Ziehen eine positive Bilanz: Henrik Falk und Franziska Giffey (Bild: BVG / Andreas Süß)

Jahresbilanz 2023: BVG bleibt auf Wachstumskurs und schließt 2023 positiv

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und bleiben auf Wachstumskurs. Das konnten die Aufsichtsratsvorsitzende, Senatorin Franziska Giffey, und der Vorstandsvorsitzende Henrik Falk am Freitag, 26. April 2024, gemeinsam bilanzieren. Nach der Sitzung des Kontrollgremiums stellten beide den BVG-Jahresabschluss 2023 vor. Unter dem Strich bleibt ein Jahresergebnis von 3,9 Millionen Euro. Damit ist die BVG wirtschaftlich gefestigt und geht solide in finanzpolitisch anspruchsvolle Jahre.

Die Zahlen des Jahresabschlusses zeigen, dass die Herausforderungen der Corona-Pandemie überwunden sind. Mit rund 1,1 Milliarden Fahrgastfahrten hat die BVG im vergangenen Jahr das Spitzenniveau des Jahres 2019 wieder erreicht. Deutlich draufgelegt hat Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen bei den für die Fahrgäste gefahrenen Kilometern: Leisteten U-Bahn, Bus und Straßenbahn 2019, also vor Corona, bereits beeindruckende 132,4 Millionen sogenannte Nutzkilometer, waren es 2023 sogar 136,4 Millionen.

Auch dank des Booms durch das Deutschlandticket wuchs zugleich die Zahl der Stammkunden auf ein neues Allzeithoch. Zum Jahreswechsel verzeichnete die BVG insgesamt rund 1,2 Millionen Abonnenten, was in etwa der Einwohnerzahl Kölns entspricht. Über eine Milliarde Fahrgastfahrten zu realisieren, war nur mit einem Zuwachs bei den Mitarbeitenden möglich. Mit allein 2.400 internen und externen Einstellungen im Jahr 2023 ist die Konzernbelegschaft aktuell auf 16.100 Beschäftigte gewachsen.

Von 394 Millionen Euro im Vorjahr stiegen die Investitionen der BVG 2023 auf 475 Millionen Euro. Das Geld floss vor allem in Infrastrukturprojekte und neue Fahrzeuge – kommt also ganz unmittelbar den Fahrgästen zugute. Das soll auch für ein weiteres Zukunftsvorhaben gelten, das der Aufsichtsrat heute auf den Weg gebracht hat: Das Kontrollgremium genehmigte die Vergabe zum Umbau der Signaltechnik für den künftig teilautomatisierten Betrieb der Linien U5 und U8. Das „Zauberwort“ bei der U-Bahn heißt CBTC, Communication-Based Train Control. Mit dieser Technik kann die Leistungsfähigkeit der U-Bahn um bis zu 30 Prozent gesteigert werden. Laut aktuellem Plan wird der CBTC-Betrieb auf der U5 im Jahr 2029 und auf der U8 im Jahr 2032 starten.

Viele betrieblichen Kennzahlen gibt es auch im neuen Zahlenspiegel der BVG. Der komplette Geschäftsbericht für das Jahr 2023 ist hier verfügbar.

Quelle: BVG

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