Wiener Linien eröffnen modernen Lehrlingscampus

Am 1. September öffnete die neue Lehrwerkstätte der Wiener Linien ihre Pforten. Die Stadt Wien und die Wiener Linien investieren insgesamt rund 24 Millionen Euro. Durch den Neubau wurden die Ausbildungsräumlichkeiten erweitert und die Anzahl der Ausbildungsplätze um 70 Stellen pro Jahr erhöht.

Das Öffi-Unternehmen hat bereits 2021 sukzessive mit dem Ausbau der Lehrstellen begonnen. Mit Eröffnung der neuen Lehrwerkstätte können ab 2027 über alle Lehrjahre und Berufe verteilt rund 500 Lehrlinge ausgebildet werden, das sind doppelt so viele wie noch im Jahr 2021. Ab sofort können sich Interessierte für eine der 127 Lehrstellen für das Jahr 2024 bewerben.

Der innovative Ausbildungsstandort soll neue Talente ansprechen, den Austausch untereinander fördern und eine motivierende Lernumgebung schaffen. Am neuen Standort werden Lehrlinge der Doppellehre Elektrotechnik und Mechatronik sowie Maschinenbautechnik im ersten und zweiten Lehrjahr ausgebildet. Die Lehrberufe der Wiener Linien werden laufend an die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst und bei Bedarf auch neue Lehrberufe etabliert, so zum Beispiel auch die Fachlehre Gleisbautechnik seit 2021. Die Wiener Linien reagieren damit auf den Generationenwechsel und schaffen eine Vielzahl an nachhaltigen Job-Optionen.

Das gesamte Lehrangebot der Wiener Linien umfasst die Bereiche Elektronik, Betriebslogistik, Bürokaufmannfrau, Gleisbautechnik, IT, Maschinenbautechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Kommunikationstechnik und als Doppellehre Elektrotechnik und Mechatronik. 90 Prozent der Lehrlinge starten nach erfolgreichem Lehrabschluss eine Karriere im Unternehmen.

Immer mehr Frauen entscheiden sich für einen technischen Lehrberuf. Ein Drittel der Auszubildenden sind weiblich, damit liegen die Wiener Linien deutlich über dem österreichweiten Schnitt in technischen Lehrberufen.

In nur 18 Monaten wurde am Gelände der Hauptwerkstätte die neue top ausgestattete Lehrwerkstätte errichtet, die auf rund 5700 m² Platz für 140 Lehrlinge bietet. Die neue Lehrwerkstätte ist Teil des Wiener Linien Lehrlingscampus am Standort der Hauptwerkstätte Simmering. Der Einsatz von Recyclingbeton, der Verzicht auf Estrich und die CO2-sparende Holzbauweise setzt auf eine ressourcenschonende Bauweise. Beheizt wird das Gebäude über Erdwärme, der Strom kommt aus der eigenen Photovoltaikanlage am Dach des Gebäudes. Das 240 m² große Foyer der Lehrwerkstätte wurde als Gemeinschaftsbereich gestaltet.

Interessierte können sich über die Website der Wiener Stadtwerke für eine Lehrstelle bei den Wiener Linien bewerben.

Quelle: Wiener Linien

E-Busse der VAG Freiburg bereits mehr als eine Million Kilometer unterwegs

Im Februar 2020 haben die ersten beiden E-Busse der Freiburger Verkehrs AG (VAG) den Pilotlinienbetrieb aufgenommen. Inzwischen sind 17 lokal emissionsfreie Solo- und Gelenkbusse im Streckennetz der VAG unterwegs. Im August haben diese E-Busse zusammen bereits mehr als eine Million Kilometer Laufleistung erreicht. Im Vergleich zu einem Betrieb mit Dieselmotoren haben die Stromer damit während ihrer Fahrt durch Freiburg bereits mehr als 1.200 Tonnen CO2 eingespart. Die E-Busse werden mit zertifiziertem Strom aus regenerativen Energiequellen betrieben.

