Deutschlandtarifverbund: Gesellschafter wählen neue Gremienmitglieder

Die Gesellschafterversammlung des Deutschlandtarifverbundes (DTV) hat bei ihrer Sitzung am 1. Dezember 2025 über Personalien entschieden. Bärbel Fuchs (BEG) und Saskia Heller (DB Regio) wurden in den Gesellschafterausschuss gewählt. Die Nachwahlen waren aus zwei Gründen erforderlich: Peter Panitz (NASA) war bereits im Oktober zum Vorsitzenden der DTV-Gesellschafterversammlung bestimmt worden. Dadurch ist er qua Amt Teil des Gesellschafterausschusses. Der zweite Posten wurde durch Katharina Orths Wechsel von DB Regio zu DB InfraGo vakant. Ihre Nachfolgerin im Gesellschafterausschuss ist Saskia Heller (DB Regio). Zudem haben die Gesellschafter Saskia Heller in den Aufsichtsrat der DTVG gewählt. Dort übernimmt sie ebenfalls die Nachfolge von Katharina Orth.

Der DTVG-Gesellschafterausschuss ist ein Informations- und Beratungsgremium, das die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung des DTV unterstützt. Der Aufsichtsrat ist das Kontrollorgan der Deutschlandtarifverbund GmbH, welches neben der Kontrollfunktion auch zahlreiche fachliche Entscheidungen in dem von der Gesellschafterversammlung gesetzten Rahmen trifft.

Der Deutschlandtarifverbund ist ein Organisationsprojekt, in dem 69 Gesellschafter aus Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen gemeinsam entscheiden. Der Deutschlandtarif, Start 2022, ist ein einheitlicher Tarif der Eisenbahnen im Nahverkehr und gilt dann, wenn Kunden über die Grenzen von Verkehrsverbünden oder Landestarifen hinaus unterwegs sind.

Fahrplanwechsel in Niedersachsen : Fernverkehr verdrängt Regionalzüge

2026 bestellt die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) für rund 600 Millionen Euro Zugfahrten bei den verschiedenen Eisenbahnunternehmen. Wichtige Änderungen gibt es im Nordwesten und rund um Hamburg. Die LNVG ist sogenannter Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr. Weitere Aufgabenträger sind in Niedersachsen der Regionalverband Großraum Braunschweig und die Region Hannover. Änderungen in deren Zuständigkeitsbereich sind hier nicht aufgeführt.

Hanse-Netz: Weniger Züge ab Hamburg Hauptbahnhof

Vier wichtige Pendlerzüge aus Hamburg in den Süden können ab dem Fahrplanwechsel nicht mehr im Hamburger Hauptbahnhof starten, sondern erst in Hamburg-Harburg. Grund sind zusätzliche Fernzüge, die den Platz auf den Schienen blockieren. Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung kritisiert: „Bahnsteige in Hamburg Hbf werden von neuen Fernzügen besetzt und bewährte Regionalzüge bleiben dafür wortwörtlich auf der Strecke. Diese Vorgehensweise schadet dem regionalen Bahnverkehr.“

Nach den Regeln von DB InfraGO haben Fernzüge fast immer Vorrang vor Nahverkehr. Schwabl: „Das darf nicht dazu führen, dass wichtiger Nahverkehr verdrängt wird, damit mehr gewinnbringende Fernzüge fahren.“ Derzeit kündigen weitere Bahngesellschaften an, in Deutschland Fernzüge fahren lassen zu wollen. Schwabl: „Der Bund muss hier schnell für faire Regeln sorgen, damit Pendlerinnen und Pendler nicht zum Opfer werden. Sie brauchen diese Züge, damit ihr Alltag funktioniert.“

Route dieser Züge wird gekürzt, Zwischenhalt Maschen entfällt

Drei Züge der Linie RB 31 nach Lüneburg fahren künftig erst ab Hamburg-Harburg. Außerdem streicht DB InfraGO Unterwegshalte auf dieser hochbelasteten Strecke heraus, damit weniger Verspätungen entstehen. Diese drei Züge halten auch nicht mehr in Maschen.

Expresskreuz: Frühere und spätere Verbindungen auf dem RE 1 und RE 9

Eine Reihe von Verbesserungen im Fahrplan gibt es im Expresskreuz Bremen/Niedersachsen auf den Linien RE 1 (Hannover – Norddeich Mole) und RE 9 (Bremerhaven-Lehe – Osnabrück). Auf der Linie RE 9 werden am Sonntagmorgen zusätzliche Frühzüge eingesetzt. Diese Verbindungen verkehren bereits montags bis samstags. Auf der Linie RE 1 wird das Angebot in den Tagesrandlagen ergänzt. Im Expresskreuz Niedersachsen/Bremen macht sich weiterhin das Fehlen der neuen Züge bemerkbar, die eigentlich seit Dezember 2024 rollen sollten. Hinweise dazu gibt es weiter unten.

