrauchtfahrzeugen vom Typ ET 424 der S-Bahn Hannover. Sie sollen nach einer gründlichen Modernisierung schrittweise ab Herbst 2022 in München eintreffen. Da die ET 424 nicht mit der erforderlichen Technik für den Stammstreckentunnel ausgestattet sind, werden sie ausschließlich auf folgenden Linien eingesetzt:

  • S2: Pendelfahrten Dachau – Altomünster
  • S4: Verstärkerfahrten in den oberirdischen Teil des Münchner Hauptbahnhofs
  • S20: Geltendorf – München-Pasing – Höllriegelskreuth

Durch den Einsatz der Züge aus Hannover auf diesen Streckenabschnitten werden „Münchner“ S-Bahn-Fahrzeuge frei. Diese werden genutzt, um das Angebot auf den S-Bahn-Linien aufzustocken, die durch die Stammstrecke fahren. Ab Mitte der 2020er-Jahre könnten die Fahrzeuge aus Hannover auch für die geplanten Linienerweiterungen nach Wasserburg und zum BMW-Forschungszentrum über den Nordring genutzt werden. Ohne zusätzliche Fahrzeuge wären diese Angebotserweiterungen nicht möglich.

Ministerin Schreyer: „Wir setzen alles daran, der S-Bahn München schon vor Inbetriebnahme der 2. Stammstrecke einen weiteren Schub zu geben. Mit der Flottenerweiterung können wir das Angebot auf den Außenästen deutlich ausbauen und haben eine größere Fahrzeugreserve. Davon erhoffen wir uns auch positive Effekte bei der Betriebsstabilität.“

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

Kritik des Bundesrechnungshofes an DB und BMVI

Der Bundesrechnungshof hat dem Deutschen Bundestag, dem Bundesrat und der Bundesregierung seine Bemerkungen 2021 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes zugeleitet. Die Bemerkungen benennen systemische Schwachstellen, bei denen der Bund Haushaltsmittel zielgerichteter, effizienter und wirksamer einsetzen sollte oder in denen er die Mittel, die ihm zustehen, nicht einzieht. 

Bemerkungen zur Deutschen Bahn AG: Abgeordnete des Deutschen Bundestages und verschiedene Bundesbedienstete sind oder waren zugleich Aufsichtsratsmitglieder der Deutschen Bahn AG (DB AG). Durch diese Doppel- oder Mehrfachfunktionen nimmt das BMVI in Kauf, dass gegenläufige Konzern- und Bundesinteressen von derselben Person vertreten werden. Das BMVI darf die Grundsätze guter Unternehmensführung nicht weiter missachten. Es muss bestehende Interessenkollisionen auflösen und derartige Fälle künftig ausschließen.

Bemerkungen zur Schieneninfrastruktur: Der Bund investiert jedes Jahr Milliarden Euro in den Erhalt und die Verbesserung des Schienennetzes: In den Jahren 2020 bis 2029 werden es insgesamt bis zu 58 Mrd. Euro sein. Die Mittel fließen an die Eisenbahninfrastrukturunternehmen, welche die Schienenwege des Bundes bauen, unterhalten und betreiben. Dieses Finanzierungssystem hat schwerwiegende Mängel, auf die der Bundesrechnungshof in der Vergangenheit mehrfach hinwies und die sich in mehreren Bemerkungen wiederfinden. Es geht um mangelhafte Steuerung und Kontrolle durch das BMVI, Fehlanreize und Unwirtschaftlichkeit:

  • Die Gewinne ihrer Eisenbahninfrastrukturunternehmen zahlte die DB AG dem Eigentümer Bund nicht in jedem Jahr vollständig als Dividende aus. Dazu ist sie allerdings vertraglich verpflichtet. Da dieses Geld eigentlich für Ersatzinvestitionen vorgesehen ist, fehlt der hohe Millionenbetrag für den Ausbau und den Erhalt des Schienennetzes. 
  • Für ursprünglich 495 Mio. Euro sollten in Rangierbahnhöfen u. a. Steuerungstechnik, Weichen und Rangiergleise ergänzt, geändert oder erneuert werden. Das BMVI überwachte die Umsetzung dieses Maßnahmenpakets nur unzureichend und griff bei Fehlentwicklungen nicht steuernd ein: So hat sich die Laufzeit des Programms um elf Jahre verlängert, weil sich Maßnahmen verzögerten. Die Ausgaben sind bisher um fast 150 Mio. Euro höher als geplant, mit einem zusätzlichen dreistelligen Millionenbetrag ist zu rechnen. 
  • Das BMVI unterlässt seit Jahren, stichprobenartig die wirtschaftliche Verwendung der Bundesmittel für den Erhalt des Schienennetzes zu kontrollieren. Damit verzichtet es von vorneherein auf mögliche Rückforderungen, sodass ein unwirtschaftlicher Einsatz dieser Mittel ohne Folgen bleibt.