Der Umstieg auf klimafreundliche Mobilität geht bei der VAG weiter. In den nächsten Wochen werden sechs weitere E-Solobusse in Freiburg erwartet. Dann werden rund ein Drittel der VAG-Busse elektrisch angetrieben.
Nach dem bewilligten Förderantrag für 22 zusätzliche E-Gelenkbusse läuft aktuell das Ausschreibungsverfahren für deren Bestellung. Vorgesehen ist eine Lieferung dieser Stromer bis Sommer 2025. Bis dann wäre die Busflotte der VAG bereits zu etwa zwei Dritteln elektrisch. Notwendig dafür ist ein weiterer ambitionierter Ausbau der Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren.

„Eine Million elektrische Kilometer – und hier ist noch lange nicht Schluss“, lobt Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und erklärt: „Wir werden unsere Flotte an Elektrobussen konsequent ausbauen und weiter in die klimafreundliche Verkehrs- und Antriebswende investieren.“ Mit den modernen Bussen könne Freiburg den CO2-Ausstoß in dem Bereich sehr deutlich senken. Doch ohne die Förderungen von Bund und Land sei dieser wichtige Fortschritt nicht möglich. „Die Freiburger Elektrobusse sind ein gutes Beispiel dafür, was im Klimaschutz alles möglich ist, wenn Bund, Land und Stadt an einem Strang ziehen“, so Horn.

Mit der Umstellung der Busflotte auf Elektroantrieb zeigt sich VAG-Vorstand Stephan Bartosch sehr zufrieden. „Die Kolleginnen und Kollegen leisten hinter den Kulissen abteilungsübergreifend einen außerordentlichen Kraftakt.“ Dank der intensiven Einarbeitung in die neue Technik verlaufe der Umstieg genau so, „wie wir uns dies erhofft hatten“. VAG-Vorstandskollege Oliver Benz ergänzt: „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von Fahrgästen, aber auch von unseren Fahrerinnen und Fahrern erhalten. Dass wir auch die Geräuschemissionen reduzieren, ist ein toller Beitrag für mehr Lebensqualität in Freiburg.“

Quelle: VAG Freiburg

Pkw-Dichte im Jahr 2022 erneut auf Rekordhoch

In Deutschland gibt es trotz öffentlicher Debatten über eine Verkehrswende immer mehr Autos. In den vergangenen zehn Jahren ist die Pkw-Dichte durchgehend gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sowie eigener Berechnungen mitteilt, kamen im Jahr 2022 auf 1 000 Einwohner 583 Personenkraftwagen – ein Rekordwert. Im Jahr 2012 hatte die Pkw-Dichte bundesweit noch bei 534 gelegen. Ursächlich für den Anstieg der Pkw-Dichte ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen Autos im genannten Zeitraum deutlich stärker zugenommen hat als die Bevölkerung.

Die regionalen Unterschiede bei der Pkw-Dichte sind groß: Am höchsten war sie 2022 in den westlichen Flächenländern Saarland (660 Pkw pro 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner), Rheinland-Pfalz (634) und Bayern (625). Die niedrigste Pkw-Dichte wiesen die Stadtstaaten Berlin (338), Hamburg (439) und Bremen (443) auf – unter anderem aufgrund eines besonders dichten ÖPNV-Netzes.

Wie in Deutschland, so ist die Pkw-Dichte auch in allen anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) im Zehn-Jahresvergleich gestiegen. Im Vergleich der EU-27 lag Deutschland zuletzt auf Platz 8 der Staaten mit der höchsten Pkw-Dichte.

Die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland wächst: Zum Stichtag 1.1.2023 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hierzulande 48,8 Millionen Personenkraftwagen zugelassen – so viele wie nie zuvor (1.1.2022: 48,5 Millionen Pkw). Der Wandel hin zur Elektromobilität schlägt sich hier noch kaum nieder: Zum Jahresanfang 2023 waren 2,1 % der hierzulande zugelassenen Personenkraftwagen reine Elektroautos. Ein Jahr zuvor hatte der Anteil noch 1,3 % betragen. Zugleich sind Autos mit Elektroantrieb auf dem Vormarsch: Bei den von Januar bis Juli 2023 neu zugelassenen Autos betrug der Anteil derer mit ausschließlich Elektro-Antrieb 16,4 %. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 13,6 % gelegen.

