Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) blickt nach dem heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimatransformationsfonds (KTF) mit großer Sorge auf die Investitionssicherheit im Schienenverkehr.

VRR fordert verlässliches Baustellenmanagement von DB-Netz

Seit Wochen ist der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und darüber hinaus massiv eingeschränkt. Neben einer angespannten Personalsituation bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen sorgen zahlreiche Baustellen von DB Netz für Verspätungen, Umleitungen und Ausfälle, die durch einen Schienenersatzverkehr kompensiert werden müssen. Jetzt hat DB Netz kurzfristig angekündigt, die Baumaßnahme auf der Strecke zwischen Köln und Düsseldorf zum wiederholten Male zu verlängern. In seiner Sitzung vom 22.9.2023 des Verkehrs- und Planungsausschusses hat der VRR die Verantwortlichen von DB Netz nun aufgefordert, das Baustellenmanagement innerhalb des Unternehmens qualitativ besser zu planen.
Im Interesse der Nahverkehrskunden muss es das Ziel sein, größere Bauvorhaben verlässlicher zu planen und abzuwickeln und damit die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Als SPNV-Aufgabenträger erwartet der VRR, dass DB Netz frühzeitiger den Dialog mit dem Verbund sucht, um entsprechende Ersatzkonzepte zeitlich besser eintakten zu können. Auch, wenn sich der Dialog mit DB-Netz bereits verbessert hat, besteht allerdings noch viel Luft nach oben. Aufgrund der noch anstehenden Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen der nächsten Jahre ist ein gegenseitiger Austausch dringend geboten. In einem Verkehrsraum wie dem VRR nutzen täglich Hundertausende Menschen den SPNV für ihre Wege zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder zur Schule. Wenn dann Strecken vollständig gesperrt werden, beeinträchtigt das die Kunden in besonderem Maße.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

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