Start der Verhandlungen zum Abschluss eines neuen Manteltarifvertrags zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Um die Verhandlungen frühzeitig auf einen guten Weg zu bringen, hat sich die HOCHBAHN entschieden, schon in der ersten Verhandlungsrunde ein umfassendes Angebot zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der rund 6 500 Mitarbeitenden vorzulegen.

HOCHBAHN will Arbeitsbedingungen verbessern

Start der Verhandlungen zum Abschluss eines neuen Manteltarifvertrags zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Um die Verhandlungen frühzeitig auf einen guten Weg zu bringen, hat sich die HOCHBAHN entschieden, schon in der ersten Verhandlungsrunde ein umfassendes Angebot zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der rund 6 500 Mitarbeitenden vorzulegen.
Das Angebot sieht eine deutliche Entlastung gerade der rund 4 500 Mitarbeitenden im Schichtdienst vor. Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden darüber hinaus besonders profitieren. Zudem wird in dem Paket eine längere Betriebszugehörigkeit honoriert. Im Einzelnen umfasst das Angebot folgende Eckpunkte für Schichtarbeitende:

• bis zu 11 zusätzliche freie Tage nach Alter gestaffelt ab vollendetem 55. Lebensjahr (ab mindestens fünf Jahren Betriebszugehörigkeit),

• bis zu 5 zusätzliche freie Tage für geleistete Stunden zu „ungünstigen Zeiten“ (z.B. Nachtschicht),

• 2 Tage durch 24. und 31. Dezember als „gesetzliche Feiertage“,

• bis zu 3 weitere freie Tage bei Urlaub in den Wintermonaten (ohne Weihnachtsferien) für Fahrdienst Bus und U-Bahn und die Hochbahn-Wache,

• bis zu 3 zusätzliche freie Tag je nach Betriebszugehörigkeit (für alle Beschäftigten)

• 1 zusätzlicher freier Tag als „Familientag“ pro Jahr (für alle Beschäftigten).

Damit könnten Beschäftigte bei der HOCHBAHN künftig bis zu 25 zusätzliche freie Tage pro Jahr erreichen. Aus Sicht der HOCHBAHN ist eine zielgerichtete Entlastung von besonders geforderten Mitarbeitenden in Form von mehr freien Tagen deutlich attraktiver ist als die pauschale Verkürzung der Wochenarbeitszeit.

Saskia Heidenberger, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der HOCHBAHN sowie Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite: „Wir sind überzeugt: Unser Modell ist ein umfassender Ansatz, der gerade auch die älteren Kolleginnen und Kollegen in den Fokus nimmt und einen attraktiven Ausgleich für die schafft, die im Schichtdienst tätig sind. Im Vergleich zu den Verwaltungsbereichen, die durch flexible Homeoffice-Regeln eine deutliche Entlastung in den letzten Jahren erfahren haben, müssen wir gerade bei den Kolleginnen und Kollegen im Schichtdienst nachlegen. Mit diesem Paket schaffen wir eine deutliche Entlastung dort, wo es besonders erforderlich ist. Das ist zielgerichteter und angemessener als eine pauschale Arbeitszeitverkürzung.“

Mit der Vorlage eines eigenen Angebotes in der ersten Verhandlungsrunde reagiert die HOCHBAHN auf die Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und nimmt mit der Entlastung der Schichtarbeitenden eine wesentliche Gewerkschaftsforderung auf. Gleichzeitig erfüllt das Paket der HOCHBAHN in vielen Punkten den ver.di-Forderungskatalog.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

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