Die steigenden Zulassungszahlen spiegeln sich auch in der Ausstattung der privaten Haushalte mit Personenkraftwagen wider. Hier ging der Trend in den vergangenen zehn Jahren zum Zweit- oder Drittwagen. So war der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen, im Jahr 2022 mit 77,6 % ähnlich hoch wie 2012 (77,4 %). Im selben Zeitraum stieg aber unter diesen der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw von 24,5 % auf 27,0 % und der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Pkw von 4,1 % auf 6,2 % an.

Quelle: Destatis

Frauenanteil in der deutschen Bahnindustrie liegt bei 18 Prozent

In der Bahnindustrie in Deutschland liegt der Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen bei rund 18 Prozent. Das ergab eine aktuelle Umfrage in der Mitgliedschaft des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V..

„Die Mobilität von morgen muss auf der Seite der Macherinnen und Macher genauso bunt werden, wie auf der Seite ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Die Verkehrswende braucht kluge Köpfe – und davon sehr viele. Wenn wir den Frauenanteil signifikant steigern, können wir auch den Fachkräftemangel entscheidend verringern.“

VDB-Hauptgeschäftsführerin Sarah Stark

Mit der Kampagne „Starke Frauen, starke Bahnindustrie“ stellt der VDB jetzt über 100 Frauen vor, die in der Industrie tätig sind. „Die Frauen, die wir bereits in der Industrie haben, müssen sichtbarer werden. Wir möchten weibliche Vorbilder aufbauen, die mit Klischees aufräumen und ihre spannenden Berufe und Lebenswege teilen, um schlussendlich noch mehr Frauen für unsere vielfältige Industrie zu begeistern“, so Stark. Die Kampagne stellt Bahnindustrielerinnen jeder Hierarchieebenen, jeden Alters und Hintergrundes vor, um die große Bandbreite an Möglichkeiten in der Bahnindustrie abzubilden.

Die Teilnehmerinnen der VDB-Kampagne weisen in ihren Interviews auf wesentliche Stellschrauben hin, um die Bahnindustrie für Frauen noch attraktiver zu gestalten. So müssten flexiblere Arbeitszeitmodelle künftig mehr Raum für Pflege und Betreuung ermöglichen. Förder- und Mentoringprogramme, Praktika sowie Stipendien müssten Frauen gezielter ansprechen und bei ihrer beruflichen Verwirklichung unterstützen. Man müsse auch deutlich früher an den Nachwuchs herantreten. So sei es wichtig, durch gezielte Informationen über die diversen Berufsbilder innerhalb der Bahnindustrie sowohl an Schulen als auch an Universitäten, Begeisterung für den Bahnbereich zu wecken sowie Mädchen und Frauen frühzeitig die Möglichkeit zur professionellen Vernetzung zu geben.

„Wir brauchen viele, ganz unterschiedliche Talente, um die Schiene fit für die Zukunft zu machen. Bahnindustrie bedeutet schon lange nicht mehr Dampflokomotive. Digitale Schieneninnovationen schaffen völlig neue High-Tech Berufe. Auch Berufe mit hohem Identifikationspotenzial, weil die Arbeit unserer Branche im Alltag sichtbar ist. So modern wie unsere Technologien sind, müssen wir auch als Arbeitgeber sein.“

VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe

Die VDB-Kampagne „Starke Frauen, starke Bahnindustrie“ wird im Rahmen des Tages der Schiene 2023 im September für einen Monat lang online auf der Webseite und den Social-Media-Kanälen des VDB ausgespielt.

Alle Geschichten der Kampagnenteilnehmerinnen lesen Sie hier.

