Fußverkehrs-Check 2025: Jetzt bewerben

Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen wollen ihre Mobilität nachhaltiger ausrichten. Bei diesem Thema hat sich der seit 2019 vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützte und vom Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) organisierte „Fußverkehrs-Check NRW“ zu einem beliebten Werkzeug für die Bürgerbeteiligung entwickelt.

In diesem Jahr gehen die Fußverkehrs-Checks in eine neue Runde: Ab sofort können die Kommunen ihre Bewerbung für die diesjährige Programmteilnahme beim Zukunftsnetz Mobilität NRW einreichen. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2025. Das Besondere am „Fußverkehrs-Check NRW“ ist sein Format. Gemeinsame Workshops und Begehungen bringen Bürger, Verwaltung und Politik zusammen, um das Gehen in der Kommune attraktiver zu machen. Diese Begehungen auf zuvor abgestimmten Routen bilden das Kernstück.

„Dabei wird ein großes Augenmerk darauf gelegt, wie die Wege für die Fußgänger zu den Bushaltestellen und Bahnhöfen sind. Dies ist für uns sehr wichtig, da in den Städten heute bereits etwa 90 Prozent unserer Fahrgäste zu Fuß zu den Haltestellen des Öffentlichen Personennahverkehrs gehen.“

Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS), bei dem die Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW angesiedelt ist

Teilnahmeberechtigt sind Städte, Gemeinden und Kreise, die Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW sind. Details zu den Wettbewerbsbedingungen finden Sie auf der Internetseite des Zukunftsnetz Mobilität NRW unter Zukunftsnetz Mobilität NRW. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät und unterstützt die Kommunen bei der Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten der Fußverkehrs-Checks werden vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen.

Quelle: VRS

Oberschwäbische Busunternehmer setzen sich für Qualitätsoffensive ein

Es ist ein ungewöhnliches Format – und ein erfolgreiches zugleich: Die privaten Busunternehmer der Regionalverkehr Bodensee-Oberschwaben GmbH (RBO) gestalten für ihre Gesellschafter und Kollegen sowie Vertreter von Verkehrsverbünden und Mitstreitern den Rahmen für einen intensiven Austausch. „Um gemeinsam das Beste für unsere Fahrgäste zu erreichen, ist uns ein gutes Miteinander wichtig,“ sagte RBO-Geschäftsführer Bernd Grabherr zum Auftakt der 1,5-tägigen Veranstaltung in Oberstdorf.

Dr. Andreas Honikel-Günther, Erster Landesbeamter im Landkreis Ravensburg, brachte gute Nachrichten nach Oberstdorf mit. Der Landkreis bekommt den Zuschlag für Fördermittel aus dem Programm „Beratungsgutschein für Qualitätswettbewerbe im ÖPNV“. Zukünftig sollen Vergaben nicht allein über den Preis, sondern über Qualitätskriterien erfolgen. Folgt der Landkreis dem Vorarlberger Modell, dann werden bei Vergaben Qualitätskriterien mit mindestens 30 Prozent gewichtet.

„Ich bin dem Kreistag für den Rückenwind dankbar, der uns auch in finanziell schwierigen Zeiten durch zusätzliche Mittel einen innovativen und starken ÖPNV ermöglicht,“ so Honikel-Günther. „Die Leistungen sollen in 14 Linienbündel vergeben werden, so dass diese für möglichst viele Unternehmen attraktiv sind“, versicherte der Landkreisvertreter und verwies auf die Möglichkeit, Kooperationen zu bilden.

Welche Qualitätskriterien den ÖPNV attraktiver machen und welche Kontrollmechanismen es gibt, erarbeiteten die knapp 30 Teilnehmer mit einer versierten Rechtsanwältin. Dabei kam heraus: Verlässlichkeit, große Flexibilität und hohe Verfügbarkeit stehen für die Busunternehmer an erster Stelle. Die Rechtsanwältin bestätigte, dass bei reinen Preisausschreibungen Vertragsstrafen bereits eingepreist seien. „Vertragsstrafen sind auf fünf Prozent des Jahresumsatzes begrenzt, und sind oft günstiger als den Vertrag einzuhalten.“

„Wenn unsere Strukturen zerschlagen sind, können sie nicht mehr aufgebaut werden“, brachte Johannes Groß von Omnibus Groß in Rottenburg die Ängste der mittelständischen Unternehmer – und Arbeitgeber – vor Ort auf den Punkt. Bei den meisten privaten Busunternehmen handelt es sich um Familienbetriebe, die bereits seit Jahrzehnten den Linienverkehr übernehmen und bei denen die nächste Generation bereit ist, sich mit ihrem innovativen Know-how einzubringen.

