Die Bundesländer wollen das 49-Euro-Ticket im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr Anfang April kommenden Jahres einführen. Das haben die Verkehrsministerinnen und -minister am 29.11.2022 beschlossen.

Nachfolge des 9-Euro-Tickets

Statement der Vorsitzenden der Verkehrsministerkonferenz Dr. Maike Schaefer, Bürgermeisterin und Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau in Bremen:

„Ich stehe hierzu mit Bundesverkehrsminister Wissing in direktem Austausch. Wir haben vereinbart, dass der Bund bei der kommenden Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz am 19. September zu dem Thema teilnimmt. Bis dahin benötigt es Abstimmungen unter den Ländern, insbesondere darüber, wie hoch der finanzielle Anteil der Länder bei welchem Ticket sein müsste. Ich persönlich halte 69 Euro als Nachfolgeticket für zu hoch, auch wenn es überregional für ganz Deutschland gelten sollte, denn viele Abos gerade auch für Pendler liegen deutlich darunter. Das schafft zu wenig Anreize für eine Verkehrswende. Zudem ist es mir wichtig, dass wir uns bei einer solchen Ticketstruktur auch über soziale Vergünstigungen unterhalten. Zu der Co-Finanzierung durch die Länder bedarf es auch einer Zusage des Bundes, endlich wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, die Regionalisierungsmittel anzuheben. Dies wird dringend benötigt, um die steigenden Kosten insbesondere im Energiesektor abzufangen und um den ÖPNV sowie SPNV auszubauen. Ohne diesen Ausbau hilft das beste 9-Euro-Nachfolgeticket nichts.“

Quelle: Freie Hansestadt Bremen
Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau

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