Zusätzliche Fahrten zum PS-Speicher in Einbeck

Auf der RB 86 gibt es künftig täglich sieben Fahrten von Einbeck Mitte bis Einbeck BBS/PS Speicher, eine weitere Fahrt an Schultagen. Erstmals werden auch Fahrten am Wochenende angeboten.

Linien aus Nachbarbundesländern – eine Auswahl wichtiger Änderungen

Durch Niedersachsen führen auch Linien, für die Aufgabenträger aus benachbarten Bundesländern zuständig sind. Änderungen gibt es in Abstimmung mit der LNVG zum Beispiel auf diesen Strecken:

  • Fahrgäste des RE 83 (Kiel – Lüneburg, Aufgabenträger NAH.SH) können sich künftig die Fahrzeiten leichter merken. Dort gibt es künftig einen echten Stundentakt. Außerdem entstehen in Lüneburg jede Stunde Anschlüsse nach Hamburg und Hannover im Nah- und Fernverkehr mit bequemer Übergangszeit.
  • Auch auf Linien aus Hessen (Aufgabenträger Nordhessischer VerkehrsVerbund) und Thüringen (Landesamt für Bau und Verkehr) in Südniedersachsen gibt es Änderungen. Der heutige RE 2 aus Erfurt wird zum RE 11 und fährt ab dem Fahrplanwechsel nach Göttingen und ergänzt sich mit dem RE 1 zu einem Stundentakt zwischen Erfurt und Göttingen. Nach Kassel fährt dann stattdessen der RE 8 aus Halle, der bisher in Leinefelde endet. Damit gibt es neu stündliche Direktzüge sowohl zwischen Erfurt und Göttingen (RE 1 und RE 11) als auch zwischen Halle und Kassel (RE 8 und RE 9) und insgesamt mehr Kapazitäten.  
  • Die letzten Züge der Linie RE 8/RE 9 (Nordhessischer VerkehrsVerbund) am Abend zwischen Kassel und Leinefelde fahren künftig freitags und samstags eine Stunde später ab. Damit kann Hannoversch Münden an den Wochenendnächten mit der neuen Abfahrt 20:04 aus Halle Hbf und ab 22:06 Uhr aus Kassel Wilhelmshöhe erreicht werden.
  • Bei den Zügen der RB 85 (Nahverkehr Westfalen-Lippe) gibt es diverse Änderungen im Früh-, Spät- und Schulverkehr und Fahrtzeitverkürzungen. Es entfallen ebenfalls Fahrplanlücken am Montag bis Freitagmittag zwischen Bodenfelde und Ottbergen sowie in der Ferienzeit zwischen Göttingen und Bodenfelde.

Expresskreuz: Zum Teil kürzere Züge im Einsatz

Im Expresskreuz Niedersachsen/Bremen macht sich weiterhin das Fehlen der neuen Züge bemerkbar, die eigentlich seit Dezember 2024 rollen sollten. Ab Dezember 2025 müssen deshalb einige Züge mit geringeren Kapazitäten gefahren werden. Das hatte die LNVG bereits im März angekündigt. Aber: Das Fahrplanangebot im Expresskreuz wird nicht reduziert, sondern sogar morgens und abends ausgeweitet (siehe oben). Ändern werden sich auch die eingesetzten Fahrzeuge:

  • RE 1 (Hannover – Bremen – Oldenburg – Norddeich Mole): Auf dieser Linie bleiben die bekannten roten Doppelstockzüge im Einsatz. Es kann auf der RE 1 zu Einschränkungen bei der Nutzung von WLAN kommen.  Diese Züge werden im Dezember 2026 durch die neuen Doppelstocktriebzüge von Alstom ersetzt.
  • RE 8 (Hannover – Bremen – Bremerhaven-Lehe): Hier werden Fahrzeuge der Baureihe ET 442 von DB Regio eingesetzt. Die Zahl der Sitzplätze muss auf einem Großteil der Fahrten reduziert werden, da es keine Ersatzzüge mit ausreichender Platzzahl gibt. Es gibt kein WLAN. Die Züge werden im Sommer 2026 durch die neuen Fahrzeuge von Alstom abgelöst.
  • RE 9 (Osnabrück – Bremen – Bremerhaven-Lehe): Ein Teil der Fahrten wird künftig von DB Regio mit Doppelstockzügen betrieben, die dafür auch zwei Loks von SRI Rail Invest GmbH nutzt. Der andere Teil wird von der Wedler Franz Logistik GmbH und Co. KG (WFL) gefahren, die ihre eigenen Doppelstockzüge einsetzen wird. Die Zahl der Sitzplätze muss auf einem Großteil der Fahrten nochmals reduziert werden, da es keine Ersatzzüge mit ausreichender Platzzahl gibt. Es gibt keine Klimaanlagen. Die Fahrzeuge werden im Sommer durch die neuen Doppelstocktriebzüge von Alstom ersetzt.
  • Änderungen gibt es auf der RE 8 und RE 9 auch für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste: Auf der RE 8 ist ein barrierefreier Einstieg nur mittels einer manuellen Klapprampe möglich, die von Mitarbeitenden vor Ort bedient werden muss. Auch auf der RE 9 wird ein Teil der Züge manuell zu bedienenden Rampen haben. Mobilitätseingeschränkten Fahrgästen wird empfohlen, sich im Vorfeld bei der Mobilitätszentrale anzumelden.

