KISS-Umbau für das Netz Elbe-Spree

Die ODEG – Ostdeutsche Eisenbahn GmbH hat im Januar 2019 den Zuschlag für die Lose 1 und 4 des VBB-Vergabeverfahrens Netz-Elbe-Spree (NES) der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt erhalten. Für diesen Verkehrsvertrag, mit insgesamt 13 Millionen Zugkilometern pro Jahr, wird die Zugflotte der ODEG um 37 Neufahrzeuge erweitert. 16 Triebfahrzeuge vom Typ Stadler KISS aus der bestehenden Flotte werden gemäß den Ausschreibungsanforderungen bis zum Betriebsstart im Dezember 2022 nacheinander modernisiert.

Für die Umsetzung der Modernisierung baut die ODEG auf den Fahrzeughersteller Stadler, der in diesem Bereich umfangreiche Erfahrungen besitzt. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und die ODEG haben gemeinsam die betriebliche Endabnahme bei Stadler in Wustermark vorgenommen und im Anschluss das Go für den Einsatz im Fahrgastverkehr gegeben.

Der erste modernisierte KISS mit der Fahrzeugnummer 445.100 ist bereits seit vergangenem Freitag im Regelverkehr. Eingesetzt wird die frische, moderne Fahrzeugflotte ab Dezember 2022 auf der neuen Linie RE8 zwischen Wismar – Berlin – Elsterwerda/Finsterwalde.

Quelle: ODEG

ÜSTRA und regiobus testen Wasserstoffbus

Um in der Region Hannover dem großen Ziel des komplett CO2-freien Nahverkehrs näher zu kommen, gehen die Nahverkehrsunternehmen ÜSTRA und regiobus gemeinsam den nächsten Schritt und starten erste Tests mit einem Wasserstoffbus. Der Wasserstoff-Solobus der Firma Solaris wird in Hannover eine Woche lang intensiv getestet. Bereits seit Montag, den 29. Juni 2020 ist der Bus mit Wasserstoffantriebstechnologie auf den Strecken der ÜSTRA Linien 100/200 sowie 800 und auf den regiobus Linien 500/700, 600 und 900 zu Testzwecken unterwegs. Die Betankung des Testbusses erfolgt bei dem regionalen Tankanlagen-Entwickler JA-Gastechnology GmbH in Burgwedel. Der einwöchige Test des Wasserstoff-Busses ist gleichzeitig der Start für das gemeinsame Projekt der Region Hannover, der regiobus sowie der ÜSTRA, mit dem Ziel, Know-how zum Thema Wasserstofftechnologie aufzubauen.

Der Testbus von Solaris verfügt über eine Brennstoffzelle mit einer Nennleistung von 70 kW. In den Wasserstofftanks können 37,5 kg Wasserstoff gespeichert werden. Der Bus ist mit einer High-Power Batterie ausgestattet, in der die durch Rekuperation entstehende Energie gespeichert wird. Der Antrieb erfolgt durch radnabennahe Elektromotoren, die jeweils eine Leistung von 125 kW haben.

Quelle: ÜSTRA

Stadtbahn als mobiles Zeichen für Klimaschutz

Gemeinsam mit der Rheinbahn als Kooperationspartner und mit Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf bringt die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums unter dem Namen „ErneuerbarBunt“ ein besonderes Projekt auf die Schiene – eine Stadtbahn im Streetart-Design fährt ab sofort ein Jahr lang als mobiles Zeichen für den Klimaschutz durch die Straßen der Landeshauptstadt. Mit dieser und weiteren Aktionen will die EnergieAgentur.NRW demonstrieren: für Klimaschutz und für erneuerbare Energien.

Auch im digitalen Raum und in den sozialen Medien findet die Aktion unter dem Hashtag #ErneuerbarBunt statt und will so Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger anregen, sich noch stärker mit erneuerbaren Energien und ihren Aufgaben im Energiesystem der Zukunft auseinanderzusetzen. Gestaltet hat das Motiv auf der Bahn der Künstler Denis Klatt, der sich mit seinen aufsehenerregenden Bildern weit über die Landesgrenzen in der Streetart-Szene einen Namen gemacht hat.