Quelle: Bundesrechnungshof

MVG übernimmt erste neue Avenio-Tram aus Option mit Siemens

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) stellt die Weichen für dichtere Takte und mehr Komfort bei der Tram. Die MVG hat das erste von insgesamt 73 weiteren Fahrzeugen vom Typ Avenio aus einer Option mit Siemens übernommen. Die ersten Züge aus dieser Option gehen voraussichtlich im April 2022 erstmals in den Einsatz. Sie fahren im gesamten Streckennetz der Münchner Tram.

Die neuen, vierteiligen Avenio-Fahrzeuge gleichen sehr den bereits eingesetzten Avenio-Trams, wurden jedoch in einzelnen Bereichen weiterentwickelt und optimiert. Sie verfügen im Vergleich zu den bisherigen Fahrzeugen über eine neugestaltete Innendecke, die den Fahrgastraum noch heller und freundlicher erscheinen lässt. 

Neu sind außerdem die eigens für Rollstuhlfahrende gekennzeichneten Stellflächen im ersten Wagenteil. Von außen sind die neuen Züge an den farbigen Außenanzeigern erkennbar. 

Ingo Wortmann: „Die Tram spielt eine Schlüsselrolle für die Verkehrswende in München. Dichtere Takte auf bestehenden Linien und einen Ausbau des Netzes können wir nur mit mehr und größeren Fahrzeugen bewerkstelligen. Die neuen Avenio-Fahrzeuge von Siemens, die wir vor der Corona-Pandemie in Auftrag gegeben haben, schaffen dafür eine der notwendigen Voraussetzungen. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und die in den zurückliegenden Jahren nicht auskömmlichen Tariferhöhungen im MVV hat sich die finanzielle Situation für die SWM aber drastisch verändert.“

„Wir brauchen daher dringend Finanzmittel, nicht nur für den laufenden Betrieb bei U-Bahn, Tram und Bus, sondern auch für die noch anstehenden Investitionen in die Zukunft, ansonsten werden die 73 neuen Tram-Fahrzeuge und der ebenfalls dringend erforderliche Ausbau der Hauptwerkstatt Ständlerstraße zu einem Betriebshof mit allen notwendigen Funktionen die letzten größeren Investitionen in die Erweiterung des Verkehrsangebotes bleiben.“ 

Von den insgesamt 73 neuen Fahrzeugen der Option, die bis 2026 ausgeliefert werden, sind 24 Fahrzeuge als Ersatz für Altfahrzeuge gedacht, 49 Fahrzeuge sind Ergänzungen für den Ausbau des Angebots und künftige Neubaustrecken. 

Quelle: MVG

Gründung des Landestarif-Rats zur Verbesserung des ÖPNV in Bayern

Nach dem Prinzip „Ein Klick – ein Ticket“ per App ein Ticket kaufen und damit in ganz Bayern Bus und Bahn fahren – das ist die Vision von Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. Auf Initiative der Bayerischen Staatsregierung haben deshalb heute Akteure der ÖPNV-Branche aus ganz Bayern den Landestarif-Rat gegründet, um gemeinsam einen Landestarif für Bayern zu erarbeiten.

„Gemeinsam werden wir den öffentlichen Personennahverkehr für alle Fahrgäste in Bayern moderner und einfacher gestalten. Ziel ist die Einführung eines bayernweiten Tarifs für alle tarifraumüberschreitenden Fahrten im ÖPNV und damit ein durchgängiges elektronisches Ticket in ganz Bayern. Darauf haben sich alle Mitglieder des Landestarif-Rats heute in einer gemeinsamen Absichtserklärung verständigt.“

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer

Die Bayerische Staatsregierung arbeitet damit weiter an einem einfacheren Zugang zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Insbesondere beim Umstieg von Bahn auf Bus oder bei der Fahrt über weite Strecken muss der Fahrgast heute wegen der unterschiedlichen Tarifsysteme oftmals mehrere Tickets kaufen“, erklärt Schreyer. „Das soll sich in Zukunft ändern.“ Mit dem bayerischen Landestarif sollen Bürger einfach und unkompliziert den ÖPNV in ganz Bayern nutzen können – per App und zum günstigsten Preis.