Quelle: VDB

Scooter fahren ohne Alkoholeinfluss

TIER, der weltweit größte Anbieter von geteilter Mikromobilität, will das Fahren mit E-Trottinetts sicherer machen und hat dazu sein neuestes Feature vorgestellt: Einen In-App-Geschicklichkeitstest. Dieser soll TIER-Nutzer davon abhalten, unter Alkoholeinfluss auf geteilte E-Trottinetts zu steigen und ihnen eine bequeme Mobilitäts-Alternative aufzeigen. Der Geschicklichkeitstest wird ab sofort den Nutzern in Zürich, die iOS verwenden, zwischen 21 und 4 Uhr ausgespielt.

Mit dem neuen Feature von TIER müssen Nutzer ihre Fahrtüchtigkeit unter Beweis stellen. Dazu müssen sie den Winkel ihres Handys mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Winkel abgleichen. Wer die Aufgabe innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erfüllt, darf einen TIER-Scooter nehmen. Wer den Test nicht besteht, erhält die Empfehlung, alternativ den Ridepooling-Dienst i&any by Mobility zu nutzen. Der Service der Mobility-Genossenschaft ist seit Frühling in der Stadt Zürich aktiv und bietet eine nachhaltige Alternative zu anderen Fahrdiensten.

“Dank unserer Partnerschaft mit dem innovativen Fahrdienst i&any und der Einführung eines Geschicklichkeitstests unternehmen wir gezielte Schritte, um das Ziel einer sicheren und nachhaltigen Mobilität zu verwirklichen”, sagt Emre Argön, Managing Director TIER Switzerland. “Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko zu verringern, dass unsere Nutzer:innen unter Alkoholeinfluss mit den E-Trottis unterwegs sind. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Initiativen erheblich dazu beitragen werden, verantwortungsbewusstes Fahren zu fördern.”

Die Kooperation der beiden Unternehmen geht aber noch einen Schritt weiter. In Schwammendingen stehen Nutzenden ab sofort vier neue Umsteigehubs zur Verfügung. Dort können sie vom Fahrdienst i&any auf ein E-Trotti von TIER umsteigen – und umgekehrt. “Die Kooperation mit TIER ist ein weiterer Schritt hin zu mehr komfortablen und nachhaltigen Mobilitätsalternativen zum privaten PKW”, sagt Franziska Schär, Produktverantwortliche von i&any. “Die jeweiligen Mobilitätsformen werden entlang ihrer Stärken kombiniert. E-Trottis für die Feinverteilung auf kurzen Strecken. Das Ridepooling für längere Strecken.”

Quelle: Mobility Genossenschaft

Beatrice Bichsel wird neue Leiterin SBB Immobilien

Beatrice Bichsel übernimmt per 1. September 2023 die Leitung von SBB Immobilien und wird Mitglied der Konzernleitung. Sie tritt als bisheriges Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Immobilien die Nachfolge von Alexander Muhm an. Alexander Muhm hat Ende Juni 2023 die Leitung des SBB Güterverkehrs übernommen.

Beatrice Bichsel arbeitet seit zwölf Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei SBB Immobilien. In dieser Zeit hat sie die verschiedenen Facetten des Geschäfts kennengelernt und die Division entscheidend mitgeprägt. Seit Juni 2020 führt Beatrice Bichsel als Mitglied der Geschäftsleitung das Facility Management und ist seit der Leitungsübernahme von Alexander Muhm bei SBB Güterverkehr interimistische Leiterin von SBB Immobilien. Als Leiterin Facility Management hat sie die Abteilung strategisch neu ausgerichtet, die Leistungserbringung schweizweit standardisiert sowie die Geschäftsprozesse und Organisation weiterentwickelt.

Per 1. September 2023 übernimmt Beatrice Bichsel die Leitung von SBB Immobilien. Beatrice Bichsel hat an der Universität Bern den Bachelor und Master of Law abgeschlossen und 2008 das Rechtsanwaltspatent des Kantons Bern erworben. Zuletzt hat sie an der Universität St. Gallen ein Executive MBA absolviert. Sie ist 41 Jahre alt und lebt in Gümligen.