Quelle: Rheinbahn

Semistationäres Schweißen für Utrechts neue Sneltram

Derzeit entsteht auf der SUNIJ-Lijn zwischen Utrecht und den Vororten Nieuwegein und IJsselstein die neue Schnellstraßenbahn-Strecke für den Einsatz von Niederflurwagen. Im Juni 2020 wurden die Schienen verlegt und zum lückenlosen Gleis verschweißt. Enge Kurvenradien sind typisch für Straßenbahnstrecken; so auch auf der neuen Sneltram- Strecke in Utrecht. Die zu verbauenden Schienen verlaufen teilweise in Bögen von 120 m. Mobile Schweißmaschinen können jedoch gemäß technischer Spezifikation nur Bögen mit einem Radius von größer 300 m bearbeiten.

Deshalb wandelte Vossloh das mobile Schweißkonzept des Kunden kurzerhand in eine wirtschaftlich und logistisch bessere Lösung um: mobile Schweißmaschinen wurden als semistationäres Schweißwerk eingesetzt. Hierfür wurden die Vignolschienen mit Baggern den temporär eingerichteten Schweißstationen in den drei Depots zugeführt und nach dem Verschweißen von 30 m-Schienen auf 120 m-Langschienen mit Flachwagen direkt zur Baustelle abtransportiert.

Die „neue Sneltram“ soll ab Ende September 2020 wieder befahrbar sein und wird zukünftig über den bisherigen Endpunkt Utrecht Central weiter bis zum Universitätsgelände Uithof sowie zum Science Park verkehren.

Quelle: Vossloh

Webinar: Wird Europa die zukünftige Mobilität China und USA UBER-lassen?

Ex-Opel-Chef Karl-Thomas Neumann diskutiert am Donnerstag, 9. Juli, von 15:00 – 16:00 Uhr mit Maxim Nohroudi (Co-CEO von door2door) über die aggressiven Pläne Chinas und der USA, über die Idee eines europäischen „Mobility Layer“ und die zukünftige Rolle von Städten.

Wie sieht die Zukunft der europäischen Mobilität aus? Was passiert aktuell außerhalb Europas? Welche Pläne verfolgen China und die USA? Werden uns diese beiden Länder bald die Technologien für die Mobilität von morgen liefern? Wo steht Deutschland? Verlieren wir eine Schlüsselindustrie und verpassen den Anschluss? Werden uns Akteure außerhalb Europas bald vorschreiben, auf welcher Plattform wir unsere Mobilität organisieren? Diese und weitere Fragen beleuchten wir in der dritten Ausgabe unserer Reihe „Lab4Mobility – Innovation und Daseinsvorsorge in besonderen Zeiten”.

Die Moderation erfolgt durch Christina Kunkel, Redakteurin Süddeutsche Zeitung (SZ) für die Bereiche Auto und Mobilität.  Wir laden Sie herzlich dazu ein, das Expertengespräch live mitzuerleben und Ihre Fragen und Anregungen in die Diskussion einzubringen. 

Zur Anmeldung

Quelle: Door2Door

Modernisierung der Straßenbahnen: Letzter Dreiteiler ist zurück

Die letzte von 14 dreiteiligen Straßenbahnen der VAG Verkehrs- Aktiengesellschaft Nürnberg ist nach einer grundlegenden Modernisierung zurück und wird in den nächsten Wochen in der Straßenbahnwerkstatt der VAG für den Einsatz im Fahrgastbetrieb vorbereitet. Zum Schulbeginn im September können die Fahrgäste wieder mitfahren. Wie die anderen 13 Bahnen der Baureihe GT6N, die in den 1990er Jahren von der VAG in Betrieb genommen worden sind, wurde auch dieses Fahrzeug mit rund einer Million Kilometern Laufleistung grundlegend modernisiert; sowohl technisch, als auch optisch und steht für weitere 15 bis 20 Jahre für den Fahrgastbetrieb zur Verfügung.

Die Umbauarbeiten wurden zum Teil von Kiepe Electric als Konsortialführer und der IFTEC, einem Tochterunternehmen der Leipziger Verkehrsbetriebe und Siemens, übernommen. Mit der Rückkehr der Straßenbahn ist die operative Seite des Teilprojekts abgeschlossen. Mit fließendem Übergang werden nun in den nächsten Jahren die 26 vierteiligen Straßenbahnen modernisiert. Die Gesamtprojektkosten liegen bei knapp 24 Millionen Euro, inklusive der Eigenleistung der VAG.

Quelle: VAG

60 neue TFT Displays für die KVG Braunschweig

60 neue TFT Displays wurden in den letzten Wochen in den Bussen der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig installiert. Die Beschaffung wurde nach der Ausschreibung der Maßnahme im August 2019 über das Projekt Echtzeitinformation des VRB im Gebiet des Regionalverbandes Großraum Braunschweig von der KVG Braunschweig allein umgesetzt. Orientiert wurde sich hierbei am bestehenden ITCS-System mit den vordefinierten Eigenschaften der bereits vorhandenen TFT-Bildschirme.

