Um die Verkehrswende weiter vorantreiben zu können, müssen Nahverkehrsakteure diesem Wandel gerecht werden und den ÖPNV für die Zukunft rüsten.

VRR-Nahverkehrsplan 2025: Die Verkehrswende gestalten

Die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rand- und Rahmenbedingungen von Mobilität haben sich in den letzten Jahren massiv gewandelt. Um die Verkehrswende weiter vorantreiben zu können, müssen Nahverkehrsakteure diesem Wandel gerecht werden und den ÖPNV für die Zukunft rüsten. Der VRR-Nahverkehrsplan spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Denn in ihm definiert der VRR als Mobilitätsdienstleister ganz konkret, wie sich die öffentliche Mobilität in seinem Verbundraum mittel- bis langfristig mit einem Zeithorizont bis zum Jahr 2035 weiterentwickeln muss, um mehr Menschen für den umwelt- und klimafreundlichen ÖPNV zu gewinnen. Diese mittel- bis langfristige Perspektive ist ganz entscheidend. Denn nur nachhaltige Lösungen können einen Beitrag zu einer erfolgreichen Verkehrswende leisten.

Faktor 1: Der Klimaschutz

Einer der wichtigsten Treiber der Verkehrswende ist der Klimaschutz. In Nordrhein-Westfalen definieren das Bundesklimaschutzgesetz und das Klimaschutzgesetz NRW die Anforderungen, denen ein zukunftsfähiger öffentlicher Verkehr gerecht werden muss – beispielsweise im Hinblick auf einen möglichst geringen CO2-Ausstoß. Doch wie gehen wir mit diesen klimapolitischen Herausforderungen um? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die öffentliche Mobilität? Wie muss sich das ÖPNV-Angebot entwickeln, um den hohen Klimaschutzanforderungen gerecht zu werden? In seinem Strategiekonzept „Verkehr & Mobilität im VRR 2030/2045“ nähert sich der VRR diesen Fragen und skizziert Ziele, Lösungsansätze und Visionen für sein Verbundgebiet, um sie in einem nächsten Schritt im VRR-Nahverkehrsplan 2025 planerisch festzuschreiben.

Faktor 2: Das Mobilitätsbedürfnis der Kunden und Kundinnen

Sich um einen attraktiven und zukunftsorientierten Öffentlichen Personennahverkehr zu bemühen heißt, immer wieder die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in den Blick zu nehmen. Denn die Art und Weise, wie Menschen mobil sind, hat sich in den letzten Jahren verändert. Dies resultiert unter anderem aus einem allgemeinen Wertewandel bei den Kunden und Kundinnen. Mobilität ist heute flexibler, vielfältiger und verknüpft unterschiedliche Verkehrsmittel zu durch-gehenden intermodalen Wegeketten. Fahrgäste kombinieren immer häufiger Bus und Bahn mit Mobilitätsservices wie On-Demand- oder Sharing-Angeboten, aber auch mit individuellen Verkehrsmitteln wie dem eigenen Auto oder Fahrrad. Park+Ride- oder Bike+Ride-Angebote sowie digital gesteuerte Fahrradabstellanlagen wie DeinRadschloss bieten Potenzial, weitere Verkehre auf den Umweltverbund zu verlagern.
Auch die fortschreitende Digitalisierung von Angeboten und Services spielt für die Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle. Denn sie erleichtert ihnen den Zugang zu den verschiedenen Mobilitätsangeboten, nicht zuletzt in Form zeitgemäßer Tarif- und Vertriebslösungen. Mit eezyNRW gibt es bereits einen einfachen und komfortablen elektronischen Tarif, den Gelegenheitskundinnen und -kunden in Nordrhein-Westfalen direkt über ihr Smartphone nutzen können.
Und auch das DeutschlandTicket ist eine historische Chance, traditionelle Tarifstrukturen im Interesse der Fahrgäste zu vereinfachen und die Digitalisierung des Nahverkehrs weiter voranzutreiben.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 7/8-2023.

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