Der MTW ist ein universelles Montagefahrzeug für Fahrleitungsbau, -inspektion und -wartung (Bild: Plasser & Theurer)

Drei neue Motorturmwagen verstärken die EUROPTEN-Flotte

Mit der Übernahme von zwei neuen Motorturmwagen MTW 100.216 von Plasser & Theurer setzt das Unternehmen European Trans Energy GmbH (EUROPTEN) die Erweiterung der eigenen Fahrzeugflotte mit dem optimalen Arbeitsfahrzeug für sichere und effiziente Arbeiten an der Oberleitung fort. Ein dritter baugleicher MTW folgt im April 2023.

Bei der Übergabe an den EUROPTEN-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hannes Androsch betonte Johannes Max-Theurer, CEO des Maschinenherstellers, die langjährigen guten Geschäftsbeziehungen zu EUROPTEN sowie ihren Vorgängerunternehmen. Das in Wien ansässige Unternehmen ist in Österreich, Deutschland, Slowenien und in der Schweiz bei zahlreichen Bahn-Ausbauten aktiv, elektrifiziert Neubauten oder modernisiert Fahrleitungsanlagen seit 1926. Bei den anspruchsvollen Arbeiten werden vielseitige, verlässlich und flexibel verwendbare Maschinen wie der MTW 100.216, eingesetzt.

Angesichts des steigenden Bedarfs und vor dem Hintergrund der kommenden Verkehrswende hin zum System Eisenbahn verstärkt EUROPTEN, gemäß ihrem Motto „Leistungen für Leitungen“, die eigene Flotte jetzt um gleich drei MTW. Bereits Ende Jänner werden die MTW 100.216 zusätzlich in Österreich zum Einsatz kommen.

Der MTW ist ein universelles Montagefahrzeug für Fahrleitungsbau, -inspektion und -wartung. Er dient zudem als autonomes Transportfahrzeug für Material und Personen. Das EUROPTEN-Vorgängerunternehmen gehört zu den Treibern seiner Entwicklung und hat den MTW bereits in den 1980er Jahren eingesetzt. Seit mehreren Jahren ist der moderne Typ MTW 100.216 im Einsatz. EUROPTEN hat bisher insgesamt 20 Plasser & Theurer Maschinen gekauft.

Der über Puffer knapp 19 Meter lange MTW 100.216 trägt auf seinem Rahmen mittig eine vollhydraulische, dreiteilige Säulenhebebühne für alle Arbeiten an der Oberleitung. Zwei der Bühnen sind um je bis zu 4 Meter zur Seite ausfahrbar. Das erleichtert und beschleunigt Montagearbeiten erheblich. Erreicht werden so unabhängig voneinander drei verschiedene Greifbereiche in bis zu mehr als 8 Meter Arbeitshöhe. An einem Wagenende befindet sich ein Eisenbahn-Ladekran mit einem montierbaren Arbeitskorb. Er ist speziell für die Arbeiten an Oberleitungsanlagen konzipiert, kann aber auch als Ladekran und Montagehilfe dienen. Im Arbeitsmodus kann die Maschine sowohl vom Arbeitskorb als auch von der Arbeitsbühne verfahren werden.

Der MTW erreicht in Eigenfahrt wie geschleppt 100 km/h. Zwei der vier Radsätze sind hydrostatisch angetrieben. Die Energie liefert ein Dieselmotor der EU-Abgasstufe V mit 440 kW Leistung. Partikelfilter am Motor sowie Geräusch- und Wärmedämmung der Kabinen sind selbstverständlich.

Quelle: Plasser & Theurer

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