RMV-Lieblingsbusfahrerin 2025 ist Justyna Cielecka-Drozdz aus Hanau

Justyna Cielecka-Drozdz ist die Siegerin der ersten Ausgabe „RMV-Lieblingsbusfahrer:in“ des Rhein-Main-Verkehrsverbundes. Dies ist ein Sonderpreis des bundesweit ausgetragenen Wettbewerbs „Lieblingsbusfahrer:in“ von Fahrgastverband PRO BAHN e.V., DB Regio und Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). RMV-Geschäftsführer und Jurypräsident Prof. Knut Ringat gratulierte in Frankfurt am Main der 36-jährigen Busfahrerin der Hanauer Straßenbahn GmbH. Cielecka-Drozdz hatte einer verunsicherten Kundin geholfen, die richtige Haltestelle zu finden, und war von dieser nominiert worden.

Von neun Fahrgästen parallel nominiert

Isabelle Hemsley, Stadträtin der Stadt Hanau und RMV-Aufsichtsratsmitglied: „Die Hanauer Busfahrerinnen und Busfahrer sind jeden Tag das Gesicht unserer freundlichen und weltoffenen Stadt – sie halten uns mobil und sorgen dafür, dass Menschen zuverlässig zur Arbeit, zur Schule oder nach Hause kommen. Ich freue mich sehr, dass mit Justyna Cielecka-Drozdz eine Busfahrerin aus der Brüder-Grimm-Stadt zur RMV-Lieblingsbusfahrerin gewählt wurde. Sie steht stellvertretend für viele, die hier bei uns mit Herz und Professionalität für den Nahverkehr im Einsatz sind. Dafür gebührt ihr unser großer Dank.“

„Unter den über 100 Einsendungen aus dem RMV-Gebiet im Bundeswettbewerb war es gar nicht so einfach einen Gewinner auszuwählen“, so Prof. Knut Ringat. „Viele berührende und inspirierende Geschichten von Fahrgästen haben uns als Jury nachhaltig beeindruckt. Am Ende haben wir uns für Justyna Cielecka-Drozdz entschieden. Sie ist ein großartiges Beispiel für das Engagement, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Busverkehr täglich zeigen. Nahverkehr wird von Menschen und für Menschen gemacht. Unser Wettbewerb soll die Leistung der Personen würdigen, die in unserer Branche zwar am sichtbarsten sind, aber dennoch nicht immer ausreichend wertgeschätzt werden.“

„Wir sind sehr stolz auf unsere Kollegin und ihre Leistung. Die eingereichten Geschichten zeigen, dass Empathie und Wertschätzung für unsere Arbeit sehr wichtig sind. Wir wollen nah an der Kundin und dem Kunden sein, Fahrgäste sicher an ihr Ziel bringen. Frau Cielecka-Drozdz ist eine im Unternehmen und bei Fahrgästen geschätzte Fahrerin, die diesen Preis mehr als verdient hat“, so Corinna-Maria Schulte, Geschäftsführerin der Hanauer Straßenbahn GmbH.

Die eingesendete Geschichte der Kundin

Eine Kundin reichte folgende Geschichte zur Hilfsbereitschaft von Justyna Cielecka-Drozdz ein: „Meine Busfahrt war sehr stressig, ich konnte die Straße und den Ort nicht finden, an dem ich für eine sehr wichtige Arztuntersuchung aussteigen sollte. Die wunderbare Frau half mir nicht nur, die Haltestelle zu finden, sondern sorgte auch dafür, dass ich an der richtigen Haltestelle ausstieg. Sie hat mich mit ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer Herangehensweise an den Kunden vor Stress gerettet. Sie lächelte und erklärte geduldig. Ich wünschte, es gäbe mehr solche Leute in solch schwierigen Zeiten.“

Die Jury des Wettbewerbs „RMV-Lieblingsbusfahrer:in“:

  • Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer
  • Bernhard Gässl, Geschäftsführer der VDV-Landesgruppe Hessen
  • Karl Reinhard Wissmüller, Vorsitzender des Landesverbands Hessischer Omnibusunternehmer (LHO)
  • Knud Zilian, Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbands Hessen (DJV)
  • Sprecherteam des RMV-Fahrgastbeirats

