VRS: Änderungen im Jahr 2017

Im kommenden Jahr greifen einige Neuerungen: Ab Januar gelten neue Preise für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Zum 1. Januar 2017 werden VRS-Tickets um durchschnittlich 1,4 Prozent, zum 1. Januar 2018 um 1,1 Prozent teurer. Einzeltickets für Erwachsene und Kinder bleiben preisstabil.
Für alle, die ein Ticket der Kurzstrecke lösen, heißt es ab 2017: „Einstieg + 4 Haltestellen – ohne Umstieg auf einer Linie“. Diese Neuregelung schafft jetzt eine klar verständliche und transparente Lösung. Bisher war es auch möglich, während einer Kurzstreckenfahrt umzusteigen. Ebenfalls neu ab 2017: Die Kindermitnahmeregelung wird weiter vereinheitlicht und auf das MonatsTicket und das Formel9Ticket im Einzelkauf ausgeweitet: Montags bis freitags ab 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen können auch mit diesen Tickets bis zu 3 Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahren mitgenommen werden. Kinder unter 6 Jahren fahren im VRS grundsätzlich kostenlos.
Außerdem gelten ab 2017 alle Tickets der Preisstufe 5 im Ausbildungsverkehr im erweiterten VRS-Netz. Damit erhalten auch die bisher in ihrer Nutzung eingeschränkten Starter- und PrimaTickets dieser Preisstufen diesen erweiterten Nutzungsradius. In der Preisstufe 7 gelten alle Tickets im erweiterten VRS-Netz und zusätzlich auch im Netz des Aachener Verkehrsverbundes (AVV).
Erleichtert wird 2017 der verbundübergreifende Verkehr: Ein neues pauschales Anschlussticket, das EinfachWeiterTicket, löst 2017 das bisherige AnschlussTicket NRW im Übergang der drei Verbundräume von VRS, AVV und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ab. Es wird 6,40 Euro für die Einzelfahrt der 2. Klasse bei Erwachsenen kosten, Kinder zahlen die Hälfte (3,20 Euro). Im Interesse einer fairen Lösung für alle Fahrgäste entfällt damit gleichzeitig für VRS-ZeitTicket-Nutzer die Möglichkeit, im großen „Grenzverkehr“ nach Düsseldorf das VRS-AnschlussTicket zu lösen.
Im Kreis Euskirchen kann der für den TaxiBusPlus notwendige Zuschlag ab 2017 direkt für den ganzen Monat erworben werden. Durch den TaxiBusPlus kann das ÖPNV-Angebot auch auf schwach frequentierten Strecken bis hin zum Stundentakt aufrechterhalten werden. Der TaxiBusPlus fährt auf dem Linienweg und bedient die regulären Haltestellen. Wichtigster Unterschied zum Linienbus: Er fährt nur, wenn der Bedarf telefonisch vorab angemeldet wird.
Ab 2017 erhalten alle über das Smartphone erworbenen HandyTickets einen Rabatt von mindestens 3 Prozent. Der Ticketkauf via Handy ist also grundsätzlich immer günstiger als über andere Wege. Erhältlich sind hierüber EinzelTickets, TagesTickets und Wochen-, Monats- oder Formel9Ticket, jeweils in allen Preisstufen. Auch Tickets für Begleitperson sind via Smartphone zu erwerben.
Zusätzlich wurde der Verkauf von Online-Tickets im VRS generell ausgeweitet: Unter www.vrs-ticketshop.de sind Wochen-, Monats- und Formel9Tickets mit einer Gültigkeit ab Januar 2017 nun auch in allen Preisstufen zu erwerben. Bisher war dies nur bei den TagesTickets für 1 und 5 Personen möglich.
Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2017 setzt der VRS ein neues Tarifkonzept für Azubis um, das das bisherige StarterTicket ablöst. Nach dem Vorbild von Job- oder SchülerTicket gibt es dann mehr ÖPNV für weniger Geld. Als solidarisches Angebot im Abo, das von allen Azubis einer Berufsschule abgenommen werden muss, kostet es monatlich 42,20 Euro und ist rund um die Uhr im gesamten Verbundraum gültig. Für den Fall, dass nicht alle Azubis ein Ticket abonnieren, wird es dazu alternativ ein frei zu erwerbendes Abo geben. Es gilt ebenfalls im ganzen VRS rund um die Uhr und kostet monatlich 58,40 Euro.

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