Eine Milliarde Euro für den Kölner Nahverkehr

Neue Straßenbahnstrecken, zusätzliche Haltestellen und mehr Parkplätze für Pendler: Die Stadtverwaltung will in den kommenden Jahren mehr als eine Milliarde Euro investieren, um das Netz der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) auszubauen. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird Planungsdezernent Franz-Josef Höing in Absprache mit Vertretern des Rates der Bezirksregierung demnächst eine Liste mit 13 Bauvorhaben schicken, die in den neuen Bedarfsplan des Landes auf genommen werden sollen.
Der bestehende Plan stammt aus dem Jahr 1998. Er gilt als überholt und soll 2017 durch ein neues Papier ersetzt werden. Für die Städte ist es von höchster Bedeutung, dass ihre Vorhaben für den Bus- und Bahnverkehr in dem landesweiten Bedarfsplan berücksichtigt werden. Ansonsten gibt es keine Zuschüsse aus Düsseldorf und Berlin. Eine weitere Bedingung für Fördergelder ist das Verhältnis von Kosten und Nutzen. Das Schreiben der Stadt lässt erkennen, mit welchen Verbesserungen die KVB mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn bewegen will. Die stark überlastete Linie 1 soll für den Betrieb mit längeren Zügen ertüchtigt werden; allein das wird mindestens 250 Millionen Euro kosten.

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