Rheinbahn gewinnt HR Excellence Award für innovatives Onboarding-Projekt

Die Rheinbahn ist Preisträgerin der HR Excellence Awards 2025. In der Kategorie „Onboarding“ wurde das Unternehmen am 28. November 2025 in Berlin für sein richtungsweisendes Programm „Lots*innen im Fahrdienst“ ausgezeichnet. Das Programm ist ein Onboarding-, Begleit- und Entwicklungsangebot, das neue Kollegen im Fahrdienst vom ersten Tag an verlässlich unterstützt. „Dieser HR Excellence Award bedeutet mir viel, weil er aus dem Inneren unserer Rheinbahn entstanden ist“, sagt Rheinbahn-Vorständin Annette Grabbe. „Unsere Lotsinnen und Lotsen im Fahrdienst zeigen eindrucksvoll, was möglich wird, wenn wir Mitarbeitende ernst nehmen, ihnen vertrauen und sie befähigen, Lösungen selbst zu entwickeln. Dieses Programm ist ein starkes Zeichen dafür, wie viel Kraft und Innovationsfähigkeit in unserer Organisation steckt.“

Ein Programm, das Perspektiven schafft – und wirkt

Seit Juli begleiten die ersten fünf Lots*innen neue Kollegen im Fahrdienst. Sie unterstützen im ersten Jahr mit Erfahrung, Orientierung und persönlicher Nähe – mit spürbarem Erfolg. „Wir haben aus der Qualifizierung einen IHK-Zertifikatslehrgang und damit eine echte Fachkarriere im Fahrdienst geschaffen“, betont Antje Gutberlet, Bereichsleiterin Personal, Soziales und Organisation. „Und wir haben die Frühfluktuation damit von 25 Prozent auf unter 7 Prozent senken können. Entscheidend ist: Wir binden mehr Menschen, wir schaffen Perspektiven und wir schreiben neue Geschichten.“

Ramona Osterhage, Projektleiterin des Programms, beschreibt ihre Rolle im Aufbau der Lots*innen-Initiative so: „Für dieses Programm wurde meine neue Rolle als Qualifizierungsmanagerin im Fahrdienst geschaffen – und ich durfte von Anfang an der Anker und die Initiatorin sein. Wir haben bei null begonnen, zugehört, verstanden und gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Fahrdienst, Betriebshöfen, Leitstelle und Werkstatt etwas aufgebaut, das es so vorher nicht gab. Zu erleben, wie aus einer Idee ein wirksames, verbindendes Programm entstanden ist, das Menschen stärkt und ihnen Sicherheit gibt, macht mich unglaublich stolz.“

Stellvertretend für das Lots*innen-Team ergänzt Fahrdienstlotse René Schmitz vom Rheinbahn Betriebshof Heerdt: „Wir sind da, wenn andere starten! Wir Lotsen wissen genau, wie sich der Start im Fahrdienst anfühlt, und wir geben Halt, bevor Unsicherheit entsteht. Unsere Erfahrung, unsere Nähe und unser Alltag machen den Unterschied.“

Branchenweit verankert – von der Rheinbahn initiiert

Das Projekt wurde von Antje Gutberlet und Christian Finke, Bereichsleiter Betrieb, gemeinsam mit der Gesellschaft für Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden (GAW) entwickelt. Es wächst seitdem zu einem starken Branchenverbund: Unter anderem der Reisedienst Maaßen, die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) und Bremerhaven Bus beteiligen sich aktiv. Auch ver.di, NahVG und der Arbeitgeberverband KAV unterstützen die Initiative. „Unsere Lots*innen tragen schon jetzt spürbar dazu bei, Unsicherheiten abzubauen und den Einstieg zu erleichtern“, sagt Finke. „Sie stärken das Miteinander im Fahrdienst, fördern den Austausch und machen die Rheinbahn zu einem Ort, an dem neue Kolleginnen und Kollegen sich willkommen und unterstützt fühlen.“

Bedeutende Auszeichnung für moderne Personalarbeit

Die HR Excellence Awards gehören zu den wichtigsten HR-Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum. Mit dem Gewinn setzt die Rheinbahn ein starkes Zeichen für modernes, mitarbeiterorientiertes Onboarding – und stärkt gleichzeitig ihre Arbeitgebermarke in einer Branche mit großem Fachkräftebedarf.

HochstiftBewegt geht am 1.1.2026 an den Start

Unter der Marke HochstiftBewegt wird der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in den Kreisen Paderborn und Höxter ab dem 1. Januar 2026 auftreten. Der bisherige Zweckverband nph (Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter) geht zum Jahreswechsel in die neue Nahverkehrsgesellschaft Hochstift GmbH über und übernimmt zukünftig alle Aufgaben – von der Entwicklung des Angebots bis hin zu den Bereichen Vertrieb und Kundendialog. “Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass wir die Zukunft des ÖPNV in unserer Region aktiv gestalten und im engen Dialog mit den beteiligten Kommunen kontinuierlich optimieren können”, betonte Landrat Christoph Rüther im Rahmen der Auftaktveranstaltung am Flughafen Paderborn/Lippstadt.