RBO-Geschäftsführer Bernd Grabherr zog ein positives Resümee der Veranstaltung, den er als „Austausch auf Augenhöhe“ bezeichnete. „Einen guten ÖPNV können wir nur miteinander auf die Straße bringen. Und dazu ist es gut, die Perspektiven aller Beteiligten einzubeziehen“.

Quelle: RBO

Sono Motors erhält Betriebserlaubnis für Solarintegration auf Fahrzeugen

Sono Motors GmbH (“Sono Motors” oder die “Firma”), das in München ansässige Solartechnologieunternehmen und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Sono Group N.V. (OTCQB: SEVCD) (“Sono Group”) hat als erstes Unternehmen in Deutschland die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) bzw. Teiletypgenehmigung (TTG) für sein Solar Bus Kit erhalten. Diese Zertifizierung ist in Deutschland die erste ihrer Art für Fahrzeugintegrierte Photovoltaik (Englisch: ViPV, Vehicle Integrated Photovoltaic) und markiert damit einen Meilenstein für die Ausbreitung und den Einsatz von ViPV in Europa.

Das Solar Bus Kit ist eine Nachrüstlösung, bei der Photovoltaikmodule auf Busdächern installiert werden. Die gewonnene Energie wird direkt ins Bordnetz eingespeist und reduziert so den Kraftstoffverbrauch sowie die CO2-Emissionen. Nach umfassenden Prüfungen durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Zusammenarbeit mit dem Technischen Überwachungsverein (TÜV) erhielt das Solar Bus Kit die Allgemeine Betriebserlaubnis. Dieser Meilenstein markiert den Durchbruch in der Integration von Solartechnologie in den öffentlichen Nahverkehr. Bislang galt diese Technologie bei der Typgenehmigungsbehörde als nicht genehmigungsfähig, da weder Prüfkriterien noch ein standardisiertes Verfahren existierten. Sono Motors hat es geschafft, diese Hürde zu überwinden, indem alle erforderlichen und umfangreichen Prüfungen am Beispiel des Solar Bus Kits definiert und erfolgreich durchgeführt wurden. Mit dieser Zertifizierung kann die Straßenzulassung des Solar Bus Kits auch in den anderen ECE-Staaten einfach erlangt werden.

Vorteile für alle Kunden:

  • Sicherheitsgarantie: Das Solar Bus Kit erfüllt alle nationalen und internationalen Vorschriften bei fachgerechter Installation.
  • Gesetzeskonformität: Die ABE bzw. TTG vereinfacht den Zulassungsprozess erheblich. Nach einer Anbauabnahme können die Fahrzeugpapiere unkompliziert aktualisiert werden.
  • Kosteneffizienz und Zeitersparnis: Dank der ABE bzw. TTG entfallen Einzelabnahmen, was Zeit und Kosten spart.

Das Solar Bus Kit spart Kraftstoff, reduziert CO₂-Emissionen und verbessert die Reichweite von Bussen durch Entlastung der Lichtmaschine. Mit der Aufnahme in die „grüne Liste“ des KBA setzt Sono Motors einen bedeutenden Schritt hin zu klimafreundlicher Mobilität.

„Der Erhalt der Allgemeinen Betriebserlaubnis für unser Solar Bus Kit ist ein Meilenstein für Sono Motors und die gesamte Branche. Wir setzen damit neue Maßstäbe für nachhaltige Mobilität und beweisen erneut unsere Innovationskraft.“

Denis Azhar, Managing Director

Quelle: Sono Motors

Neuer LVB-Rekord: 167 Millionen Fahrgäste im Jahr 2024

Durch zahlreiche Angebotsverbesserungen über das gesamte Jahr 2024 sowie mit dem Rückenwind durch das Deutschland-Ticket verbunden mit zahlreichen Image- und Vermarktungsaktionen konnten die Leipziger Verkehrsbetriebe einen neuen Fahrgastrekord verzeichnen. Das vergangene Jahr war mit 167 Millionen Fahrgästen das erfolgreichste Jahr seit den 1990er Jahren. Die Steigerung um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass die zahlreichen Angebotsverbesserungen vor allem in den vergangenen beiden Jahren rege genutzt werden. Dazu zählen u.a. die Ausweitung des 10-Minuten-Taktes, neue Buslinien, die Neuordnung des Busverkehrs im Leipziger Norden, die Verlängerung der Buslinie 74 nach Leutzsch oder die Weiterführung der Straßenbahnlinie 11E bis Hänichen. Gleichzeitig führte das Deutschland-Ticket Angebot zu Neukunden und Mehrfahrten durch Stammkunden.