«Ich freue mich, dass wir mit Beatrice Bichsel eine dynamische, engagierte und kompetente Führungspersönlichkeit im Rahmen unserer internen Nachfolgeplanung gewinnen konnten. Sie ist mit der SBB, der Immobilienbranche und unseren aktuellen Herausforderungen bestens vertraut.»

SBB CEO Vincent Ducrot

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung wünschen Beatrice Bichsel viel Freude und Erfolg in ihren neuen Aufgaben.

Quelle: SBB

Wiener Linien und Gewista begrünen Wartehäuschen

Im Rahmen von Pilotprojekten haben die Wiener Linien gemeinsam mit Gewista in den letzten Jahren unterschiedliche Möglichkeiten zur Begrünung von Wartehäuschen evaluiert, nun wird ein nachhaltiges Konzept mit pflegeleichten Sedum-Pflanzen umgesetzt. Über 50 Dächer von Wartehäuschen im Wiener Öffi-Netz sind bereits begrünt. 

„Als Wiener Linien bieten wir nicht nur klimafreundliche Mobilitätsformen an, sondern arbeiten in verschiedenen Projekten daran mit, die Stadt noch lebenswerter zu machen. Die Sedum-begrünten Dächer der Wartehäuschen sind für mich ein Beitrag unter vielen zu nachhaltiger Mobilität.“ 

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien

„Gewista berücksichtigt bei der Planung von Werbeträgern Nachhaltigkeitsaspekte genauso wie den öffentlichen Mehrwert. Ein Teil davon ist die Errichtung sogenannter Stadtmöbel, mit denen wir insgesamt auch die Lebensqualität im urbanen Raum steigern können. Die begrünten Wartehallen tragen nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern bieten auch eine willkommene Abkühlung während der heißen Jahreszeit.“

Franz Solta, Geschäftsführer von Gewista

Damit die Wartehäuschen flächendeckend begrünt werden können, müssen die Pflanzen witterungsbeständig sein. Deshalb ist die Dachbegrünung an unterschiedlichen Standorten in den vergangenen Monaten bereits ausgiebig erprobt worden. Bei allen neuen Wartehallen und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen werden die Dächer mit Sedum-Pflanzen bepflanzt. 

Quelle: Stadt Wien

Stadtwerke Augsburg streben Neustrukturierung der Geschäftsführung an

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Augsburg (swa) strebt eine Neustrukturierung der Geschäftsführung an. Das Unternehmen soll künftig von einem Alleingeschäftsführer geleitet werden. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg Alfred Müllner wird zum 31. August 2023 das Unternehmen verlassen. Hierdurch soll der Weg für eine Neustrukturierung in der Geschäftsführung geebnet werden. Darauf haben sich der Aufsichtsrat der swa Holding GmbH und der 62-jährige Alfred Müllner einvernehmlich geeinigt.

Die Position des neuen Alleingeschäftsführers soll zum 1. Januar 2024 besetzt werden. Dies ist möglich, da sich Dr. Walter Casazza bereits im April 2022 dazu entschieden hat, keine weitere Amtszeit anzustreben. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Augsburg hat bereits mit der strukturierten Suche nach einem geeigneten Alleingeschäftsführer begonnen und dafür eine renommierte Personalberatung beauftragt.

In der Zwischenzeit wird Dr. Michael Hofmann mit Dr. Walter Casazza die Geschäftsführung der Stadtwerke Augsburg interimsweise übernehmen. Dr. Michael Hofmann ist CEO der Vindelici Advisors AG, zu deren Leistungsangebot unter anderem das Interim-Management zählt. In seiner beruflichen Laufbahn war Dr. Hofmann mehrmals als Interims-Geschäftsführer von Unternehmen aus Augsburg sowie in einer führenden Position im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge tätig.