Die konkrete Umsetzung des Landestarifs Bayern liegt nun beim neu gegründeten Landestarif-Rat und den dazugehörigen Arbeitsgruppen. Mit der Projektstelle Landestarif bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft hat der Freistaat dafür die organisatorischen Strukturen geschaffen. Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung haben sich alle Mitglieder des Landestarif-Rats dazu bereiterklärt, an der Umsetzung des Landestarifs Bayern tatkräftig mitzuarbeiten. Ziel ist es, ab dem Jahr 2023 schrittweise für alle Fahrten, für die bislang mehrere Fahrkarten nötig waren, den Landestarif einzuführen. Schreyer betont: „Nur gemeinsam können wir den Bürgerinnen und Bürgern ein Ticket anbieten, mit dem sie durch ganz Bayern fahren können, das jeden erreicht und das für alle komfortabel ist.“

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

365-Euro-Jugendticket als Booster für den ÖPNV

Die Koalitionspartner in Baden-Württemberg haben in ihrem Koalitionsvertrag „Jetzt für morgen“ die Einführung eines attraktiven Jugendtickets zum Preis von 365 Euro pro Jahr mit landesweiter Fahrtmöglichkeit vorgesehen. Die Landesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, dass das Ticket bereits im September 2022 in möglichst allen Verkehrsverbünden angeboten werden soll. Die vorgesehenen Eckpunkte des Tickets wurden am Dienstag, 23. November vorgestellt:

  • Neben dem attraktiven Preis von 365 Euro pro Jahr soll das landesweite Jugendticket rund um die Uhr in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV in Baden-Württemberg gelten.
  • Bezugsberechtigt sind alle Personen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres ohne Ausbildungsnachweis
  • Auch alle Personen bis zum Alter von einschließlich 27 Jahren, die studieren, in Aus- oder Weiterbildung sind oder einen Freiwilligendienst leisten, sind bezugsberechtigt.
  • Ob und wann das Jugendticket in einem Verbund eingeführt wird, entscheiden die örtlichen Gremien. Es ist jedoch das Ziel der Landesregierung sowie der Koalitionsfraktionen, dass das landesweite Jugendticket flächendeckend in jedem Verbund eingeführt wird.
  • Das Land wird die anfallenden Kosten mit 70 Prozent fördern, die verbleibenden 30 Prozent müssen von den Stadt- und Landkreisen als Eigenanteil aufgebracht werden.

Das Jugendticket Baden-Württemberg wird bundesweit die erste landesweit gültige Zeitkarte für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende. Für die Finanzierung des Jugendtickets stehen für die nächsten vier Jahre im Landeshaushalt 327 Millionen Euro zur Verfügung.

Um einen reibungslosen Start des Jugendtickets im September 2022 für alle Bezugsberechtigten zu gewährleisten, muss der Verkauf des Jugendtickets rechtzeitig im Frühsommer 2022 starten. Hierfür werden, so das Resümee der Veranstaltung, kommunale Aufgabenträger, Verkehrsverbünde und das Ministerium für Verkehr weiterhin eng zusammenarbeiten, um die notwendigen rechtlichen Grundlagen für die Einführung des Jugendtickets zu schaffen.

In seinem Schlusswort betonte Minister Hermann: „Das Jugendticket ist ein ambitioniertes Projekt. Ich bin aber davon überzeugt, dass das 365-Euro-Jugendticket ein Booster für den öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg ist und langfristig zukünftige ÖPNV-Projekte inspirieren wird. Wir hoffen mit einer breiten kommunalen Unterstützung.“

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

Der Film über das Team DB

Premiere der besonderen Art: Regisseur Sönke Wortmann und DB-Chef Richard Lutz haben heute in einer rollenden Berliner S-Bahn den Film „Das sind wir. Eine Reise ins Herz der Bahn“ vorgestellt. Entstanden ist ein Film-Porträt über die Bahn im Ausnahmesommer 2021, der von Corona, einer Flutkatastrophe und Streiks geprägt war. Auf Basis von mehr als 500 Videos, die DB-Beschäftigte in ihrem Berufsalltag selbst gedreht haben, erzählt Wortmann in dem 15-Minüter die Geschichten einer der größten und vielfältigsten Mannschaften Deutschlands. Wie im Sommer 2006, als Wortmann die deutsche Fußball-Nationalmannschaft begleitete, ist ein authentisches filmisches Porträt mit eindrucksvollen wie informativen Einblicken hinter die Kulissen der Bahnwelt entstanden.

„Dieser Film zeigt die Bahn und ihr Team in einem Ausnahmejahr wie sie sind: echt, das Herz am richtigen Fleck und immer voller Einsatz für eine starke Schiene und zufriedene Kunden“, sagte DB-Vorstandsvorsitzender Richard Lutz bei der Vorstellung des Films.

