Preisabsprachen im schwäbischen Nahverkehr?

Bei ihren Angeboten auf

Ausschreibungen von Buslinien in Schwaben

sollen sich

neun Busunternehmen wettbewerbswidrig abgesprochen

haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat deswegen 13 Verantwortliche der Unternehmen angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat Anklage wegen Preisabsprachen bei Ausschreibungen für Buslinien erhoben. Das hat ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Ob die Anklage zum Hauptverfahren zugelassen wird, habe das Landgericht Augsburg aber noch nicht entschieden.
Die Ermittler werfen den zwölf Männern und einer Frau vor, schon vor den öffentlichen Ausschreibungen der Linien Vereinbarungen getroffen zu haben. Die Personen gegen die ermittelt wird sind zwischen 38 und 82 Jahre alt.
Laut Augsburger Staatsanwaltschaft haben die seit 2006 getroffenen Absprachen darauf abgezielt, die marktbeherrschende Stellung der Unternehmen bei den betreffenden Linien

im Bereich des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds und im Landkreis Dillingen

zu sichern. Von April 2015 bis Januar 2017 erhielten sie in zwölf Fällen Aufträge von insgesamt mehr als 71 Millionen Euro, wie der Sprecher sagte.
Die Behörden waren den Beschuldigten durch einen anonymen Hinweis auf die Spur gekommen. Dieser war dem Sprecher zufolge beim Bundeskartellamt eingegangen. Das Strafgesetzbuch sieht für wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen jeweils eine Freiheitsstrafe von einem Monat bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe vor.
Quelle: BR24

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