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Ein neues Zeitalter beginnt: Das Deutschlandticket ist gestartet

Optisch betrachtet handelt es sich beim Deutschlandticket nur um einen weiteren Fahrschein – doch der Bundesverband SchienenNahverkehr (BSN) traut dem neuen Angebot zu, eine kleine bis mittlere „Revolution“ im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland anzustoßen. Denn: Zum ersten Mal gibt es hierzulande eine günstige, dauerhaft gültige und bundesländerübergreifende Flatrate für den ÖPNV.

„Das Deutschlandticket ist quasi eine >BahnCard 100 für den gesamten öffentlichen Nahverkehr in Deutschland< und eröffnet neue Möglichkeiten für uns alle: Pendlerinnen und Pendler reisen im ÖPNV nun in den allermeisten Fällen günstiger als bisher und viele neue Fahrgäste können ganz Deutschland zum kleinen Preis per Zug erkunden. Uns als Aufgabenträger eröffnet es hoffentlich die Möglichkeit, mittelfristig weitere Verbesserungen bei der Taktung und beim Angebot im Schienenpersonennahverkehr zu erreichen. Dafür brauchen wir aber weitere Finanzmittel vom Bund“

Thomas Prechtl, Präsident des BSN

„Der 1. Mai läutet den Beginn eines Mobilitätswandels ein. Künftig werden weitere Innovationen folgen – wie die Ausgabe von rein digitalen Tickets, die Vereinfachung und beginnende Vereinheitlichung der Fahrscheinlandschaft und hoffentlich auch die Verbesserung des Verkehrsangebots im Schienenpersonennahverkehr. Denn damit der SPNV zum wichtigen Akteur der Verkehrswende werden kann, brauchen wir von allem „mehr“: mehr Kapazität, mehr funktionierende Infrastruktur, mehr Verbindungen und im Ergebnis bekommen wir deutlich mehr Fahrgäste.“

Frank Zerban, BSN-Hauptgeschäftsführer

Durch das neue Tarifangebot Deutschlandticket erhofft sich der BSN einen dauerhaften Anstieg der Nutzungszahlen im Nahverkehr auf der Schiene. Damit die zusätzlichen Fahrgäste dauerhaft dabeibleiben, muss sich jedoch das qualitative und quantitative Angebot im SPNV dringend verbessern. Hier ist die Bundesregierungskoalition gefragt, denn spätestens das bundesweit gültige Deutschlandticket zeigt, dass die bisherige Interpretation der Bundesregierung obsolet ist, Nahverkehr sei allein Sache der Länder. Die Verkehrswende endet nicht an den Grenzen der Länder, sondern ist und bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Quelle: BSN

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