7. Nationaler Radverkehrskongress am 27.-28. April 2021 in Hamburg

Am 27. und 28. April 2021 findet im Congress Center Hamburg der 7. Nationale Radverkehrskongress (NRVK) statt. Der deutschlandweit größte Kongress für den Radverkehr wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Zusammenarbeit mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) der Freien und Hansestadt Hamburg ausgerichtet.

Der zweitägige Radverkehrskongress wartet mit einem innovativen und umfangreichen Programm auf. Im Zentrum stehen die Fachforen, in denen nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den relevanten Bereichen die aktuelle und künftige Bedeutung des Radverkehrs vorstellen und debattieren. Der Kongress wird von einem breiten Rahmenprogramm begleitet, das unter der Berücksichtigung neuer digitaler Formate die Möglichkeit der interaktiven und fachübergreifen Vernetzung bietet.

Ein inhaltlicher Höhepunkt ist die Vorstellung des neuen Nationalen Radverkehrsplanes 3.0, der Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland.

Quelle: BMVI

VDL liefert 65 Mini-/Midibusse an Cyprus Public Transport

Der Gesamtauftrag besteht aus 15 VDL MidCity- und 50 VDL Mideuro-Bussen für die Insel Zypern. Die ersten vier MidCity-Fahrzeuge wurden bereits vor Kurzem geliefert. Die neue Busgesellschaft CPT betreibt den Busverkehr im Bezirk Nikosia und Larnaka. Der neue Vertrag gilt ab 5. Juli und hat eine Laufzeit von 10 Jahren.

Die 15 MidCity-Busse werden vor allem in der historischen Hauptstadt Nikosia und auf ruhigen Strecken durch Larnaka fahren, wo die Nachfrage in der Winter- und Sommersaison unterschiedlich groß ist. Die 50 VDL MidEuro werden in weniger dicht besiedelten Gebieten eingesetzt, wo sie das einzige öffentliche Verkehrsmittel für die Einwohner sind.

Die 15 für den öffentlichen Personenverkehr entwickelten VDL MidCity-Busse verfügen jeweils über einen multifunktionalen Teil mit niedrigem Boden, der z.B. für Stehplätze oder Rollstühle ideal ist. Die Fahrzeuge für CPT haben 14 Sitzplätze, 11 Stehplätze und einen Rollstuhlplatz mit zugehöriger Auffahrplatte.

Quelle: VDL

Match Rider gewinnt e4 TESTIVAL “Transforming Mobility” Award 2020

Die Firma Match Rider aus Heidelberg hat den e4 TESTIVAL ‚Trans­forming Mobility‘ Award 2020 gewonnen. Neben zwei weiteren Star­tups und zwei Sonderpreisträgern wurde Match Rider für die Plattform MatchRiderGO für die Etablierung von zuverlässigen Mitfahr­gelegen­heiten, insbesondere für Pendler, gewürdigt. Der Fokus des Angebots liegt insbesondere auf hoch frequentierten Pendlerstrecken.

Über die MatchRiderGO-Apps werden Fahrer und Mitfahrer auf festen Routen zusammengebracht. Das ÖPNV-ähnliche Angebot bedient feste Routen mit festen Haltepunkten. Die Abfahrtspunkte liegen direkt auf der Route der Fahrer und funktionieren wie virtuelle Bushaltestellen. Mit einem neuen Konzept werden darüber hinaus Städte, Kommunen, Unternehmen, Initiativen und weitere Stakeholder mittels eines Do-It-Yourself-Ansatzes ertüchtigt, selbst ihr eigenes Mitfahrnetzwerk auf­zubauen und zu vermarkten. So entstehen miteinander verbundene Routennetzwerke, die auch als Zubringer aus ländlich geprägten Regionen in die Städte fungieren und mit der vorhandenen ÖPNV-Infrastruktur verknüpft werden.

Match Rider war bereits unter den Finalisten des Future Mobility Award 2020.

Quelle: Match Rider

Künstliche Intelligenz-Lösung zur Gewährleistung des Mindestabstands

Alstom hat eine neue Version von Mastria, der weltweit ersten multimodalen Lösung zur Überwachung und Mobilitätsorchestrierung, eingeführt, die KI nutzt, um Betreibern und Verkehrsunternehmen bessere Tools zur Steuerung des Fahrgastflusses anzubieten. Dank großer Datenmengen und maschinellem Lernen bietet Mastria den Betreibern einen besseren Überblick über die Verteilung und den Fluss der Fahrgäste in Zügen und Bahnhöfen sowie bessere Vorhersagemöglichkeiten.

