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Haushalte geben im Schnitt 233 Euro monatlich fürs Auto aus

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gaben Haushalte im Jahr 2018 durchschnittlich 233 Euro monatlich für Unterhalt und Nutzung von Pkw und anderen Kraftfahrzeugen aus. 33 Euro wurden im Schnitt für Bus-, Bahn-, und Taxidienstleistungen ausgegeben. Die Höhe der Ausgaben für die verschiedenen Formen von Mobilität hängt dabei stark vom monatlichen Haushaltseinkommen ab.

So steigen die Ausgaben für die Nutzung von Pkw kontinuierlich mit höherem Haushaltseinkommen. Bei den Ausgaben für Bus-, Bahn-, und Taxidienstleistungen ist der Unterschied zwischen den Haushalten der niedrigsten und jenen der höchsten Einkommensklasse wesentlich geringer: Haushalte mit weniger als 1100 Euro monatlichem Einkommen wandten 2018 für Bus, Bahn und Taxi 22 Euro monatlich auf. Haushalte der höchsten Einkommensklasse gaben hierfür mit 44 Euro monatlich doppelt so viel aus.

Ähnlich wie die Ausgabenstruktur der Haushalte unterscheiden sich auch die Preise für die verschiedenen Formen der Mobilität. Während der gesamte Verbraucherpreisindex im Mai 2021 um 2,5 % über dem Vorjahreswert lag, waren Benzin, Diesel und Co. im Mai 2021 um 27,5 % teurer als im Mai 2020. Auch im längeren Zeitvergleich stiegen die Preise für Kraftstoffe überdurchschnittlich an: Sie lagen im Mai 2021 fast 12 % über dem Niveau von 2015 – der Verbraucherpreisindex insgesamt hat sich in diesem Zeitraum um 8,7 % erhöht. 

Auch die Preise für Bahn und Co. waren von den aktuellen Entwicklungen betroffen. So waren die Preise für Bahnfahrten im Fernverkehr im Mai 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat 5,5 % niedriger, im Nahverkehr 1,7 % höher. Ein Grund dafür ist die geringere Nachfrage nach Bahntickets im Fernverkehr während der Corona-Pandemie. Dadurch stehen auch relativ kurz vor dem Reisetag noch günstige Sparpreistickets zur Verfügung. Kombinierte Beförderungsleistungen wie etwa Monatskarten waren 1,3 % teurer, die Beförderung mit Taxen 1,7 %. 

Die Entwicklung am aktuellen Rand deckt sich jedoch nicht mit den Ergebnissen der Langzeitbetrachtung: Im Nahverkehr stiegen die Preise seit 2015 um 16,0 % – und damit fast doppelt so stark wie die Verbraucherpreise insgesamt (+8,7 %). Die kombinierten Beförderungsleistungen wie etwa Monatskarten (+11,1 %) verteuerten sich vom Jahr 2015 bis Mai 2021 ebenso wie Taxifahrten (+13,1 %) überdurchschnittlich. Lediglich für das Bahnticket im Fernverkehr sanken die Preise in der längeren Betrachtung seit 2015, auch aufgrund der zu Beginn des Jahres 2020 von 19 % auf 7 % abgesenkten Mehrwertsteuer; sie waren im Mai 2021 um 13,6 % günstiger als 2015. 

Quelle: Statistisches Bundesamt

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