“Gemeinsam mit der Stadt Leipzig konnten die Leipziger Verkehrsbetriebe schrittweise und bedarfsorientiert ihr Angebot an umweltgerechter Mobilität ausbauen. Das steigende Umweltbewusstsein in der Bürgerschaft und unser attraktives Angebot geben uns Rückenwind, um weiter kommunale Ziele zu erreichen.”

Ulf Middelberg, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrsbetriebe

Zahlreiche Großveranstaltungen, u.a. die Fußball-Europameisterschaft, führten in 2024 ebenfalls zu einer gesteigerten Nachfrage. Das erfolgreichste Quartal war jedoch das 4. Quartal in 2024. Mit 43,6 Millionen beförderten Personen war dies der höchste Wert für ein Quartal seit den 1990er Jahren. Hier verzeichnen die LVB einen Zuwachs zum Vorjahr von circa vier Prozent.

“Mit dem Liniennetz der Zukunft, gezielten Marketingmaßnahmen und dem Engagement aller Mitarbeitenden können wir diesen Erfolg nutzen, um auch weiter mehr Menschen vom öffentlichen Personennahverkehr in Leipzig und der Region zu überzeugen. Dank der kommunalen Unterstützung, innerhalb der Leipziger Gruppe und durch die Stadt selbst, werden wir das Angebot im Rahmen unseres Liniennetzes der Zukunft weiter ausbauen und Neues auf die Straße bringen.”

Sandy Brachmann, Bereichsleiterin Marketing der Leipziger Verkehrsbetriebe

Erst im November 2024 setzten die LVB zahlreiche Angebotsverbesserungen erfolgreich um. Einen Überblick finden Sie hier. Alle Informationen zu den bestehenden und zukünftigen Verbesserungen finden Sie unter www.L.de/lets-netz.

Quelle: LVB

On Demand-Software für Pilotprojekt in der Schweiz

Im Kanton Zürich startet ein neues Pilotprojekt für Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr. Neben den renommierten Projektpartnern Kanton Zürich, SBB und Swiss Transit Lab ist ioki als Softwarepartner beteiligt.

Ab Frühjahr 2025 werden autonome Fahrzeuge in der Region Furttal im Kanton Zürich eingesetzt, um Fahrgäste flexibel und bequem zum Ziel der Pilotregion zu bringen. Die Fahrzeuge von Nissan, ausgestattet mit der Technologie zum Autonomen Fahren von WeRide, können über eine Fahrgast-App bestellt werden und ergänzen das bestehende ÖPNV-Angebot.

Weitere Informationen zum Pilotprojekt finden Sie auf der Webseite des Swiss Transit Labs.

vhh.mobility gründet Tochterunternehmen vhh.forward

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (vhh.mobility) ist Treiberin der wichtigen Zukunftsthemen Elektromobilität und digitale Mobilität. Vor diesem Hintergrund hat Deutschlands drittgrößte kommunale Busbetreiberin jetzt das Tochterunternehmen vhh.forward gegründet. Ziel ist es, innovative Mobilitätsangebote in Hamburg und den schleswig-holsteinischen Umlandkreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg einzurichten, zu betreiben und weiterzuentwickeln.

vhh.forward wird dabei als flexible und agile Umsetzungsgesellschaft unter dem Dach der vhh.mobility agieren, um neue Mobilitätslösungen schnell und effizient aufzulegen. Im Fokus stehen dabei insbesondere Projekte zur Förderung des automatisierten Fahrens, die Entwicklung digitaler Angebote sowie der Aufbau intelligenter Verkehrsnetze, um den öffentlichen Nahverkehr zukunftssicher und nachhaltig zu gestalten.

