Im Herbst letzten Jahres hatten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) angekündigt, dass sie 30 Fahrzeuge ihrer Pkw-Flotte mit umweltfreundlichen Elektroautos ersetzen wird. Inzwischen sind 100 gelbe Elektrofahrzeuge im Einsatz. Damit sind dann fast alle nicht personengebundenen Dienst-Pkw der BVG emissionslos und leise unterwegs. Lediglich für Dienstreisen und besondere Anforderungen bleiben wenige Diesel-Pkw wegen ihrer höheren Reichweite in der Flotte bestehen.
Für die stromgetriebenen Autos wurde eine Ladeinfrastruktur aufgebaut, die nach und nach erweitert wird. Die BVG betreibt für ihren gewerblichen Fuhrpark ein eigenes Netz von Ladesäulen und müssen nur im Ausnahmefall auf öffentliche Säulen zurückzugreifen. Des Weiteren wird im Rahmen eines geförderten Projekts eine Software entwickelt, um die Nutzung der Ladesäulen und Fahrzeuge optimal zu managen.
Sieben verschiedene Fahrzeugtypen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG ausgiebig getestet. Bei der Wahl zur künftigen Beschaffung wurde nach Reichweite und Kosten entschieden. Da in den kommenden Jahren eine spürbare Verbesserung der Reichweiten zu erwarten ist, hat die BVG die Fahrzeuge erst einmal für drei Jahre geleast.
Die 100 Elektroautos beschaffte die BVG über das Projekt „InitiativE Berlin-Brandenburg“ der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO. Die BVG unterstützt mittels der „InitiativE“ das Ziel der Bundesregierung, die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland deutlich zu erhöhen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit fördert im Rahmen des Projekts einen Teil der Mehrkosten.