„Mit Alfred Müllner wird ein Geschäftsführer verabschiedet, der die swa zu einem modernen Energiedienstleister umgebaut und die Klimastrategie der Stadtwerke Augsburg geprägt hat. Gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Walter Casazza hat er das Unternehmen erfolgreich durch Krisen gesteuert. Im Namen der Stadt Augsburg und der Aufsichtsräte danke ich Herrn Müllner für sein großes Engagement für unsere swa. Die neue Geschäftsführungsstruktur ermöglicht, dass die Stadtwerke Augsburg weiterhin zukunftssicher aufgestellt sind und als agiler Akteur eine attraktive kommunale Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg bieten.“

Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg und Aufsichtsratsvorsitzende Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

„Der Aufsichtsrat hat mich über eine geplante Neustrukturierung der Geschäftsführung informiert. Um diese Veränderung zeitnah zu ermöglichen, habe ich die Entscheidung getroffen, mich aus der Geschäftsführung zurückzuziehen. Ich danke dem Aufsichtsrat für das Vertrauen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für den großartigen Einsatz für das Wohl der Augsburgerinnen und Augsburger. Nach mehr als sieben Jahren in der Geschäftsführung der Stadtwerke Augsburg, mit einem wunderbaren Team in einer sehr lebenswerten Stadt, freue ich mich nun auf einen neuen Lebensabschnitt.“

Alfred Müllner, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Quelle: Stadtwerke Augsburg

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Jetzt steht fest, wie der neue Mobilitätsknotenpunkt “Zusammenhub” auf der Veddel, in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Haltestelle, aussehen soll. Der Begriff Zusammenhub steht für den ausgeprägten Zusammenhalt und die große Nachbarschaftssolidarität auf den Elbinseln. Und er steht für das vielfältige Angebot des neuen Komplexes. Gewonnen hat den europaweiten Gestaltungswettbewerb das Kölner Architekturbüros JSWD. In das Ergebnis gingen über 200 Anregungen und Stellungnahmen von Bürgern ein.

„Erstmals bauen wir einen mehrstöckigen Busbetriebshof. Vier Stockwerke mit Rampen schaffen Platz für 160 E-Busse inklusive Werkstatt. Wir schaffen aber auch Platz für unterschiedliche Mobilitätsangebote, die Nahversorgung und weitere Möglichkeiten auf der Veddel. Der Siegerentwurf gibt den ganz verschiedenen Angeboten eine Struktur und verbindet sie architektonisch in einer sehr gelungenen Art und Weise.“

Jens-Günter Lang, HOCHBAHN-Technikvorstand

Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche sind nicht nur ein neuer und leistungsfähiger Busbetriebshof mit 160 Stellplätzen für klimaschonende E-Busse und eine moderne Busumsteigeanlage für die weitere Verbesserung des Nahverkehrsangebots im Hamburger Süden geplant. Vielmehr werden auch alle anderen Verkehrsangebote, wie Carsharing, MOIA, StadtRAD, P+R und Bike+Ride, unter einem Dach angeboten. Baustart soll 2025 sein, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.

In den Mobilitätshub integriert werden Gewerbeflächen, um die Nahversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Busbetriebshof, Busumsteigeanlage und der Gewerbebau sind als eine gestalterische Einheit entworfen. Die fließende Architektur steht für Bewegung und kommuniziert weithin sichtbar Zweck und Inhalt des Gesamtensembles. Die räumliche Anordnung des Gewerbebaus in der Südostecke schafft einen großzügigen Quartiersplatz zwischen den Gebäuden und dem S-Bahnzugang. Ein Gürtel aus Fahrradstation und Drogeriemarkt begleitet die Fahrgäste auf dem Weg zum Haupteingang des Gebäudes. Mit der Rückstaffelung der ersten drei Geschosse entstehen großzügige begrünte Terrassen, die unter anderem für eine Außengastronomie vorgesehen sind.