„Mit der Gründung unserer Tochter vhh.forward unterstreichen wir als vhh.mobility unsere Rolle als Vorreiterin der Mobilitätswende im Norden Deutschlands und zeigen, dass innovative und klimafreundliche Lösungen nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind, um die Verkehrslandschaft langfristig zu verändern.“

Dr. Lorenz Kasch, Geschäftsführer von vhh.mobility

Ein Leuchtturmprojekt für die Verkehrswende in der Metropolregion Hamburg sind die On-Demand-Services von vhh.mobility. Die innovativen Shuttles unter dem Markennamen hvv hop fungieren als wichtige Zubringer zu Bus und Bahn und schaffen es, noch mehr Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein an den ÖPNV anzuschließen und so die Lebensqualität vor Ort zu steigern. hvv hop in Harburg wird künftig unter dem Dach von vhh.forward weitergeführt, genauso wie das Projekt ahoi, in dem ein On-Demand-Betrieb mit einer gemischten Flotte aus autonom und manuell gesteuerten Fahrzeugen im öffentlichen Straßenraum entwickelt und unter realen Bedingungen getestet wird. Weitere Pilotprojekte befinden sich bereits in der Planungsphase.

Als Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wurden Christian Thoss, Leiter Digitalisierung bei vhh.mobilty, und Andreas Bahr, Betriebsleiter für hvv hop in Harburg, bestellt. vhh.mobility und vhh.forward setzen auf enge Kooperationen mit der Stadt Hamburg, den umliegenden Kreisen sowie Technologiepartnern, um gemeinsam die Verkehrswende voranzutreiben und nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln, die den wachsenden Anforderungen der urbanen und suburbanen Räume gerecht werden.

„Die Digitalisierung spielt bei vielen Projekten wie beim autonomen Ridepooling eine entscheidende Rolle. Dabei schließen wir mit Angeboten wie hvv hop die Lücke zwischen den klassischen Bussen und Bahnen und dem eigenen PKW. Hamburg nimmt hier europaweit eine Vorreiterrolle ein. vhh.mobility ist mit seinem neuen Tochterunternehmen vhh.forward ein wichtiger Partner, um uns beim autonomen Fahren weiter in die Zukunft zu begleiten.“

Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende

Quelle: Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH

50 neue E-Gelenkbusse für Berlin

Die Berliner Verkehrsbetriebe schicken das erste Fahrzeug ihrer neuen elektrisch betriebenen Gelenkbus-Generation in den Liniendienst. Das 18 Meter lange Fahrzeug von Solaris wird vorerst auf der Linie 300 unterwegs sein. Es ist Teil einer Bestellung über 50 Exemplare, die bis Mitte des Jahres geliefert wird.

Die neuen E-Gelenkbusse des Typs Urbino 18 electric sorgen für noch mehr barrierefreie Mobilität: Mit dem innovativen Türfinde-Signal können sich seheingeschränkte Fahrgäste besser orientieren, um die Einstiegstür zu finden.

„Mit den neuen E-Gelenkbussen wird es auf Berlins Straßen noch sauberer. Doch nicht nur das Klima profitiert, sondern auch unsere Fahrgäste. Denn wir schaffen mit den neuen Fahrzeugen auch einen stabileren Busverkehr. Außerdem freue ich mich, dass wir uns in Sachen Barrierefreiheit unserer Busse nicht auf unserem hohen Standard ausruhen, sondern immer wieder neue Wege finden, unseren Fahrgästen die Mitfahrt weiter zu erleichtern.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG

Der Innenraum bietet Platz für rund 100 Fahrgäste, bei 41 festen Sitzplätzen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem robusten Zentralmotor, der für noch mehr Stabilität im Betrieb sorgt. Neben der Ladung auf dem Betriebshof können die Fahrzeuge auch per Pantograf an den Endhaltestellen geladen werden. Dafür wurde dem Bus der bewegliche Kontaktarm zum Laden auf das Dach gebaut. Die dafür notwendigen Ladepunkte werden in den nächsten Jahren im gesamten Stadtgebiet errichtet. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für 36 Endhaltestellen mit insgesamt 101 Ladepunkten übernimmt die SBRS GmbH aus Hamburg, die sich in der entsprechenden Ausschreibung durchgesetzt hat. Bis dahin ermöglicht die eingebaute Batterie der neuen Gelenkbusse eine Reichweite von über 200 Kilometer.

Der neue E-Gelenkbus ist weltweit der erste, bei dem ein sogenannter Batterie-Pass verbaut wurde. Dabei handelt es sich um ein digitales Dokument, das detaillierte Informationen über die jeweilige Batterie liefert – ihre Zusammensetzung, Materialherkunft und Umweltauswirkungen. Dadurch kann die Batterie am Ende ihres Lebenszyklus ordnungsgemäß recycelt werden.

