Fahrplanwechsel mit Ansage

Wie in jedem Jahr steht pünktlich zum zweiten Sonntag im Dezember der standardmäßige Fahrplanwechsel bei der BVG an und bringt einige Änderungen mit sich. Um die Sicherheit aller Fahrgäste, insbesondere aber für Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen weiter zu erhöhen, führt die BVG dauerhaft neue Ansagen in Straßenbahnen ein. Fahrgäste profitieren zudem vom Einsatz längerer Fahrzeuge bei U-Bahn, Straßenbahn und Bus. Parallel setzt die BVG bei Baumaßnahmen auf gezielte Anzeigen in der Straßenbahn, um Fahrgästen eine bessere Planung zu bieten.

Die neuen Ansagen, die für einen achtsamen Ausstieg sorgen sollen, kommen ab dem kommenden Wochenende dauerhaft in den Straßenbahnen zum Einsatz. An Straßenbahnhaltestellen, an denen der Ausstieg direkt auf die Straße führt, wird vor dem Halt zusätzlich der Hinweis „Bitte Vorsicht, Ausstieg auf der Fahrbahn“ ertönen. Fahrgäste sollen so darauf aufmerksam gemacht werden, beim Aussteigen auf den umliegenden Verkehr und den Höhenunterschied zwischen Fahrbahn und Fahrzeugkante zu achten.

Ziel ist es, insbesondere Menschen mit Seheinschränkungen, Eltern mit Kindern oder Personen, die nicht so gut zu Fuß sind, mehr Sicherheit zu bieten. Fahrgäste mit Rollstühlen haben die Gelegenheit sich rechtzeitig über den Haltewunschtaster die Rampe anzufordern. Der Hinweis wird sowohl in Deutsch als auch in Englisch angesagt und ist an insgesamt 80 Straßenbahnhaltestellen zu hören.

Klares Ziel

Die BVG verbessert die Zielbeschilderung bei Baumaßnahmen oder Umleitungen ihrer Straßenbahnen. Die Bahn zeigt von Anfang an das tatsächliche Fahrtziel. Bisher wurde meist die ursprüngliche Endhaltestelle angegeben. Ab Sonntag wissen Fahrgäste bei Änderungen der Strecke bereits beim Einstieg, wo die Fahrt endet und ab wann sie beispielsweise den Schienenersatzverkehr nutzen können. Diese Änderung ermöglicht schon beim Start allen Fahrgästen eine bessere Planung ihrer Route.

Längere Fahrzeuge, mehr Platz

Für drei Linien in allen drei Betriebsbereichen ergeben sich zum Fahrplanwechsel Verbesserungen: Die Buslinie 147 wird künftig von Montag bis Freitag mit 18-Meter-Gelenkbussen fahren und damit die Kapazität gegenüber den bisher eingesetzten 12-Meter-Fahrzeugen um rund 56 Prozent erhöhen. Parallel dazu kommen auf der U-Bahnlinie U3 längere Züge zum Einsatz. Acht Wagen pro Zug statt den bisherigen sechs, bedeuten insgesamt 140 Plätze pro U-Bahn mehr, was eine Kapazitätssteigerung von bis zu 33 Prozent mit sich bringt.

Auch Fahrgäste der Straßenbahnlinie M5 profitieren von der neuen Planung. Zehn Meter längere Bahnen sorgen dafür, dass das Platzangebot durchgängig um etwa 33 Prozent zunimmt. Mit diesen Maßnahmen verfolgt die BVG weiterhin ihr Ziel – einen stabilen Nahverkehr für Fahrgäste in der Hauptstadt.

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