Mit der bald vollzogenen Veränderung geht eine lange Phase zu Ende, in der die Kunden der Regionalbusse eine komplexe Struktur mit mehreren Ansprechpartnern zu bewältigen hatten. Ab dem Jahresbeginn 2026 gibt es nur noch eine Organisation, die sich um alle Belange kümmern wird. Als neuer Mobilitätspartner ist HochstiftBewegt für den ÖPNV in den Kreisen Paderborn und Höxter zuständig – mit Ausnahme des Stadtgebiets von Paderborn. “Dadurch erreichen wir eine eigenständige Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit. Erstmals bekommen wir den direkten Zugriff auf Daten und Kunden-Feedback, was ganz wesentlich für die Bewertung und Optimierung des Busverkehrs ist”, stellte Rüther heraus.

Im Unterschied zur bisherigen Struktur steht HochstiftBewegt für Innovation und Wachstum, Weiterentwicklung und Erfolg. Damit unterscheidet sich die neue Organisation zentral von den bisherigen Einheiten, die vor allem Verwaltungseinheiten mit Fokus auf das Bestehende sind. “Im Fokus der zukünftigen Aktivitäten müssen die bisherigen und neuen Kunden stehen, die zeitgemäße und bezahlbare Angebote erwarten. Als agile Organisation wird HochstiftBewegt einen wachen Blick auf Marktveränderungen und sämtliche Kostenpositionen haben”, machte Rüther klar.

Sympathischer Auftritt, frisches Image, volle Verantwortung

Zudem erreicht HochstiftBewegt eine direkte Einflussmöglichkeit auf die Einnahmesituation, was insbesondere für die beteiligten Kommunen und deren Bürgermeister von großer Bedeutung ist. “Durch eine aktive Kundenansprache werden wir die Betreuung von bestehenden Kunden und die Gewinnung von neuen Kunden selbstständig vorantreiben. Dabei haben wir insbesondere auch eine bessere Anbindung von Gewerbegebieten und touristischen Sehenswürdigkeiten in der Region im Fokus”, erläuterte Geschäftsführer Marcus Klugmann. HochstiftBewegt will weitere Innovationen zur Verbesserung des Regionalbus-Verkehrs anstoßen und realisieren. Dazu gehören vor allem auch Konzepte für einen bedarfsgerechten ÖPNV sowie die Vorbereitung von automatisierten Angeboten, die beispielsweise durch den Neue Mobilität Paderborn e.V. entwickelt werden.

Dr. André Kavai wird neuer VDV-Landesgruppen-Vorsitzender in Hessen

Der bisherige stellvertretende Vorsitzende der VDV-Landesgruppe Hessen, Dr. André Kavai, ist einstimmig zum neuen Landesgruppenvorsitzenden gewählt worden und tritt die Nachfolge von Dr. Klaus Vornhusen (Deutsche Bahn AG) an, der in den Ruhestand tritt. Arne Rath, kaufmännischer Geschäftsführer der HEAG mobilo GmbH (Darmstadt) wurde einstimmig als Stellvertreter gewählt.

„Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen aus den Mitgliedsunternehmen für das Vertrauen und danke meinem Vorgänger Dr. Klaus Vornhusen für seine herausragende Arbeit. Gemeinsam mit dem Vorstand werde ich weiterhin leidenschaftlich die Themen des öffentlichen Verkehrs vorantreiben, und den Dialog mit der Politik im Land und mit den Kommunen weiter stärken. Fokus unserer Arbeit der nächsten Zeit wird auf Erfordernisse, Bedingungen und Herausforderungen für eine bessere Betriebsqualität in Hessen liegen. Zudem freue ich mich außerordentlich mit Arne Rath einen ausgewiesenen Fachmann für die Koordinierung der Interessen der kommunalen Verkehrsunternehmen als neuen stellvertretenden Landesgruppenvorsitzenden zu gewinnen.“

Dr. André Kavai, Geschäftsführer der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV, Hofheim am Taunus)

„Ich bedanke mich für das Vertrauen der Landesgruppe und freue mich auf die noch engere Zusammenarbeit im Vorstand. Wir wollen das Miteinander sowie den Austausch von Land, Kommunen, Verbünden und kommunalen Verkehrsunternehmen für den ÖPNV weiter voranbringen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf einer auskömmlichen Finanzierung des ÖPNV, gerade auch aus Sicht der kommunalen Verkehrsunternehmen, damit wir das Ziel der Verlässlichkeit und Qualität dauerhaft erreichen werden.“

Arne Rath

Zu den Personen:

Dr. André Kavai studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Öffentliches Recht in Frankfurt und Graz und promovierte 2008 in Personalökonomie. 2011 wurde er zum Ersten Kreisbeigeordneten und Vizelandrat des hessischen Main-Kinzig-Kreises gewählt, nachdem er zuvor sechs Jahre dessen hauptamtlicher Kreisbeigeordneter gewesen war. Er war über 9 Jahre Verkehrsdezernent und in verschiedenen Funktionen in und für die ÖPNV-Branche tätig.