Das gesamte Projekt wird zum Teil im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Die BVG übernimmt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Die restlichen Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages.

Quelle: BVG

100. Servicestützpunkt für eCitaro Kunden

Daimler Buses baut den Service für Elektromobilität in Europa weiter konsequent aus: in Lemgo hat der Hersteller seinen 100. eBus Servicestützpunkt der Dienstleistungsmarke Omniplus eröffnet. Die AHL GmbH & Co. KG, ein Standort der Beresa Gruppe, ist auf Wartung und Reparatur der vollelektrischen Mercedes‑Benz eCitaro Busse spezialisiert. 

„Die Eröffnung unseres 100. eBus Servicestützpunktes ist für uns ein weiterer Meilenstein: Unsere Kunden in Europa profitieren traditionell von einem flächendeckenden und hoch professionellen Servicenetz. Den Ausbau unseres Dienstleistungsportfolios für Elektrofahrzeuge treiben wir weiter konsequent voran. Dabei legen wir größten Wert auf einen umfassenden Service sowie auf höchste Service-Qualität.“

Mirko Sgodda, Leiter Marketing, Sales und Customer Services Daimler Buses

Die Service-Mitarbeiter von Omniplus sind speziell für den fachgerechten Umgang mit Elektrofahrzeugen und deren Hochvolt‑Technik geschult. Dazu zählen unter anderem Arbeiten an der Elektro-Antriebsachse, an Wechselrichtern, Leitungen und Sicherungen sowie an den Dach-Klimaanlagen. Die Basis bildet ein moderner Hochstand, auf dem effektiv und sicher an den Komponenten auf den Dächern der Mercedes‑Benz eCitaro gearbeitet werden kann. Mit einem Kran können die schweren Batterien vom Omnibus auf einen Batterietisch transportiert und dort gegebenenfalls auch repariert werden. 

Das sogenannte „Arbeiten unter Spannung“, kurz AuS, erfüllt an allen Standorten von Omniplus sämtliche Sicherheitsanforderungen. Das Fachpersonal verwendet speziell isolierte Werkzeuge und ist mit Schutzkleidung für direkte Arbeiten an der Batterie ausgestattet. 

Daimler Buses verfolgt einen kreislauforientierten und nachhaltigen Ansatz für das Lebenszyklusmanagement von Batterien und bietet über die Servicemarke Omniplus im Servicenetz passende Lösungen für den jeweiligen Kundenbedarf an. Das modulare Konzept ermöglicht es, die Batterien während ihrer ersten Lebensdauer zu reparieren und zu überarbeiten.

Im Rahmen der Transformation in Richtung eMobilität macht ein starkes Servicenetz europaweit den Unterschied zum Wettbewerb. 44 der nun insgesamt 100 Omniplus eBus Servicestützpunkte befinden sich in Deutschland. Die restlichen verteilen sich auf Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien und Ungarn.

Quelle: Daimler Truck AG

Stadler modernisiert Sicherungsanlagen der Chemins de fer du Jura

Stadler Signalling und die Chemins de fer du Jura (CJ) haben am 8. Januar 2025 einen Vertrag zur Erneuerung der Sicherungsanlagen in den Bahnhöfen Tavannes und Orange im Berner Jura unterzeichnet. Die CJ modernisiert damit zusammen mit bereits beauftragten Projekten bis 2027 für 4,3 Millionen Franken die Hälfte ihrer Strecke Tavannes-Le Noirmont mit elektronischen Stellwerken der neuesten Generation. Die Reisenden profitieren von einem pünktlicheren und sichereren Bahnbetrieb.

Um das wachsende Fahrgastaufkommen zu bewältigen und die Betriebsqualität zu verbessern, investiert die Chemins de fer du Jura (CJ) zusammen mit dem Bund und den Kantonen jedes Jahr mehrere Millionen Franken in die Modernisierung der technischen Anlagen ihres Schienennetzes wie Gleise und Fahrleitungen. Zentral dabei ist, elektronische Stellwerke in Betrieb zu nehmen und die Zugsteuerungs-Systeme zu erneuern. Diese Elemente gewährleisten einen pünktlichen und sicheren Bahnbetrieb und bilden die Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Bahnangebots auf der Strecke der CJ.

