Tochterunternehmen der Deutschen Bahn werden die Ersatzbusse fahren, wenn im kommenden Sommer die Bahnstrecke Hannover – Lüneburg gesperrt ist. Die Busse ersetzen Regionalbahnen und Regionalexpress-Züge.
Nun steht die Vergabe-Entscheidung fest, welches Unternehmen den umfangreichen Bus-Ersatzverkehr während der „Qualitätsoffensive 2026“ fährt. Den Zuschlag hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) an die Bietergemeinschaft der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) und der DB SEV GmbH vergeben. Beide Unternehmen
gehören zum DB-Konzern.
Die „Qualitätsoffensive“ ist ein umfangreiches Sanierungsprojekt des Eisenbahninfrastrukturunternehmens DB InfraGO auf der stark befahrenen Strecke zwischen Hamburg und Hannover. Während der Bauarbeiten vom 1. Mai bis 10. Juli 2026 wird die Strecke zwischen Hannover und Lüneburg vollständig gesperrt. Um die Mobilität der Fahrgäste sicherzustellen, organisiert die LNVG einen großflächigen Bus-Ersatzverkehr.
Die Bietergemeinschaft wird im Auftrag der LNVG mit modernen, barrierefreien Niederflurbussen den Ersatzverkehr übernehmen. Fahrgäste profitieren von elektronischen Fahrzielanzeigen, Infomonitoren im Fahrzeug, Echtzeitdaten für die Fahrplanauskunft, Klimaanlage sowie Rollstuhlplätzen und Mehrzweckbereichen für Kinderwagen und Gepäck. Fahrräder können in den Ersatzbussen allerdings aus Platzgründen nicht befördert werden.
Die Busse werden auf mehreren Linien zwischen Lüneburg, Uelzen, Celle und Langenhagen verkehren und durch Expressverbindungen ergänzt. Damit schafft die LNVG gemeinsam mit der Bietergemeinschaft ein Angebot, das die Einschränkungen während der Bauzeit bestmöglich abfedert. Da die Bauarbeiten 2026 nicht als Generalsanierung gelten, entfällt eine finanzielle Beteiligung des Bundes und der DB InfraGO. Die LNVG übernimmt daher die Kosten für den umfangreichen Ersatzverkehr eigenständig.