Alstom hat Mastria Ende letzten Jahres für die Panama Metro eingeführt. Ziel war es, die Fahrgastströme zu analysieren und eine Möglichkeit zu bieten, Überfüllung zu vermeiden, die zu unvorhersehbaren Zeiten und nur an bestimmten Bahnhöfen auftrat. In nur drei Monaten und dank deep learning  (künstliche neuronale Netze, die selbstlernende Algorithmen ermöglichen) konnte eine lokale Überfüllung bis zu 30 Minuten, bevor sie sichtbar wurde, vorhergesagt werden. Durch entsprechende Gegenmaßnahmen ließen sich die Wartezeiten an Bahnhöfen um 12% verkürzen. Als Reaktion auf die Covid-19-Situation wird derzeit dieselbe Technologie eingesetzt, um die betrieblichen Maßnahmen, mit denen die Zuglast auf 40 % der Maximalkapazität gehalten wird, anzupassen.

Quelle: Alstom

Gerald Steinhoff neuer Geschäftsführer bei Hübner

Ab sofort wird Gerald Steinhoff neben Helge Förster (Geschäftsbereich Mobility) und Ingolf Cedra (Geschäftsbereiche Material Solutions und Photonics) die Geschäftsführung des Weltmarktführers für Übergangssysteme für Busse und Schienenfahrzeuge verstärken. Der 52-Jährige übernimmt die Leitung der kaufmännischen Geschäftsbereiche der globalen Unternehmensgruppe.

Steinhoff stammt gebürtig aus Westfalen und hat vier Kinder. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zunächst zu MTU Aero Engines, wo er in verschiedenen kaufmännischen Funktionen des Münchener Standortes arbeitete, bevor er die Aufgabe des CFO der MTU Aero Engines North America übernahm. Die vergangenen 13 Jahre war Steinhoff für Lufthansa Technik tätig: zunächst in kaufmännischen Funktionen des Standortes Hamburg, dann als Projektleiter und zuletzt als SVP Sales Asia Pacific in Singapur.

Quelle: HÜBNER

Münchner E-Bike-Flotte von Jump erhält Ökostrom aus Photovoltaik

Nach der Übernahme des Mikromobilitätsanbieters Jump, Tochterfirma von Uber, durch den weltweit größten E-Scooter-Sharing-Anbieter Lime, werden alle Jump-Räder mit Ökostrom geladen. Denn die Münchner Zentrale von Lime hat ihren Sitz im grünen Gewerbe- und Büroquartier Centro Tesoro, auf dessen Dach sich Münchens größte innerstädtische Photovoltaikanlage befindet. Ab sofort tanken nicht nur die E-Scooter von Lime grünen Direktstrom vom Hausdach, sondern künftig auch die ehemalige E-Bike-Flotte der Uber-Tochter Jump.

Die 24.000 Quadratmeter große Gewerbe- und Büroimmobilie im Münchner Osten wurde in den vergangenen zwei Jahren entlang eines grünen Kriterienkatalogs umfangreich revitalisiert. Das Kernstück der energetischen Sanierung ist die größte innerstädtische Aufdach-Photovoltaikanlage Münchens, die in Kooperation mit den Stadtwerken München (SWM) auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern auf dem Dach des Centro Tesoro realisiert wurde. Insgesamt 568 PV-Paneele produzieren mit einer Leistung von 428 Kilowatt-Peak (kWp) grünen und kostengünstigen Direktstrom für die Mieter – und damit auch für Lime und dessen E-Mobilitäts-Flotte.

Quelle: Schwaiger Group

Konzept der IAA 2021 in München präsentiert

Die Mobilitäts- und Technologiebranche trifft sich vom 7.-12. September 2021 erstmals in München zur IAA. Die IAA 2021 wird zur Ausstellung, zur zukunftsgerichteten Mobilitätsplattform und zum Dialogforum zugleich. Die neue IAA ist ein Dreiklang:

  • Der ,Summit’ auf dem Messegelände ist der Ort von Marken- und Produktpräsentationen sowie Konferenzen für Professionals.
  • Auf dem ,Open Space’ werden Münchens schönste Plätze in der City zu Foren des Austauschs über Mobilitätskonzepte der Zukunft und zu Bühnen erlebbarer Technologien.
  • Als Verbindung zwischen City und Messe entsteht mit der ,Blue Lane’ eine Teststrecke, auf der zukunftsorientierte Mobilität im wahrsten Sinne „erfahrbar“ wird.

Das ganze Programm wird an sechs Tagen zu erleben sein.