Die Reisenden werden dank der Modernisierung in Zukunft pünktlicher, komfortabler, schneller und sicher an ihr Ziel gelangen. Um dieses Ziel zu erreichen, erhalten die Bahnhöfe Tavannes und Orange bis 2027 elektronische Stellwerke der neusten Generation. Am 8. Januar 2025 haben die CJ und die in Wallisellen (ZH) ansässige Stadler Signalling den entsprechenden Umsetzungsvertrag im Umfang von rund 4,3 Millionen Franken unterzeichnet. Die Modernisierung der Sicherungsanlagen erfolgt im Rahmen von Umbauarbeiten, die nötig sind, damit die Bahnhöfe die Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) einhalten.

Die CJ hat Stadler bereits im Juli 2019 beauftragt, die Sicherungsanlagen des Bahnhofs Tramelan zu erneuern. Nach Abschluss der Arbeiten an den drei Bahnhöfen wird die Hälfte der Sicherungssysteme auf der Strecke Tavannes–Le Noirmont modernisiert sein, bei den restlichen wurde die Funktionalität der bestehenden Anlagen aktualisiert.

Die nun in Tavannes, Orange und Tramelan vorgesehenen Stadler Sicherungsanlagen des Typs EUROLOCKING haben sich bereits mehrfach bewährt. Stadler hat damit auf dem Streckennetz der CJ bereits die Bahnhöfe Bellevue, Saignelégier, Alle, Alle Centre, Vendlincourt und Bonfol ausgestattet.

Quelle: Stadler

Änderungen im fips-Angebot in Mannheim

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) passt ihr bestehendes Angebot bei fips, dem flexiblen On-Demand-Shuttle, zum 19. Januar 2025 in Mannheim an. Unter anderem werden in Abstimmung mit der Stadt Mannheim Bedienzeiten verändert, um die Betriebskosten für den Shuttleservice vor dem Hintergrund auslaufender Fördermittel zu reduzieren.

Der Betrieb von fips wird auch nach Ende des mit Fördermitteln finanzierten Pilotbetriebs fortgesetzt. Jedoch werden ab 19. Januar 2025 die bestehenden Bediengebiete und -zeiten teilweise angepasst und reduziert. Größere Änderungen werden aufgrund der geringeren Nachfrage im Gebiet Süd realisiert: So wird das südliche Bediengebiet im Tagesverkehr auf die Areale rund um Alt-Neckarau, Floßwörth, das Strandbad und den S-Bahnhof SAP Arena/Maimarkt reduziert. Alternativ können Fahrgäste das bestehende Bahn- und Busangebot nutzen. Im Abendverkehr ab 20 Uhr, außerhalb der Bedienung durch die Buslinie 45, verkehrt fips auch weiterhin in Casterfeld sowie auf der Mallau und dem Pfingstberg. 

Wegen des geringen Bedarfs in den Morgenstunden beginnt der fips-Betrieb an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen künftig ab 8 Uhr. Außerdem wird der stadtweite Nachtverkehr an Wochenenden und vor Feiertagen eingestellt. Das reguläre Bahn- und Nachtbusangebot der rnv sorgt weiterhin für eine gute Erschließung in Mannheim.

Die Anpassung des fips-Angebots beruht vor allem auf dem Auslaufen von Fördermitteln. Da fips grundsätzlich als Pilotprojekt angelegt ist, wurde bereits in der Vergangenheit auf die sich geänderte Nachfrage reagiert und das Angebot optimiert bzw. an aktuelle Entwicklungen angepasst. Durch die jetzt notwendigen Einsparungen sollen Ressourcen sinnvoll und nachhaltig verwendet werden, ohne eine grundlegende Verschlechterung des Angebots zu bewirken.

fips, der flexible individuelle Personen-Shuttle, ist seit April 2020 in der Quadratestadt unterwegs und stellte zur Einführung eine gänzlich neue Möglichkeit der Mobilität in Mannheim dar. Als Ergänzung zum bestehenden Angebot der rnv ermöglicht es fips, umweltfreundlich die „erste oder letzte Meile“ in der persönlichen Reisekette zu überbrücken. Im Gegensatz zu bestehenden Bahn- und Buslinien verkehrt fips ohne festen Fahrplan und Haltestellen. Die flexible Buchung per App oder Telefon sorgt in Verbindung mit modernen, barrierearmen und umweltfreundlichen e-Fahrzeugen für eine optimale Ergänzung im Angebotsportfolio der rnv.  

Quelle: rnv