Regisseur Sönke Wortmann erklärte dazu: „Es war mir eine echte Freude, den Arbeitsalltag der vielen DB-Kolleginnen und -Kollegen zu kuratieren.“

Die Beschäftigten der DB waren in den Sommermonaten intern aufgerufen, ihren Blick auf ihre Arbeit zu filmen. Mehr als 500 Mitarbeitende aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern haben mitgemacht und Videos eingeschickt. „Wir sehen ein Team, das gemeinsam alles gibt, um gegen den Klimawandel zu arbeiten“, so Lutz.

Den Film können Sie unter deutschebahn.com/dassindwir sehen.

Quelle: Deutsche Bahn

ÖBB modernisieren ihr Lost & Found-Service

Ob Aktentaschen, Handys, Streich- oder Tasteninstrumente, aber auch Rollstühle und Diamantringe – circa 25.000 Gegenstände verlieren oder vergessen Kunden pro Jahr in den Zügen oder an Bahnhöfen und Haltestellen in ganz Österreich. Mit einer neuen digitalisierten und automatisierten Verlusterfassung und Fundsuche, die unter anderem auch bei der Deutschen Bahn (DB), der Schweizer Bundesbahn (SBB), aber auch beim Flughafen Wien und Eurowings im Einsatz ist, wird ein flächendeckendes und vernetztes Service etabliert. Ab sofort lässt sich Verlorenes nun ganz einfach online melden, suchen, wiederfinden und zurückgeben.

Das neue Online-Tool der Firma RUBICON, einem international tätigen Softwareunternehmen mit Sitz in Wien, steht rund um die Uhr und somit unabhängig von Öffnungszeiten auf der Internetseite der ÖBB den Kunden und Bahnhofsbesuchern zur Verfügung. Für den schnellen Überblick sind die Fundstücke mittels verschiedener Symbole leicht verständlich kategorisiert. Weiterführende Angaben zu den verlorenen Gegenständen sorgen für einen zielgenauen Abgleich und für eine schnellere Identifizierung der Fundstücke. Auch der Rückgabeprozess lässt sich nach erfolgreicher Verifizierung mit einem Klick starten und man erhält die Information, wo man sein Fundstück abholen kann. Die Software ist mehrsprachig und kann in den Sprachen Deutsch, Englisch, Franzöisch und Italienisch verwendet werden.

Die Vorteile auf einen Blick

  • Rasches Auffinden von verlorenen Gegenständen
  • Bereits erfasste Gegenstände werden mit verlorenen Gegenständen abgeglichen und mögliche Treffer sofort vorgeschlagen
  • Vermeidung von unnötigen Wegen
  • Vernetzte Online-Suche
  • Gewichtete Ergebnisse nach Trefferwahrscheinlichkeit
  • Der erfasste Verlust wird bei neuen Fundgegenständen weiterhin automatisch berücksichtigt
  • Einfach bedienbar und barrierefrei – jederzeit und überall erreichbare Soforthilfe

Wenn etwas in den Zügen der ÖBB oder an einem der Bahnhöfe oder Haltestellen verloren gegangen ist, finden Sie ab sofort hier Hilfe: http://infrastruktur.oebb.at/lostandfound

Quelle: ÖBB

ÖPNV-App MOOVME mit neuen Funktionen verfügbar

Mit MOOVME – der App für Bus, Bahn, Zug und mehr – erhalten Pendler, Gelegenheitsfahrer und Besucher im MDV-Gebiet in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zuverlässige Verbindungsauskünfte und mobiles Ticketing aus einer Hand. Mit monatlich 1,5 Millionen Auskünften und 55.000 Stammkäufern hat MOOVME seine feste Position im MDV-Vertriebsmix eingenommen. Die App der Verkehrsunternehmen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) bietet viele nützliche Funktionen wie z.B. Fahrplandaten in Echtzeit, Störungsmeldungen und bargeldlosem Ticketkauf. Mit dem aktuellen Update erweitert MOOVME den Funktionsumfang ganz im Sinne der Wünsche vieler Fahrgäste. 

Verbindungsauskünfte inklusive Ticketkauf sind mit dem neuen MOOVME-Update im gesamten MDV-Gebiet und nun auch für ganz Sachsen möglich. Wichtig in solchen Anlaufphasen neuer Produkte sind immer die Userfeedbacks. Die Hinweise werden täglich beantwortet und im Reviewprozess mit den Entwicklern besprochen. Somit kann die App im Sinne der Fahrgäste kontinuierlich weiter verbessert und die Erfahrungen auch mit anderen Verbundregionen geteilt werden.  