Quelle: VDA

Neue multimodale Mobilitäts-App für Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) haben HanseCom, Anbieter von Softwarelösungen für den ÖPNV, mit der Entwicklung einer multimodalen Mobilitäts-App beauftragt. Sie integriert neben den Angeboten des öffentlichen Nahverkehrs zahlreiche weitere Services und lernt aus dem Verhalten der Anwender. Dadurch ermöglicht sie eine optimale individuelle Nutzung. Mit der neuen Mobilitäts-App sollen die Kunden der SWU künftig Tickets für den ÖPNV und weitere städtische Services wie Parken, Strom tanken oder Car Sharing zentral suchen, buchen und bezahlen. Das Design der App berücksichtigt die bereits vorhandenen Online-Angebote der SWU, so dass sie für die Benutzer sofort als weiterer Kanal erkennbar ist und sie sich leicht zurechtfinden können.

Die technologische Basis für die App liefert die überregionale Ticketing-Plattform HandyTicket Deutschland von HanseCom. Ihr Registrierungskonzept wird es auch Nutzern aus anderen Regionen erlauben, mit ihrem Login die neue SWU-App zu nutzen, ohne sich dafür erneut anmelden zu müssen. Die Entwicklung der App erfolgt nach agilen Methoden. Sie wird in kleine Teilprojekte, so genannte Iterationen, aufgeteilt, so dass der SWU in kurzen Intervallen Ergebnisse zum Review und Testen zur Verfügung stehen. Der Go-Live der Mobilitäts-App ist für Ende 2020 geplant.

Quelle: HanseCom

Neue Elektrobusse für Münster: Linie 11 wird elektrisch

Vier neue Elektrobusse fahren ab diesem Sommer auf der Linie 11. Erstmals kommen hier 18 Meter lange elektrische Gelenkbusse zum Einsatz. 2021 holen die Stadtwerke zwölf weitere elektrische Gelenkbusse nach Münster, so dass die Linie 11 dann in der Regel komplett elektrisch unterwegs ist und auch auf weiteren Linien E-Gelenkbusse fahren können. „Bis 2029 stellen wir unsere gesamte Busflotte auf emissionsfreie Antriebe um. Je nach Einsatz- und Linienprofil werden wir dabei auch E-Busse mit Wasserstoff-Brennstoffzelle einsetzen“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität der Stadtwerke.

Zum Einsatz kommen auf der Linie 11 Busse vom Typ VDL Citea Electric SLFA-18. Sie haben eine Batteriekapazität von 288 Kilowattstunden und können damit mehrere Stunden fahren, bevor sie aufgeladen werden müssen. Das geschieht an der Schnellladestation an der Endhaltestelle Dieckmannstraße in Gievenbeck. Mit einer Leistung von bis zu 350 Kilowatt fließt dort grüner Strom in die Batterien der Busse. Der Ökostrom ist mit dem Label Grüner Strom zertifiziert, einem der strengsten Ökostrom-Zertifikate am Markt. Gegenüber einem Dieselbus spart dann jeder E-Bus 85 Tonnen CO2 im Jahr ein, das Potenzial aller Stadtbusse liegt bei über 13.000 Tonnen jährlich.

In die ersten vier Busse sowie die Ladeinfrastruktur in Gievenbeck mit zwei Schnellladern haben die Stadtwerke 3,7 Millionen Euro investiert. Davon stammen 1,8 Millionen Euro aus der Förderung des NWL und der Stadt Münster. Der NWL greift dafür auf den Fördertopf des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen zu.

Quelle: Stadtwerke Münster

Daniel Marx an der Spitze von DB Regio Bus Nord

DB Regio Bus Nord bekommt einen neuen Chef: Daniel Marx wird Vorsitzender der Regionalleitung. Marx übernimmt den Posten zum 1. Juli 2020 und löst in dieser Funktion Arne Schneemann ab, der ab dem 1. Juli die Verantwortung für das Programm „Starker Bus“ in der Zentrale von DB Regio Bus in Frankfurt übernimmt.

„Es ist mir eine Freude, dass ich mich nach zwei spannenden Jahren in Frankfurt wieder im Norden einbringen kann. Mit der Region verbindet mich ein Großteil meiner beruflichen Laufbahn. Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, die Region zukünftig als Vorsitzender der Regionalleitung zu führen.“, kommentiert Daniel Marx seinen Wechsel.

Daniel Marx verantwortet in seiner neuen Funktion alle zur DB Regio Bus Nord gehörenden Busunternehmen, wie Autokraft, Weser-Ems Bus, Regionalbus Braunschweig und Haller Busbetriebe.

Quelle: Deutsche Bahn AG