Gelenkbusse erhalten zwei, Solo-Busse einen Display. Insgesamt konnten so 53 Busse ausgestattet werden, das bedeutet rund ¼ der Flotte ist nun damit ausgerüstet. Die Displays zeigen neben den nächsten Haltestellen auch wichtige Umsteigepunkte an. So hat der Fahrgast eine bequeme Übersicht über Anschlüsse und Fahrtweg. Auch Werbebanner in Form von Bildern können über die Displays ausgespielt werden.

Die neuen Displays kosteten insgesamt 161 000 Euro, dabei wurden sie von der LNVG im Rahmen des Projektes Echtzeit anteilig gefördert.

Quelle: KVG Braunschweig

Rainer Counen im Amt bestätigt

Rainer Counen (54) wurde von der Gesellschafterversammlung des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN) in der 76. Sitzung am 13. Mai 2020 in seinem Amt bestätigt und für weitere fünf Jahre ab dem 01. April 2021 als Geschäftsführer der Gesellschaft einstimmig wiederbestellt. Die Gesellschafterversammlung folgte damit der Empfehlung des Aufsichtsrates.

Quelle: VBN

Die Hypermotion 2020 nimmt Fahrt auf

Als eine der ersten Messeveranstaltungen, die in diesem Jahr stattfinden, wird die Hypermotion der Messe Frankfurt vom 10. bis 12. November 2020 das persönliche Networking wieder möglich machen. Erste Schwerpunktthemen: Urban Air Mobility und innovative Drohnentechnologien, Smart Logistics Solutions und 3D-Druck in der Stadtlogistik sowie IoT in Space und Weltrauminfrastruktur.

In einem Mix aus Messe, Konferenzen, Tech Talks und Start-up Pitches bringt die Hypermotion alle Verkehrsträger zusammen, um gemeinsam neue Geschäftsmodelle für Verkehr, Transport, Infrastruktur, Mobilität und Logistik zu finden. Das Networking steht im Vordergrund. Danilo Kirschner, Show Director der Hypermotion: „Auch in diesen herausfordernden Zeiten ist, unter Einhaltung der bestehenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln, eine Messe mit Konferenzprogramm sowie Face-to-Face Gesprächen realisierbar. Die Gesundheit der Aussteller, Besucher und Mitarbeiter hat natürlich oberste Priorität. Deshalb verfolgen wir bei der Event-Planung Konzepte, die einen hohen Gesundheitsschutz für alle Teilnehmer bieten.“

Neben dem Hypermotion-Lab, in dem disruptive Konzepte an der Schnittstelle für Mobilität und Logistik diskutiert werden, und dem VISION mobility THINK TANK, der sich dem Thema „Alternative Mobilität in der Stadt“ widmet, finden vier weitere Konferenzen statt.

Quelle: Messe Frankfurt

MVG erhält 22 weitere Metrozüge vom Typ C2

Die Erneuerung der Münchner U-Bahn-Flotte wird konsequent fortgesetzt: Die Stadtwerke München (SWM) haben bei Siemens weitere 22 Züge des Typs C2 abgerufen. Die neuen Fahrzeuge lösen zwischen 2022 und 2024 alte Züge vom Typ A ab (siehe Foto). Die 22 neuen C2-Züge ergänzen die bereits seit 2016 betriebenen 21 C2-Züge aus dem Hauptauftrag sowie die 24 Züge aus der ersten Option, die derzeit ausgeliefert und sukzessive in Betrieb genommen werden. Sechs Fahrzeuge aus der aktuellen Lieferung setzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bereits auf der U3 und U6 ein, künftig auch auf der U2.

Durch den Abruf der zweiten Option erhöht sich die Gesamtzahl der modernen C2-Züge im MVG-Netz bis 2024 auf insgesamt 67. Das Auftragsvolumen für die Nachbestellung beläuft sich auf mehr als 200 Millionen Euro. In den C2-Zügen profitieren die Fahrgäste der MVG von etwa zehn Prozent mehr Platz als in den Altfahrzeugen. Sie fassen rund 940 Fahrgäste (220 Sitzplätze). Wie die bereits vorhandenen C2-Züge werden auch die nach-bestellten Fahrzeuge komplett durchgängig und mit Fahrgast-TV und Videoüberwachung ausgestattet sein. Jeder Zug hat 4.500 PS.

Quelle: SWM