DVF fordert Fondsfinanzierung von Verkehrsprojekten

Der Vorsitzende des DVF-Präsidiums Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner mahnte anlässlich der DVF-Jahresauftaktveranstaltung die Bundesregierung, solide finanzielle Strukturen zu schaffen, um den Hochlauf von Zukunftsinvestitionen und der Transformation des Verkehrssektors zu ermöglichen: „Die öffentlichen Reaktionen der Branche auf die widersprüchlichen Signale und Maßnahmen zur starken Schiene, zur Umweltprämie, zum Luftverkehr und zu den Projekten aus dem Klimaschutz- und Transformationsfonds KTF zeigen die große Betroffenheit und Verunsicherung. Deshalb muss die Bundesregierung jetzt den Mut haben, für die Finanzierung der Verkehrsprojekte mittelfristig den Weg eines Fonds zu gehen und diesen im Grundgesetz zu verankern. Denn für die Wirtschaft und Gesellschaft sind Kontinuität und Planungssicherheit sehr wichtig.”
Um Ziele wie Transformation und Digitalisierung zu erreichen, ist laut Klinkner auch eine flankierende Industriepolitik notwendig. So müsse das Deutschlandtempo endlich Wirklichkeit, Innovationskraft und lokale Wertschöpfung honoriert und staatlich verursachte Kostenbelastungen reduziert werden. Klinkner: „Die Politik muss die Transformation ernst nehmen und dazu ihren Beitrag leisten. Es geht hier um den Aufbau der Tank- und Ladeinfrastruktur und deren sichere Energieversorgung. Ich spreche auch von einer Energiewende. Dazu gehören beispielsweise die Zulassung von HVO100 und die Stärkung von e-Fuels. Zudem ist es unerlässlich, dass die Förderkulisse praxisnah, verlässlich und handhabbar wird.”

Quelle: Deutsches Verkehrsforum DVF

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