Jubiläum 30 Jahre RMV: „Hessen First“ schafft regionale Identität

Die RMV-Gründung am 28. Mai 1995 war der Start einer Erfolgsgeschichte die 2024 von 825.000 Passagieren fortgeschrieben wurde – Tendenz steigend. Im Jubiläumsjahr gibt es Dankesaktionen für Fahrgäste unter dem Motto „Mit euch durchs Leben“. Der Verbund aus 27 Vertragspartnern auf ist heute mit 14.000 Quadratmeter Verbundgebiet und fünf Millionen Einwohnern auf Innovationskurs mit größtem On-Demand-Netzwerk und ersten Tests zum autonomen Fahren.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund wird 30 Jahre alt – und das wird 2025 ausgiebig gefeiert. Vor 30 Jahren wurde mit dem RMV der Nahverkehr in Hessen sprichwörtlich „auf ein neues Gleis gesetzt“, wie der RMV resümiert: „Bis zur Entstehung des RMV gab es im Gebiet mehr als 100 Tarife. Das machte den ÖPNV für Menschen unattraktiv und kompliziert.“ Seit 1995 gelte nun: „Ein Fahrplan, ein Fahrschein, ein Fahrpreis“ – ein wenig klingt das schon nach Deutschlandticket, das heute bereits 840.000 RMV-Kunden nutzen. Bereits in den ersten fünf Jahren konnte die Fahrgastzahl so um 80 Millionen gesteigert werden – eine Bestätigung dafür, dass die Anstrengungen damals richtig und wichtig waren“, so Volker Sparmann, RMV-Gründungsgeschäftsführer von 1995 bis 2009 sowie Gründungsmitglied des Beirates der NahverkehrsPraxis und noch heute ein „Hans-Dampf“ in allen Mobilitätsthemen. Als einer der größten Verkehrsverbünde in Deutschland ist der RMV mit seinen Tochterunternehmen wie der Fahma (Beschaffung) und RMS (Service) eine nicht mehr wegzudenkende, feste Größe in der Mobilität der Bundesrepublik.

Ein echter Systemwechsel

Kurzum: „Wenn man das damals nicht gemacht hätte, müsste man es heute nachholen,“ sagt RMV-Geschäftsführung Knut Ringat als Sparmanns Nachfolger der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) im Jubiläumsinterview. Der seit 2008 amtierende RMV-Chef ist nie um ein markiges Wort verlegen, um für die Sache zu kämpfen (Siehe auch unser Interview auf Seite 52-53). Glückwünsche kommen natürlich aus der Politik, die stark im Verbund vertreten ist: „Das war nicht weniger als ein echter Systemwechsel,“ sagt Kaweh Mansoori (SPD), seit 2024 hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. „Für mich ist klar: Ein gut ausgebauter, solidarisch finanzierter ÖPNV ist kein Luxus, sondern Daseinsvorsorge. Deshalb investieren wir als Land auch in diesem Jahr rund 1,2 Milliarden Euro in Bus und Bahn – für ein Hessen, das zusammenhält und in Bewegung bleibt”, so der Minister weiter.

Den gesamten Beitrag finden Sie in der neuen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 07-08/2025.

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