Seit April 2014 ist Dr. André Kavai Geschäftsführer der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH. Er engagiert sich weiter in Forschung und Lehre – u.a. als Beiratsvorsitzender im Expertenbeirat des Instituts für Arbeit, Wirtschaft und Kultur (IWAK) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. In 2025 wurde er zum Mobilitätsbeauftragten des Landes Hessen ernannt.

Dipl.-Kfm. Arne Rath ist seit 1. September 2023 Geschäftsführer der HEAG mobilo GmbH. Er war seit 2015 als Geschäftsführer bei der DB Regio Bus tätig – bis 2020 war er für den operativen Bereich in der Region Bayern verantwortlich, seit 2021 für den operativen Bereich in der Region Mitte am Standort in Mainz. Zuvor hatte der Diplom-Kaufmann verschiedene leitende Tätigkeiten im Automobil-Dienstleistungssektor inne.

Passau fährt elektrisch: RBO nimmt 16 neue E-Busse in Betrieb

Die Deutsche Bahn (DB) treibt auch auf der Straße die klimafreundliche Elektromobilität voran. So erweitert die RBO Regionalbus Ostbayern GmbH, eine Tochter von DB Regio Bus, Region Bayern, ihre Flotte um insgesamt 16 neue E-Busse. Damit wird ein Drittel der Fahrzeugflotte auf dem Betriebshof Passau elektrifiziert sein. Acht neue Solo-Niederflur-E-Busse des Herstellers Ebusco sind bereits eingetroffen und werden aktuell für den Fahrbetrieb vorbereitet. Weitere acht Fahrzeuge folgen in den kommenden Wochen.

 „Mit den 16 neuen E-Bussen können wir künftig noch umweltfreundlicher und leiser durch den Landkreis Passau fahren“, sagt Michael Karmainski, Niederlassungsleiter der RBO in Passau. Die Fahrzeuge verfügen über leistungsstarke Akkus mit 525 kWh Batteriekapazität und erreichen Reichweiten von rund 400 bis 500 Kilometern. „Sogar unsere längsten Umläufe können so ohne Zwischenladen abgedeckt werden – auch im Winter“, so Karmainski weiter. Erkennbar sind die neuen Busse an einer speziellen E-Bus-Beklebung. „Aber auch ohne Folierung fallen sie sofort auf“, ergänzt Karmainski. „Sie sind viel leiser und sie hinterlassen keine Rußwolke mehr beim Anfahren.“ Die neuen E-Busse werden im Landkreis Passau sowie in ein- und ausbrechenden Verkehren in die Stadt Passau und in den umliegenden Landkreisen unterwegs sein.

Moderne Ladeinfrastruktur am Betriebshof Passau

Parallel zur Fahrzeugbeschaffung wurde die nötige Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof der RBO aufgebaut. Dazu gehören eine Trafostation, eine Übergabestation sowie acht Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten. Sie ermöglichen ein effizientes und batterieschonendes Laden der E-Busse. Ein intelligentes Last- und Lademanagementsystem steuert den Ladevorgang der Batterien, verhindert Lastspitzen und optimiert die Stromkosten. „Das ist vorteilhaft für die Lebensdauer der Batterien und sichert einen optimalen Energieeinsatz“, erklärt Karmainski. Die Infrastruktur wurde zudem so geplant, dass sie mit geringem Aufwand für eine größere Zahl an E-Bussen erweitert werden kann.

Die Beschaffung der Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur wurde vom Bundesministerium für Verkehr im Rahmen der „Förderung Alternativer Antriebe im ÖPNV 2021“ mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro unterstützt.

Gemeinsam für den Landkreis Passau

Der Landkreis Passau setzt auf einen möglichst breiten klimaneutralen ÖPNV. Landrat Raimund Kneidinger begrüßt deshalb die Flottenerweiterung: „Wir haben deshalb auch die im Vorfeld durchgeführten Studien zur praxisorientierten und unternehmensindividuellen Umsetzung eines ÖPNV-Betriebs mit alternativen Antriebsformen finanziell unterstützt. Heute ernten wir erneut die Früchte aus diesen Bestrebungen und freuen uns, einen Meilenstein im Wandel der Busflotte bei der RBO in Passau begleiten zu dürfen. Ich danke der RBO und allen Verkehrsunternehmen unserer Region, die mit uns diesen Schritt in Richtung Zukunft gehen!“

Auf dem Weg zur klimaneutralen Flotte

Für die DB Regio Bus, Region Bayern, ist die klimaneutrale Zukunft der Gesamtflotte ein wichtiges Ziel. 1.300 Busse umfasst die gesamte Flotte. Kontinuierlich werden die Dieselbusse gegen solche mit alternativen Antrieben ausgetauscht. Neben den 16 E-Bussen der RBO kamen im Jahr 2025 weitere sieben E-Busse zur Gesamtflotte. Sie werden in der Regionalverkehr Allgäu GmbH eingesetzt. Zudem nahm die DB Regio Bus, Region Bayern, 2025 in verschiedenen Niederlassungen in Bayern insgesamt 19 CO2-neutrale HVO-Busse in Betrieb.

