Auf dem Foto links VAG-Aufsichtsratschef Christian Vogel, rechts VAG-Vorstandsvorsitzender Josef Hasler (Bild: VAG / Claus Felix)

eBus-Port der VAG geht in Betrieb

Der neue eBus-Port im Nürnberger Stadtteil Schweinau ist künftig Heimathafen für die eBusse der VAG. Er liegt neben der Bus-Werkstatt und gegenüber des Bus-Betriebshofes. Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, und Christian Vogel, Bürgermeister und VAG-Aufsichtsratsvorsitzender, haben den eBus-Port heute anlässlich eines Pressetermins vorgestellt.

Damit der per se schon umwelt- und klimafreundliche ÖPNV nicht nur lokal, sondern auch global emissionsfrei wird, lädt die VAG ihre eBusse mit Ökostrom. Bereits seit 2012 bezieht das Unternehmen ausschließlich Ökostrom. Für ihre eBusse bezieht die VAG qualitativ hochwertigen Ökostrom aus einer neuen regionalen Photovoltaikanlage der N-ERGIE.

Der eBus-Port besteht aus zwei geschwungenen überdachten Abstellbereichen. Die beiden Bumerang-förmigen offenen Überdachungen haben insgesamt eine Fläche von ca. 3.700 Quadratmetern. Darauf montiert ist eine PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von insgesamt zirka 330 kWp. Der lokale Ökostrom deckt den Bedarf der benachbarten Buswerkstatt und senkt den Strombezug aus dem Netz fast auf null. In den nächsten Wochen werden die Dächer extensiv begrünt und bis zum Winter auf 650 Quadratmetern Grünfläche entlang der Grundstücksgrenzen unter anderem 35 Bäume neu gepflanzt und die Flächen extensiv begrünt. Die innerstädtische Flora und Fauna erhält damit eine Aufwertung.

Bis zum Jahresende 2021 wird die eBus-Flotte der VAG auf 46 anwachsen. 39 können am eBus-Port abgestellt und geladen werden, weitere im Busbetriebshof, wo bisher schon Lademöglichkeiten waren.

Für die VAG beginnt mit der Elektrifizierung der Busflotte ein neues Kapitel in der Nahverkehrsgeschichte. 125 Jahre nach der Elektrifizierung der Straßenbahn stehen auch bei diesem Verkehrsmittel die Zeichen auf eMobilität; sieht man von einer Interimsphase von 1948 bis 1962 mit O-Bussen ab, die zumindest anfangs dem Kraftstoffmangel geschuldet war. Im Gegensatz zur Elektrifizierung der Straßenbahn sind die Anforderungen heute andere. N-ERGIE und Siemens entwickeln für die VAG eine Software für ein optimiertes Lade- und Energiemanagement sowie für die Einsatzsteuerung der eBusse. Ziel der Kooperation ist die wirtschaftliche und ökologische Optimierung der Energieversorgung und Steuerung von eBus-Flotten. Die Software soll im neuen eBus-Port der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg zur Anwendung kommen.

Quelle: VAG

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