Seilbahnen bieten nicht nur ein attraktives Fahrerlebnis. Sie sind auch ein wichtiger Bestandteil für eine multimodale Mobilität. Mit ihrer Fähigkeit zum Lückenschluss können sie die Reisezeit, Konnektivität und Zugänglichkeit des ÖPNV optimieren.
Dem öffentlichen Personennahverkehr kommt eine wichtige Rolle bei der Mobilitätswende zu. Er kann im urbanen und suburbanen Raum attraktive und klimaverträgliche Verkehrsangebote bereitstellen. Allerdings sind viele Verkehrsnetze überlastet. Das betrifft sowohl den ÖPNV als auch den KFZ-Verkehr. Laut einer Prognose der Vereinten Nationen werden bis zum Jahr 2050 fast 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, was die Verkehrsproblematik zusätzlich verschärft. Aber wie kann man hier Abhilfe schaffen? Und wie lässt sich eine grüne Verkehrswende verwirklichen? Die Antwort liegt in einer umfassenden und intelligenten Verknüpfung aller zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel.
Klimaverträglich und kosteneffizient
Flexible Mobilitätsangebote, die optimal miteinander verbunden und einladend gestaltet sind, erhöhen die Attraktivität des ÖPNV. Mit einem multimodalen Konzept für den Personennahverkehr können Verkehrsplaner neue Verknüpfungspunkte im urbanen und suburbanen Raum umsetzen. Reisezeit, Konnektivität und Zugänglichkeit werden so optimiert. Der Seilbahn kommt hier eine besondere Rolle zu, weil sie Lücken im System einfach schließen kann. Dadurch lässt sich die Reisezeit deutlich verkürzen. Zudem ist sie zuverlässig und weist geringe Betriebsrisiken auf. Hinzu kommen ihre schnelle und kosteneffiziente Errichtung, eine einfache Netzintegration, Barrierefreiheit und ein digitales Steuerungssystem mit autonomem Betrieb.
Mit ihrem geringen Flächenverbrauch und ihrem kleinen ökologischen Fußabdruck punktet dieses Transportmittel auch im Hinblick auf die Klimaverträglichkeit. Das zeigt unter anderem die unabhängige Nachhaltigkeitsbetrachtung zum Betrieb der BUGA23-Seilbahn in Mannheim, die als Begleitstudie für die Doppelmayr Seilbahnen GmbH und Bundesgartenschau Mannheim gGmbH von der Hochschule Darmstadt durchgeführt wurde: Unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann wurde der Einsatz dieser Mobilitätsalternative für den Personentransport analysiert. Sie wurde mit hypothetischen Diesel- oder Elektrobusverbindungen verglichen und eine Bewertung der drei Verkehrsmittel nach bestimmten Nachhaltigkeitskriterien vorgenommen. Dabei überzeugte die Seilbahn durch den geringsten Energieverbrauch. Gleichzeitig war sie die kosteneffizienteste Variante in Bezug auf Planung, Genehmigung, Bau, Betrieb und Rückbau.
Den gesamten Beitrag finden Sie in der neuen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 05-06/2025.