Die Förderrichtlinie „Förderung Alternativer Antriebe im ÖPNV“ wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Insgesamt wird die Regionalbus Ostbayern GmbH mit 8,9 Mio. Euro durch das BMV gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt.

Letter of Intent zum Schienenverkehrsprojekt Pfalztram unterzeichnet

Mit der Unterzeichnung eines Letters of Intent bekennen sich das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM), der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (ZÖPNV Süd), der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zur perspektivischen Erweiterung des Ludwigshafener Stadtbahnnetzes in Richtung Waldsee, Ludwigshafen-Pfingstweide und Dannstadt-Schauernheim sowie den Planungseinstieg und die begleitende Bürgerbeteiligung ab dem Frühjahr 2026.

Die Projektpartner möchten den Rückenwind aus den positiven Ergebnissen der gemeinsam mit den Kommunen und dem Landkreis beauftragten Machbarkeitsstudie nutzen. Nach der durch den Zweckverband ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd beschlossenen Finanzierung der Vorentwurfsplanung geben die Projektpartner mit dem unterzeichneten Letter of Intent den gemeinsamen Startschuss für die weiteren konkreten Schritte.

Die Pfalztram soll wichtige Verkehrsachsen für den Schienenverkehr erschließen:

  • Von Ludwigshafen-Pfingstweide über die schon bestehenden Straßenbahnstrecken Oppau – Innenstadt – Rheingönheim und von dort weiter über Neuhofen bis Waldsee
  • sowie von der Ludwigshafener Innenstadt über die Gartenstadt und Maudach nach Mutterstadt und von dort weiter bis nach Dannstadt-Schauernheim

Nach den ersten erfolgreichen Projektvorstellungen bei den betroffenen Gemeinde- und Stadträten startet im kommenden Jahr die Bürgerbeteiligung. Im direkten Dialog mit der Bevölkerung sollen vor Ort die möglichen Trassenvarianten besprochen und für die breite Unterstützung des Projekts geworben werden.

„Das Projekt Pfalztram ist zentraler Baustein einer klimafreundlichen Verkehrswende in der Vorderpfalz. Bislang trägt der Verkehrssektor knapp ein Viertel zum CO2-Ausstoß bei. Neben Elektrifizierungen und Reaktivierungen von Strecken im ländlichen Raum wollen wir daher auch den Bau neuer Schienenverbindungen in Ballungsräumen vorantreiben. Wie die Ergebnisse der Nutzen-Kosten-Untersuchungen zeigen, bringt die Pfalztram große verkehrliche und wirtschaftliche Vorteile. Sie senkt aber auch den Energieverbrauch sowie die Emissionen deutlich und führt zur städtebaulichen Aufwertung entlang der Strecke. Das erhöht die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Mobilitätsministerin Katrin Eder.

„Das Projekt Pfalztram ist aus Sicht des Zweckverbandes ÖPNV Rheinland-Pfalz Süd ein zentraler Baustein für eine nachhaltige Mobilitätsstrategie in der Vorderpfalz. Vor dem Hintergrund der sehr positiven Ergebnisse der Nutzen-/Kostenuntersuchungen finanziert der ZÖPNV Süd die komplette Vorentwurfsplanung mit Landesmitteln in Höhe von 3 Millionen Euro. Sehr wichtig für uns ist, dass jetzt zügig und aus einem Guss geplant werden kann. Es freut uns sehr, dass wir großen Rückenwind für dieses Projekt in den zahlreichen kommunalen Gremienterminen, an denen wir in den vergangenen Wochen teilgenommen haben, verspüren. Gemeinsam mit den Projektpartnern wollen wir die Pfalztram in den kommenden Jahren auf die Schiene setzen und hierbei die Bürgerinnen und Bürger von Anfang an mitnehmen. Dies ist für einen Erfolg dieses Projektes von elementarer Bedeutung“, erklärte Michael Heilmann, Direktor des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd.