Im ersten Schritt wurde mit dem einheitlichen Tarifserver eine gemeinsame technische Basis erarbeitet und anschließend vielfältige komplexe Prozesse abgestimmt. Im Ergebnis kann der Kunde ab sofort in der MDV App MOOVME und bald auch in der App „Handyticket Deutschland“ der weiteren sächsischen Verbünde über Verbundgrenzen in Sachsen hinweg Fahrplan- und Tarifauskünfte erhalten und Tickets kaufen.

Ab sofort können in MOOVME auch Wochen- und Monatskarten erworben werden. HAVAG-Marketingchef Andreas Völker weist auf eine weitere langersehnte neue Funktion in MOOVME hin: „Zahlreiche NutzerInnen der App haben regelmäßig nachgefragt, wie man passende Anschlussfahrscheine kaufen kann, wenn bereits ein Abo vorhanden ist aber die Fahrt über die abonnierte Tarifzone hinausgeht. Wir freuen uns sehr, dass ab sofort vorhandene Wochen-, Monatskarten, Abos sowie Bahncards beim Ticketkauf eingegeben werden können. MOOVME berechnet dann nur noch den besten Preis für die Reststrecke.“

MOOVME punktet mit einer weiteren Neuheit: der Beauskunftung und Buchung von RufBus-Angeboten aus einer Hand. Das Entwicklerhaus HACON hat damit erstmals in seinem Gesamtportfolio eine komplett neue Lösung geschaffen. Über die Verbindungsauskunft werden die verfügbaren RufBus-Verbindungen angezeigt. Mit wenigen Klicks kann der RufBus anschließend gebucht werden und steht zur vereinbarten Uhrzeit bereit.

Quelle: MDV

95 Millionen Euro ÖPNV-Zuweisungen

Der Freistaat Bayern unterstützt die Kommunen auch in diesem Jahr dabei, einen attraktiven und zukunftsfähigen öffentlichen Nahverkehr bereitzustellen. Für das Jahr 2021 stellt das Bayerische Verkehrsministerium dafür rund 95 Millionen Euro bereit. „Die ersten 50 Prozent der ÖPNV-Zuweisungen haben wir bereits im März ausgezahlt, um die Liquidität der Kommunen während Corona sicherzustellen“, erklärt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Die verbleibenden 50 Prozent werden jetzt zugewiesen.“

Insgesamt haben die zu verteilenden ÖPNV-Zuweisungen für das Jahr 2021 ein Volumen von rund 95 Millionen Euro. Ein gutes Drittel davon geht mit über 34 Millionen Euro in die Ballungsräume München, Nürnberg-Fürth-Erlangen, Regensburg, Würzburg und Augsburg. Für die übrigen Regionen Bayerns stehen über 61 Millionen Euro zur Verfügung. Seit 2017 hat der Freistaat seine Zuschüsse fast verdoppelt. Ministerin Schreyer: „Die Kommunen kennen die Bedürfnisse vor Ort und wissen daher am besten, wie sie die ÖPNV-Angebote gestalten müssen. Mit den ÖPNV-Zuweisungen unterstützen wir sie dabei, ihre Angebote ständig zu verbessern, die Attraktivität des ÖPNV insgesamt zu steigern und den ÖPNV fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Außerdem gibt es einen Bonus in Höhe von einem Euro pro Einwohnerin und Einwohner jährlich für Kommunen, die Teil eines Verkehrsverbundes sind. Damit unterstützen wir gezielt Verkehrsräume, die dem Fahrgast ein abgestimmtes und verkehrsträgerübergreifendes Fahrplanangebot für den gesamten ÖPNV anbieten.“

Der ÖPNV ist eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und auch für die Lebens- und Standortqualität in Bayern entscheidend. Neben den ÖPNV-Zuweisungen unterstützt der Freistaat die Kommunen mit vielen weiteren Förderprogrammen, beispielsweise bei der Bereitstellung flexibler Angebote wie Rufbussysteme oder Anrufsammeltaxiverkehre, bei der Beschaffung von Linienbussen für den ÖPNV, bei der Einrichtung von Expressverbindungen und bei innovativen Projekten und nachhaltigen Angeboten wie digitalen Angeboten. Ministerin Schreyer betont: „Wir brauchen echte Wahlfreiheit bei der Mobilität – in den Städten genauso wie in ländlichen Regionen. Und dafür brauchen wir attraktive Angebote im Nahverkehr!“

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr