Neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Hamburger Hochbahn

In der heutigen Aufsichtsratssitzung der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) wurde der Präses der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), Senator Dr. Anjes Tjarks, zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Er folgt in dieser Position Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation (BWI), der seit 2018 Aufsichtsratsvorsitzender war. Der Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz ist Folge des neuen Ressortzuschnitts im Hamburger Senat. Senator Dr. Anjes Tjarks, 1981 in Hamburg geboren, war zuvor Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Hamburger Bürgerschaft.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Vorarlberger Gemeinde Göfis ist Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises

Die Vorarlberger Gemeinde Göfis ist der diesjährige Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich. Zwölf weitere Projekte wurden von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet, unter anderem die Universität Klagenfurt, Carsharing Tirol 2050, das Bahnreisebüro Traivelling und das Projekt Nachhaltige Logistik 2030+ von Niederösterreich und Wien.

Gesamtsieger und Gewinner der Kategorie Raumordnung beim VCÖ-Mobilitätspreis 2020 ist die Vorarlberger Gemeinde Göfis (Bezirk Feldkirch). Göfis hat aus dem mit Autos zugestellten Dorfplatz ein belebtes Ortszentrum gemacht. Es gibt jetzt ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei, einen Friseur, eine Bücherei und ein Reparatur-Café. Die Bevölkerung kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad in den Ort kommen, Einkäufe erledigen, Autofahrten werden vermieden, die Dorfgemeinschaft gestärkt.

VCÖ-Mobilitätspreis Österreich 2020– Die Preisträger

GESAMTSIEGER:

Vom Parkplatz zum belebten Ortszentrum – Gemeinde Göfis

Kategorie Bewegungsaktive Mobilität
Fuß- und Radverkehrskonzept – Stadt Bregenz

Kategorie Mobility as a Service
Carsharing Tirol2050 – Verkehrsverbund Tirol

Kategorie Barrierefreie und inklusive Mobilität
Mobilitätstraining für Menschen mit (Lern-) Behinderung – Jugend am Werk Sozial:Raum

Kategorie Mobilitätsmanagement
Arbeiten im Öffentlichen Nahverkehr – Universität Klagenfurt

Kategorie Forschung und wissenschaftliche Studien
SUPERBE – Potenziale von Superblock Konzepten – TU Wien, AIT, lorenz consult

Kategorie Transport, Logistik, Güterverkehr
Nachhaltige Logistik 2030 + Niederösterreich-Wien – Stadt Wien, Land NÖ, WKW, WKNÖ

Kategorie Reisen, Tourismus und Freizeit
Traivelling – Das Bahnreisebüro.

Kategorie Digitalisierung
Waggon Tracker – Digitaler Schienengüterverkehr – PJ Monitoring GmbH

Kategorie Digitalisierung– Konzepte & Pilotprojekte
InFraRed- Digitale Planungsplattform für integrierte Städteplanung – AIT

Kategorie Ideen, Konzepte und Pilotprojekte
E-Bus-Kompetenzzentrum Siebenhirten – Wiener Linien

Kategorie Öffentlicher Verkehr und Multimodalität
Tages- und Nachtreisezüge der Zukunft – ÖBB-Personenverkehr AG

Kategorie Internationale Vorbildprojekte
Fahrradmodellquartier Bremen: 1. Fahrradzone Deutschlands – Freie Hansestadt Bremen

Informationen zu den Projekten gibt es unter http://www.vcoe.at

Quelle: VCÖ

HEAG mobilo ordert 24 eCitaro

Der Darmstädter Mobilitätsdienstleister HEAG mobilo hat 24 Mercedes-Benz eCitaro geordert. Die Elektrobusse werden ab dem dritten Quartal 2021 ältere Dieselfahrzeuge ersetzen. Die neuerliche Bestellung unterstreicht die guten Erfahrungen, die der Verkehrsbetrieb mit dem eCitaro im Linienbetrieb gemacht hat. Seit Juni 2020 hat die HEAG mobilo bereits fünf eCitaro in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg im täglichen Einsatz.

Die Bestellung der 24 eCitaro unterteilt sich in elf Solo- und 13 Gelenkbusse. Alle Elektrobusse kommen u.a. mit Sideguard Assist, der den Fahrer beim Abbiegen unterstützt, und mit einem aktiven Bremsassistent. Präventivschutz gibt es zudem am Fahrerarbeitsplatz durch eine Fahrerkabine mit großer Sicherheitsglasscheibe .

Bis 2025 plant die HEAG mobilo den rund 80 Fahrzeuge großen Fuhrpark zu 95 Prozent auf Elektrobetrieb umzustellen. Sind diese Dieselbusse durch ihre elektrischen Pendants ersetzt, spart der Verkehrsbetrieb nach eigenen Angaben jährlich ca. 2,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff und damit etwa 6600 Tonnen CO2 ein.

Quelle: Daimler AG

COVID-19: Investitionen in die Infrastruktur städtischer Verkehrssysteme sind besonders betroffen

SCI Verkehr GmbH hat eine neue Studie „Worldwide Market for Railway Industries 2020“ veröffentlicht. Das aktuelle weltweite Marktvolumen für Bahntechnik liegt für das Jahr 2019 bei 190,9 Mrd. Euro und wird nach Einschätzung von SCI Verkehr bis zum Jahr 2024 jährlich um 2,2% auf 213,2 Mrd. Euro wachsen. Damit bleibt die Bahnbranche trotz der aktuellen Entwicklungen ein Wachstumsmarkt. Der Anstieg fällt jedoch deutlich geringer aus als vor dem Eintreffen der COVID-19 Krise erwartet.

Für das Jahr 2020 erwartet SCI Verkehr einen signifikanten Rückgang der Fahrgastzahlen in Fahrzeugen des Fern-, Regional- und Stadtverkehrs von ca. 35%, ausgelöst durch die Kontaktbeschränkungen, Reise-einschränkungen und Abstandsregeln. Nach Einschätzung von SCI Verkehr benötigt der weltweite Schienenpersonenverkehr bis 2023, um das Vorkrisenniveau wieder zu erreichen.

Problematisch ist die finanzielle Situation vieler Bahnen und insbesondere der städtischen Verkehrsbetriebe, denen durch einen drastischen Rückgang der Fahrgeldeinnahmen bei einem gleichzeitig durch Abstandsgebote notwendigem hohen Kapazitätsangebot viel Geld für den laufenden Betrieb und noch stärker für notwendige Investitionen fehlt. Der Markt für Bahntechnikprodukte des Stadtverkehrs wächst daher mit 0,4% in den nächsten fünf Jahren nur sehr gering.

Quelle: SCI Verkehr GmbH

Stadtwerke-Busse legen eine Million Kilometer elektrisch zurück

Die inzwischen 16 Elektrobusse, die die Stadtwerke Münster zwischen 2015 und 2020 schrittweise angeschafft haben, haben nun die Schallmauer von einer Million Kilometer Laufleistung durchbrochen, vollständig angetrieben von Ökostrom. „Unsere Strategie sieht vor, bis 2029 nur noch Elektrobusse einzusetzen. Schon für 2021 sind bislang weitere 15 E-Busse fest bestellt, so dass wir unsere Flotte im nächsten Jahr mindestens verdoppeln“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.

Für die Umstellung der Flotte erhalten die Stadtwerke im nächsten Jahr Fördergelder sowohl vom Bundesumweltministerium als auch dem NRW-Verkehrsministerium mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).

Während bisher alle E-Busse Ökostrom in eine Batterie laden, werden einige Modelle in Zukunft auch Wasserstoff tanken und diesen in einer Brennstoffzelle an Bord in Strom umwandeln. Die Reichweite solcher Busse liegt mit einer Tankladung bei rund 400 Kilometern, sie sollen vor allem auf langen Linien eingesetzt werden.

Quelle: Stadtwerke Münster

Webinar: Kontaktloses Bezahlen – das “neue Normal”

COVID-19 hat vieles verändert – auch die Art, wie Kunden bezahlen möchten. Im Einzelhandel bereits seit den Zeiten des Lockdowns teil des Hygienekonzepts, wird kontaktloses Bezahlen nun auch im ÖPNV gewünscht – und trifft auf hohe Handlungsbereitschaft. Denn Verkehrsunternehmen können mit diesem Schritt zur weiteren Digitalisierung des Ticketings nicht nur die Sicherheit ihres Fahrpersonals und ihrer Fahrgäste erhöhen, sondern darüber hinaus die Kosten für teures Bargeldhandling reduzieren und die Einsteigevorgänge beschleunigen.

Verschiedene Konzepte sind möglich und auch stufenweise umsetzbar: Von der reinen Vermeidung von Barzahlungen über E-Ticketing gemäß VDV-KA bis hin zu Smart Ticketing. INIT bietet die erforderlichen Optionen, Kunden im ÖPNV vielfältige Angebote zum Ticketerwerb zu machen und gleichzeitig Bargeldzahlungen zu vermeiden.

Das Webinar am 08.10.2020 von 14:00 – 15:00 Uhr informiert Sie darüber, welche Möglichkeiten INIT Ihnen zur Verfügung stellt, „bargeldloses Bezahlen“ schnell und unkompliziert einzuführen. Die Teilnahme an diesem Webinar ist kostenlos.

Irizar e-mobility erhält weiteren Auftrag von der Madrider EMT für Elektrobusse

Irizar e-mobility hat erneut einen neuen Vertrag mit der Städtischen Verkehrsgesellschaft (EMT) von Madrid über die Lieferung von 20 100 % elektrischen, emissionsfreien Bussen des Modells Irizar ie bus mit einer Länge von 12 Metern unterzeichnet. Diese Fahrzeuge haben eine Reichweite von 220 km und verfügen über 2 Türen, 28 Sitze, 1 Fahrersitz und 2 Rollstuhlbereiche. Der Vertrag umfasst auch die Lieferung von 20 kompatiblen Ladegeräten, die von der Irizar-Gruppe entwickelt und hergestellt werden.

Dies ist das dritte Mal, dass die Madrider EMT bei der Erneuerung ihrer Busflotte auf die E-Mobilität von Irizar vertraut. Mit diesem jüngsten Auftrag über 20 Fahrzeuge wird Madrid über insgesamt 55 emissionsfreie Busse der Marke Irizar verfügen.

Quelle: Irizar

Europäische Mobilitätswoche 2020: Emissionsfreie Mobilität für alle

Das Thema der Europäischen Mobilitätswoche 2020 rückt die Bedeutung der Zugänglichkeit zu einem emissionsfreien Verkehrswesen in den Vordergrund und fördert einen integrativen Rahmen, der alle einbezieht.
Es ermutigt Menschen und lokale Behörden in ganz Europa, Schritte zu setzen, um das langfristige Ziel eines kohlenstoffneutralen Kontinents zu erreichen.

Städte und Gemeinden, die an der Mobilitätswoche teilnehmen, zeigen ihr Engagement für einen sauberen und nachhaltigen städtischen Verkehr. Achten Sie auf autofreie Straßen, Spaziergänge und interaktive Workshops, wenn die Europäische Mobilitätswoche 2020 (16.-22. September) in Städten und Gemeinden in ganz Europa stattfindet.

Im Rahmen der Kampagne für einen sauberen und nachhaltigen Verkehr werden über 2.700 Städte und Gemeinden aus fast 50 Ländern Veranstaltungen durchführen und die Bedeutung einer emissionsfreien Mobilität für alle ins Rampenlicht rücken.

Zur Webseite der Europäischen Mobilitätswoche

Quelle: European Mobility Week

IT-TRANS ist Innovations-Hub – analog und digital

Zum siebten Mal versammelt die Konferenz und Fachmesse IT-TRANS vom 1. bis 3. Dezember 2020 internationale Vordenker und anerkannte IT- und Mobilitätsexperten in der Messe Karlsruhe, um über die Digitalisierung urbaner Mobilität zu diskutieren. Ursprünglich sollte die IT-TRANS vom 3. bis 5. März stattfinden und musste wegen der Ausbreitung der Corona-Pandemie in den Dezember verschoben werden. Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, spricht im Interview darüber, welche Bedeutung Fachmessen und Konferenzen gerade jetzt für die Branche haben und wie das Konzept zur Durchführung aussieht.

Inwieweit dürfen und können Messen wie die IT-TRANS in Zeiten von COVID-19 stattfinden?
Messen und Konferenzen fallen nicht unter das Verbot von Großveranstaltungen. Seit dem 1. September „dürfen“ wir wieder Messen veranstalten, denn die baden-württembergische Landesregierung hat die sogenannte Corona-Verordnung Messen, Ausstellungen, Kongresse erlassen, in der sie konkrete Regeln zur Messeplanung und -durchführung festlegt. Diese Vorgaben „können“ wir alle umsetzen und planen deshalb fest mit der Durchführung der IT-TRANS.

Wie sieht dieses Konzept konkret für die IT-TRANS aus?
Wir haben die Gangbreiten und Verweilzonen innerhalb der Fachmesse deutlich erweitert, um jederzeit den Besuchern den notwendigen Abstand zu ermöglichen. Die Konferenz verlagern wir fast komplett in eine zusätzliche Messehalle mit mobilen Konferenzräumen und vervielfachen so die nutzbare Fläche. Das Bewirtungskonzept sowie die Abläufe beim Besuchereinlass wurden ebenfalls angepasst.

Gibt es Änderungen im Vortragsprogramm?
Corona beschäftigt die Mobilitätsbranche sehr und hat die Dringlichkeit digitaler Innovation abermals verdeutlicht. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserem Co-Veranstalter, dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP), das Konferenz- und Ausstellungsprogramm entsprechend der neuen Themen angepasst.

Wie reagieren die Aussteller auf die Neuerungen?
Messen sind ein wichtiger Wirtschaftsmotor, Informations- und Handelsplatz. Das spiegeln uns auch unsere Aussteller. Ihr Zuspruch zeigt sich in den Zahlen: Wir erwarten – Stand heute – 270 Aussteller. Lediglich 30 Aussteller haben ihre Teilnahme seit März storniert. Die internationalen Marktführer sind alle mit an Bord und auch die Mobilitäts-Zukunftsforscher aus der TechnologieRegion Karlsruhe werden dabei sein. Außerdem hat sich gerade in der Krise gezeigt, dass Menschen ein großes Bedürfnis nach dem persönlichen Austausch haben. Produkte, Technologien und Informationen müssen den Weg zum Kunden finden. Messen wie die IT-TRANS erfüllen als persönliche Austauchplattformen dieses Bedürfnis – wenn auch vorerst auf Abstand oder teilweise virtuell.

Weitere Informationen der IT-Trans zum Umgang mit dem Coronavirus finden Sie hier.

Quelle: Messe Karlsruhe

Messeteilnehmer aus dem Ausland können sich hier über die Einreisebedingungen informieren.

Volocopter bietet Reservierungen für erste kommerzielle Flüge an

Auf dem Greentech Festival in Berlin läutet Flugtaxipionier Volocopter heute die weltweit erste Reservierungsphase für elektrische Flugtaxi-Flüge ein. Ab sofort können Volocopter-Fans weltweit online Tickets reservieren und zu den ersten gehören, die diese neue Form der Mobilität erfahren werden. Das VoloFirst Ticket kostet 300 Euro und kann mit einer 10%igen Anzahlung reserviert werden. Die Anzahl der Reservierungen ist auf insgesamt 1.000 begrenzt. 

Volocopter kündigt die Reservierungen nach einer Reihe erfolgreicher Flüge in Stuttgart, am internationalen Flughafen Helsinki und über Singapurs Marina Bay an. “Der Traum vom elektrischen Fliegen in Innenstädten wird in nur wenigen Jahren Alltag sein. Unsere öffentlichen Testflüge mit internationalen Zulassungen sind Beweis dafür. Wir laden nun unsere Fans ein, Pioniere zu werden und zu den Ersten zu gehören, die bald diese neue Form der Mobilität erleben dürfen”, sagt Volocopter-CEO Florian Reuter. Tickets für die ersten VoloCity-Flüge sind weltweit über die Volocopter-Reservierungsplattform für begrenzte Zeit erhältlich. 

Quelle: Volocopter