„Mit der Pfalztram gehen wir einen wichtigen Schritt, um das öffentliche Mobilitätsangebot für die Menschen in der Vorderpfalz erheblich zu verbessern. Eine Erweiterung des Stadtbahnnetzes bringt schnellere Verbindungen, weniger Umstiege und größeren Komfort. Der Ausbau des Stadtbahnnetzes schafft aber nicht nur ein attraktives Angebot für Pendlerinnen und Pendler, sondern stärkt damit auch den Wirtschaftsstandort nachhaltig. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir damit den Alltag der Menschen erleichtern, den Standort stärken und die Verkehrswende in der Region aktiv vorantreiben“, so Dr. Michael Winnes, Geschäftsführer des VRN.

„Als großes und leistungsfähiges Verkehrsunternehmen für die gesamte Region stehen wir mit unserem Know-How gerne bereit, um die nächsten Schritte gemeinsam mit unseren Projektpartnern zu gehen. Dabei binden wir die Kommunen in den Planungsprozess und die Bürgerbeteiligung eng ein. Die Finanzierung der Vorplanung durch den ZÖPNV ist hierbei ein wichtiges und starkes Signal an die gesamte Region“, sagt Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv.

30 Jahre Dienstleistung für den ÖPNV in Ruhr-Lippe

Am 4. November 1995 wurde der Zweckverband Mobilität SPNV Ruhr-Lippe (ZRL) aus der Taufe gehoben. Sein Auftrag: nach der Regionalisierung des Schienenverkehrs die Ausgestaltung des ÖPNV in Westfalen zu organisieren. Nach der Gründung des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) im Jahr 2008, der seitdem den Schienennahverkehr im Verbandsgebiet verantwortet, hat der ZRL sein Aufgabenprofil neu ausgerichtet und weiterentwickelt.

Der stellvertretende Verbandsvorsteher des ZRL, Adrian Kersting, formulierte die derzeitigen Aufgaben des Verbandes so: „Der ZRL koordiniert nunmehr die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger und fokussiert sich insbesondere auf seine Rolle als Dienstleister für die Verbandsmitglieder und Verkehrsunternehmen in Ruhr-Lippe.“ Vor allem die Digitalisierung des ÖPNV, die Erfassung der Fahrgastnachfrage sowie die Analyse von Bewegungsdaten sind Aufgabenschwerpunkte. Darüber hinaus fungiert der ZRL als Fördergeber und unterstützt die Verbandsmitglieder sowie Verkehrsunternehmen in vielfältigen Entwicklungs- und Innovationsprojekten.

30 Jahre Dienstleistung für den ÖPNV sind ein Grund zum Feiern. Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung wurde Mitte November 2025 in Unna der Rückblick auf die bewegte Vergangenheit mit einem Ausblick auf die Zukunft des Nahverkehrs verknüpft. Der ZRL rief und viele Partnerinstitutionen sowie ehemalige Kollegen folgten der Einladung, um die gemeinsame Zeit gebührlich zu feiern. Ein Impulsvortrag des Mobilitätsforschers Prof. Andreas Knie von der TU Berlin legte den Fokus auf die Zukunft des ÖPNV und sorgte für angeregte Gespräche auch nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung. Für die vielen Glückwünsche und den unvergesslichen Abend bedankt sich der ZRL und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. 

Robert Dorn verlässt den BSN

Der mehrjährige Geschäftsführer Robert Dorn hat sich dazu entschieden, seinen im Jahr 2026 endenden Geschäftsführervertrag nicht zu verlängern und sein Amt als Geschäftsführer des Bundesverbands SchienenNahverkehr e.V. (BSN) mit Wirkung zum 1. Dezember 2025 niederzulegen.

Robert Dorn ist seit 2014 in mehreren Funktionen beim BSN aktiv und war zwischen 2017 und 2020 für zwei Eisenbahnverkehrsunternehmen tätig. 2020 kehrte er zum BSN zurück, wurde 2021 zum stellvertretenden Geschäftsführer und 2023 zum Geschäftsführer ernannt. In dieser Zeit hat er unter anderem die Einführung und Weiterentwicklung des Deutschlandtickets maßgeblich mitgestaltet und war zusätzlich Aufsichtsratsvorsitzender der zentralen Clearingstelle D-TIX GmbH & Co. KG.

„Im Namen des Präsidiums und unserer Mitglieder möchte ich Robert zu seiner Karriere in unserem Verband gratulieren und ihm für sein herausragendes Engagement und seine Führung der Geschäftsstelle in den vergangenen Jahren danken. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“

BSN-Vizepräsident Thorsten Müller

„Den BSN gemeinsam mit Präsidium, Mitgliedern und Team weiterzuentwickeln – von drei kleinen, untergemieteten Büroräumen bei einem Mitglied hin zu einem sichtbaren und wichtigen Ansprechpartner auf Bundesebene – war mir eine große Freude. Für das Vertrauen und die stets konstruktive Zusammenarbeit danke ich herzlich und freue mich auf die nächste Etappe.“

Robert Dorn

Jan Görnemann, bislang Sprecher BSN-Geschäftsführung, wird die Geschäfte des Bundesverbandes künftig allein führen.