Besonderes Augenmerk beim Bau wird auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Soweit wie möglich wird auf Recyclingbeton zurückgegriffen. Die Fassade wird aus recyceltem Aluminium gefertigt, das in der Herstellung 95 Prozent weniger Energie verbraucht. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert und flächendeckende Grünflächen geschaffen. Regenwasser wird aufgefangen und in den Brauchwasserkreislauf eingespeist. Damit kann unter anderem die Bus-Waschanlage bedient werden. Für die Wärmeversorgung wird Abwärme der E-Bus-Ladetechnik und Erdwärme genutzt.

Bis zum 3. September 2023 werden im Auswanderermuseum, Veddeler Bogen 2, Modelle, Visualisierungen und technische Pläne aller am Architekturwettbewerb teilnehmenden Büros gezeigt. Weiterführende Informationen unter hochbahn.de/zusammenhub.

Quelle: HOCHBAHN

Anruf-Linien-Fahrten in Willebadessen nehmen Fahrt auf

Seit der Inbetriebnahme der Anruf-Linien-Fahrten in der Stadt Willebadessen im Juli 2023 ist die Nachfrage nach dem bedarfsgerechten Verkehrsangebot spürbar gestiegen. Zum 10. Juli 2023 hat der nph das Linienbündel 10 Egge neu strukturiert, um ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen. Seitdem gibt es unter anderem neue Linien, die als reine Anruf-Linien-Fahrten (ALF) verkehren. Hierzu gehören die Linie 540 (Peckelsheim – Willebadessen) und die Linie 541 (Bonenburg – Willebadessen). Am Wochenende verkehrt die Regionalbus-Linie R54 (Bad Driburg – Willebadessen) ebenfalls als ALF und bietet gute Anschlussmöglichkeiten an den Bahnverkehr.

Anruf-Linien-Fahrten verkehren grundsätzlich nach dem regulären Fahrplan und halten an den bekannten Haltestellen. Dabei bedienen sie aber nur die Streckenabschnitte des Fahrplans und diejenigen Zeiten, die von den Fahrgästen auch tatsächlich nachgefragt werden. Dafür müssen Fahrgäste ihre Fahrt spätestens 60 Minuten vor der gewünschten Abfahrt buchen, damit die eingesetzten Fahrzeuge rechtzeitig am abgerufenen Haltepunkt eintreffen.

Diese Vorgehensweise bietet für alle Beteiligten zahlreiche Vorteile. Auf der einen Seite entlasten kleine Fahrzeuge oder Vans den Stadt- und Regionalverkehr, da sie deutlich platzsparender und wendiger sind als die früheren Linienbusse. In Willebadessen setzt das ausführende Verkehrsunternehmen, die go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr, in Zusammenarbeit mit Taxi Heinemann vor allem vollelektrische eVans für Fahrten mit mehreren Personen und einen vollelektrischen Kleinwagen für Fahrten mit ein bis zwei Personen im ALF-Verkehr ein. Ein weiterer Grund für die Einführung von ALF ist die Vermeidung von Busfahrten mit nur wenigen oder gar keinen Fahrgästen.

Die Fahrgäste sind nun zum üblichen Westfalentarif in einem bequemen Fahrzeug unterwegs, fast wie in einem Taxi. Bei entsprechender Buchung gibt es auch die Option auf Kindersitze und Sitzplätze für Mobilitätseingeschränkte.

In den ersten sechs Wochen gab es bei rund 320 Buchungen etwa 430 Fahrgäste auf allen drei Linien. Im Durchschnitt waren somit 1,3 Fahrgäste in einem ALF-Bus unterwegs. Dabei fällt besonders auf, dass der Bahnhof Willebadessen zum Dreh- und Angelpunkt wird. Die meisten Fahrten der jeweiligen ALF-Linien enden und starten am Bahnhof.

Nach den bisherigen Erkenntnissen zeigt sich nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann zufrieden mit der bisherigen Auslastung des ALF-Verkehrs im Linienbündel 10.

Bisher nutzten die meisten Fahrgäste des ALF-Verkehrs die telefonische Buchungsmöglichkeit für ihre Fahrtankündigung. Jetzt bietet der nph auch die Buchung über die „fahr mit“ App oder über die Homepage an.

Quelle: nph