Erster autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg

Vergangene Woche ist der erste autonom fahrende Kleinbus im Land Brandenburg zu einer Testfahrt gestartet. Geplant ist, den Bus im Rahmen eines Pilotprojekts bis Juni 2020 fahren zu lassen. Begleitet wird der Probebetrieb von speziell geschulten Busfahrern, die das System zum autonomen Fahren überwachen. Der Kleinbus verkehrt in Abstimmung auf die Fahrpläne der Regionalbahn RB 73 – Neustadt/Dosse – Kyritz – Pritzwalk und den Regio-Bussen, der Plusbus-Linie 711 Kyritz-Neuruppin und den Linien 704, 707, 713, 714.

"Wir wollen die Mobilität in den ländlichen Räumen verbessern. Die Anpassung an die Fahrpläne der anderen Verkehrsträger im öffentlichen Personennahverkehr und die neuen Haltestellen des Busses zeigen, dass autonom fahrende Busse zu einem Baustein im ÖPNV-System werden können. Sie haben das Potential, das Netz aus Bussen, Rufbussen und Bahnen sehr gut zu ergänzen. Wir begrüßen, dass der Bund sich für dieses Projekt engagiert", sagte Verkehrsstaatssekretärin Ines Jesse heute in Wusterhausen/Dosse.

Koordiniert wird das Pilotvorhaben von der Technischen Universität Berlin. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt die Testphase mit knapp 1,6 Millionen Euro. Etwa 400 Tsd. Euro werden von den weiteren Projektpartnern, der Ostprignitz-Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft mbH und der Regionalentwicklungsgesellschaft Nordwestbrandenburg mbH getragen.

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung und das Brandenburgische Landesamt für Bauen und Verkehr haben das Projekt beratend unterstützt, um eine Ausnahmegenehmigung für das besondere Fahrzeug zu erhalten. Verschiedene Genehmigungen waren notwendig, so auch eine Genehmigung für die autonome Buslinie.

Schon gewusst? Mehr zum Trendthema "Autonomes Fahren" finden Sie auch in der Mai-Ausgabe der” Nahverkehrs-praxis.

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